Restauration Handgranate Typ 39

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  • zirpl
    Heerführer

    • 15.09.2002
    • 1729
    • Bei den 7 Zwergen
    • Tesoro Cortez

    #1

    Restauration Handgranate Typ 39

    Teil1
    Eine HG 39 im Bodenfundzustand war die Grundlage. Ziel ein tauglicher Zustand für die Vitrine.
    Erster Schritt : Wasserbad und grobe Reinigung aussen und innen mittels Maschinendrahtbürste.
    Mit dem Wasserbad sind die ersten Verkrustungen und die erste Entsalzung geschehen.
    Die Maschinenbürste holt den groben Dreck und den losen Rost herunter.
    Hier heißt es schon aufpassen. Die HG ist zwar leer aber innen am Gehäuse sind Sprengstoffspuren mit dem Rost verbacken. Da man nicht immer weiß um welchen Sprengstoff es sich handelt und ob es giftig sein könnte, sollten Handschuhe und Mundschutz (bei Reinigung mit der Maschinenbürste) selbstverständlich sein. Auf jeden Fall Schutzbrille.
    Die Füllung der 39er besteht entweder aus Füllpulver 02 oder Donarit1 bzw 2.
    Das nur mal für jemanden den das interessiert.

    Nach der groben Reinigung erfolgte eine Bearbeitung mittels Maschinenylonbürste und einigen Reinigungsarbeiten mittels Dremel.

    Überraschung aber kein großer Schock: An der Unterseite ein Rostloch.
    Bevor sich darum gekümmert wird, wandert das Ei erstmal für einige Zeit in destilliertes Wasser zur entgültigen Entsalzung.
    Weiter im Teil 2
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  • zirpl
    Heerführer

    • 15.09.2002
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    • Tesoro Cortez

    #2
    Restauration Handgranate Typ 39

    Teil2
    Nach der Entsalzung habe ich die Oberflächen noch mal gründlich gerreinigt. Man glaubt kaum wieviel Dreck da noch runterkommt.

    Jetzt mußte ich mich um das Rostloch kümmern. Nach einiger Überlegung entschied ich mich es von innen mit Kunstharz auszugiessen.
    Die äußere Kontur lässt sich Problemlos von aussen mittel Klebeband (Paketband) abkleben. Danach giesst man den Kunstharz fertig abgemischt herein und schwenkt den Körper mehrmals, so das das Kunstharz innen den gesamten Körper benetzt. Das hat den Vorteil das man den Körper innen komplett versiegelt. Man kann auch den Körper innen komplett ausgiessen. Dann hat man den Effekt das die HG sich nachher „gefüllt“ anfühlt.

    Nach einigen Tagen durchtrocknung habe ich das Klebeband entfernt. Jetzt konnte ich mit dem „Finish“ der Oberfläche beginnen. Mittels Polyesterspachtel habe ich die gröbsten Unebenheiten beseitigt.
    Mit Dremel und Schmirgel sind auch Zünder und Verschraubung mittlerweile einbaufertig geworden. Auch diese Teile lagen in der Entsalzung.
    Da die HG 39 ein Vitrinenmodell sein sollte und der Zünder und Verschraubung ziemlich marode sind, habe ich mich entschlossen sie fest miteinander zu verbinden. Mittels 2 Komponenten Klebstoff habe ich die Einzelteile zusammen gefügt. Nach deren zusammenfügen durfte das gute Stück einige Tage liegen.
    Bei mehrkomponenten Klebern und Spachtel ist es gut etwas mehr Zeit zu investieren.
    Nach erster Bearbeitung mit Schleifpapier (120er) ist die HG fertig zur Weiterverarbeitung. Es sollen noch Grundierung, Spritzspachtel und Original-Farbauftrag ausgeführt werden.
    Dazu später mehr. Ich hoffe Euch hat der kleine Restaurationsbericht gefallen.
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    Kommentar

    • Pipsi
      Ratsherr


      • 14.06.2005
      • 274
      • kurz vor Ostfriesland...

      #3
      Auf jeden Fall einige gute Ideen dabei!

      Bin mal auf das Ergebnis gespannt!
      ____________________________________________

      Früher konnte man zwischen Fichten und Föhren Hirsche röhren hören.
      Doch Röhrentechnik ging verloren, längst haben Hirsche Transistoren.

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