10,5-cm-Flak "gefunden"

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  • Hajo
    Heerführer

    • 29.09.2003
    • 3112
    • NRW
    • C-Scope 1220 B

    #61
    ähhhh....Claus??

    Zitat von Claus
    ja Uli,

    ...nur haben die nix mit der Stabilisierung des Geschosses beim Flug zu tun

    claus
    @Claus
    das glaube ich Dir aber nicht so ganz...denn...
    Die Züge in einem Lauf bewirken,daß das Geschoß während seiner Beschleunigung durch den Lauf in eine Drehung um die Lägsachse versetzt wird.
    Diese Züge,sind bei einem Polygonlauf das Polygonprofil.
    Es handelt sich hier um ein abgerundetes Vieleck (Polygon),das in sich gedreht
    durch den Lauf geht.
    Da das Geschoß bei einem Polygonlauf also ebenso einen "Drall" erhält wie bei herkömmlichen Zug-Feld-Läufen und dieser Drall ja letztendlich dem Geschoß die erforderliche Stabilität während der Flugbahn verleiht,kann ich Deiner Aussage nicht so recht folgen.
    Betrachtet man ein Geschoß,nachdem es den Polygonlauf verlassen hat,kann man erkennen,daß es keine Einkerbungen wie bei einem Feld-Zug-Lauf hat,sondern eine art Sechseck-Profil.
    Neben der besseren Gasdichtigkeit und höheren Mündungsgeschwindigkeit,haben diese Läufe auch eine wesentliche längere Lebenserwartung als Felg-Zug-Läufe.
    Uli
    Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #62
      aha

      ...wir landen jetzt aber nicht wieder beim Mündungsfeuerstossbremsenrückholer, oder

      claus
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

      Kommentar

      • Hajo
        Heerführer

        • 29.09.2003
        • 3112
        • NRW
        • C-Scope 1220 B

        #63
        nee...aber vielleicht bei der "Kolbenrückholfeder" eines Käfer-Motors .....ähhhh,wobei man immer den Zustand der Rorchel betrachten muß,denn wenn die nicht mehr floggelt,ist der ganze Motor hinüber!Da nutzt dann auch kein vorssilierter Schmirch mehr!
        Uli
        Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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        • Profitaenzer
          Heerführer

          • 12.12.2003
          • 1514
          • Schwabach bei Nuernberg
          • Whites MX 5, Garret PP Pro

          #64
          Ok :-)

          Also alles was ich wissen wollte, habt Ihr mir jetzt schoen erklaert.

          Besten Dank !

          Wenn ich mich so an meine Schulzeit erinnere ging so eine Berechung
          von Flugzeug, Abstand etc. mit deiner sog. Kraeftezerlegung mit Vektoren.

          Aber bevors zu kompliziert wird.....schoenen Sonntag


          Christoph
          ...ne Huelse ist auch was wert

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          • wolfsmond
            Heerführer

            • 19.03.2002
            • 1111
            • Kiel

            #65
            jaja...polygonrohr hin oder her...

            hat denn niemand irgendwo ein foto wo man diese scheibe darauf erkennen kann ?? ist ja noch nicht geklärt ob diese an der flak angebracht, oder von einem dazugehörigen gerät stammt...

            Kommentar

            • Muecke
              Heerführer

              • 12.10.2003
              • 2414
              • Deutschland

              #66
              Herkömmliches schweres Standard-Geschütz war die
              8,8 cm Flak 36, welche eine Granate von 8,16 kg gegen
              Erdziele rund 8000 m weit und gegen Luftziele ca. 6500
              m hoch verschoB. Sobald das GeschoB seinen voraus-
              bestimmten Sprengpunkt erreichte, löste der Uhrwerk-
              zünder die Explosion aus, wobei sich der Mantel in ca.
              1500 zackige Splitter zerlegte, welche mit hoher Ge-
              schwindigkeit nach allen Seiten strebten. Diese Splitter
              waren die hauptsachlichen Träger der Zerstörungs-
              kraft. Ein Flugzeug, das sich nicht weiter als 10 m vom
              Sprengpunkt befand, konnte hierbei tödlich getroffen
              werden, bis auf 180 m Entfernung konnte es schwer be-
              schädigt werden. Schon allein der Luftdruck einer in
              Flugzeugnähe explodierenden Granate konnte schwer-
              wiegende Folgen haben. Bei der Bekämpfung eines
              Flugzeugs schossen die 4 Geschütze einer Batterie in
              Salven, wobei die Granaten so eingestellt waren, daB sie
              in einem Umkreis von 55 m vom Zielpunkt gleichzeitig
              detonierten. Wie bei der Bekämpfung von allen schnell
              auswandernden Zielen, hing die Wirkung der Ge-
              schütze auch hier ganz von der Feuerleitanlage ab - in
              diesem Fall dem Kommandogerat 36. Falls zum Bei-
              spiel die Kanonen ein in 4000 m Hohe fliegendes Flug-
              zeug bekämpften, benötigten die Granaten zum Über-
              winden dieser Strecke etwa 6 Sekunden, in welcher Zeit
              ein mit 290 km/h fliegender Bomber etwa 482 m zu-
              rücklegte. In diesem Falle muBten die Kanoniere also
              genau 482 m vorhalten. Eine im Kommandogerat un-
              tergebrachte Rechenanlage verarbeitete die analogen
              Daten, die aus der bisherigen Flugroute hervorgingen,
              und spuckte diese dann in Form von Höhen- und
              Seitenrichtzahlen an die Kanoniere und als Flugzeit für die
              Zündereinstellung aus. Eine sinnreiche elektrische Da-
              tenübertragungs-Anlage sorgte für eine sofortige und
              ständige Verbindung zwischen Zielrechenmaschine
              und Kanone. Insgesamt, d.h. von der Zielerfassung bis
              zur Explosion der Salve, verging en aufdiese Weise nur
              etwa 21 Sekunden: mindestens 10 Sekunden für die
              Zielerfassung durch das Kommandogerat, 5 Sekunden
              für Laden und Zündereinstellung und 6 Sekunden für
              das Zurücklegen der Entfernung, falls sich das Ziel
              4000 m darüber befand. Die Salvenfolge betrug etwa 5
              Sekunden, und eine gut eingespielte Bedienung ver-
              mochte diese höchste Feuergeschwindikeit ungefähr 2
              Minuten durchzuhalten.


              Nochmalige genauere Abhandlung. Entnommen aus: Alfred Price - Luftschlacht über Deutschland

              Gruß Uwe
              Zuletzt geändert von Muecke; 07.03.2004, 10:53.

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              • Profitaenzer
                Heerführer

                • 12.12.2003
                • 1514
                • Schwabach bei Nuernberg
                • Whites MX 5, Garret PP Pro

                #67
                Wow !

                Das war lehrreich !

                Besten Dank. Sowas sollte man mal im Physikunterricht
                besprechen und nicht irgend so einen langweiligen Muell
                wie Wasserdruck auf Gartenschlaeuchen etc. (Bekomme ich
                gerade bei meiner kleinen Schwester mit.)


                Christoph
                ...ne Huelse ist auch was wert

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