General Walter Dornberger

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  • el ringo
    Bürger


    • 04.10.2006
    • 109
    • HB

    #16
    Artikel in der "Zeit"

    Moin,

    habe mal ein wenig gekramt und wiedergefunden, woher ich die Info mit dem Artikel hatte, war ja schon lange her...
    Hallo, als einer der Gründe FÜR einen Krieg gegen den Irak wird immer wieder angeführt, dass man einem solchen Diktator rechtzeitig in den Arm fallen muss. Verglichen wird dabei immer wieder mit der fehlgelaufenen Appeasement-Politik gegenüber Hitler: „Wäre man ihm bei der Besetzung des Rheinlandes entgegen getreten!“ Oder das Münchner Abkommen 1938. Ich habe da gewisse Verständnisprobleme. Sind die Situationen, die politische Lage, das gesellschaftliche Umfeld wirklich vergleichbar? Was spric...


    Grüße

    Thomas
    Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

    Kommentar

    • Henry
      Landesfürst

      • 02.07.2001
      • 855
      • Friedrichshafen

      #17
      Jetzt hab ich da auf meinen Rechner eine seit längerem abgespeicherte Dissertation von Dirk Richhardt gefunden die auch einiges erklärt. Jetzt mal äußerst kurz gefasst schreibt Richhardt im Teil 1 , das die Entwicklung der Offiziere in der Reichswehr in der Art ergab, das zu Anfang des Keiserreichs fast ausschließlich Adelige die Offiziere stellten. Mit der Vergrößerung des Militärs bis hin zum ersten Weltkrieg war es aber nicht möglich nur Adelige zu Offiziere zu machen, daher nahm man auch Bürgerliche die aber von Ihrem Gesinnung sich kaum von denen der Adeligen unterschieden.
      Die Leute waren allesamt bis in das letzte Keisertreu und ausgesprochene Monarchisten !
      Dann kam der Erste Weltkrieg und damit noch massenhaft Front- Offiziere. Nach dem ersten Weltkrieg musste man die Offiziere auf 4000 reduzieren, das was hinaus flog waren Front- Offiziere u.s.w. Am Ende waren von den 4000 restlichen Offiziere die hälfte Adelig und der Rest gebildete bürgerliche Monarchisten die sich einig waren sich loyal gegenüber der Demokratischen Regierung zu geben, aber sicher kein Interesse an deren erhalt hatten. !!
      Genau genommen konnten die gar nicht anders als sich einen Plan zu stricken wie sie das Militär wieder Aufrüsten konnten und vor allen Dingen sahen die, die Schuld am verlorenen Krieg bei den Sozialisten, Demokraten u.s.w. Zweifellos wollten die, die Monarchie und die „Größe“ Deutschlands wieder herstellen und wahrscheinlich hätten die das auch 1932 –33 geschafft wenn Hitler und seine Kameraden ihnen nicht einen strich durch die Rechnung gemacht hätten !

      Da Dornberger als Offizier in die Reiswehr übernommen wurde musste er eine endsprechend den Monarchisten endgegenkommende Gesinnung gehabt haben, wie passt das mit seiner Herkunft aus einer Freimaurer- Familie zusammen ??

      Gruß Henry
      [
      Thomas Kliebenschedel

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      • Bingo
        Heerführer

        • 06.10.2001
        • 2553
        • Siegen
        • In einem Archiv nicht erforderlich

        #18
        Zitat von Henry
        Du meinst das die Führung der Reichswehr unabhängig der jeweiligen Politischen Führung des Landes ab 1925 an einer Wiederaufrüstung arbeiteten mit der Absicht das Ende des ersten Weltkriegs zu Koregieren ?
        Gruß Henry
        Das stimmt. Der Beginn der Bstrebungen kann zeitlch sogar noch vor 1925 datiert werden.

        General von Seeckt, seit Juli 1919 Chef des Generalstabes der Armee, hatte auf der Konferenz von Spa im Juli 1920 erfolglos versucht, durch Zugeständnisse an die Alliierten wenigstens ein 200.000-Mann-Heer durchzusetzen. Noch am Tag seiner Rückkehr aus Spa legte der Chef der Heeresleitung in einer Ansprache vom 10. Juli 1920 vor den Offizieren des Reichswehrministeriums die aussichtslose Lage seiner Delegation angesichts der alliierten Unnachgiebigkeit dar. Anfang 1921 sah von Seeckt zwei Möglichkeiten zur Aufhebung der Rüstungsbeschränkungen. Zum einen die Milderung der Vertragsbedingungen durch Konzessionen der Alliierten und als Alternative dazu die einseitige Aufkündigung des Vertrages durch Deutschland, wenn die Kräftekonstellation dies ermögliche. Nach den Erfahrungen vom Juli 1920 dürfte von Seeckt eine politische Lösung nicht ernsthaft in Betracht gezogen haben, zumal er parallel hierzu den Aufbau eines 63 Divisionen starken Heeres anregte und den Umbau der Reichswehr zum „Führerheer“ vorschlug. Zugleich forderte von Seeckt, mit der Industrie Verbindung aufzunehmen, um „zur Verteidigung in jedem Zeitabschnitt die Mittel zu gewinnen“ und „die technische Überlegenheit zu erreichen“.

        Am 15. Juli 1921 hatte die IMKK 30 Betrieben die Zulassung zur Rüstungsproduktion erteilt; 1927 erhöhte sich diese Zahl mit Zustimmung der Siegermächte lediglich um drei Unternehmen. Zu den autorisierten Firmen gehörte unter anderem der Krupp-Konzern, und zwar für die Erzeugung von Geschützrohren und Panzerplatten. Dies traf ebenso auf die Vereinigte Stahlwerke AG zu. Die Sprengstoffherstellung und die Entwicklung neuer Sprengstoffe erfolgten durch die Dynamit-Nobel AG und die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff AG (Wasag). Simson & Co. in Suhl besaß das Monopol auf die Fabrikation von Handfeuer- und Maschinenwaffen. Elektrische Geräte, Scheinwerfer und Kommandogeräte wurden von der Siemens-Schuckert AG produziert. Die Entwicklung von Nachrichtengeräten konzentrierte sich bei Telefunken und bei der Lorenz AG. Carl Zeiss Jena entwickelte und lieferte optische Vorrichtungen für das Heer und die Marine. Auch Rheinmetall und die Borsig AG waren als Rüstungsproduzenten zugelassen worden. Die Ruhlaer Gebrüder Thiel-Seebach GmbH lieferte Granatzünder. Wegen der „innerpolitischen Spannungen und [...] der pazifistischen Einstellung der Masse der Arbeiterschaft“ hatte die Reichsregierung entgegen der Forderungen und Vorstellungen der Reichswehr die Wiederaufnahme der Herstellung von Rüstungsgütern durch die vorgenannten Firmen zunächst untersagt.

        Erst im Mai 1924 nach den Unruhen in Bayern hob das Kabinett das Verbot auf. Bis alle zugelassenen Betriebe die Produktion aufgenommen hatten, vergingen weitere Monate, teils sogar Jahre. Wegen der fehlenden Bedarfsdeckung begann das Waffenamt Anfang 1923 unter Missachtung der Versailler Bestimmungen mit der Erkundung von zivilen Firmen und deren Überprüfung auf ihre Tauglichkeit für Rüstungszwecke. Einige dieser privaten und nicht zugelassenen Betriebe, die aus strategischen Gründen zumeist in Innerdeutschland lagen, stattete die Reichswehr mit Spezialmaschinen und -vorrichtungen zur Herstellung von Waffen und Munition aus. Die finanziellen Mittel stammten aus einem Sonderfonds des Heereswaffenamtes, der nicht der Kontrolle des Rechnungshofes unterlag. Bei der Einrichtung der „schwarzen Fabriken“ vermischten sich zwei Ziele der Reichswehr. Zum einen konnte die laufende Produktion zur Auffüllung des Soll-Bestandes der Reichswehr beitragen, zum anderen entstanden so neben den zugelassenen Rüstungsfabriken erste „Keimzellen“ für die Sicherstellung des Nachschubbedarfs im Kriegsfall. Neben Thiel, Polte und Wasag, denen als Monopolfirmen der Hauptanteil der Mittel für fabrikatorische Zwecke zuflossen, profitierte unter anderem das Rheinmetall-Werk in Sömmerda von diesen frühen Zuwendungen. Die Zusammenarbeit von Reichswehr und Industrie im Rahmen der illegalen Wiederaufrüstung fand unter strengster Geheimhaltung statt. Im Schriftverkehr der Militärbehörden untereinander trugen alle Schriftstücke der „Landesverteidigung“, zu dem ebenso die wirtschaftlichen Rüstungsmaßnahmen gehörten, den Vermerk „Geheime Kommandosache“. Für den Kontakt mit Institutionen außerhalb des Reichswehrministeriums galt die Anweisung, dass keine Unterlagen über die Verbindung mit der Industrie angefertigt werden durften.

        Viele Grüße
        Bingo

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        • Henry
          Landesfürst

          • 02.07.2001
          • 855
          • Friedrichshafen

          #19
          Der Krieg der Generäle

          Von Carl Dirks und Karl-Heinz Janssen
          ISBN 3-548-36277-x

          Ich hab es heute bekommen und das was ich auszugsweise aus den rund 300 Seiten gelesen habe ist recht Informativ ! Die Arbeit macht einen recht seriösen und professionellen Eindruck und kann ein 15 Seiten starkes Quellenverzeichnis aufweisen. Zu meinen erstaunen sind viele Dokumente in den RH8 Beständen zu finden was für mich überraschend ist !
          Das Ganze beginnt damit das im Februar 1924 vierzehn junge Offizier damit begannen das zu Planen was unter Hitler dann realisiert wurde.

          Es wird das Militär und der Staat getrennt und als zwei nebeneinander exsistierende Mächte geführt.
          In Hitler fanden die Militärs dann ab 1933 jene Person die mit seinem Nazis- Staat die Interessen der Wehrmacht finanzierte und im Gegenzug lieferte die Wehrmacht Hitler das Großdeutsche Reich .
          Der gesamte tam tam um Hitler ( Schwur auf Hitler ) u.s.w. war Mittel zum Zweck, man lies die Nazis und ihre SS im Glauben das Maß aller Dinge zu sein. u.s.w

          Ich denke wer wirklich interessiert an der Geschichte des zweiten Weltkrieg hat, sollte dieses Buch lesen.

          Gruß Henry

          PS: bei ebay ist es für recht wenig Geld zu bekommen !
          Zuletzt geändert von Henry; 30.12.2006, 20:44.
          [
          Thomas Kliebenschedel

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          • el ringo
            Bürger


            • 04.10.2006
            • 109
            • HB

            #20
            Die Macht der Generäle

            Moin,

            hatte mir das Teil als Zwischenjahreslektüre bei Amazon als "gebraucht, wie neu" für 3 Euronen im Dezember auch bestellt und bin inzwischen einmal durch.

            300 Seiten, davon 191 Text, 90 Seiten abgeschriebenes Beleg-Material sowie die schon genannten Quellen- und sonstige Verzeichnisse.

            Was mir so beim ersten Lesen direkt aufgefallen ist: Neben dem Standpunkt, daß Hitler den Krieg nur angefangen hat, weil ihn die Generäle dazu gezwungen haben, kommt noch jener, daß wir ihn nur deshalb verloren haben, weil die Kriegsmarine ab 36 dermaßen maßlos aufgerüstet hat, daß für Herr und Luftwaffe nix mehr übrigblieb. Naja.....

            So wird Göring zitiert, der 1939 der Marine den schwarzen Peter dafür zuschieben wollte, daß der geplante Bau von monatlich 370 Ju88-Bombern nicht zustande kam. Dazu muß man wissen: Die Ju88 war 1939 wegen der vielfältigen Änderungswünsche (z.B. Sturzkampffähigkeit!) des RLM noch gar nicht fertig konstruiert, zeigte Schwächen, wegen denen das Reichsfeuerzeug He 177 und auch die umgebaute Verkehrsmaschine He111 kurzzeitig mehr favorisiert wurde, war also nix mit Bauen und der Dicke brauchte 'ne Ausrede. Als es 1940 dann mit der Produktion losging, wurden die bis dahin geplanten 4000 Stück flott gefertigt, bis Kriegsende kam die Ju 88 nach verschiedenen Quellen auf 15000 Stück mit insgesamt 3000 (!) Änderungen bis dahin.

            Absoluter Quatsch dagegen die Seiten 71 – 72 mit den Schilderungen zur Vorbereitung des Angriffskrieges gegen Polen und als Gipfel des Schwachsinns dann die Behauptung, Hitler solle am 23.08.39 einen bereits angelaufenen Angriff gegen Polen wieder abgebrochen haben, weil er erfahren habe, daß England das Bündnis mit Polen ratifiziert haben soll! Der 23.08.39 ist in die Geschichte eingegangen als jener Tag, an dem Ribbentrop in Moskau den Nichtangriffspakt mit Stalin und jenes geheime Zusatzprotokoll unterzeichnete, in dem die Teilung Polens und die Liquidierung der baltischen Staaten im Falle eines Krieges besiegelt wurde – die spätere Rechtfertigung zur Vorverlegung der russischen Grenze nach Kriegsende bis eben genau an diese Linie. Die dort lebenden Polen wurden damals in die zuvor deutschen Gebiete zwischen Weichsel und Oder umgesiedelt, aus denen ein Großteil der Deutschen bereits vor den anrückenden Russen geflüchtet war, der verbliebene Rest wurde zu diesem Zweck anschließend bekanntlich gnadenlos vertrieben.

            Frankreich und England brauchten zu diesem Zeitpunkt nix mehr mit Polen zu ratifizieren, die waren Garantiemächte für Polen seit dem Vertag von Locarno. Auch diese beiden Länder trachteten danach, die Sowjetunion als Vertragspartner und zudem wohl als billiges Kanonenfutter gegen die Deutschen zu gewinnen, das scheiterte bekanntlich zu einen daran, daß Polen eine Durchmarschgenehmigung für die russische Armee rundweg ablehnte, zum anderen die französisch-englische Delegation im beginnenden Zeitalter des Flugzeuges mit 13 Knoten per Dampfer nach Moskau reiste – und so schlichtweg zu spät kam!

            Wären sie geflogen, hätten sie wohl Bemerkenswertes gesehen: Seit dem 14.06.39 bereitete die Heeresgruppe 3 ihren Angriff auf Polen vor, es war befohlen, ab 20.08.39 angriffsbereit zu sein (Quelle bis hier z.B. Fest, „Hitler“). Und das war offenbar bitterernst gemeint. Mein Opa (der andere, nicht der braune) fuhr in jener Zeit einen Opel Blitz eines Sägewerkes. Dieser LKW war über ein Sonderprogramm angeschafft, bei dem Firmen ganz bestimmte Lastertypen verbilligt und mit zinsgünstigen Krediten erwerben konnten – sich im Umkehrschluss aber bereit erklären mussten, diese Fahrzeug ggf. der Wehrmacht zu überlassen, falls nötig. Mitte Juli stand jedenfalls der Chef meines Opas samt Laster morgens um fünf vor der Tür und erklärte, daß er soeben einen Anruf erhalten habe und mein Opa sich samt Laster sofort in Braunschweig bei der Wehrmacht einfinden soll. Zwei Wochen später bekamen er und seine Kameraden, die auch unter ähnlichen Umständen Hals über Kopf von zu Hause weggeholt worden waren, ein paar Eimer feldgraue Farbe und Pinsel hingestellt – LKW streichen! Da wußte der nach eigenem Bekunden schon, was die Stunde geschlagen hatte. Anschließend ging es ab ins Manöver an die polnische Grenze, wo ab Anfang August erst mal nur Krieg gespielt wurde. Das jetzt mal in Kurzfassung als reale Gegenüberstellung zu den zwei Seiten Geschwafel, hoffentlich hatte man vom Rest mehr Ahnung.

            Auch war es nie Hitlers Absicht gewesen, einen Krieg mit England anzufangen, Britannia hatte die „Waves rulen“ können, bis zum Abwinken, wenn er dafür mit Deutschland die Landmacht Nummer 1 geworden wäre, zu seinem Bedauern tat ihm das perfide Albion ja aber nicht den Gefallen. Die ersten Flottenaufrüstungsbestrebungen dienten dazu, mit Frankreich gleichzuziehen, an England war nicht mal zu denken. Auch der genannte Z-Plan, (Z = Zukunft, steht auf den 200 Seiten auch nirgends) der bis 1947 laufen sollte und den Bau von Kreuzern, Flugzeugträgern und Dickschiffen beinhaltete, hatte bis 1939 dazu nicht allzu viel Wesentliches bereitgestellt – ein Grund mehr für Adolf, England über den Nichtangriffspakt mit Stalin einzuschüchtern zu versuchen – und Stalin dafür Zugeständnisse machen zu müssen, die für ihn sicher bis weit über die Schmerzgrenze gingen. Von den neuen Kreuzern gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mal Pläne und insgesamt stellte sich ja recht schnell heraus, daß die dicken Pötte im Zeitalter von Flugzeug und Radar nicht mehr viel wert waren (siehe das Schicksal der Bismarck, Tirpitz und Prinz Eugen). Von daher gab es neben der notwendig gewordenen Konzentration der Rüstungsindustrie auf die jetzt wesentlicheren Projekte auch nicht mehr allzu viel Gründe, die Sache zu verfolgen. Richtig ist die Darstellung, daß die begonnenen Projekte die Marine in den nächsten Jahren wesentlich geschwächt haben, weil es z.B. an U-Booten fehlte, insgesamt gibt es für den Bereich der Marinegeschichtsschreibung aber wesentlich besser recherchierte Bücher (z.B. Breyer, Dülffer).

            Was bleibt, ist die Untersuchung der heimlich betriebenen Aufrüstung ab 1925. Die paar Zahlenbeispiele mit den handfrisierten Unterlagen sind ja ganz aufschlussreich, interessant wäre aber gewesen, wo denn die Mittel letztendlich hergekommen sind, die Abgeordneten, die über den Haushalt abzustimmen hatten, bekamen ja demnach nur die Aufstellungen zu sehen, aus denen die gelben, grünen und blauen Spalten (oder so ähnlich) entfernt worden waren. Ich denke da mal an den Film „Independent Day“, wo dem amerikanischen Präsidenten die Finanzierung des streng geheimen Ufo-Forschungszentrums kurz und kanpp erklärt wird mit den Worten: „Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, die Army hätte 1000 Dollar für einen Hammer ausgegeben“! Wo war denn nun der Hammer für die Wehrmacht?

            Ingesamt also mehr ein „Naja“. Manches ganz interessant, insgesamt kommt es mir mehr vor, als seien hier ein paar willfährige Fakten ohne Betrachtung des geschichtlichen Gesamtzusammenhanges lustig aneinadergereiht worden, um die These von den bösen Generälen, die den armen Adolf zum bösen Krieg verführt haben, irgendwie zu stützen.

            So long

            Thomas
            Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

            Kommentar

            • Henry
              Landesfürst

              • 02.07.2001
              • 855
              • Friedrichshafen

              #21
              Nun ja so fiel zeit hatte ich nun doch nicht um das Buch mal kurz durch zu lesen ! Für mich sind im Augenblick nur die Infos für die zeit bis 1933 von Interesse, daher sind die restlichen Sekundärinformationen vorerst nur beiläufig interessant. Nun allgemein zum Buch, es wird ja als eins genannt das zu Diskussionen führen kann, daher wird nicht jeder mit dem Inhalt einverstanden sein. Aber das ist es ja wohl auch was beabsichtigt sein dürfte. Die Wehrmacht als solches ist nun nicht gerade mein Fachgebiet, daher tu ich mich etwas schwer mit den Vergleichsmöglichkeiten. Ich denke aber das, das Buch einige Aspekte enthält die Anreiz bieten dem nochmals nach zu gehen, was so Allgemeingeschichtlich dargestellt wird und was die Autoren dieses Buch daraus machen. Ich lege nicht umsonst großen wert auf eine nachvollziehbare Quellen Angabe, hat man letztlich dadurch die Möglichkeit sich anhand der Ordinale ein eigenes Bild der Sache zu machen !
              Dieses Buch bietet einige Ansatzpunke, das macht es Interessant festzustellen in wie weit die Autoren auf den Holzweg sind .
              Ich hab mir auf jedenfalls bereits einige Quellen notiert um mir bei nächster Gelegenheit Kopien der Original Dokumente zu besorgen, wenn sich die Geschichte um diesen „Großen Plan“ bestätigen lässt, dann hat sich die Ausgabe der paar Euros gelohnt !
              Weil es gerade passt habe ich bei ebay noch das Buch „Der Wahrheit eine Gasse“ 1952 von Franz v. Papen und als extra „Leckerlie“ :
              Ereignisse und Gestalten 1878-1918. Von ex Kaiser Wilhelm II. Ausgabe 1922, ersteigert .

              Gruß Henry
              [
              Thomas Kliebenschedel

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              • el ringo
                Bürger


                • 04.10.2006
                • 109
                • HB

                #22
                Was Minister wissen...

                Moin,

                kam mir gerade unter die Finger, paßt zwar nur so indirekt zum Thema, wirft aber mal wieder ein schönes Schlaglicht auf die politische Verwaltung eines Militärs und den Praxisbezug der beteiligten Beamten: http://zeus.zeit.de/text/archiv/1982...312_005_0014_P


                Grüße

                Thomas
                Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

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