Andrews LeseTipps
Hallo Leute, an dieser Stelle möchte ich Euch in unregelmäßigen Abständen meine LeseTipps vorstellen.
Bei manch vorgestellten Büchern, Dokumentationen und Projekten hat mein Postkarten-Archiv (ohne jegliche kommerzielle Absichten) unterstützend mitgewirkt,
sei es durch Bildmaterial oder als Einblick in historisches Material.
Gerade neu erschienen!
Häftling Nummer 142 340
von Renate Müller De Paoli und Salomon Finkelstein
Salomon Finkelstein wird 1922 in Lodz geboren. Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen wird der 17-Jährige mit seiner Familie in das Getto der Stadt gepfercht. Als Zwangsarbeiter muss er bei Frankfurt/Oder an der Reichsautobahn mitbauen. 1943 wird er nach Auschwitz deportiert, wo er im Lager Buna Gebäude für die IG Farben errichten muss. Im Januar 1945 folgt das KZ Dora-Mittelbau. Das Kriegsende erlebt er auf einem zweiten der sogenannten Todesmärsche. „Zwei Jahre war ich kein Mensch, nur eine Nummer“, erzählt er in seinen von Renate Müller De Paoli festgehaltenen Erinnerungen, die von Region Hannover und Stadt Hannover gemeinsam herausgegeben werden. Finkelstein berichtet vom Hunger im Getto („Die Menschen mussten sich an den Wänden festhalten, so schwach waren sie“), von seiner Begegnung mit KZ-Arzt Josef Mengele in Auschwitz, von dem SS-Offizier, der auf einen Schornstein zeigte: „In die Freiheit kommst du nur auf diesem Weg.“ Und von seinem Freund Abraham Mastbaum, der, als Finkelstein, dem Tode nah, in seiner Baracke lag, ans Fenster klopfte und sagte: „Ich habe eine Kartoffel für dich.“
Verlag Hahnsche Buchhandlung | 159 S. | Abb. | 2012 | ISBN: 978-3-7752-6201-9

Foto u. Text © Verlag Hahnsche Buchhandlung
Amsterdam, Hannover und zurück
Mein Leben als Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs
von Henk Carbaat
Henk Carbaat, Jahrgang 1922, berichtet spannend und mit erstaunlicher Erinnerung an die kleinsten Details über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland. Seine zuerst in den Niederlanden erschienene Autobiographie ist für Hannoveranerinnen und Hannoveraner ein Muss. Für die deutsche Erinnerungskultur ist sie eine große Bereicherung. Sie öffnet den Blick für europäische Perspektiven. Irmtraud Heike kommentiert die Erinnerungen kenntnisreich. Aus zahlreichen Gesprächen mit Henk Carbaat ist ein gegenüber der niederländischen Fassung wesentlich erweiterter Text für das deutschsprachige Publikum allgemein und besonders für den Einsatz in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entstanden. Irmtraud Heike, Jahrgang 1962 ist Historikerin und mit zahlreichen Veröffentlichungen in ihrem Schwerpunkt Zwangsarbeit und Nationalsozialismus hervorgetreten.
Verlag Hahnsche Buchhandlung | 2012 | ISBN: 978-3-7752-6203-3
Bei diesem Buch, hat mein Postkarten-Archiv (ohne jegliche kommerzielle Absichten) unterstützend mitgewirkt,
sei es durch Bildmaterial oder als Einblick in historisches Material.

Foto u. Text © Verlag Hahnsche Buchhandlung
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Bei manch vorgestellten Büchern, Dokumentationen und Projekten hat mein Postkarten-Archiv (ohne jegliche kommerzielle Absichten) unterstützend mitgewirkt,
sei es durch Bildmaterial oder als Einblick in historisches Material.
Gerade neu erschienen!
Häftling Nummer 142 340
von Renate Müller De Paoli und Salomon Finkelstein
Salomon Finkelstein wird 1922 in Lodz geboren. Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen wird der 17-Jährige mit seiner Familie in das Getto der Stadt gepfercht. Als Zwangsarbeiter muss er bei Frankfurt/Oder an der Reichsautobahn mitbauen. 1943 wird er nach Auschwitz deportiert, wo er im Lager Buna Gebäude für die IG Farben errichten muss. Im Januar 1945 folgt das KZ Dora-Mittelbau. Das Kriegsende erlebt er auf einem zweiten der sogenannten Todesmärsche. „Zwei Jahre war ich kein Mensch, nur eine Nummer“, erzählt er in seinen von Renate Müller De Paoli festgehaltenen Erinnerungen, die von Region Hannover und Stadt Hannover gemeinsam herausgegeben werden. Finkelstein berichtet vom Hunger im Getto („Die Menschen mussten sich an den Wänden festhalten, so schwach waren sie“), von seiner Begegnung mit KZ-Arzt Josef Mengele in Auschwitz, von dem SS-Offizier, der auf einen Schornstein zeigte: „In die Freiheit kommst du nur auf diesem Weg.“ Und von seinem Freund Abraham Mastbaum, der, als Finkelstein, dem Tode nah, in seiner Baracke lag, ans Fenster klopfte und sagte: „Ich habe eine Kartoffel für dich.“
Verlag Hahnsche Buchhandlung | 159 S. | Abb. | 2012 | ISBN: 978-3-7752-6201-9
Foto u. Text © Verlag Hahnsche Buchhandlung
Amsterdam, Hannover und zurück
Mein Leben als Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs
von Henk Carbaat
Henk Carbaat, Jahrgang 1922, berichtet spannend und mit erstaunlicher Erinnerung an die kleinsten Details über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland. Seine zuerst in den Niederlanden erschienene Autobiographie ist für Hannoveranerinnen und Hannoveraner ein Muss. Für die deutsche Erinnerungskultur ist sie eine große Bereicherung. Sie öffnet den Blick für europäische Perspektiven. Irmtraud Heike kommentiert die Erinnerungen kenntnisreich. Aus zahlreichen Gesprächen mit Henk Carbaat ist ein gegenüber der niederländischen Fassung wesentlich erweiterter Text für das deutschsprachige Publikum allgemein und besonders für den Einsatz in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entstanden. Irmtraud Heike, Jahrgang 1962 ist Historikerin und mit zahlreichen Veröffentlichungen in ihrem Schwerpunkt Zwangsarbeit und Nationalsozialismus hervorgetreten.
Verlag Hahnsche Buchhandlung | 2012 | ISBN: 978-3-7752-6203-3
Bei diesem Buch, hat mein Postkarten-Archiv (ohne jegliche kommerzielle Absichten) unterstützend mitgewirkt,
sei es durch Bildmaterial oder als Einblick in historisches Material.
Foto u. Text © Verlag Hahnsche Buchhandlung




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