unbekannte Hülse

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  • mistermethan
    Heerführer

    • 31.07.2003
    • 2961
    • Sachsen, Dresden
    • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

    #1

    unbekannte Hülse

    Der wühler und ich haben bei einem unserer Sondeltouren einige dieser Hülsen gefunden. Ich meine die direkt um den Zollstock herum. Rechts daneben zum Vergleich noch eine vom 98k (8x57) und eine vom Garant in .30-06. Das Material ist super erhalten und der Bodenstempel einwandfrei lesbar. Humanerror meinte es wäre eine französische Lebel aus Beutebeständen der WH. Ich zweifle ja keineswegs an seiner Kenntnis aber kommt das hin? Es waren nur 3 Hülsen dieses Typs zwischen massenhaft "deutschen".
    Hier noch der Bodenstempel im Uzs: 4 LM 37 LM
    Das ganz links ist das Fragment einer einer solchen Hülse, gestern auf dem Feld gefunden. Bodenstempel schlecht lesbar, man kann gerade noch so das "LM" erkennen.
    Also Gemeinde, hat mein ehrenwerter Mitsachse recht?

    Marco
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von mistermethan; 01.10.2004, 00:26.
    Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

    Adolf Pichler
  • mistermethan
    Heerführer

    • 31.07.2003
    • 2961
    • Sachsen, Dresden
    • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

    #2
    Kalibernachreichung

    Ist auf jedenfall kleiner als 8x57, ich würde auf 7,62mm tippen, habe leider meine Schiebeleere verlegt...

    Marco
    Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

    Adolf Pichler

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    • saarbunker
      Banned
      • 28.06.2004
      • 399
      • Rheinland-Pfalz ;-)
      • ein White`s MXT :-)

      #3
      Zitat von mistermethan
      Humanerror meinte es wäre eine französische Lebel aus Beutebeständen der WH. Hier noch der Bodenstempel im Uzs: 4 LM 37 LM
      Also Gemeinde, hat mein ehrenwerter Mitsachse recht?

      Marco
      Moin Leute,
      @Marco,
      Da hat Humanerror recht, solch eine Hülse hab ich auch schonmal gefunden, leider etwas schlechter erhalten als deine!
      Es ist eine Französische Patronenhülse aus Beutebeständen, über meine wurde auch schon im MFF diskutiert, daher weis ich das! Genaueres kann ich vorerst nicht sagen......muss mal das im MFF suchen...
      jedenfals weis ich, das diese Hülsen in dieser Form recht selten zu finden sind, höchstens, das bei dir davon mehr zu finden ist
      jedenfals finde ich diese form von Hülse schon recht schön, da sie eine andere Form hat, als die Üblichen Hülsen!
      MfG
      Johannes

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      • diddlmaus
        Geselle


        • 23.05.2004
        • 81

        #4
        hallo leute,
        ich habe vor einiger zeit hülsen mit den maßen 7,62x ?? 51 ?? gefunden. nachzulesen hier http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=14479
        es könnte evtl. die selbe patrone gewesen sein?
        leider bin ich mangels zeit noch nicht dazu gekommen die hülsen zu reinigen sonst könnte man vieleicht mehr erkennen.

        gruß diddl

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        • Spule
          Ritter


          • 23.05.2004
          • 446
          • NRWestfalen
          • Garrett (abgelegt), White´s,Tesoro....

          #5
          Hallo zusammen.
          7,62x 51 ist Nato-Kaliber (neuzeitlich).Die gefundenen Hülsen sehen mir auch nach Franz. Lebel aus.Oft findet man solche Hülsen zwischen Hülsen anderer Kaliber, ich denke mal, dass diese Hülsen dann älter sind, denn sehr oft wurden Stellungsgräben nach dem 1. WK. nicht zugeschüttet und weil meist sowieso auf interessanten Höhen angelegt, im WK.2 nochmal benutzt.
          Gruss Spule
          Zuletzt geändert von Spule; 03.10.2004, 00:06.
          Der denkende Mensch ändert seine Meinung F. N.

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          • diddlmaus
            Geselle


            • 23.05.2004
            • 81

            #6
            hallo alle,

            also von der form (bauchiger als die mosin nagant hülse aber dafür kürzer, 50 oder 51mm länge) würde ich mistermethan's hülse als zu meiner, passend ansehen. die rillen am hülsenboden sind jedoch an meinem fund nicht (oder sind noch unter rost verborgen).
            an nato kaliber in 308win glaube ich nicht, die russen hätten nicht zugelassen das die nato in sachsen oder mecklenburg schießübungen veranstaltet
            was mich an meinem fund verwundert (sollten es französische lebel patronen sein) die hülsen lagen vor einer deutschen verteidigungsstellung zwischen unmengen mosin nagant 7,72x54r hülsen. das gelände war zudem meiner meinung nach für einen deutschen gegenangrif aus dieser stellung heraus ungeeignet und es lagen auch keine 98k hülsen auf dieser seite der stellung.
            könnte es sich um eine sowjetische patrone handeln? von was für einer waffe sollte die dann sein?

            gruß diddl

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            • Spule
              Ritter


              • 23.05.2004
              • 446
              • NRWestfalen
              • Garrett (abgelegt), White´s,Tesoro....

              #7
              Also nochmal,
              bin mir sogar ganz sicher, dass es sich um ne Lebel handelt, (8mm Mie 86)denn so ne bescheuerte Hülsenmunition kann nur aus Frankreich kommen.
              Aber langsam, dafür waren die Franzosen die ersten, die in diesen Patronen rauchloses Pulver verwendeten ! Um die maximale Kraft aus der Patrone zu holen, war Sie anstatt zylindrisch, flaschenförmig aufgebaut.So konnte möglichst viel Pulver hineingestopft werden.Diese Munition war seinerzeit revolutionär, doch schon gegen Ende des ersten Weltkrieges erkannten die Franzosen, dass etwas neues geschaffen werden musste.- Die Lebel (nach Oberstleutnant Nicholas Lebel) war durch die Form (breiter Boden,starke Verjüngung) nicht für automatische Waffen geeignet.Es wurde dann 1924 eine
              neue randlose Patrone entwickelt (7,5 Mie 29) - ähnlich der deutschen Patrone 7,92 mm.

              Ich hoffe, damit etwas geholfen zu haben.
              Gruss an alle Spule
              Der denkende Mensch ändert seine Meinung F. N.

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              • diddlmaus
                Geselle


                • 23.05.2004
                • 81

                #8
                @ spule,

                ja nun....ich weiß es halt nicht besser
                meine hülsen müssen aus wk2 sein, es gab vorher oder nacher keine kampfhandlungen in diesem gebiet und übungsschießen kommt auch nicht in frage (weil stadtrand).
                könnte es sein das der volkssturm mit solchen waffen ausgerüstet war, denen haben die doch alles in die hand gedrückt was nach ner waffe aussah?
                erwiesen ist das dort volkssturm und ss gelegen haben.
                aus welchem gewehr wurden den die lebel patronen verschossen?


                gruß diddl

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                • Spule
                  Ritter


                  • 23.05.2004
                  • 446
                  • NRWestfalen
                  • Garrett (abgelegt), White´s,Tesoro....

                  #9
                  Hallo nochmal.
                  Möglich ist grundsätzlich alles !
                  Zur Waffe.-1878 wurde die französische Marineinfanterie mit dem österreichischen Kropatschek-Gewehr ausgerüstet.Aus dieser Waffe wurde das neue "Mode´le" - Modell 1886 konstruiert (Lebelgewehr).Dies Gewehr hat im Vorderschaft ein Röhrenmagazin (8 Schuss) anstelle des sonst in Europa üblichen Kastenmagazins.Durch einen Umstellhebel konnte man diese Patronen in "petto" halten, die Waffe funktionierte dann als Einzellader.Wenn dann im Gefecht eine höhere Schussfolge nötig war, wurde der Hebel wieder umgelegt und einfach durchrepetiert.Länge der Waffe ist 1295 mm., Lauf 800 mm. Gewicht 4,22 Kg. Linksdrall mit 4 Zügen.90 grad abstehender Kammerstengel, Spannschieber (für Schlagbolzen) über dem Kolbenhals.(Das hab ich nachgelesen).
                  Hülsen hab ich davon auch schon einige gefunden, komischerweise auch oft in der Nähe von WH. Hülsen.Aber aufgepasst, die danach von den Franzosen eingesetzten Patronen sehen den deutschen Patronen sehr ähnlich !!!
                  >Spule<
                  Der denkende Mensch ändert seine Meinung F. N.

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                  • saarbunker
                    Banned
                    • 28.06.2004
                    • 399
                    • Rheinland-Pfalz ;-)
                    • ein White`s MXT :-)

                    #10
                    Moin Leute,
                    Diese Patronen wurden soweit ich weis, nach dem 1.WK von Jägern gerne mal Verschossen, und das Gewehr dazu hatten die von gefallenen Soldaten (geklaut), die Jäger waren damals froh über alles was Schießt!
                    Und so kam diese Patrone dann in halt Deutschland rumm....

                    MfG
                    Johannes

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                    • diddlmaus
                      Geselle


                      • 23.05.2004
                      • 81

                      #11
                      @ saarbunker,

                      das lasse ich nicht gelten
                      intereressante these aber für meine hülsen eher nicht zutreffend.
                      sie lagen in selber tiefe wie die 98er und mosin hülsen und am stadtrand, 200m neben den letzten häusern, geht doch niemand wildern...oder

                      gruß diddl

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                      • saarbunker
                        Banned
                        • 28.06.2004
                        • 399
                        • Rheinland-Pfalz ;-)
                        • ein White`s MXT :-)

                        #12
                        Hi,
                        Stimmt, hab ich wohl nich so ganz aufgepasst , aber bei meiner, die Lag ganz alleine und Verlassen im Acker....und hat gerufen....nimm mich mitt! Bitte!

                        MfG
                        Johannes

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                        • mistermethan
                          Heerführer

                          • 31.07.2003
                          • 2961
                          • Sachsen, Dresden
                          • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

                          #13
                          Moin moin Gemeinde!

                          Schön das Ihr Euch so viele Gedanken zu dem Thema macht!
                          Folgenden Einwand muß ich aber noch ergänzen: es kann keine 8mm Lebel sein, da ein Geschoß eines K98 (8x57 oder eigentlich 7,9x57) NICHT in die völlig unverbogene Hülse passt!
                          Da ich auch meine Messe wiedergefunden habe, zeigt sich folgendes Ergebniß: die Plastik-Lehre zeigt in etwa (natürlich "etwas" ungenau) 7,7 oder 7,8mm an - daraus würde ich mal auf 7,62mm schließen.
                          Kann denn eigentlich keiner etwas mit den erwähnten Bodenstempeln anfangen??

                          Marco
                          Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

                          Adolf Pichler

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                          • Husar
                            Landesfürst

                            • 07.11.2000
                            • 754

                            #14
                            Französische Gewehre und MG's im Kaliber 8mm Lebel wurden von der Wehrmacht ausgiebig benutzt, vor allen Dingen bei Truppen der 2. Linie, wie auch dem Volkssturm.
                            Bis Mitte 1944 wurden sogar in Frankreich weitere Patronen in diesem Kaliber mit Stahlhülsen für die deutschen Truppen hergestellt. Ist also nicht so selten.

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                            • Spule
                              Ritter


                              • 23.05.2004
                              • 446
                              • NRWestfalen
                              • Garrett (abgelegt), White´s,Tesoro....

                              #15
                              Plastikschieblehre ?
                              Aber mach doch bitte noch mal folgendes : Messe mal die gesamte Hülsenlänge, dann noch den Durchmesser vom Rand (dickste Stelle) und den Geschossdurchmesser (Loch wo das Geschoss drin war) - möglichst genau, ich werde dann mal bücherwälzen und bescheid geben.
                              Gruss Spule
                              Der denkende Mensch ändert seine Meinung F. N.

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