Original geschrieben von Oelfuss Merkrwürdiger Hallenboden. Er besteht aus Holzstücken, die mit
Teer oder sowas eingestrichen waren.
Wer kann Hinweise zum Hintergrund dieses ungewöhnlichen Baumaterials machen??
Der gleiche Boden wie in meiner Elektrowerkstatt auf der Zeche,er sollte wohl einer bessere Isolierung gegen den Menschlichen Körper dienen..
War es bei Deinem Foto auch die E-Werkstatt?
Uli
Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....
Hallo Uli,
Die Halle in der dieses Holzpflaster verlegt ist, ist relativ gross und ebenerdig. Ich hatte eher eher vermutet, das der Boden fuer groessere Belastung, also Fahrzeuge/Gabelstapler etc. vorgesehen war. Ich kann im Moment aber nicht genau sagen, welche Funktion diese Halle hatte.
Hier nochmal der Link zu einem Foto der Halle (rechts sind Berge von ausgehobenem und aufgestapeltem Holzpflaster) Hanomag-EG .
Schoen´ Gruss
I would never want to be a member of a group whose symbol was a
guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~
Moin moin,
Holzböden gab es in der Regel in den Bereichen, in denen Metallzerspanung (Dreherei, Fräserei, Hobel etc) stattfand. Man hat das gemacht, damit die scharfkantigen Drehspäne oder Metallteile nicht den Fuß (Arbeitsschuh) des Arbeiters verletzen, denn so konnte beim Drauftreten der Span im Boden einsinken bzw. den Druck durchs Drauftreten abfedern (im Gegensatz zu betonierten oder gepflasterten Bodenbelägen). Ich habe das selbst in meiner Ausbildung damals noch so erlebt und kann nur sagen, dass das gut war.
Heute sind die Maschinen in der Regel verkleidet (Aufwangwanne, - korb etc.), da hat man meist nur noch eine Holz- oder Gummiplatte vor der Maschine liegen.
Guckt mal nach, ob da Späne, Splitter oder Abdrücke von eingetretenen Metallteilen dran/drin sind. Desweiteren müssten dort eingelassene Schrauben sein, von den Fundamenten der Drehmaschinen (links im Bild sieht das ein bischen danach aus, kann aber auch täuschen).
Das ist natuerlich eine Erklaerung.
Ich hab in den 70ern Feinmechaniker gelernt. Da hatten wir Betonboeden, aber dafuer auch nicht so fette Spaene wie bei den Grobschlossern .
Vor den Maschinen hatten wir uebrigens Holzroste auf dem Boden...
Schoen´ Gruss
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guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~
Original geschrieben von Alfred
Feinmechaniker gelernt. Da hatten wir Betonboeden, aber dafuer auch nicht so fette Spaene wie bei den Grobschlossern .
Moin Alfred,
ja, "die Leute mit den Feilen" hatten Betonböden, damit sie ihre schnisseligen Teile wiederfinden konnten, wenn diese ihnen runterfielen. In der Dreherei, im Reich der Königin der Werkzeugmaschinen (nur für Insider natürlich und nicht für die Schlossis, die mal eben ein Gewinde nachschneiden mussten) musste man diesen, oben genannten, Holzfußboden haben
Grüße
MUHNS
"Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)
Und wo war nun der Link zu den Fotos mit den Mädels von dem mir erzählt wurde???
War das der "bierspiel" link?? wenn ja, dann funktioniert der nicht mehr.
In der U-Boothalle ist nun ein Flaschenlager. Das Cirkuszelt steht schon lange nicht mehr. Der Hallenboden ist komplett neu. In der mitte der Halle ist eine Treppe die nach unten in die -1 Ebene führt. Da unten ist es mehr als unheimlich.Alle Gänge unter der Halle laufen parallel zueinander mit sehr dicken Wänden. Teilweise gasdichte Bunkertüren. Von hier aus kam man mal in Verbindungsgängen zu anderen Hallen z.B. am OBI Parkplatz oder zum großen Schornstein. Ist aber nun alles eingefallen.Dies waren hauptsächlich Versorgungsgänge ( Strom, Telefon , Wasser , Gas , Druckluft)
Das Holzpakett in den Werkstätten ist auch typisch für die damalige Zeit.
Wenn ein schweres Stahlteil runtergefallen ist, war es nicht sofort beschädigt.
Wer war denn schon mal in den Keller-und Bunkeranlagen der Hanomag?
Das Holzpakett in den Werkstätten ist auch typisch für die damalige Zeit.
Wenn ein schweres Stahlteil runtergefallen ist, war es nicht sofort beschädigt.
RRR
Moin moin,
Holzparkette gab es oft in der Zerspanung, also alles was mit "Drehen-Fräsen-Hobeln" zu tun hat, das ist auch heute noch so. Das hat man gemacht, damit sich die Leute keine Späne eintreten. Tritt man auf einen Fräs-oder Drehspan, gibt der Untergrund nach (ist ja aus Holz) und die Gefahr des Eintretens durch die Sohle in den Fuß schwindet.
Grüße
Drehereimuhns
"Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)
Hier Aufnahmen von einem Teil des Objektes, welches zur Anlieferung von Kohle für die Heizung genutzt wurde. Leider auch weg und bis zur Unkenntlichkeit zerkleinert.
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