jahreszahl 17 * M C Z * 67

[Shakerz]

Hast du über die Glocke noch was rausbekommen?

[ghostwriter]

... leider nein, aber ich hab` noch was am laufen!?

[Shakerz]

Ok - alles klar. Ich nehme an, du hältst uns automatisch auf dem Laufenden?

[ghostwriter]

na klar, sobald es wieder was neues gibt!?

[Biblio]

Grube St. Bernhard

Die erwähnte Grube St. Bernhard lag im Hauserbachtal, südlich von Hausen,
TK 25, Blatt 7714 Haslach, mittlerer Scharzwald auf 'Fürstlich Füstenbergischem' Gebiet.

Aus der historischen Beschreibung von Bliedtner u. Martin, Freiburg: 1986, S. 292 f. ist kein Zusammenhang mit dem Calwer Unternehmen Doertenbach er- sichtlich.

Glückauf!

Biblio

[ghostwriter]

@ Biblio: danke!!

[agnostica]

Hallo,

falls es doch nicht die Initialen des Glockengießers sind, könnte auch "zabulus" (Teufel) eine Rolle spielen... das "m" dann vielleicht irgendwas mit mea oder me oder so? Also in Richtung "schütze mich vor dem Teufel" oder so? Ist aber auch schon laaaaange her, dass ich Latein hatte ;-)

[Biblio]

Hi,

gehen wir doch mal von der Glocke aus:

Der bisherige Standort wird wohl bekannt sein, dann ist möglich über den zuständigen Denkmalpfleger etwas über das Objekt zu erfahren.
Die möglich Giessanstalt dürfte um 1767 nicht allzuweit entfernt gewesen sein, die Transportwege doch recht mühsam.
In bescheidenem Umfang wurde im Bereich von Freudenstadt/Schww. Glockguss betrieben, aus welchem Metall besteht die Glocke?

Weiters wäre evtl. ein Blick in den Glockenatlas "Württemberg-Hohenzollern" München: 1959 weiterführend (grössere Bibliotheken haben vielleich ein Exp.)

Dann gibt es div. Glockenmuseen, das nächste wäre in Herrenberg, wo man sich über das Glockenwesen informieren kann.

Sollte das Objekt aus dem kirchlichen Bereich stammen oder dort im Einsatz gewesen sein, kämen die entsprechenden Archive der beiden Kirchen infrage.

Die Inschrift beinhaltet wenige Ansatzpunkte um als Bergglocke oder Schicht- glocke bezeichnet werden zu können.

Das Handelshaus Doertenbach & Co. in Calw war an über 20 Gruben des mittleren und nördlichen Schwarzwaldes beteiligt. Details müsste eigentlich das Stadtarchiv oder der Geschichtsverein nachweisen können.

Glückauf!

Biblio

[ghostwriter]

weitere (spärliche) infos:

die glocke ist aus stahl, ... sie hat daher auch keinen allzuschönen klang!?

nach durchforstung etlicher chroniken und bücher, bin ich mir sicher, dass
das handelshaus doertenbach & co in calw keine kuxen von st. bernhard hatte ...

hmh, nochmals der text:

"ich rufe all`n zu ihrer pflicht
und warne wan gefahr einbricht
mein klang ruft von und zu
zur arbeit und zur ruh"

also da sind für mich schon ansatzpunkte für eine schichtglocke vorhanden!?

[Zahnfee]

Hallo!
"monitonem campana zamiae".
Es warne (uns) die Glocke vor Schaden?
Viele Grüße , Werner

[Shakerz]

Ich bin jetzt schon die ganze Zeit am Grübeln, was die Buchstaben M*C*Z bedeuten könnten. Vielleicht die Abkürzung eines Segenswunsches.

Man kennt das ja zur Genüge von sakralen Gegenständen wie der Benedictusmedaille, dem Ulrichskreuz, dem Zachariassegen usw. Ich glaube nicht, dass der Glockengießer seine Initialen an so exponentierter Stelle anbringt (möglich ist natürlich alles).

Ich bin mal auf den Buchstaben "Z" eingestiegen u. hab angenommen - wie damals üblich - das bei Segenswünschen die lateinische Sprache zur Anwendung kam. Im Latein gibt es zum Glück nicht recht viele Wörter mit "Z" u. das einzige, welches Sinn machen würde, wäre "zima", das soviel wie "Schaden" u. "Verfall" bedeutet. Das "C" könnte für "conservare" stehen, was soviel wie "bewahren", "retten" u. "retten vor" bedeutet.

Jetzt sind mal die richtig guten Lateiner gefragt, die vielleicht noch eine Idee zum "M" haben. :-)

Wie gesagt: ist eine reine Idee von mir!

Das hatten wir so in der Art bereits ganz am Anfang des Themas gebracht. Leider konnten wir das nicht weiter verfestigen. Bisher ist es leider nur eine Annahme, dass es so sein könnte. Fakten fehlen leider noch...


Gruß

S.

[Crysagon]

Hallo!
"monitonem campana zamiae".
Es warne (uns) die Glocke vor Schaden?
Viele Grüße , Werner

Klingt eigentlich sehr plausibel.

[ghostwriter]

... im (süd)westen nichts neues!?