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  • Vimoutiers († 2010)
    Heerführer


    • 19.07.2004
    • 1016
    • Freiburg
    • -

    #16
    Sperber

    @Zeitzeuge
    Ich glaube, vampire hat Recht

    @Alle, die es wissen wollen
    Die Quelle: Ernst Friedrich Bühler, Steinen. Chronik eines Dorfes, Steinen, 1982, Seite 142 und 144

    Zitat zu den Bildern: "Auf dem Nebengleis der Wiesentalbahn zur oberen Fabrik in Steinen war ein deutsches Ferngeschütz in Stellung gegangen und hatte zu Beginn des Westfeldzuges [1940] in die Kämpfe eingegriffen."

    @Bobo
    Wo das Geschütz hin ist, versuchen wir ja gerade rauszufinden

    Gruß
    Sebastian
    Gruß
    Sebastian
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    Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • ghostwriter
      Moderator

      • 24.09.2003
      • 12048
      • Großherzogtum Baden
      • Suchnadeln

      #17
      bilder ...

      ... hab` hier noch ein paar bilder (quelle: privatbestand ) vom eisenbahngeschütz!!
      datiert aus dem jahr 1940 ... frankreichfeldzug ... die bilder zeigen eindeutig eine "kurze bruno" ... leider weiß ich immer noch nicht, ob es das einzige geschütz hier war??
      sollte nochmals alle vorhandenen info`s beachten!?
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von ghostwriter; 23.08.2004, 15:48. Grund: zusatz

      ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
      … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

      dr. koch - "1984"
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      • Vimoutiers († 2010)
        Heerführer


        • 19.07.2004
        • 1016
        • Freiburg
        • -

        #18
        Sperber

        Hallo ghostwriter,

        wenn ich mir den Zeitungsartikel so richtig durchlese, steht nirgends konkret, dass im Fahrnauer Tunnel im Jahr 1944 ein Eisenbahngeschütz stand ("Denn im Tunnel befand sich zu solchen Zeiten ein Eisenbahngeschütz von ungeheurer Reichweite und Größe").

        Das Geschütz war zwar nicht ganz klein, aber ungeheure Reichweite und Größe, das war - wenn überhaupt - die 80cm-Dora.

        Am 15. Juni 1940 begann am Oberrhein zwischen Breisach und Sasbach der Übergang über den Rhein - offensichtlich auch mit Unterstützung des Eisenbahn-Geschützes auf der Wiesentalstrecke.

        Und wenn ich als Historiker etwas Gedrucktem ein gewisses Misstrauen entgegenbringe, dann sind es Zeitungsartikel. Viele Journalisten habe eine flotte Schreibe und nicht selten wird etwas Dichtung und Wahrheit miteinander vermengt. Noch ein flotter Titel dazu ("Wunderwaffe") und fertig ist die Sensation.

        Das soll natürlich keine Verallgemeinerung sein

        Konkret stimmen mich einige Sätze doch etwas nachdenklich:

        Eine Wunderwaffe war die K5 nun wirklich nicht - trotz der neuen Pfeilgeschosse. Und im Artikel steht NICHT, dass sie von Lörrach aus verschosen wurden, sondern nur dass es sie gab und dass sie bei ihrer Reichweite bis ins Elsaß geschossen werden konnten.

        Im Jahr 1944 waren die meisten Eisenbahn-Geschütze, die im Westen standen, in Frankreich eingesetzt, um die Invasion abzuwehren - und nach deren Beginn gingen etliche verloren - ebenso wie in Italien, woher die einzige K5 in den USA stammt.

        Warum sollte die deutsche Wehrmacht im Jahr 1944 Zürich oder Bern beschießen - die hatte da gewiss andere Sorgen...

        Und wenn das Geschütz 1944 in Steinen steht und schießt, wie lange hätte es gedauert, bis die alliierten Jabos dem Spuk ein Ende bereitet hätten? Die Fahrt in den sicheren Tunnel hätte mit Sicherheit zu lange gedauert...

        Also meiner Ansicht nach gab es 1940 die kurze Bruno im Tunnel - während 1944 hier keine "Wunderwaffen" mehr standen und somit Hasel auch nicht von der Zerstörung bedroht war.

        Vielleicht irre ich mich auch - aber wir sind ja Schatzsucher

        Gruß
        Sebastian
        Gruß
        Sebastian
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        • Vimoutiers († 2010)
          Heerführer


          • 19.07.2004
          • 1016
          • Freiburg
          • -

          #19
          Eisenbahngeschütz K5

          Hallo ghostwriter,

          ich habe mal eben in USA nachgefragt, ob die noch was wissen zu "ihrer" K5. Folgende Antwort will ich nicht vorenthalten (ist schnell aus dem englischen übersetzt, daher vielleicht nicht optimal):

          ---Zitat---
          Im Mai 1943 wurde der Gesamtauftrag für das K5(E) auf 30 Geschütze und drei komplette Rohre begrenzt. Eine Batterie bestand normalerweise aus zwei Geschützen mit einer Reserve.
          Der Zug bestand aus einer Lokomotive, dem Geschütz, einem Munitionswagen (mit fertigen Granaten), einer dieselbetriebenen Maschine (um Munitionswagen in Position zu bringen), zwei Granaten-Waggons (jeder mit 113 Schuss), ein Ausrüstungswagen (mit kleinem Werkzeug und Versorgungsmaterialien), zwei Ladungswaggons, einem gepanzerten Wagen zur Verteidigung des Geschützes mit Handwaffen, einem Küchenwagen, einem Wagen mit Versorgungsmaterial, einem Feuerleitwagen, einem Flachwagen mit einer 20mm Flak 38 für Flugabwehr und drei Personenwagen für die Mannschaft und anderes Personal.
          In einem weiteren Zug wurde die Drehscheibe transportiert. Diese gab dem Geschütz die Seitenrichtung. Dieser Zug bestand aus einer Lokomotive, vier Waggons, die jeweils ein Drehscheibenteil transportieren, einem Waggon mit Schienen, einem Kranwagen, einem Waggon mit Befestigungsmaterial für die Schienen, drei weiteren Munitionswaggons, einem Versorgungsmaterial- und Werkzeugwaggon, einem Flakwaggon und neun Flachwaggons für Kraftfahrzeuge, um die Batterie zu unterstützen.

          Die Nummern der Eisenbahngeschütz-Batterien mit der 28 cm K-5 Kanone waren die folgenden: 688, 689, 690, 694,695, 696, 710 und 712

          Ich hoffe, dass ich zumindest einige Ihrer Fragen beantwortet habe.
          ---Zitat Ende---

          Bringt zwar auch keine Lösung zur Tunnelfrage, ist aber dennoch interessant, denn die Zugbeschreibung habe ich noch nirgends so genau gefunden.

          Eigentlich wollte ich ja die Höhe wissen, denn damit hätte sich klären lassen, ob das Teil überhaupt in den Fahrnauer Tunnel reinpasst. Aber "I am afraid we have never measured the height of the carriage of our specimen".

          Gruß
          Sebastian
          Gruß
          Sebastian
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          Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
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          • ghostwriter
            Moderator

            • 24.09.2003
            • 12048
            • Großherzogtum Baden
            • Suchnadeln

            #20
            klasse info`s ...

            du hast recht, so detailliert stand`s bisher noch nirgends!! ... gracias

            ... versuche auch grad wegen der höhe was rauszufinden!?
            konzentriere mich aber dennoch auf die "kurze bruno" ...
            ausgerüstet mit dieser 28cm kanone waren die folgenden eisenbahngeschütz-batterien: 690, 694, 695, 696
            *nach meinen quellen*

            parallel dazu wären portalmaße des tunnels nicht schlecht!?

            wollte eh` mit den "eisenbahnfreunden" kontakt aufnehmen, vielleicht wissen die in bezug auf den tunnel (irgendwie) mehr ... bzw. was, was nirgendwo steht!?
            Zuletzt geändert von ghostwriter; 24.08.2004, 18:00. Grund: änderung, zusatz

            ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
            … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

            dr. koch - "1984"
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            • Vampire
              Heerführer

              • 16.08.2001
              • 2218
              • Schwarzwald

              #21
              Hy,

              das habe ich schon vor einiger Zeit getan. Sie wissen davon genauso wenig wie wir.
              Er hatte sogar gesagt, ich solle ihm diesbezüglich auf dem laufenden halten.


              gruß Vampire
              "In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr."
              Bram Stoker

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              • ghostwriter
                Moderator

                • 24.09.2003
                • 12048
                • Großherzogtum Baden
                • Suchnadeln

                #22
                mal so `ne frage ...

                ... zwischendurch:

                "u-anlagen (wo etwas produziert wurde) bekamen doch decknamen ... wie sieht es da mit einem eisenbahntunnel aus, der nur (wenn überhaupt) als unterstand für ein eisenbahngeschütz diente???"

                das irritiert mich bei der ganzen geschichte eigentlich ein bißchen

                ... vielleicht kann mir da jemand aushelfen???
                gibt es ähnliche beispiele???


                ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

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                • Seran
                  Anwärter


                  • 27.09.2004
                  • 21
                  • Schwetzingen

                  #23
                  Diese Website steht zum Verkauf! panzerlexikon.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf panzerlexikon.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


                  Diesen Link hab ich hier noch nicht gesehen. Dort steht geschrieben, daß man darüber nachdachte ein 100 cm Geschütz zu bauen .
                  Allein die 80 cm Kanone "Dora" sieht ja schon hart aus. Geplant mit 6 umgebauten Tigern als fahrbares Geschütz...

                  Gruß Seran

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                  • ghostwriter
                    Moderator

                    • 24.09.2003
                    • 12048
                    • Großherzogtum Baden
                    • Suchnadeln

                    #24
                    hmh, ...

                    Zitat von Seran
                    ... Allein die 80 cm Kanone "Dora" sieht ja schon hart aus. Geplant mit 6 umgebauten Tigern als fahrbares Geschütz...

                    Gruß Seran
                    denke mal nicht, daß 6 umgebaute tiger II für "dora" gereicht hätten, bei dem gesamtgewicht!?
                    diese bauweise war für die "k5" angedacht, wurde aber nie realisiert ...

                    ansonsten ist der link klasse ...
                    ... kannte ihn übrigens schon!? (nur vergessen hier reinzustellen!!)


                    ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                    … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                    dr. koch - "1984"
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                    • sepp
                      Ritter

                      • 13.09.2002
                      • 416
                      • Hagen-Haspe

                      #25
                      @oelfuß:ne k 5 bekommt man gut durch nen tunnel.der diente halt nur als unterstand.
                      beetpott.de

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                      • Oelfuss
                        Heerführer

                        • 11.07.2003
                        • 7794
                        • Nds.
                        • whites 3900 D pro plus

                        #26
                        Ja, bei der K 5 gebe ich Dir Recht. Ich habe beim Thema Eisenbahngeschütze immer die "Dora" vor meinem geistigen Auge.... Damit wirds knapp im Tunnel...
                        bang your head \m/

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                        • ghostwriter
                          Moderator

                          • 24.09.2003
                          • 12048
                          • Großherzogtum Baden
                          • Suchnadeln

                          #27
                          also, ...

                          im decknamenverzeichnis dt. unterird. bauten ... von h. w. wichert steht für den fahrnauer tunnel folgendes:

                          Name und Ort:
                          Reichs-Bahn-Tunnel bei Schopfheim an der Strecke Basel-Säckingen (ORh) sogenannter Fahrnauer Tunnel

                          verfügbare Fläche:
                          2000 qm

                          Firma:
                          Schwarz (gesperrt 4.8. für Ferdinand Fromm, Stuttgart)

                          Produkt:
                          Propeller

                          Bemerkungen:
                          vorgesehen. RVM beläßt Objekt 6.10. beide Firmen wohl
                          nicht Amt Bau. 13.10. heute erst mehr 20.1.45



                          (Stand vom 4. August 1944)

                          ... denke da vermischt sich jetzt was!?
                          zuerst unterstand für ein eisenbahngeschütz (1940 ??), dann (geplante) u-verlagerung für die propellerproduktion (??) -lagerung (??) dann zum kriegsende was??

                          hmh, ... wird wohl nicht langweilig!?

                          *dranbleibenderweise*
                          Zuletzt geändert von ghostwriter; 08.10.2004, 21:06. Grund: zusatz

                          ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                          … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                          dr. koch - "1984"
                          😲

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                          • Vimoutiers († 2010)
                            Heerführer


                            • 19.07.2004
                            • 1016
                            • Freiburg
                            • -

                            #28
                            Sperber

                            Ist das die Firma?

                            Ferdinand Fromm GmbH & Co. (Holzbearbeitungsmaschinen)
                            Friedrich-List-Straße 2
                            D – 70736 Felllbach

                            Vielleicht gibts noch alte Firmenunterlagen?

                            Ist allerdings pleite! (Quelle )

                            Gruß
                            Sebastian
                            Gruß
                            Sebastian
                            Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                            Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                            In stillem Gedenken,
                            das SDE-Team

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                            • Stuttgarter
                              Ratsherr


                              • 07.12.2004
                              • 204
                              • Stuttgart

                              #29
                              .

                              hi habe gerade durch zufall euren bericht gelesen.
                              dabei sind mir die tollen bilder aufgefallen.

                              ich habe mal vor 7 jahren auf der waffenmesse in stuttgart nen film 2 weltkrieg gekauft.

                              da kommen eure eisenbahngeschütze zum einsatz!

                              wirklich heftig die dinger, und mega beeindruckend.

                              laut film wenn ich mich nicht irre wurden sie 1939 zum angriffskrieg gegen frankreich verwendet!

                              und zwar wurden sie gegen die m-linie bei sedun( hoffe ich schreibs richtig)
                              eingesetzt wo die wehrmacht auch durchgebrochen ist!


                              kann mir den film auch noch mal genauer anschaunen vieleicht sind ja angaben versteckt die ich damals übersehen habe!

                              grüsse aus
                              Grüß e aus Stuttgart

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                              Achtung Ruhe bewaren!


                              Achtung Ruhe bewaren!

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                              • Vampire
                                Heerführer

                                • 16.08.2001
                                • 2218
                                • Schwarzwald

                                #30
                                Hy Stuttgarter,

                                das Rohr hatte 13 m Länge, seine 28 cm Geschosse wogen 250 Kg.
                                Die besatzung des Eisenbahngeschützes war 30 Mann stark.
                                Sie beschossen im Juni 1940 die Festung Belfort in Frankreich.


                                Gruß Vampire
                                "In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr."
                                Bram Stoker

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