Mojn Mojn hat vieleicht jemand infos zur Burg Wilbringen ???
Burg Wilbringen
Einklappen
X
-
-
Hallo Killhack,
bin seit heute wieder im Lande,Urlaub ist zu Ende....leider.
War 'ne schöne Zeit in der Türkei.
Sag mal,woher kommst Du?
UliWenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....Kommentar
-
Ruine Wilbringen
Adresse: Wilbringen 1, 45731 Waltrop Wilbringen
Beschreibung: ehem. Wasserburg, heute Ruine
Öffnungszeiten am 12.9.: 13 -17 Uhr (sonst nach Absprache geöffnet)
Führungen: Führungen nach Bedarf
durch ausgebildete Stadtführer
Ansprechpartner: Herr Büscher
Tel.: 02309/930353
E-Mail: rainer.buescher@waltrop.de
Nee, mal im ernst, vielleicht kann euch der gute Mann ja auch so weiterhelfen mit der Ortsgeschichte. Oder das Heimatmuseum neben dem Freibad. Sind knuffige alte Leute *g*
Und wenn ihr tote Wilbringer aufm Friedhof suchen geht (suchen = lokalisieren, nicht ausbuddeln!) - dran denken, es gibt nicht nur den großen "neuen", sondern auch den alten!
Die Waltroper können mir ja unter "Industrieruinen" mal bei der Identifikation des "Dingsda im Wald" helfen *g*
Btw: wenn ihr das mit dem alten Lehnemannshof (Sydowstraße) gelesen habt - vergesst buddeln da!
Ich hab die verdammten Fußballtore damals aufgestellt...die sind nen kompletten Meter tief verankert.
Nach ca. 10 cm Rasen kommen Schotter und Trümmer der übelsten Sorte -> Dachziegel, Ziegelsteine, Beton, Sandstein, Bruchstein....alles, was man mal irgendwann verklappen wollte...dazu noch Unmengen uralte Konservendosen und unidentifizierbare "Metalldinge". Ohne dicke Eisenstange (so ca. 20 kilo) ging da garnix. Nach fast nem halben Meter Trümmer und Schotter gehts dann mit purem Lehm weiter. Da werdet ihr nicht glücklich ;-)
Gruß Strix
*vom Alter 0 bis ~24 Waltroper gewesen und sich schwer wundernd, daß wir Stadtführer haben sollen*
Ach ja: habt ihr noch irgendwas über diese Geschichte mit dem Bunker unter dem THG? Der zubetoniert wurde? War das nu nen schlechter Scherz oder bitter ernst...die Zeitungsarchive geben absolut null herKommentar
-
V Baron von der Burg Wilbringen
SchH3 Kkl 1
Sire Born : 18. March 1976
Na wenn das der letzte lebende Nachkomme ist, werdet ihr wohl nur geraubte Knochen finden ^^
Schloss Wilbringen
Definition, Bedeutung, Erklärung im Lexikon
--------------------------------------------------------------------------------
Schloss Wilbringen. "Das alte Schoss", (Ruine)
In den Werksmitteilungen der "Zeche Minister Achenbach" erschien im Februar 1960 ein Beitrag über Schloss Wilbringen. Daraus hier ein Auszug:
Über Wilbringen sind nur spärliche Urkunden vorhanden."Die Bau-und Kunstdenkmäler von Westfalen 1929" berichten, daß das Haus Wilbring ursprünglich eine mittelalterliche Wasserburg gewesen sei, die durch vielfache Umbauten im Laufe der Jahrhunderte stark verändert wurde.Die Hauptburg liegt auf einer kleinen quadratischen Insel. Von dem Vorburggelände führt westlich eine Brücke zum Festland, die den einzigen Zugang zur Burg bildet.
Haus Wilbring (1469 Wilbrenyng) liegt in Elmenhorst ---, ungefähr dort, wo sich das Vest Recklinghausen von der Grafschaft Mark und der Grafschaft Dortmund scheidet. Hier stand bis um 1860 ein Heiligenhäuschen, das im Grenzprotokoll von 1565 "Hilgenstuel" genannt wird. Das Gut, das eine kurkölnische Landesfeste war und --- war 1321 (Wilbrachting) im Besitz des Knappen Allhard von Weddersen und später der Familie von der Goye, von der es 1469 an die beiden Bürgermeister von Dortmund verkauft wurde.
Hmmm. Da hat man doch zumindest mehr Namen, nach denen man historisch fahnden kann ;-)
Laßt mal paar Sachen hier zusammentragen, dann haben alle was davon. Find ich irgendwie spannender.Wenn natürlich doch bernsteinfarbene Kisten mit Reichsadler-verzierten Goldbarren ins Spiel kommen, ist PM angesagter
Ui. Aufgepasst:
Die Bauerschaft Elmenhorst wurde schon früher erwähnt als das Dorf Waltrop selber, zu dem Elmenhorst später gehören würde.
Nach alten Urkunden war Elmenhorst Reichshofsitz, und das vor mehr als 1000 Jahren. Die Lage des Reichshofes war geographisch und politisch ungünstig, da er über viele Jahrzehnte im Grenzgebiet von verschiedenen Ländern und Höfen lag. Durch Elmenhorst ging eine bedeutende Heerstraße, Lippestraße genannt, die eine besondere Bedeutung hatte, da die Lippe zu dem damaligen Zeitpunkt nur bis zum Haus Dahl schiffbar gewesen ist. Die Reichshöfe mußten durchziehenden Truppen Lagerraum und Vorräte zur Verfügung stellen. In Elmenhorst bildete der Reichshof keine geschlossene Siedlung, da die zum Reichshof Elmenhorst gehörenden Unterhöfe über Elmenhorst, die Bauerschaft Lippe sowie Brockenscheidt, Holthausen, Oberwiese und die Brambauerschaft verstreut waren. Wie Leveringhausen wird auch die Bauerschaft Elmenhorst von einem Kanal geteilt, nämlich vom Datteln-Hamm-Kanal, der in Holthausen in den Dortmund-Ems-Kanal mündet.
Wahrzeichen der Bauerschaft ist die Schloßruine Wilbring, die seit ihrer Entstehung um 1321 vom Reichshof unabhängig war. Wo heute nur noch eine Ruine zu sehen ist, lag ursprünglich auf einer kleinen, rechteckig angelegten Insel die zinnengekrönte Hauptburg mit einem Vorbau. Den Zugang erreichte man nur über eine Brücke. Der Sockel der Hauptburg bestand aus Bruchsteinmauerwerk, die oberen Geschosse waren mit Ziegelmauerwerk durchsetzt. Etwa um 1800 wurden erste Umbauten vorgenommen. Turm und Dachaufbauten waren gekrönt von Zinnen, Rundbögen und kleinen Türmchen. Die heute noch bewohnte Vorburg, abseits der Insel gelegen, ist in Backsteinmauerwerk und Holzfachwerk ausgeführt. Urkundlich nachweisbar ist Haus Wilbring seit dem Jahre 1321. Die Burg selber ist seit 1866 unbewohnt. Mit dem Erwerb des Schlosses durch den preußischen Staat im Jahre 1913 nahte das Ende der Wasserburg: Der Bau des Kanals wurde geplant. Konnte die Sprengung der Burg im Jahre 1918 verhindert werden, so wurde wenig später dennoch damit begonnen, das Ziegelmauerwerk der oberen Geschosse endgültig abzutragen, nachdem bei ersten Vorarbeiten die Burg schon so beschädigt war, daß einem Verfall nicht mehr entgegen gewirkt werden konnte. Heute stehen nur noch die Außenmauern der Ruine. In der Vorburg ist mittlerweile ein Reiterhof beheimatet.
*grml* und ich mußte nach Münster ziehen
Also alles nicht so dramatisch, keine verhexten abgebrannten Raubritter.
"Unabhängige" Burg (warum hauen die alle "Schloss" und "Burg" durcheinander??), und abgerissen. Aber trotzdem klingt doch das über die Heeresstraße und so ganz vielversprechend...mal gucken, was ihr so alles ausbuddelt ;-)
btw: welcher Barbar hat denn da Bruchstein und Ziegel kombiniert?
Ergänzung:
Die große Dortmunder Fehde (1388 - 1390)
[...]
Schon Karl IV. legte deshalb die Städte, die nur vereint einen Machtfaktor bilden konnten, durch ein Bündnisverbot für alle Zeiten in politische Fesseln. Nicht durch Städtebünde, die in der goldenen Bulle (1356) reichsgesetzlich verboten wurden, sondern durch kaiserliche Landfrieden, in denen Fürsten, Herren und Städte geeint waren, sollte von nun ab der Frieden im Reich gewahrt werden. Die Befriedung des Landes und der Landstraßen, die sogar die Kräfte Kaiser Karls IV. überstieg, konnte Karls ohnmächtiger Sohn Wenzel nicht durchsetzen. Die einzelnen Stände fielen wieder auseinander, organisierten sich in weitumfassenden Sonderbündnissen und zogen gegeneinander zu Felde. Zu diesen Machtkämpfen gehörten der schwäbisch-rheinische Stadtkrieg und die große Dortmunder Fehde, die beide im Jahre 1388 ausbrachen.
Seit dem Verrat von 1378 (Agnes von der Vierbecke) wusste Dortmund, dass ihm schwere Kämpfe bevorstanden. Seit 1384 rechnete es mit einem Kriege gegen den Grafen von der Mark und den Erzbischof von Köln. Dortmund hatte sich auf den Krieg vorbereitet. Schon zehn Jahre lang hatten die Bürger die guten Ernten genutzt und sich mit großen Getreidevorräten versehen. Die neu eingeführten hohen Grund- und Verbrauchssteuern, dienten der militärischen Sicherung. Hatte Dortmund um 1376 den Dortmunder Königshof erworben, so kaufte es um 1387 vom Grafen von Limburg die Herrschaft und das Gericht Mengede und verlieh sie dem befreundeten Ernst von Bodelschwingh als Mannlehen. Auf diese Weise sicherte sich Dortmund im Norden und Westen der Stadt den Besitz militärischer Stützpunkte und verhinderte so, dass sich feindliche Belagerungstruppen darin festsetzten. Im gleichen Jahr 1387 verstärkte der Rat die städtischen Befestigungen. Schon Ende Dezember wurde bei Glockenschlag allen Fremden das Betreten der Türme, Mauern oder Wehranlagen verboten. Nachts, wenn die Räumestraßenglocke die Polizeistunde eingeläutet hatte, durften sich Fremde nicht ohne Licht und ohne Schutz bürgerlicher Begleitung auf den Straßen sehen lassen. Jedem Bürger wurde auch ein bestimmter Platz auf der Stadtmauer angewiesen, zu dem er bei Alarm in voller Bewaffnung eilen sollte. Dortmund befand sich also im Zustand erhöhter Kriegsgefahr.
Am 21. Februar 1388 liefen die ersten Kriegserklärungen ein und folgten sich dann rasch in erschreckend großer Zahl. Mit den alten Dortmunder Gegnern, dem Erzbischof von Köln und dem Grafen von der Mark, hatten sich gegen Dortmund vereinigt:
Die Erzbischöfe von Mainz und Trier, die Bischöfe von Augsburg, Bamberg, Münster, Paderborn und Osnabrück, die drei Pfalzgrafen am Rhein und Herzöge von Bayern, die Herzöge von Jülich-Berg und Braunschweig, die Grafen von Württemberg, Holstein-Schaumburg, Sayn, Rietberg, Spanheim, Moers, Tecklenburg und zahlreiche Landesherren sowie mehr als 1200 Ritter und Knappen und ungefähr 20 kleinere westfälische Städte.
Die Dortmunder Chronik gibt die Zahl der Feinde auf allein 45 Landesherren an, und ihre Landschaften erstreckten sich auf 150 Meilen im Umkreis. Die Stadt ließ sich durch die massenhaften Aufsagen indes nicht einschüchtern. [.............]
Hehe das wirft nu die Frage auf, ob Wilbring auch schon als Stützpunkt bei möglichem Ärger gedacht war oder nen reiner "Dekoartikel".....aber wenn man die strategische Lage bedenkt. Hmmm....vielleicht haben die Dortmunder was im Archiv darüber, ob ihr Besitz angegriffen wurde?
Vor allem, wenn der so lange quasi undokumentiert verschwindet, spricht ja einiges für erheblichen Schaden...oder nur erheblichen Frieden?
Ach ja: Bürgermeisternamen habsch nicht gefunden.Kommentar
-
Hey sorry war schon hamma lang nichmehr da bin erstaund über die sachen die ihr raugefunden habt sehr interessand echt respekt !
meine oma hat uns ma n ölgemälde geschenkt von irgend nem maler man kann auf dem bild nich mehr genau den namen erkennen irgendwie karopka oder kanopka oda so auf jeden fall is das datum noch sehr gut zu erkennen und zwar 1948 ich muss sagen da sah wilbringen noch sehr gut aus wenn man jetz ma guckt da is nich mehr sehr viel übrig und total mit efeu überwuchert naja wenn ich jetz ma endlich ne digitalkamera hab mach ich ma n bild vom bild und stells ma hierein in diesem sinne cyaoden! guide our ships our axes, spears and swords
guide us through storms that whip and in brutal war!Kommentar
-
hier das bildAngehängte Dateienoden! guide our ships our axes, spears and swords
guide us through storms that whip and in brutal war!Kommentar
-
1866
Hallo Killhack,
klasse Bild
Es sieht so aus, als wäre das Bild in Öl gemalt worden.
Du hast mal geschrieben, dass Du glaubst dieses Bild ist 1948 gemalt worden. Steht denn das Datum im Bild? Wie groß ist das Bild?
Schau Dir das beiliegende Foto aus dem Jahr 1866 an. Die Wassserburg Willbringen ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewohnt gewesen.
Erst einige Jahre später hat ein Denkmalschutzamt die Räume als Lagerflächen genutzt. Ich weis aber nicht, was dort eingelagert wurde.
Ich hoffe aber in diesem Jahr gibt es noch eine Führung. Da kann ich dann mehr erfahren.
Eine ganz gruselige Geschichte habe ich herausgefunden.
Ein Bewohner dieser Wasserburg Willbringen ist ein Richter gewesen, der bei den Hexenprozessen im Mittelalter die Urteile gesprochen hat.
Im Vestischen Museum in Recklinghausen kannst Du nachlesen, dass im Raum Recklinghausen 130 Hexen verurteilt wurden.
Den Hexenverbrennungsplatz habe ich auch gefunden, er liegt ganz in der Nähe an einer anderen Wasserburg.
Vilele Grüße
kunstpro
(milosa)Angehängte DateienZuletzt geändert von Kunstpro; 22.03.2005, 12:21.Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
Kommentar