Rennes-le-Chateau

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  • Saunier

    #1

    Rennes-le-Chateau

    Wer kann Anagaben machen?

    Hallo - kann mir jemand weiterhelfen?
    Mit dem Themenkomplex „Rennes-le-Chateau“ befasse ich mich nun schon seit Jahren. Templer-Orden, Merowinger-Dynastie, Familie Jesus Christus, Katharer, Wisigoten und, und, und... inklusive. Bei meinen eigenen Recherchen, vor Ort, stieß ich vor zwei Jahren auf ein Phänomen, bei dessen Aufklärung mich bisher alle schlauen Bücher kaum weiterbrachten.

    Ausgangspunkte:
    R. Andrews / P. Schellenberger, „Das letzte Grab Christi“, (bestechende Hypothese, die ich hier sicherlich als bekannt voraussetzen darf), und einschlägige Literatur.

    Kurz und gut, vor zwei Jahren hielt ich mich am Pech Cardou auf - nur um mir einen direkten, persönlichen Eindruck zu verschaffen. Wollte gewissermaßen den genius loci auf mich wirken lassen, was derselbe sogar sehr nachhaltig tat. Wie soll ich es mir sonst erklären, daß mein Blick auf eine Felsnadel gelenkt wurde, die bei bestimmten Sonnenstand den Kopf eines bärtigen Mannes zeigt. Die Skulptur ist so realistisch wie nur eine Bildhauerarbeit sein kann. Ich weiß, was ich gesehen und fotografiert habe, und ich bin mir sicher, daß ich es keinesfalls mit einer Laune der Natur zu tun hatte. Um so mehr irritiert mich die Tatsache, daß diese Felsnadel nirgends in der einschlägigen Literatur, die ich kenne (das ist nicht wenig), berücksichtigt wird. Einziger Hinweis scheint mir in dem Zusammenhang eine kurze Textstelle bei Andrews/Schellenberger zu sein, die in ihrer Liste der Voraussetzungen für ein perfektes Versteck u.a. folgende Voraussetzung annehmen:
    Punkt 6. Die Stätte des Geheimnisses müßte auch nach Jahrhunderten noch erkennbar und wieder auffindbar sein. Ein großes natürliches Wahrzeichen - das weder entfernt noch von der Erosion abgetragen würde - wäre die beste Art, die Stätte zu markieren.
    Befindet sich im oder am Pech Cardou also ein Versteck oder etwas vergleichbares, bin ich dann möglicherweise auf die Markierung gestoßen?
    Bei der Sichtung befand ich mich an einem Punkt, auf der Forststraße, an der Flanke des Pech Cardou, etwa oberhalb der Wasseraufbereitungsanlage, die unten, am Flüßchen Sals, angelegt worden ist. Mit Blick über die Sals und die Straße im Tal, auf den gegenüberliegenden Berghang, etwa unterhalb von Blanchefort. Der ideale Sonnenstand war gegen 14.00 h, im Spätsommer (September). Früher, also 2 - 3 Std. eher wirkte die Felsnadel dagegen wie ein ganz gewöhnlicher Felsen. Die Veränderung, bis hin zu einer völlig realistischen Plastik, nahm ich deswegen so aufmerksam wahr, weil ich versuchte, vom Pech Cardou her, die Ruinen von Blanchefort zu erkennen.
    Meine eigentliche Frage: Hat sich vor mir schon jemand mit diesem Phänomen beschäftigt, und wie ist der Kenntnisstand darüber?
    Mein großes Handicap besteht darin, daß ich praktisch kein Wort französisch verstehe, und demzufolge auch alles Stöbern, in den vielen vielversprechenden Publikationen, in dem kleinen Laden, in Rennes-le-Chateau, ergebnislos bleiben mußte.
    Ergänzend will ich noch erwähnen, daß es hier, in Deutschland einen, ich möchte ihn mal zurückhaltend Phantast nennen, der behauptet, den Zugang, zu der unterirdischen Anlage zu kenen. Und der praktischerweise auch gleich noch konkrete Pläne und Verhaltensregeln (für innerhalb der Anlage) mitliefert. Leider stimmen jedoch seine Angaben mit den realen Gegebenheiten, vor Ort, nicht überein.
    Übrigens geht es mir vordergründig nicht darum, dort nun wirklich den Römischen Staatsschatz, oder den Schatz der Merowinger zu finden. Obwohl ich selbstredend rein gar nichts dagegen hätte. Zweck meiner Anfrage in diesem Forum ist vielmehr, eventueller Rat von Leuten, die in der Richtung über mehr Erfahrung als ich verfügen.
    Viele Grüße, Saunier
  • Wolf
    Landesfürst

    • 28.10.2000
    • 604
    • Im tiefen Süden beim "Steinriegelgold"
    • Fisher Aquanaut/ Whites Coinmaster 2000/ MD 5006 DTS

    #2
    Hallo Abbe``
    Auch dir würde ich mir wünschen, das an der Templer und Katharergeschichte was dran is, nur ich glaubs nich mehr. Hab mich eine Zeit mit der Thematik beschäftigt, und ich glaube, der Abbe Saunier hat nur Glück gehabt beim Finden des Schatzes, wenn überhaupt jemals was dran war. Wie dem auch sei, alles is möglich, aber........................
    Zuletzt geändert von Wolf; 18.06.2001, 23:44.
    G + GF
    Wolf


    Die Nacht ist mein.



    Schwertzeit, Beilzeit,
    Schilde bersten,
    niemand will den andern schonen.
    Windzeit, Wolfszeit,
    bis die Welt vergeht......

    Kommentar

    • Wolf
      Landesfürst

      • 28.10.2000
      • 604
      • Im tiefen Süden beim "Steinriegelgold"
      • Fisher Aquanaut/ Whites Coinmaster 2000/ MD 5006 DTS

      #3
      Außerem is das Hauptziel nich irgendwelche Schätze, sondern der Schatz überhaupt:
      " DER HEILIGE GRAL"
      Zuletzt geändert von Wolf; 18.06.2001, 23:45.
      G + GF
      Wolf


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      • Rabbit
        Landesfürst

        • 08.09.2000
        • 754
        • Bayern
        • Garrett GTI 2500

        #4
        Hallo Saunier,

        das Buch "Das letzte Grab Christi" und seine Hypothesen kenne ich nicht und ich weiß leider auch nichts über die Bedeutung von Rennes-le-Chateau. (Mir ist, als hätte ich diesen Ortsnamen in Ostlers Buch 'Das neue Handbuch für Schatzsucher' gelesen, finde die Stelle aber jetzt nicht. Irgendwas mit einem Pfarrer?)

        Trotzdem möchte ich die allgemeine These 'Felsnadel mit Spezialrelief markiert Schatzort' kommentieren.

        Zum einen wird gerade so ein Relief der Erosion in besonderem Maße ausgesetzt sein. Wenn die Markierung tatsächlich über Jahrhunderte 'funktionsfähig' bleiben mußte, dann hätte man meiner Meinung eine andere gewählt.

        Darüber hinaus geht jeder Verberger möglichst schnell und unauffällig vor. Kurzum, man wird sicher nicht tagelang an einer Felsnadel herummeißeln, um dann, wenn die halbe Bevölkerung der umgebenden Dörfer neugierig zusammengelaufen ist, dort einen Schatz zu verstecken.

        So weit zu den Contras. Jetzt noch ein Pro.

        Von der Technik, ein Relief so zu gestalten, daß etwas nur bei gewissen Sonnenständen sichtbar wird, habe ich schon mal gelesen. Ich glaube, daß es in dem Buch 'Da liegt Gold' (der Klassiker von diesem Autor mit dem östlichen Namen Pawielczik oder so ähnlich) war. Dort war davon die Rede, daß in Mittelamerika (halt in einer eher menschenlosen Gegend) die Spanier mit solchen Spezialreliefs den Weg zu einem Schatzort markiert hatten. Beim richtigen Sonnenstand bildete das Relief einen Pfeil. Für solche Wegweiser, die nicht am eigentlichen Verbergungsort stehen, erscheint mir die Technik schon eher tauglich. Trotzdem, immer noch viel Aufwand.
        In dem Buch ging die Geschichte übrigens so aus, daß diejenigen, die die Pfeile zufällig entdeckten und mir ihrer Hilfe zu dem Schatz gelangten, später (anderer Sonnenstand) diesen Weg nicht mehr fanden.

        Du hast den Ort der Felsnadel ja schon ziemlich präzise beschrieben. Magst du ein Photo von der Nadel präsentieren? Mal sehen, ob auch wir dort den Kopf eines bärtigen Mannes sehen.

        Gruß Rabbit

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        • KeksAmLeben
          Heerführer

          • 08.01.2001
          • 4908
          • Eichsfeld (Thüringen)
          • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

          #5
          Seit wann gibts den Templer Orden? Sind das Christen?
          "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

          "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

          - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
          - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
          - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
          - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
          - 6./Panzerbataillon 203
          2020 - dato

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          • Rabbit
            Landesfürst

            • 08.09.2000
            • 754
            • Bayern
            • Garrett GTI 2500

            #6
            Hi Keks,

            die Ordensgründung steht in Zusammenhang mit den Kreuzzügen. Also 12. Jhd.. Ich würde die Templer schon als Christen bezeichnen. Soviel ich weiß, war der Papst jedoch an ihrer Verfolgung beteiligt. Denke, daß das im 14. Jhd. war.

            Gruß Rabbit

            Kommentar

            • Rabbit
              Landesfürst

              • 08.09.2000
              • 754
              • Bayern
              • Garrett GTI 2500

              #7
              Hi,

              Nachtrag: Der in meinem vorletzten Beitrag erwähnte Autor heißt Piekalkiewicz.

              Gruß Rabbit

              Kommentar

              • Wigbold
                Heerführer

                • 25.11.2000
                • 3670
                • 76829 Landau / Pfalz
                • OGF - L + W

                #8
                Templer

                Wer was über die Templer wissen will, sollte sich mal www.omen.de/history ansehen und auf Templer klicken.

                Da ist kurz zusammengefasst, wie es war.

                Fakt ist für mich, daß die Templer eine der beeindruckendsten Organisationen der Geschichte waren.

                Alle Bankdienstleistungen, die wir heute kennen, wurden von ihnen angeboten. Wären die Templer nicht getötet worden, hätte Venedig wohl nie die Finanzbedeutung erlangen können, die es später hatte.

                Als Militärmacht waren sie wohl zur Weltelite zu zählen.

                Und als Staat im Staat waren sie auch politisch aus ihrer Zeit nicht wegzudenken.

                Kurz: Der Erste europaweit operierende Großkonzern! Allerdings 1100 bis 1200 nach Christus!!

                Über Suchmaschinen gibt es im Netz vieles zu erfahren, allerdings auch viel Spekulationen, da vieles über Ihre innere Struktur unbekannt ist.

                Sehr interessantes Thema, zumal es an Schatzgerüchten nicht fehlt.

                Empfehlenderweise, Wigbold
                Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                Mark Twain



                ... weiter neue Wege gehen !

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                • rusty

                  #9
                  Hier ist auch noch eine tolle Geschichte dazu, die Örtlichkeiten können heute noch besichtigt werden (außer dem Schatz natürlich )

                  Das Geheimnis des Tempels

                  Um eine kleine Kirche in Rennes-le-Château in Südfrankreich rankt sich eine sehr komplizierte Geschichte von einem sagenhaften Schatz aus alter Zeit, der dort vergraben sein soll.
                  Das Dorf liegt gut 45 km südlich von Cacassonne und hieß früher Aereda. Die Westgoten, die einst über Südfrankreich und einen Teil Spaniens herrschten, leisteten 501 n. Chr. dort ein letztes Mal Widerstand, bevor sie von den Franken aufgerieben wurden. Das Dorf wurde danach verlassen und verfiel; viele Jahre später baute man es wieder auf und nannte es Rennes-le-Château.
                  Um 1800 stolperte ein in der Nähe herumziehender Schafhirt über den Zugang zu einer Höhle im Hang. Er ging einem verirrten Schaf in die Höhle nach und fand sich plötzlich zwischen Dutzenden von Gerippen und Kisten, die bis zum Rand mit Goldmünzen angefüllt waren, wieder. Sein Schrecken darüber war zwar groß, aber doch nicht so groß, daß er sich nicht die Taschen mit Goldmünzen vollstopfte, bevor er heimging. Es war auch noch so unklug, im Dorf herumzuerzählen, welch glücklichen Zufall er seinen plötzlichen Reichtum verdankte; die genaue Lage der Höhle verriet er nicht. Die Dorfbewohner lachten über eine offenkundige Lügengeschichte und ließen ihn als Dieb hinrichten.
                  Einige Jahre lang blieb es still um den Schatz, bis 1885 ein neuer Pfarrer namens Bèrenger Saunière in das Dorf kam. Dieser freundete sich mit Marie Denarnaud, einem halbwüchsigen Mädchen in der Nachbarschaft, an, die bald zu unzertrennlichen Gefährtin wurde und ihm bei den Pfarrgeschäften half.

                  Unbezahlbare Schriftrollen
                  Im Jahr 1891 gab Bèrenger Restaurierungsarbeiten am Altar und am Kirchendach in Auftrag, für die er ein Zuschuß bekommen hatte. Der Steinmetz Babon, der den Auftrag ausführte, stellte fest, daß einer der Pfeiler des Altars hohl war und in seinem Inneren versiegelte Rollen aus Holz versteckt lagen. Als Bèrenger eine davon öffnete, fand er darin ein in Latein und Französisch beschriebenes Pergament.
                  Bèrenger brachte einige Zeit mit dem Studium der Schriftrollen zu. Als der Bürgermeister sich bei ihm erkundigte, was der Inhalt der Schriften besagte, merkte Bèrenger gleich, daß dieser nichts davon verstand, und erklärte ihm, daß es nutzlose Schriftstücke über die Revolution seien. Plötzlich stellte Bèrenger alle Restaurationen ein. Er übergab einige der Pergamentrollen Sachverständigen für alte Handschriften in Paris. Aus denen, die er selbst behielt, entnahm er soviel, daß er sich schleunigst zum Louvre in Paris begab und dort eine Kopie von Poussins Gemälde "Die Hirten von Arkadien" kaufte. Als er in sein Dorf zurückkehrte, war er überzeugt davon, daß unter der Kirche ein Schatz vergraben sei. Er erzählte Marie davon, und beide machten sich auf die Suche danach.
                  Die Lagebeschreibung in den Handschriften war alles andere als klar. Es gab Maßeinheiten in Klaftern, vom Altar weg gemessen, und Hinweise auf ein bestimmtes Grab auf dem Kirchhof. Irgendwann schließlich gelang es Bèrenger und Marie, die merkwürdigen Inschriften auf dem Grabstein zu entziffern, und aufgrund weiterführender Hinweise begannen sie zu graben. Es scheint, als ob sie bei ihren Berechnungen die Anweisungen richtig interpretiert hätten, denn bald fanden sie das unterirdische Gewölbe mit dem verborgenen Schatz.

                  Bèrengers plötzlicher Reichtum
                  Urplötzlich schien Bèrenger, der vorher bettelarm gewesen war, in Geld zu schwimmen. Die Restaurierung der Kirche wurde in wesentlich größerem Umfang wiederaufgenommen, und der Pfarrer bezahlte alle Rechnungen dafür aus eigener Tasche. Das Dorf wurde mir Freizeiteinrichtungen aller Art ausgestattet, und Marie lebte fortan auf großem Fuße, die Spitzen der Gesellschaft waren bei ihnen zu Gast. Man vermutet, daß Bèrenger Bestände des Schatzes in verschieden Teilen Europas sehr geschickt zu Geld gemacht hat. Aber er hielt auch den Ort des Schatzes geheim, indem er sorgfältig die Hinweise auf dem Grabstein unleserlich machte.
                  Allen Besitz und alle Grundstücke, die Bèrenger künftig erwarb, ließ er auf den Namen von Marie eintragen. Sowohl der Bürgermeister als auch der Bischof von Carvassonne verlangten von Bèrenger eine Erklärung für seinen plötzlichen Wohlstand. Der Priester bewirtete sie fürstlich und erklärte ihnen, er habe seinen Reichtum von einem kürzlich verstorbenen Verwandten geerbt. Als er beim Abschied seine Schilderungen noch mit einem überzeugenden Bestechungsgeld untermauerte, schienen die beiden ehrbaren Herren durchaus zufriedengestellt.
                  1897 baute sich Bèrenger eine riesige Villa und richtete sich mit einen geschätzten Aufwand von einer Million Francs dort häuslich ein. Doch mittlerweile war ein neuer Bischof ernannt worden, der aus ganz anderem Holz geschnitzt war, das Märchen des alten Pfarrers nicht glaubte und ihn seines Amtes enthob. Als der neue Pfarrer eintraf, nahm Bèrenger weder von ihm noch vom Bischof Notiz und machte mit voller Unterstützung seiner begeisterten Anhänger im Dorf einfach weiter wie bisher.
                  Im Januar 1917 gab er acht Millionen Francs für die Wasserversorgung, die Rennes-le-Château bekommen sollte, aus. Dies war die letzte Wohltat, die er dem Dorf erwies, denn er starb ein paar Tage später an Leberzirrhose. Die einzige Nutznießerin des geheimnisvollen Schatzes war ab diesem Zeitpunkt Marie.
                  Vermutlich kehrte Marie nie mehr in das verborgene Gewölbe zurück; sie hatte ja auch mehr als genug Geld für den Rest ihres Lebens. Etwa ein Vierteljahrhundert lang führte sie ein zurückgezogenes Leben. Im Jahre 1946 vertraute sie jedoch einem gewissen Monsieur Corbu und dessen Frau, die bei ihr eingezogen, die ganze Geschichte an. Sie vermachte den beiden ihr Haus und sagte, sie würde ihnen kurz vor ihrem Tod auch verraten, wo der Schatz sich befand. Bedauerlicherweise kam es nicht mehr dazu, denn die damals über 80 Jahre alte Marie fiel am 18. Januar 1953 in ein Koma und starb, ohne das Bewußtsein wiederzuerlangen.

                  Die Rolle von Poussins Bild
                  Es gibt eine Menge Hinweise auf den Ort das Verstecks. Eine der entzifferten Handschriften lautet: "Dieser Schatz gehört Dagobert II. und Zion, und hier ist er, tot." Der Text der zweiten Pergamentrolle stellte sich als erstaunlich vielsagend heraus. Er besteht nämlich aus einem exakten Anagramm der Grabsteininschrift, die Bèrenger mit so viel Mühe weggekratzt hatte - ohne zu wissen, daß der Text schon vorher abgeschrieben und veröffentlicht worden war, bevor er seine Spuren zu verwischen begann.
                  Das Gemälde von Poussin entspricht fast genau der Aussicht von Rennes-le-Château aus. Es gab auch noch andere Hinweise darauf, daß eine Verbindung zwischen Poussin und dem Geheimnis bestand. Henry Lincoln, ein amerikanischer Schriftsteller, der sein Leben lang nach dem Schlüssel zu diesem Rätsel gesucht hat, förderte noch viel beweiskräftigeres Material zutage. Zum Beispiel fand er heraus, daß Dagobert II. einer der letzten Merowinger-Könige war. Er stellte eine direkte Verbindung von den Franken (dem Volk, über das Dagobert herrschte) bis zurück zur Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 n. Chr. her. Die Römer hatten den sagenhaften Schatz aus König Salomos Tempel fortgeschafft. Wäre es denkbar, daß der vom unglücklichen Schafhirten und später von Bèrenger und Marie entdeckte Schatz den gesamten Tempelschatz aus Jerusalem oder einen Teil davon umfaßte ? Trotz verlockender Anhaltspunkte, die stark in diese Richtung weisen, kommt Lincoln zu anderen Schlüssen. Er ist der Ansicht, es gebe zu viel stichhaltigere Beweise dafür, daß der Schatz vielmehr mit der mystischen Bruderschaft der Rosenkreutzer und den Geheimnissen der Alchimie in Zusammenhang steht. Seiner Überzeugung nach hätte Bèrenger einen tiefgreifenden Sinneswandel erlebt, wäre heimlich von seinem Glauben abgefallen und Anhänger einer Art Teufelskult geworden.
                  Lincoln vermutet, daß Bèrengers Reichtum nicht von einem vergrabenen Schatz herrührte, sondern ihm vom Priorat von Zion, das heißt von den Rosenkreutzern, zur Verfügung gestellt worden sei.
                  Gegen diese Theorie spricht allerdings die Aussage von Marie, die immer wieder steif und fest behauptete, daß das Schatzgewölbe wirklich existierte und noch ausreichend Schätze enthielt. Mittlerweile wird gemunkelt, daß Bèrenger sein Vermögen aus viel banaleren Quellen bezogen habe - dem verbotenen Schacher mit Messen für Verstorbene.

                  Kommentar

                  • Wilhelm
                    Heerführer

                    • 08.09.2002
                    • 1053

                    #10
                    Wow !

                    Ihr wisst aber viel !

                    Leider werden immer wieder die gleichen Autoren genannt, die ne Menge Geld verdient haben. Aber wers glaubt.


                    Richtigstellung : Die Übersetzungen der Pergamente sind total falsch !!

                    Pech Cardou, das ist die falsche Richtung !

                    Ich glaube den Phantasten kenn ich !

                    @Sauniere

                    Es ist schade wenn Du kein französisch sprichst, denn nur in franz. gibt es genügend Hinweise ! ( Bücher-Dokumente-usw )

                    gruß

                    Wilhelm

                    Kommentar

                    • GD300
                      Einwanderer

                      • 07.08.2003
                      • 2

                      #11
                      Französich ist kein Problem. Wenn das alles Dokumentiert wäre, dann wäre das Gewölbe längst gefunden und vermarktet.
                      Ich denke nicht, daß ein so großer Schatz in kurzer Zeit versteckt wurde. Vielleicht war das Gewölbe auch der Aufbewahrungsort in Friedenszeiten. Wenn dem so wäre, dann könnte auch ein Berg oder dessen Schatten den Weg weisen.
                      Hört sich auf jeden Fall interessant an.

                      Leider war ich noch nie vor Ort. Vielleicht ist es aber mal eine Expedition wert......

                      Kommentar

                      • Mary
                        Heerführer

                        • 06.04.2003
                        • 2158
                        • Sachsen Anhalt/Thüringen
                        • Goldmaxpower,Whites 6000Pro XL

                        #12
                        Hi
                        Habe da von einem Buch gehört, das es allerdings nur in französisch gibt:
                        Henry Boudet"La vrai langue celtique....
                        Auf deutsch:die wahre keltische sprache und der chromlech von Rennes les Bains
                        Meine Frage kennt jemand dieses Buch?Und was bedeutet Chromlech?
                        Gruss und Gut Fund Mary
                        "Vive Dieu,Saint Amour!"

                        Kommentar

                        • Mary
                          Heerführer

                          • 06.04.2003
                          • 2158
                          • Sachsen Anhalt/Thüringen
                          • Goldmaxpower,Whites 6000Pro XL

                          #13
                          Hi
                          Du kannst französisch?
                          Brauche mal Deine Hilfe bei einer Übersetzung für: araigne,A Regnes,araignee
                          Vielen Dank für Deine Bemühungen.
                          Gruss und Gut Fund Mary
                          "Vive Dieu,Saint Amour!"

                          Kommentar

                          • Wilhelm
                            Heerführer

                            • 08.09.2002
                            • 1053

                            #14
                            Buch

                            @Mary

                            Das Buch hab ich ! Kannst ma reingucken, beim nächsten Besuch lol

                            @GD300

                            Kommt darauf an ! Ob es in Privatbesitz ist oder nicht !


                            lol

                            ALL : Auf jeden Fall sind die Recherchen und Örtlichkeiten im Laufe der letzten Jahrzehnte so durcheinander gebracht worden, das es für ein Leser zwar spannend, aber nicht realistisch dargestellt wurde/wird.
                            Im übrigen ist die Villa Bethania ziemlich klein und der Turm Magdala ( da hat man für Touristen ein Loch gebuddelt und eine Grubenlampe hingestellt und behauptet, Sauniere wäre hinuntergestiegen und einen Schatz gefunden, völliger Blödsinn meiner Meinung nach ) war ursprünglich eine Bücherei. Wo die Bücher abgeblieben sind, weiß man nicht. Es existiert ein Bauplan ( liegt in Carcassonne ) wonach Sauniere vorhatte ein Palast zu bauen mit dem Namen Ü : Die Pforte Salomons, die direkt neben Tour M. liegen sollte.
                            Das A und O ist entscheidend, aber hier hat man in der Mitte angefangen zu recherchieren. Kein Wunder das nichts herauskommt ! Aber wie gesagt, so wie die Geschichte dargestellt wird ists spannend zu Lesen aber Unwahr. Die Namen sind zwar richtig aber die Zusammenhänge falsch !
                            Und das weiß ich 1000%ig !

                            gruß

                            Wilhelm

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                            • Werner B

                              #15
                              Rennes - le - Chateau

                              Hallo an alle.
                              Bisher habe ich nicht einmal gelesen, das an der Aussage des Hirtenjungen gezweifelt wird. Wenn er es nun doch gestohlen hat ? Das er erzählt er hat es gefunden ist völlig normal, denn er wollte es ja auch ausgeben. Mir erscheint es zweifelhaft, das er im Angesicht des Todes nicht erzählt wo der Schatz liegt. Daher ist der Schatz auch nie gefunden worden. Wenn man überlegt das über die Jahrhunderte tausende von Menschen dort jeden Stein dreimal umgedreht haben.




                              viele grüsse werner

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