Zugemauerter Stollen

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  • Marcusgoe
    Geselle


    • 07.08.2005
    • 63
    • Westerwald

    #1

    Zugemauerter Stollen

    Hallo Bergbaufans
    Im Nachbardorf befindet sich ein zugemauerter Stollen im Wald. Er muss 1970 rum zugemauert worden sein. Es ist nur ein kleines Kuckloch vorhanden. Um den Zugang vor herabstürzendem Material zu schützen, sind vor dem Eingang XXXXXX aufgestaplet worden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Tunnel von 4 Metern.
    Zeitzeugen können sich an ein ausgedehntes Bergwerk erinnern, die Stollenlänge soll 1000 Meter sein. Diese Länge habe ich ermittelt, da der Stollen auf der anderen Seite vom Berg rauskommt.

    Der Bauer, der direkt daneben ist, hat nichts dagegen, wenn dort aufgegraben wird, er habe als Kind auch drin gespielt.
    Wir wollen den Stollen vermessen und sehen, ob nicht Luftschächte nach oben gehen.
    Rechtsnachfolger von dem Bergwerk ist die St. Babara in Porta Westfalica. Die um eine Befahrgenehmigung zu fragen ist doch sicher zwecklos ? Hat Jemand schonmal ein bergwer geöffnet ?
    Den Stollen wollen wir nachher mit einem Gitter wieder verschließen.
    Glück auf
    Marcus
  • Deistergeist
    Moderator

    • 24.11.2002
    • 19529
    • Barsinghausen am Deister

    #2
    Moin!

    Es wurden durchaus schon Stollen geöffnet. Um sie als Besucherbergwerk herzurichten oder im Auftrag des Fledermausschutzes. Siehe die Beispiele hier im Forum: http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=24664

    Die Erlaubnis eines in der Nähe wohnenden Landwirts reicht dafür allerdings nicht!!! Da ist im Vorfeld einiges an Papierkram zu erledigen; die Erlaubnis des Rechtsnachfolgers, des zuständigen Bergamtes und des Grundstückeigentümers müssen eingeholt werden. Eventuell noch mehr...

    Zum Thema Porta kann ich dir ein spezielles Forum empfehlen:



    Einige User aus dem Bereich sind auch hier gemeldet, und werden bestimmt zu dem Thema auch noch etwas beitragen.

    Glückauf!
    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19529
      • Barsinghausen am Deister

      #3
      Zitat von Marcusgoe
      Es ist nur ein kleines Kuckloch vorhanden. Um den Zugang vor herabstürzendem Material zu schützen, sind vor dem Eingang XXXXXX aufgestaplet worden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Tunnel von 4 Metern.
      Glück auf
      Marcus

      Nebenbei gesagt: Das hört sich so an, als ob die Anlage schon vom Fledermausschutz betreut wird.

      MfG Anmerkendergeist
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • Matthias45
        Heerführer


        • 28.10.2004
        • 4300
        • Damme, Niedersachsen
        • MD3009, Der Schrottfinder..

        #4
        Zitat von Marcusgoe
        Hallo Bergbaufans
        Im Nachbardorf befindet sich ein zugemauerter Stollen im Wald. Er muss 1970 rum zugemauert worden sein. Es ist nur ein kleines Kuckloch vorhanden. Um den Zugang vor herabstürzendem Material zu schützen, sind vor dem Eingang Traktorreifen aufgestaplet worden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Tunnel von 4 Metern.
        Hallo Markus
        Ich pflück Deinen Beitrag mal etwas auseinander.

        Das stillgelegte Bergwerke verschlossen werden ist nun mal üblich.
        a) um die Gefahren abzuwenden die von den alten Stollen ausgehen.
        b) um Fledermausschutzquatiere zu schaffen wie in Deinem Fall. Denn das von Dir erwähnte Guckloch dürfte die Einflugschneise für die Tiere sein.

        Zitat von Marcusgoe
        Zeitzeugen können sich an ein ausgedehntes Bergwerk erinnern, die Stollenlänge soll 1000 Meter sein. Diese Länge habe ich ermittelt, da der Stollen auf der anderen Seite vom Berg rauskommt.
        Ein Bild vom innenleben des Grube habe ich auch gemacht.
        Der Bauer, der direkt daneben ist, hat nichts dagegen, wenn dort aufgegraben wird, er habe als Kind auch drin gespielt.
        Ich glaube nicht das es auf die Entscheidung des Landwirtes ankommt. Denn er wird die Gefahren die von der Grube ausgehen nicht einschätzen können.

        Zitat von Marcusgoe
        Wir wollen den Stollen vermessen und sehen, ob nicht Luftschächte nach oben gehen. Es ist auf der Bergspitze 1994 einmal ein Traktor im Feld eingesunken.
        Da haben wir es ja schon. Sowas nennt man Tagebruch. Möglicherweise ist dadurch schon der Stollen unpassierbar.

        Zitat von Marcusgoe
        Rechtsnachfolger von dem Bergwerk ist die St. Babara in Porta Westfalica. Die um eine Befahrgenehmigung zu fragen ist doch sicher zwecklos ? Hat Jemand schonmal ein bergwer geöffnet ?
        Wo die Ihre Finger überall drin haben..
        Du wirst die Barbara Rohstoffbetriebe in Nammen/Porta-Westfalica meinen.
        Soweit ich informiert bin sind die an einen Steinbruchunternehmer Namens Wessling verkauft worden. Wie sich das jetzt mit der Rechtsnachfolge verhält würde mich auch interessieren, da ich direkt über Abbauen eines alten Bergwerkes wohne welches auch in der Rechtsnachfolge der Barbara lag.

        Zitat von Marcusgoe
        Den Stollen wollen wir nachher mit einem Gitter wieder verschließen.
        Glück auf
        Marcus
        Also. ich wäre mit einer Aufwältigung der stillgelegten Grube ganz vorsichtig.
        Und ich würde auf keinen Fall so ein Vorhaben in einem Forum posten. Denn die Menschen die Dir bei der Aktion so richtig Ärger machen können (u. a. auch Mitarbeiter eines zuvor genannten Betriebes) lesen hier mit Sicherheit mit.

        GlückAuf
        Matthias

        PS: Vielleicht schreibt ja noch jemand was zum Bergrecht dazu.
        Damit Markus mal liesst auf was er sich einlässt.
        Glück Auf!
        Matthias

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        • Marcusgoe
          Geselle


          • 07.08.2005
          • 63
          • Westerwald

          #5
          Hallo Matthias
          Der Bauer hat da sehr wohl etwas mitzureden, der Eingang ist auf seinem Gelände.
          Der Einbruch kann den Stollen nicht verschüttet haben. Direkt am Mundloch steigt das Gelände über 100 % an. Die Einbruchstelle befindet sich ca 80 Höhenmeter über dem Stollen.
          Ich glaube kaum, dass der Fledermausschutz das war. Eine Fledermaus fliegt doch nicht durch den Reifentunnel, um am ende in einen Briefkasten reinzufliegen ?
          Gefahren wird es sicherlich geben, habe aber erfahrene Leute dabei.
          Bis bald
          Marcus

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          • HarryG († 2009)
            Moderator

            Heerführer

            • 10.12.2000
            • 2566
            • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
            • Meine Augen

            #6
            Zitat von Marcusgoe
            Hallo Bergbaufans
            Im Nachbardorf befindet sich ein zugemauerter Stollen im Wald. Er muss 1970 rum zugemauert worden sein. Es ist nur ein kleines Kuckloch vorhanden. Um den Zugang vor herabstürzendem Material zu schützen, sind vor dem Eingang XXXXXX aufgestaplet worden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Tunnel von 4 Metern.
            Zeitzeugen können sich an ein ausgedehntes Bergwerk erinnern, die Stollenlänge soll 1000 Meter sein. Diese Länge habe ich ermittelt, da der Stollen auf der anderen Seite vom Berg rauskommt.

            Der Bauer, der direkt daneben ist, hat nichts dagegen, wenn dort aufgegraben wird, er habe als Kind auch drin gespielt.
            Wir wollen den Stollen vermessen und sehen, ob nicht Luftschächte nach oben gehen.
            Rechtsnachfolger von dem Bergwerk ist die St. Babara in Porta Westfalica. Die um eine Befahrgenehmigung zu fragen ist doch sicher zwecklos ? Hat Jemand schonmal ein bergwer geöffnet ?
            Den Stollen wollen wir nachher mit einem Gitter wieder verschließen.
            Glück auf
            Marcus

            Das deutet schon auf ein Fledermausquartier hin.
            Ich würde mich erst mal bei den örtlichen Fledermausschützern erkundigen.
            Wenn es so ist, dann hat sich sowieso schon alles erledigt.
            Wenn nicht mußt du dir die ganzen Genehmigungen einholen.
            Grundstückseigentümer, Denkmalschutzbehörde, Bergamt, Naturschutzbehörde.
            Wer übernimmt die Kosten für eine ortnungsgemäße Verwahrung?
            Du?
            Ich würde die Finger davon lassen. Ohne diese Genehmigungen machst du dich strafbar.
            Du kannst dich natürlich auch einen Verein anschließen und dich dort einbringen. Das ist allemal interessanter.
            Glück Auf!
            Harry

            Nur die Harten kommen in den Garten!
            Und ich bin der Gärtner

            Harry hat uns am 4.2.2009
            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
            In stillem Gedenken,
            das SDE-Team

            Kommentar

            • Marcusgoe
              Geselle


              • 07.08.2005
              • 63
              • Westerwald

              #7
              Hallo Harry
              Im Sommer und Herbst stört man die Fledermäuse doch nicht ? Es dürfte doch kein Problem sein, dass Loch mit 2 Säcken Zement wieder zuzumauern, und ein Gitter einsetzen ?
              Glück auf
              Marcus

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              • pimock
                Geselle


                • 18.02.2005
                • 73
                • Lage NRW

                #8
                die firma wessling ist beteiligt an den barbara rohstoffen eigentümer sind immer noch die barbara rohstoffe und da herr A. F. aus L . dein bericht bestimmt auch gelesen hat werden die wohl ein auge auf das besagte mundloch haben
                Wer zwei hat muß den eins abgeben der nur eins hat damit der auch zwei hat

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                • Marcusgoe
                  Geselle


                  • 07.08.2005
                  • 63
                  • Westerwald

                  #9
                  Hallo Pimock
                  Ich glaube kaum, dass diese Firma, eine Grube interessiert, die schon über 100 Jahre aufgegeben ist. Und zudem noch 300 km entfernt liegt. Trotzdem wird es keine Bilder und Ortsbeschreibungen mehr geben.
                  Bis bald
                  Marcus

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                  • Silett
                    Bürger

                    • 26.01.2003
                    • 149
                    • Pott/Nord

                    #10
                    @marcusgoe, was ist dort abgebaut worden ?

                    GA Siggi

                    Kommentar

                    • Deistergeist
                      Moderator

                      • 24.11.2002
                      • 19529
                      • Barsinghausen am Deister

                      #11
                      Zitat von Marcusgoe
                      Hallo Matthias
                      Der Bauer hat da sehr wohl etwas mitzureden, der Eingang ist auf seinem Gelände.

                      Ich glaube kaum, dass der Fledermausschutz das war. Eine Fledermaus fliegt doch nicht durch den Reifentunnel, um am ende in einen Briefkasten reinzufliegen ?
                      Gefahren wird es sicherlich geben, habe aber erfahrene Leute dabei.
                      Bis bald
                      Marcus
                      Eventuell kann der Bauer ja genau sagen, wer den "Briefkasten" eingebaut hat? Wenn nicht, nimm doch Kontakt mit dem zuständigen Fledermausbeauftragten deiner Region auf(Nabu z. B.). Die Leute sind eventuell an einer Mitarbeit deiner Truppe interessiert.
                      Mehr Infos zu dem Stollen bekommst du eventuell beim Heimatverein oder dem Stadtarchivar.

                      Glückauf! Optimistengeist
                      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                      • Deistergeist
                        Moderator

                        • 24.11.2002
                        • 19529
                        • Barsinghausen am Deister

                        #12
                        Zitat von Marcusgoe
                        Ich glaube kaum, dass diese Firma, eine Grube interessiert, die schon über 100 Jahre aufgegeben ist. Und zudem noch 300 km entfernt liegt.
                        Bis bald
                        Marcus
                        Wenn die Firma für die Sicherung zuständig ist, ist das Interesse da.

                        Schönen Abend noch!
                        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                        Kommentar

                        • pimock
                          Geselle


                          • 18.02.2005
                          • 73
                          • Lage NRW

                          #13
                          Zitat von Marcusgoe
                          Hallo Harry
                          Im Sommer und Herbst stört man die Fledermäuse doch nicht ? Es dürfte doch kein Problem sein, dass Loch mit 2 Säcken Zement wieder zuzumauern, und ein Gitter einsetzen ?
                          Glück auf
                          Marcus
                          Ich würde da nicht so ein aufwand machen und mich mit den leuten von nabu es zu verscherzen wo es noch andere offene zugänge gibt
                          Wer zwei hat muß den eins abgeben der nur eins hat damit der auch zwei hat

                          Kommentar

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