Die Reste des Grafischen Grossbetriebes Interdruck in der Salomonstraße, Betriebsteil Tiefdruck
Leipzig trug einst den stolzen Titel "Buchstadt Leipzig". Das Gebäude in der Salomonstraße war früher die Zentrale einer der wichtigsten Druckereien der Stadt, bekannt unter dem Namen "Grafischer Grossbetrieb Interdruck". Speziell in diesem Haus saß bis 1990 im 1.Stock die Firmenleitung. Im Erdgeschoß standen mehrere große Tiefdruckmaschinen, auf denen damals bekannte Modezeitschriften wie die "PRAMO" und die "SIBYLLE" gedruckt wurden. In den benachbarten Hallen wurde Dekorfolie gedruckt. Das Verfahren dazu wurde in den 60-iger Jahren in Leipzig entwickelt. Zuletzt wurde die gigantische Menge von 170.000.000 m² im Jahr gedruckt. Sie ging nach der Weiterverarbeitung zu Möbelfolie zu 80% nach Russland, oder wurde als Sprelacart für Küchen, im Schiffs- und Waggonbau verwendet. Damals wurde mit Lösemitteln gedruckt und wie üblich ging die explosive und stark riechende Abluft einfach übers Dach. Die gesamte Technik ist natürlich verschrottet, ebenso wie im 3.Stockwerk die Reproduktionstechnik mit Scannern und Kameras. Man kann nur mit "tränendem" Auge die früheren Arbeitsstellen besichtigen, welche jetzt "fensterlose Räume" sind. Keiner hätte 1990 gedacht, dass so ein Werk einmal komplett stirbt. In diesem Gebäudekomplex waren mal bis zu 300 Leute beschäftigt. Das gesamte Werk Interdruck, welches aus mindestens einem Dutzend Betriebsteilen, verteilt in ganz Leipzig bestand, war mal Arbeitgeber für rund 3000 Mitarbeiter.
Leipzig trug einst den stolzen Titel "Buchstadt Leipzig". Das Gebäude in der Salomonstraße war früher die Zentrale einer der wichtigsten Druckereien der Stadt, bekannt unter dem Namen "Grafischer Grossbetrieb Interdruck". Speziell in diesem Haus saß bis 1990 im 1.Stock die Firmenleitung. Im Erdgeschoß standen mehrere große Tiefdruckmaschinen, auf denen damals bekannte Modezeitschriften wie die "PRAMO" und die "SIBYLLE" gedruckt wurden. In den benachbarten Hallen wurde Dekorfolie gedruckt. Das Verfahren dazu wurde in den 60-iger Jahren in Leipzig entwickelt. Zuletzt wurde die gigantische Menge von 170.000.000 m² im Jahr gedruckt. Sie ging nach der Weiterverarbeitung zu Möbelfolie zu 80% nach Russland, oder wurde als Sprelacart für Küchen, im Schiffs- und Waggonbau verwendet. Damals wurde mit Lösemitteln gedruckt und wie üblich ging die explosive und stark riechende Abluft einfach übers Dach. Die gesamte Technik ist natürlich verschrottet, ebenso wie im 3.Stockwerk die Reproduktionstechnik mit Scannern und Kameras. Man kann nur mit "tränendem" Auge die früheren Arbeitsstellen besichtigen, welche jetzt "fensterlose Räume" sind. Keiner hätte 1990 gedacht, dass so ein Werk einmal komplett stirbt. In diesem Gebäudekomplex waren mal bis zu 300 Leute beschäftigt. Das gesamte Werk Interdruck, welches aus mindestens einem Dutzend Betriebsteilen, verteilt in ganz Leipzig bestand, war mal Arbeitgeber für rund 3000 Mitarbeiter.
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