Die Konservierung von Eisenfunden ist ja immer wieder ein Thema hier im Forum. Heute will ich Euch mal ein Beispiel zeigen wie man es NICHT machen sollte...
Zur Vorgeschichte: Im Frühjahr 2009 habe ich in meinem Garten einen Armbrustbolzen gefunden. Auch hier zu bewundern: http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=50831 Der Zustand war auch damals nicht so wirklich berauschend, allerdings noch restaurationswürdig.
So machte ich mich also ans Werk:
- Zuerst wurde in destiliertem Wasser entsalzen (allerdings vieeeel zu kurz. lediglich drei Tage habe ich dem guten Stück gegeben)
- Danach ging es an die mechanische Rostentfernung (soweit es möglich war)
- und nach einer Behandlung mit Tannin
- habe ich den Bolzen letztendlich in Parafin eingekocht.
Ich war ganz guter Dinge, dass der Fund nun einige Jahre überdauern würde. Falsch gedacht...


Im Laufe der Zeit zerbröselte er immer weiter. Den aktuellen Zustand könnt ihr den beigefügten Bildern entnehmen...
Ich denke der größte Fehler war es der Entsalzung so wenig Zeit zu geben. Lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren.
Warum ich das hier poste? Ganz einfach: mich würde es freuen, wenn wir hier mit einer kleinen fachlichen Diskussion andere Funde vor dem gleichen Schicksal bewaren könnten. Also: Feuer frei!!!



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