Nur eine Gruppe Rentnerinnen, die sich wohl auf dem Gelände verlaufen hatten.
Die bekamen fast alle einen Herzinfakt, als plötzlich nehmen denen zwei Typen in Tarnklamotten und Geleucht aufm Kopf aus einem Kellerfenster kamen !
Diese längliche Halle schräg hinter der alten Förderanlage.
Ich bin zumindest in den Keller gekommen,aber nicht oben rein.
Wie steht´s eigendlich um die Gebäude,sind da schon neue Mieter drinn ?
Vor 2 Jahren stand das Hauptgebäude leer und war noch in Originalzustand und an einem der beiden Fördermaschinenhäuser von Schacht 7 herrschte rege Bautätigkeit.
Ach ja in die beiden Maschinenhäuser war da auch kein Reinkommen,wie ist das jetzt ?
Die alte Verwaltung ist renoviert und auch bewohnt. Ansonsten befinden sich alle Gebäude im Originalzustand. Am Schacht7 habe ich keine bauliche Veränderung feststellen können. Du siehst es ja auf den Bildern. Einzig um den Schacht7 herum wird gewuselt.
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich meine das nur noch ein Maschinenhaus von Schacht7 stehen würde. Kann mich aber auch täuschen.
Übrigens kommt man auch nicht mehr in die Kauengebäude, alles fest verammelt.
Im Maschinenhaus des Schachtes2 waren wir auch gewesen. Nur haben wir keine Fördermaschine gefunden. Im keller dieses Gebäudes waren zwei Gänge zugemauert worden !
Im Anhang ist die leere Maschinenhalle zu sehen und ein Blick hoch zum Schacht2.
Ich hätt da mal ne Frage.
Auf meinen ersten Bildern ist eine Wendeltreppe zu sehen, die Stufen waren mit einer 3-5cm dicken Schicht Sand überzogen. Kann mir einer sagen ob das mit dem Material der Stufen zusammenhängt, sprich Sandstein? Der Turm ist Baujahr 1880!
Steinpulver wurde früher scheinbar zur Verhinderung von Staubexplosionen eingesetzt. Eventuell Reste davon?
Genaueres kann ich leider nicht sagen.
Bei der Extraschicht 2006 war das Kesselhaus offen (Aber wohl eher ungeplant). Auf jeden Fall war das zu diesem Zeitpunkt auch noch im originalen Zustand.
So eine schwarze Bestie habe ich dort auch noch nicht gesehen. Überhaupt ist das Gelände doch über den großen Platz vor Schacht 7 frei zugänglich. Wird das überhaupt noch bewacht? Habe selber noch nie jemanden gesehen....
Genau, das Gelände ist für jedermann zugänglich. Um die einzelnen Gebäude hat man Bauzäune gestellt. Aber das stellt ja nun kein Hindernis. Durchaus möglich, das es einen mobilden Wachdienst gibt. Da kurvte nämlich zweimal ein Jeep übers Gelände!
@Deistergeist
Steinpulver? Glaube ich nicht. Das zieht sich nämlich die komplette Treppe hoch und das sind immerhin gut 40-50 Meter!
Aaah ha...dann sollte ich dort wohl auch mal wieder vorbeischauen...
Vor 2 Jahren war das ganze Gelände hermetisch dicht,das Pförtnerhäuschen immer besetzt und auf dem Gelände lief min. eine Bestie rum und wilderte Kanickel(oder auch mal ungeladene Gäste...)
Am Freitag, 8. September 2006, um 17 Uhr wird das restaurierte südliche Maschinenhaus vom Schacht 9 der ehemaligen Zeche Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck der Öffentlichkeit übergeben.
Von 1863 bis 1993 wurde auf der Schachtanlage Consolidation Steinkohle gefördert. Zu Spitzenzeiten fanden dort 8300 Menschen Arbeit.
Ab 1872 wurde „Consol“ zum ökonomischen Zentrum von Bismarck. Das Doppelstreben-Schachtgerüst von Schacht 9 überstrahlt den Stadtteil seit 1924. Flankiert wird es von zwei Maschinenhäusern, aus denen von 1922 bis 1997 (SÜD) und 1937 bis 1993 (NORD) eine bis zu 1200 m tiefe Förderung und Seilfahrt angetrieben wurden.
Die neue Zwillingsdampf-Fördermaschine von 1963 im Haus SÜD, mit 4100 PS die stärkste Europas, arbeitete bis 1997.
Seit der Stilllegung engagieren sich zwei Institutionen besonders für die Sicherung des Gebäudekomplexes als lebendiges Denkmal: Die „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ wurde Eigentümerin der Gebäude und bewahrte sie vor dem Abriss. Der „Initiativkreis Bergwerk Consolidation“ (IBC) beugt seit 1997 durch regelmäßige Befahrungen, Sicherung von Gebäuden und die Pflege der Maschine Verfall und Vandalismus vor und veranstaltet öffentliche Führungen.
Der IBC betreibt zudem eine aktive Geschichts- und Bildungsarbeit mit einer umfangreichen Sammlung von Gegenständen, Dokumenten, Medien und Modellen aus der Geschichte nicht nur des Bergwerks Consolidation.
Seit April 1999 wurden die Maschinenhäuser für ihre neue, zukunftsweisende Nutzung umgebaut. Überwiegend finanziert durch das Landesprogramm „Soziale Stadt NRW“, die Bundesrepublik Deutschland und die Stadt Gelsenkirchen kann man in der Halle NORD seit April 2006 die Kunstinstallation „Sammlung Werner Thiel“ erleben. Im Untergeschoss des nördlichen Hauses fand der IBC mit Teilen seiner umfangreichen Sammlung ein dauerhaftes Zuhause. Im Haus SÜD bildet die große Fördermaschine, wieder mit Druckluft betriebsbereit, den Mittelpunkt der Schausammlung des IBC.
GA Siggi
ps.Wie bekommt man den dieses blöde rote Stollen > Schacht wieder aus dem Text?
Hast du zum Thema Steinpulver und Explosionsschutz Infos?
Früher wurde zum binden von Kohlenstaub und zum verhindern von Kohlenstaubexplosionen Gesteinsstaub in den untertägigen Strecken benutzt.
Der Staub war ein ganz fein gemahlener Kalkstein mit dem die Strecken eingestaubt wurden.
Ausserdem wurden in den Firsten der Strecken Bretter befestigt auf die man diesen Staub anhäufte. Wenn es eine Explosion gab, sollte der aufgewirbelte Staub verhindern dass sich die Explosion fortsetzte.
@Silett
Danke für die Info!
Guck dir doch mal bei den ersten vier Bildern das an, wo man durch die Tür auf die Wendeltreppe schaut. Man erkennt dort (auch wenns Bild leider nicht scharf ist) Sandähnliches Material auf den Stufen. Und wie schon mal geschrieben zieht sich das bis unters Dach, also ca. 40-50m.
Warum hat man das dort verteilt?
Mit einer Kohlenstaubexplosion musste man im Treppenhaus eines Malakoffs doch sicher nicht rechnen1
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