Hallo
Du schreibst ja selbst "Teile der Bepflasterung" - also würd ich mal sagen, das diese Schneisen einfach STRAßEN bzw. WEGE sind/waren.
Feldstellungen exakt parallel und dazu noch absolut geradlinig? eher nicht
Grüße
WOLFE
Die Gräben laufen nicht geradlinig, nur die 3 Wege zueinander.
Zudem enden diese Wege jeweils am Waldrand, und haben keinerlei Anschluß an andere Straßen, nichtmal in direkter Verlängerung zu Feldwegen. Eine Straße führt direkt an einer Seite des Waldes vorbei. Die ´Pflasterung´ ist auch nur noch stückchenweise zu erkennen, so als ob die irgendwann zum größten Teil ´entwendet´ wurde.
Die Gräben laufen teilweise neben den Wegen, zum größten Teil quer/schräg dazu.
Marcus
„Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht.“
Peter Ustinov
Göxe liegt ja bekanntlich an der ehemaligen Reichsstrasse 65. Eine flankierende Anlage wäre also nicht auszuschliessen. Ehe wir hier weitere Vermutungen anstellen, die nichts zur Aufklärung beitragen würden, schlage ich vor, Du fragst mal bei einigen Landwirten in Göxe oder Leveste nach dem Flurstück.
Du wirst Dich wundern, was die alles zu erzählen haben.....
wie du auf der Karte siehst, enden die "Schützengräben" in einem Bach. Es werden wohl Entwässerungsgräben sein.
Die Wege werden wohl "Rückewege" sein. Die verwendet(e) man um gefällte Bäume zu sammeln und abzutransportieren (deshalb laufen die auch parallel!).
Entwässerungsgräben macht von dem Verlauf keinen Sinn, meine ´Gräben´ führen auch kein Wasser und sind von der Tiefe nicht auf gleichem Niveau wie die ´echten´ Wassergräben.
Und warum brauchen Baumrücker gepflasterte Wege?
Marcus
„Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht.“
Peter Ustinov
Hallo Marcus, habe mal gerüchteweise von WK2 Funden im Bereich Ditterke gehört. Nach dem Krieg soll in der Gegend massig Kriegsschrott rumgelegen haben.
Ich habe der Sache keine Beachtung geschenkt, weil ich von einer Verwechslung ausgegangen bin. Bei Northen hätte ich nämlich eher etwas in der Richtung vermutet, dort war es ja auch zu Kampfhandlungen gekommen.
An der Sache könnte aber was dran sein. Den Wald sollte man mal zusammen unter die Lupe nehmen.
Sollten auch Anzeichen von Schützenlöchern zu finden sein, solltest du mal ihr genaues Lageverhältniss zu den Gräben prüfen. Schützenlöcher in näherer Lage zu den Gräben (maximal 20 - 40 Meter entfernt), lassen auf eine Ausweichstellung schliessen, was den Graben bestätigen würde. Auch die Anordnung von einigen Einzel- oder Doppellöchern etwas vorgelagert des Grabens lassen auf einen Alarmposten schließen, was wiederum für einen Graben spricht.
Ob es sich bei den Wegen nun um Pionierwege, befestigte Rückewege, oder etwas ganz anderes handelt, wird keinen weiteren Aufschluß bringen, ich gehe auch eher von Forstwirtschaftlichen Wegen aus, wofür auch die Spurrillen sprechen.
Doch noch einmal zu den Gräben, Wie lang ist ein einzelner Grabenabschnitt? ein ungefährer Maßstab zu deiner Karte würde auch reichen.
Desweiteren sieht es so aus, als wären die Gräben schnurgerade, was gegen einen Schützengraben spricht und eher für die Bewässerung.
Auf der Karte sieht es so aus als befände sich die Stellung mit Hauptkampfrichtung nach Osten, die Gräben Enden im Norden. Was befindet sich am Ende der Gräben ??? Sollte es sich um Schützengräben handeln, wären Spuren eines Befehlsstandes oder Verbandsplatzes nicht auszuschliessen.
Kommentar