Das hier im Thread angegebene Datum ist 19.Mai 1940...
Flugzeugabsturz bei Hannover
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Danke für die Info! Da hab ich mich bei den Daten verlesen!
War von 1943 ausgegangen.
Dann passt es ja zeitlich.
In Chorleys "Bomber Command Losses" sind für den 18./19.05.1940 (Angriffsziel Hannover) zwei Whitley V-Verluste verzeichnet:
1. 51 Sqn. N1408 MH-K ; Absturzort unbekannt, Besatzung gefangen genommen /Besatzungsnamen liegen vor)
2. 77 Sqn. N1388 KN-R ; Beschädigt über Holland, Notwasserung in Kanal
Beste Grüße
AndreasZuletzt geändert von Duisburger; 26.04.2012, 19:44.Schaut mal bei den Fotowettbewerben rein!Kommentar
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Gestern gab es - auch zu diesem Thema - einen Informationsabend des Heimatbundes in Hemmingen.
Herr Heinz Wiegmann hatte zahlreiche Bilder mit. Hochinteressant.
Da ich aus Arnum bin, gab es auch viele Infos zur Flak-Stellung zwischen Arnum und Wilkenburg, sowie die beiden Absturzstellen in Hemmingen und in Gehrden.
Gruß
ObelixIn Freiheit dienen!Kommentar
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Und dann war da wieder der Nebel der Geschichte...
Die Angabe Barsinghausen-Kirchdorf stammt von Wilson selber.
Der Bericht über die Gefangennahme gibt aber zweifelsfrei Wunstorf-Kolenfeld an.
Da ich Wilsons Ortskenntnise bezüglich des südlichen Landkreises mal in Frage stellen möchte, wir es wohl eher letzteres sein.Kommentar
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Hier mal der Quellen-Text dazu:
Eine knappe Woche nachdem das Bomberkommando der RAF die Erlaubnis erhalten hatte, auch zivile Ziele in Deutschland angreifen zu dürfen, begann in der Nacht vom 18. auf den 19. Mai 1940 der Luftkrieg über der heutigen Region Hannover.
Zu einem aus 60 Maschinen bestehenden Bomberpulk, die von England aus starteten, gehörte auch ein Verband, der aus 24 Maschinen des Typs Armstrong Whitworth Whitley bestand. Die in Dishforth (Yorkshire) um 20.20 Uhr aufgestiegenen Maschinen hatten den Auftrag, die Hydrierwerke in Hannover-Misburg anzugreifen. Beim Anflug auf das Ziel erhielt eine Whitley der 51. Squadron RAF Bomber Command mit der Kennung „MH-K“/Seriennummer N 1408 einen solchen Treffer der Flakuntergruppe Wunstorf, dass sie südlich von Kolenfeld, nahe der Autobahn und der „Beekwiese“ notlanden musste und direkt über der Südaue zu Bruch ging. Alle fünf Besatzungsmitglieder (Turner, Peach, Edmondson, Wilson, Smith) überlebten die Notlandung.
Der Kolenfelder Schäfer Selle, der nachts zwei der abgestürzten Briten in der Nähe seiner Schafherde bemerkte, übergab diese Bürgermeister Bergmann. Zwei weitere Besatzungsmitglieder konnten nach einer groß angelegten Suchaktion am Kanal zwischen Ottensen und Pollhagen gefangen genommen werden und gerieten danach in deutsche Kriegsgefangenschaft (Stalag Luft III).
(Auszug aus: Fliegerhorst Wunstorf, Teil 1/Autor Heiner Wittrock)Kommentar
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Wie sich herausstelte, sind so gut wie alle Vermutungen zu dem Absturz im Sundern falsch gewesen.
Herr Ilsemann, der sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, schrieb mir eben folgendes:
Der Absturz ereignete sich in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943.
Zwei Besatzungsmitglieder fanden den Tod.
Hier die Daten zu der Maschine:
50 Sqdn. RAF
Lancaster I DV324 VN-N
P/O J C P Taylor pow
F/S J handley pow
Sgt F W Dock +, Erstgrablage Wilkenburg
F/O S D Stubbs pow
Sgt H J Whitwell pow
W/O J S Gray pow
Sgt W Beckthold +, Erstgrablage angeblich Limmer-Fössefeld, was ich aber stark anzweifele. M.E. müsst Sgt Beckthold noch heute als vermisst gelten, doch wird sich dies nicht mehr mit Bestimmtheit klären lassen.
Die Maschine wurde von Flak getroffen und stürzte um 0150 im Sundern ab.Zuletzt geändert von Auseklis; 26.04.2012, 23:33.Kommentar
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Gestern gab es - auch zu diesem Thema - einen Informationsabend des Heimatbundes in Hemmingen.
Herr Heinz Wiegmann hatte zahlreiche Bilder mit. Hochinteressant.
Da ich aus Arnum bin, gab es auch viele Infos zur Flak-Stellung zwischen Arnum und Wilkenburg, sowie die beiden Absturzstellen in Hemmingen und in Gehrden.
Gruß
Obelix
na da kennen wir denselben Herrn W.
Er hatte mal ein Buch über Hemmingen aufgelegt(leider vergriffen), villeicht
bekommst du es ja mal in die Hände.
Sende mir mal deine E-Mail per PM dann bekommst du ein schönes "Foto" von Hemmingen und Umgebung.
Gruss U.R.Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!Kommentar
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Hier mal zwei Bilder von Hemmingen.
Copy: Wiegmann, Hemmingen.
Gruss U.R.Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!Kommentar
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Der Treffer auf das Haus Lohmann hat unser damaliges Haus auch schwer beschädigt: Dach runter, alle Fenster und Türen raus, Fundamentplatte geborsten, Mauer in Detonatinsrichtung geborsten.
Meine Großmutter mußte sich dann alleine darum kümmern, weil mein Großvater in Frankreich war.Kommentar
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Hallo Gemeinde.
Dieses Jahr war ich auf den Feldern (nördlich Friedhof Hemmingen) mit der Sonde im Einsatz.
Dieser Bereich liegt direkt in der Flugrichtung zur Absturzstelle.
Auffällig waren etliche scharfe Patronen, welche eindeutig der Bewaffnung einer Lanchaster zuzuordnen waren, Browning-MGs vom Kaliber .303
(Geschosse wurden ordnungsgemäß dem KMRD gemeldet.)
Auf Grund der Streuung der Munition, sicher auch bedingt durch die Bearbeitung der Fläche durch den Landwirt, ist anzunehmen, dass die Maschine sich schon vor dem Aufschlag im Sundern in der Luft teilweise zerlegt hat.
Gruß
ObelixIn Freiheit dienen!Kommentar
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Hallo Obelix, kann mich an einen Zeitungsbericht erinnern, das beim auspumpen eines Teiches in Hemmingen ein Aufklärer zum vorschein kam, der Pilot wurde geborgen, der Film aus der Bordcamera entwickelt und der Räumdienst hat nach diesen Aufnahmen noch nach Blindgängern gesucht. Es waren sogar Fotos dabei. Das Flugzeugwrack wurde plattgewalzt und alles zugeschüttet. Das Flugzeugmuseum Ilmerstr. müsste darüber Informationen haben. Damals war es alltäglich das irgendwas gefunden wurde und ich war noch kein Schatzsucher. Die Spittfire aus der Leine 20 Meter Stromaufwärts von der Brücke am Üstradepot Glocksee habe ich selbst gesehen.Der Rumpf war komplett und in bestzustand, die Tragflächen wie Puzzels auf dem Rasen zusammengelegt. Der Pilot war abgesprungen, hatte überlebt, er konnte in England ausfindig gemacht werden Stand damals auch in der Presse.Kommentar
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