Wasserhaltung

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  • GammaRayBrst
    Ritter

    • 19.12.2002
    • 593
    • Absurdistan

    #1

    Wasserhaltung

    Wasser und Bergbau, seit jeher auf das Engste miteinander verbunden.
    Meist führte es zur Einstellung des Bergbaues, weil die Hebung der zusitzenden Wässer nicht mehr beherschbar oder zu kostspielig wurde.
    Das Heranholen tieferer Stollen war sehr kostspielig und langwierig, und die maximale Tiefe ist von der Geländeform abhängig und begrenzt.
    Am einfachsten war es das Wasser mit Eimern oder in Ledersäcke zu heben.
    Seit langen baute man schon Maschinen , welche die Arbeit etwas effizienter gestallten sollte.

    Ein Schöpfrad mit seitlich befestigten hölzernen Wasserkästen oder bronzenen Eimern. 30 v.u.Z.
    -diente auch zur Körperertüchtigung
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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25938
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    wobei ...

    ... man in späteren Jahren den Hamster dann in das innere des Rades steckte ... :

    KANN es sein, daß der Zeichner etwas idealisiert hat???
    Nach den Hebelgesetzen müßte der "Wandersmann" doch weiter außen am (dann) "klettern" sein ... :

    rotierenderweise
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • GammaRayBrst
      Ritter

      • 19.12.2002
      • 593
      • Absurdistan

      #3
      Hallo Sorgnix,

      Das war halt ein Zeichner und kein Dipl.Ing

      Man konnte den Hamster auch noch motivieren indem man eine Katze hinter ihm ins Rad setzte Bei größeren Rädern nahm man Sklaven (und größere Katzen)

      edit: ägyptische Schöpfräder

      Hier drehen Sklaven auf Bockgestellen gelagerte 3,6m hohe Schöpfräderpaare, um jeweils 85 Liter/min 3m höher zu fördern.
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      Zuletzt geändert von GammaRayBrst; 06.05.2003, 20:16.

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      • Wimmi
        Heerführer

        • 17.01.2002
        • 1456
        • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

        #4
        Hallo Jörg,

        wer erwartet schon Perspektive, wenn es sich um Zeichnungen handelt, die etwa 400-500 Jahre alt sind ?

        Ich muss mal meinen Agricola rauswühlen, da gab es ein Kehrrad wo der Schwerpunkt lotrecht war.

        @GRB
        Ägyptische Schöpfräder ? Wo hast Du denn die ausgegraben ?


        GA
        Wilm, alias
        Zuletzt geändert von Wimmi; 07.05.2003, 19:02.
        Der Wimmi

        Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

        Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

        (Diomedes 1, 310, 3.K.)

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        • GammaRayBrst
          Ritter

          • 19.12.2002
          • 593
          • Absurdistan

          #5
          Hallo Wimmi,

          In einer nubischen Goldmine

          Die archimedische Schraube:
          Archimedes hat angeblich diese Schraubenpumpe 220 v.u.Z. erfunden. Überreste eines Exemlars hat man in einer spanischen Grube gefunden.

          GRB
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          • Wimmi
            Heerführer

            • 17.01.2002
            • 1456
            • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

            #6
            Hallo GRB,

            dass man eine archimedische Schraube in einer spanischen Grube gefunden hat, wusste ich bisher nicht.

            Das letzte mal ist mir diese Art der Wasserhebung auf Feldern am Nil begegnet. Dort wurde ebenfalls mittels Schraube und einer halben Röhre Wasser auf die höher gelegenen Felder befördert.

            den Agricola mal wieder aus dem Schrank kramenderweise
            Der Wimmi

            Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

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            • GammaRayBrst
              Ritter

              • 19.12.2002
              • 593
              • Absurdistan

              #7
              Richtig!

              In Ägypten war diese Schraube seit langen schon im Einsatz.
              Archimedes hat mal Bildungsurlaub dort gemacht und das Patent nach Europa gebracht Er soll die Schraube dahingehend verändert haben, daß ein beweglicher Mantel mit Stufen die Sache etwas erleichtert.
              Es wäre mal interessant herauszufinden wo in Spanien das war und ob noch was übrig ist, ach die Zeit...
              GRB
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              Zuletzt geändert von GammaRayBrst; 07.05.2003, 21:41.

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              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25938
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8
                ja aber ...

                ... wie soll ich denn auch wissen, daß der Zeichner schon vor 500 Jahren das Zeitliche gesegnet hat ...

                ... dafür sehen die Ägüptüschen Zeichnungen wiederum sehr perspektivisch aus - wo DIE doch sonst immer nur zweidimensional gepinselt haben ...

                Danke für den Hinweis!

                Gruß
                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

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                • Bergmann
                  Geselle

                  • 05.12.2001
                  • 99
                  • bei Weimar
                  • hä hä nö!

                  #9
                  Wasser war nicht nur negativ, sondern diente auch der Energiebereitstellung für die Hebung des Wassers (zugegeben das ist ist nicht das beste Beispiel), für den Antrieb der Fahkünste, für die Förderung mittels Kehrräder und in der Nachnutzung der Stromerzeugung etc., siehe z.B. Freiberg oder Oberharz.
                  Natürlich waren all diese Dinge aus der Not geboren, weil zuviel Wasser da war!
                  Zuletzt geändert von Bergmann; 08.05.2003, 10:08.
                  Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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                  • GammaRayBrst
                    Ritter

                    • 19.12.2002
                    • 593
                    • Absurdistan

                    #10
                    Heute ein Sprung ins Land der aufgehenden Sonne 16 Jh.
                    Goldbergbau auf der Insel Sado
                    An den Zuständen soll sich bis ins 19 Jh. nicht viel verändert haben.

                    GRB
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                    • Wimmi
                      Heerführer

                      • 17.01.2002
                      • 1456
                      • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

                      #11
                      Original geschrieben von GammaRayBrst
                      Heute ein Sprung ins Land der aufgehenden Sonne 16 Jh.
                      Goldbergbau auf der Insel Sado
                      An den Zuständen soll sich bis ins 19 Jh. nicht viel verändert haben.

                      GRB
                      Immerhin hatten die Asiaten wenigstens noch den richtigen Namen für die Insel gefunden.

                      Sieht mir aber sehr stilisiert aus !

                      GA
                      Der Wimmi

                      Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

                      Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

                      (Diomedes 1, 310, 3.K.)

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                      • sepp
                        Ritter

                        • 13.09.2002
                        • 416
                        • Hagen-Haspe

                        #12
                        Auffi,bergmann!
                        leider stimmt deine these nicht ganz.gerade im erzgebirge gibt es eigentlich zuwenig wasser.leider nur nicht untertage.
                        bei freiberg mußte das wasser über zig kilometer durch aufwendige kunstgräben geführt werden,um es den radstuben zufließen zu lassen.und selbst damals gab es streit mit nicht-bergbau-betrieben,man mußte wasserscheider einbauen,damit sich die leute nicht die köpfe einschlugen!
                        beetpott.de

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                        • GammaRayBrst
                          Ritter

                          • 19.12.2002
                          • 593
                          • Absurdistan

                          #13
                          Gluck auf Sepp,

                          Richtig! Schnell hatten sich Mühlen an die Kunstgräben angesiedelt, die die Wässer nutzten, aber auch unter den einzelnen Gruben kam es oft zu langen Streitigkeiten.


                          GRB

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                          • Bergmann
                            Geselle

                            • 05.12.2001
                            • 99
                            • bei Weimar
                            • hä hä nö!

                            #14
                            Original geschrieben von sepp

                            bei freiberg mußte das wasser über zig kilometer durch aufwendige kunstgräben geführt werden,um es den radstuben zufließen zu lassen.und selbst damals gab es streit mit nicht-bergbau-betrieben,man mußte wasserscheider einbauen,damit sich die leute nicht die köpfe einschlugen!
                            auffi sepp,

                            natürlich ist das so. der grund für die heranführung des wassers in das revier war dennoch hauptsächlich das wasser in den grubenbauen. genug wasser war schon da, dummerweise unterhab der wasserlösung und da musste es raus. dafür wurde das graben und röschensystem geschaffen um die energie zur hebung der wässer breitstellen zu können. darüber hinaus wurde die wasserkraft natürlich auch für die fahrung, die pochwerke, erzwäschen, förderung, etc. genutzt. die hütten brauchten auch ne menge wasser.
                            in der grube war dass wasser immer ein problem und eher unerwünscht. es wurden z.b. aufwendigst geqeulle in die stöße geschlagen die die wässer sammeln, über ein gefluter in das gerinne leiten, um dort wieder geziehlt weitergeführt werden. sinn des ganz war, das das wasser nicht in die tieferen baue verfallen sollte, von wo es dann wieder aufwendig gehoben werden müsste.

                            wenn der sepp mal zeit hat und ganz lieb ist (insider jocke) darf er das vielleicht auch mal sehen
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                            Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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                            • GammaRayBrst
                              Ritter

                              • 19.12.2002
                              • 593
                              • Absurdistan

                              #15
                              Ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst waren die Gestängepumpen, welche mittels eines Wasserrades angetrieben wurden.
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