@ thor: Nicht besserwisserich, aber richtigstellenderweise muß ich dir sagen, dass es ein Irrtum ist, das Volk der "echten" Sachsen und damit die Wurzeln sächsischer Geschichte im Osten Deutschlands zu vermuten, den du ja nach zwölf Jahren deutscher Vereinigung immer noch mit "DDR" bezeichnest. Es lebe somit die deutsche Einheit, die mit grosser Sicherheit noch weitere Jahrzehnte brauchen wird, um die Trennung aus den "Ost- und Westköpfen" zu beseitigen.
Zur eigentlichen Sache: Der Ursprung der Sachsen lag im heutigen Holstein. seit dem 3. Jh. n. Chr. ist das Gebiet zwischen Weser und Niederelbe als sächsisch anzusehen.
Zwischen 400 - 500 unserer Zeit wanderten Teile der in Küstennähe lebenden Sachsen, die im übrigen gute Seefahrer und auch erfolgreiche Seeräuber waren, gemeinsam mit Angeln und Jülen nach Britannien aus und gründeten dort auf der von den Römern verlassenen Insel die angelsächsischen Lande Westsachsen, Südsachsen und Ostsachsen (Wessex, Sussex und Essex). Zum kontinentalen Sachsen, auch Altsachsen genannt, bestand bis in das 11. Jh. eine Sprachgemeinschaft, wobei durch weitere Expansion und Aufnahme anderer Stämme der Grossteil des altsächsischen Gebietes dieser Zeit identisch mit dem heutigen Bundesland Niedersachsen ist.
Machen wir, damit es nicht zu umfangreich wird, einen Sprung in der Geschichte.
Der überwiegende Teil des späteren Herzogtums Sachsen-Wittenberg wurde 1422 trotz berechtigter Erbansprüche der Lauenburger und der Welfen dem Markgrafen Friedrich dem Streitbaren von Meißen übertragen, der somit zum Kurfürsten von Sachsen wurde. Damit übertrug man in der Folgezeit den Namen "Sachsen" auf die Lande der Wettiner im oberelbischen Gebiet, das ursprünglich slawisch besiedelt war (Dresden, Leipzig) und im Verlauf der deutschen Ostkolonisation (11. - 13. Jh. ) von süddeutschen Siedlern (Hessen, Franken, Bayern) bewohnt wurde, so dass die Bevölkerung aus einer süddeutsch-slawischen Mischbevölkerung bestand.
Zur Unterscheidung der "neuen" Sachsen bezeichnete man die ursprünglichen Sachsen fortan als Niedersachsen.
Wir haben es hierbei also lediglich mit der Form einer "Namenswanderung" zu tun. Die "Originalsachsen" blieben wohl im wesentlichen in ihren Stammlanden.
Lang, lang ist`s her...
Übrigens, den Zeitungsartikel halte ich für einen wissenschaftlichen Schmarren...lol lol
Mit völkerübergreifenden Grüßen
Eisenhans
Zur eigentlichen Sache: Der Ursprung der Sachsen lag im heutigen Holstein. seit dem 3. Jh. n. Chr. ist das Gebiet zwischen Weser und Niederelbe als sächsisch anzusehen.
Zwischen 400 - 500 unserer Zeit wanderten Teile der in Küstennähe lebenden Sachsen, die im übrigen gute Seefahrer und auch erfolgreiche Seeräuber waren, gemeinsam mit Angeln und Jülen nach Britannien aus und gründeten dort auf der von den Römern verlassenen Insel die angelsächsischen Lande Westsachsen, Südsachsen und Ostsachsen (Wessex, Sussex und Essex). Zum kontinentalen Sachsen, auch Altsachsen genannt, bestand bis in das 11. Jh. eine Sprachgemeinschaft, wobei durch weitere Expansion und Aufnahme anderer Stämme der Grossteil des altsächsischen Gebietes dieser Zeit identisch mit dem heutigen Bundesland Niedersachsen ist.
Machen wir, damit es nicht zu umfangreich wird, einen Sprung in der Geschichte.
Der überwiegende Teil des späteren Herzogtums Sachsen-Wittenberg wurde 1422 trotz berechtigter Erbansprüche der Lauenburger und der Welfen dem Markgrafen Friedrich dem Streitbaren von Meißen übertragen, der somit zum Kurfürsten von Sachsen wurde. Damit übertrug man in der Folgezeit den Namen "Sachsen" auf die Lande der Wettiner im oberelbischen Gebiet, das ursprünglich slawisch besiedelt war (Dresden, Leipzig) und im Verlauf der deutschen Ostkolonisation (11. - 13. Jh. ) von süddeutschen Siedlern (Hessen, Franken, Bayern) bewohnt wurde, so dass die Bevölkerung aus einer süddeutsch-slawischen Mischbevölkerung bestand.
Zur Unterscheidung der "neuen" Sachsen bezeichnete man die ursprünglichen Sachsen fortan als Niedersachsen.
Wir haben es hierbei also lediglich mit der Form einer "Namenswanderung" zu tun. Die "Originalsachsen" blieben wohl im wesentlichen in ihren Stammlanden.
Lang, lang ist`s her...


Übrigens, den Zeitungsartikel halte ich für einen wissenschaftlichen Schmarren...lol lol
Mit völkerübergreifenden Grüßen
Eisenhans
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