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  • Vimoutiers († 2010)
    Heerführer


    • 19.07.2004
    • 1016
    • Freiburg
    • -

    #31
    Zitat von Vampire
    Hy Stuttgarter,

    das Rohr hatte 13 m Länge, seine 28 cm Geschosse wogen 250 Kg.
    Die besatzung des Eisenbahngeschützes war 30 Mann stark.
    Sie beschossen im Juni 1940 die Festung Belfort in Frankreich.


    Gruß Vampire
    Kurze Bruno:
    Kanone: 283 mm
    Rohrlänge: 11,2 Meter
    Rohrrücklauf: 75 cm
    Schuß/Stunde: 10
    Reichweite: 29,5 km
    Mündungsgeschwindigkeit: 820 m/s
    Geschoßgewicht: 240 kg
    Gewicht: 129 Tonnen
    Stückzahl: 8

    (Quelle: )


    Reichweite der kurzen Bruno war somit ca 30 km, Entfernung Steinen-Belfort ca. 50 km Luftlinie.
    Bist du sicher mit Belfort? Denn selbst wenn das Geschütz direkt an der französichen Grenze bei Lörrach oder Weil gestanden hätte, wären das noch immer über 40 km gewesen. Und die Bilder im Thread zeigen eindeutig eine kurze Bruno (jeweils 5 Achsen) und keine K5 (jeweils 6 Achsen). Die allerdings hätte mit 60 km Reichweite Belfort beschiessen können!
    Gruß
    Sebastian
    Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

    Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • ChrisMAg2
      Ratsherr


      • 14.12.2004
      • 202
      • Lehrte, Niedersachsen

      #32
      Zitat von Oelfuss
      Ja, bei der K 5 gebe ich Dir Recht. Ich habe beim Thema Eisenbahngeschütze immer die "Dora" vor meinem geistigen Auge.... Damit wirds knapp im Tunnel...
      Nicht was die Tunnelgängigkeit betrifft. Die Dora wird zum Transport komplett auf normale Zugmasse gebracht. Schwierig wird bloss die Länge des Zuges...
      Aber abgesehen davon war die Dora dort auch nicht eingesetzt, oder?
      Gruß
      Christian M. Aguilar

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      • Vampire
        Heerführer

        • 16.08.2001
        • 2218
        • Schwarzwald

        #33
        hy Vimoutiers,

        diese Angaben habe ich von einem Buch . Der Autor selber war Zeitzeuge.
        Autor : Heinrich Schneegass
        Titel: E Stedtli un sini Mensche.

        Der Zugführer von dem Geschütz lebt heute noch.


        gruß Vampire
        "In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr."
        Bram Stoker

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        • Vimoutiers († 2010)
          Heerführer


          • 19.07.2004
          • 1016
          • Freiburg
          • -

          #34
          Hallo Vampire,

          ich bezweifle ja nicht, dass mit dem E-Geschütz Belfort beschossen wurde, sondern lediglich, dass das von Steinen aus geschah. Und die Bilder sind eindeutig in Steinen gemacht worden.

          Steht in dem Buch auch - oder weisst du es - zu welcher Einheit das Geschütz bzw. der Geschützführer gehörte?

          @ChrisMAg2
          Vom Einsatz der Dora in Südbaden war nie die Rede, es ging immer um Bruno oder K5 - wobei ich 1944/1945 nach wie vor keine Bedrohung von Hasel durch einen alliierten Bombenangriff erkennen kann, um ein E-Geschütz zu treffen.
          Gruß
          Sebastian
          Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

          Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

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          • ghostwriter
            Moderator

            • 24.09.2003
            • 12048
            • Großherzogtum Baden
            • Suchnadeln

            #35
            hmh, ...

            Zitat von Vimoutiers
            ... wobei ich 1944/1945 nach wie vor keine Bedrohung von Hasel durch einen alliierten Bombenangriff erkennen kann, um ein E-Geschütz zu treffen.
            das stimmt, in steinen reichte dazu schon ein unspektakulärer grund ... siehe unten!!!

            @sebastian:

            das mit der reichweite stimmt mich auch schon lange nachdenklich ...

            @vampire:

            wir sehen uns!!
            Angehängte Dateien

            ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
            … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

            dr. koch - "1984"
            😲

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            • Vampire
              Heerführer

              • 16.08.2001
              • 2218
              • Schwarzwald

              #36
              Steht in dem Buch auch - oder weisst du es - zu welcher Einheit das Geschütz bzw. der Geschützführer gehörte?

              Hy Vimoutiers,

              nein leider nicht.Dann wäre es einfacher.


              Gruß Vampire
              "In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr."
              Bram Stoker

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              • Vimoutiers († 2010)
                Heerführer


                • 19.07.2004
                • 1016
                • Freiburg
                • -

                #37
                Zitat von Vimoutiers
                Hallo Vampire,

                ich bezweifle ja nicht, dass mit dem E-Geschütz Belfort beschossen wurde, sondern lediglich, dass das von Steinen aus geschah. Und die Bilder sind eindeutig in Steinen gemacht worden.
                So, ich glaube das Rätsel mit der Reichweite ist gelöst:
                Laut Aussage des Geschützführers handelte es sich NICHT um die kurze Bruno, sondern um die lange Bruno. Und die hat eine Reichweite von ca. 36 km, mit verwendeter Spezialmunition noch etwas höher. Und außerdem wurde nicht Belfort beschossen, sondern Ziele BEI Belfort.

                Und schon passt das Ganze wesentlich besser.

                Das Geschütz stand übrigends bei der Fa. Rotzler in Steinen - und das im Vergleich zur kurzen Bruno um 1,5 Meter längere Rohr lässt sich auf den Bildern wirklich nicht genau sehen!

                @Vampire
                Danke für den Tip mit dem GF.
                Gruß
                Sebastian
                Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
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                • ghostwriter
                  Moderator

                  • 24.09.2003
                  • 12048
                  • Großherzogtum Baden
                  • Suchnadeln

                  #38
                  hey, ...

                  Zitat von Vimoutiers
                  ... Laut Aussage des Geschützführers handelte es sich NICHT um die kurze Bruno, sondern um die lange Bruno. Und die hat eine Reichweite von ca. 36 km, mit verwendeter Spezialmunition noch etwas höher. Und außerdem wurde nicht Belfort beschossen, sondern Ziele BEI Belfort. ...
                  sag` bloß du hast mit dem geschützführer gesprochen???
                  hmh, daß ist das, was ich die ganze zeit wollte ... hatte leider nur keinen passenden zeitpunkt dazu!?

                  oder warst du im militärarchiv fündig??
                  kannst du mir eventuell die damals eingesetzten einheiten sagen?? ... wäre nett!!

                  ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                  … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                  dr. koch - "1984"
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                  • Vimoutiers († 2010)
                    Heerführer


                    • 19.07.2004
                    • 1016
                    • Freiburg
                    • -

                    #39
                    @ghostwriter
                    Du hast PN...
                    Gruß
                    Sebastian
                    Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                    Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
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                    • Vimoutiers († 2010)
                      Heerführer


                      • 19.07.2004
                      • 1016
                      • Freiburg
                      • -

                      #40
                      Rügenwalde

                      Wer kann sagen, welche Artillerie-(Ausbildungs)- Einheiten vor und/oder während dem Krieg in Rügenwalde stationiert waren?

                      Besonders interessant wären Angaben über Eisenbahngeschütze!
                      Gruß
                      Sebastian
                      Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                      Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                      In stillem Gedenken,
                      das SDE-Team

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                      • ghostwriter
                        Moderator

                        • 24.09.2003
                        • 12048
                        • Großherzogtum Baden
                        • Suchnadeln

                        #41
                        hmh, ...

                        @sebastian:
                        wie kommst du gerade auf rügenwalde??
                        hat das was mit dem thema zu tun??

                        naja, ... hab mal gegoogelt ... (ist vielleicht schon bekannt)


                        zitat aus "lexikon-der-wehrmacht":


                        Eisenbahn-Artillerie-Abteilungsstab 640

                        Aufgestellt am 20. August 1942 in Rügenwalde als Heerestruppe. Eingesetzt vor Leningrad, ab Oktober 1943 in Südfrankreich und 1945 in der Saarpfalz.



                        Eisenbahn-Artillerie-Abteilung 725

                        Aufgestellt am 27. November 1940 in Rügenwalde als Heerestruppe
                        .


                        und


                        Artillerie-Ersatz-Abteilung 100

                        Die Abteilung wurde am 31. Dezember 1939 in Rügenwalde an der Ostsee. Die Abteilung wurde als schwere Artillerie-Ersatz-Abteilung (motorisiert) aus der am 24. September 1939, ebenfalls in Rügenwalde, errichteten Eisenbahn-Ersatz-Batterie 800 aufgestellt. Die Abteilung bestand aus der 1. und 2. Geschützbatterie und der 3. Ersatzbatterie für V. und E.-Züge. Sie wurde am 12. September 1940 umbenannt in Lehr- und Ersatz-Abteilung für Eisenbahnartillerie (motorisiert) 100. Dazu kamen die 4. Batterie für V0-Meßzüge und die 5. Batterie (Heeres-Küsten-Artillerie). Diese wurden später wieder abgegeben. Die Abteilung besaß ab Dezember 1943 ebenso noch die mobilisierten Batterien mit Feldpostnummern, die 6. und 7. (E) Batterie/100. Im August kam dann noch die 8. (E) Batterie/100 hinzu, diese war zuletzt in Templin.

                        Bei den Einsätzen im letzten Kriegsjahr hatte die Abteilung insgesamt 41 Vermißte während sie bei der Einheit Kramer eingesetzt war. Diese entfallen auf folgende Zeiträume und Gegenden:

                        1944 in Italien = 1
                        Oktober 1944 Rügenwalde = 1
                        November 1944 Rügenwalde = 1
                        Dezember 1944 Rügenwalde = 2
                        Januar 1945 Schneidemühl, Liegnitz, Stolp, Bromberg, Rügenwalde = 11
                        Februar 1945 Rügenwalde, Neustettin, Pommern, Königswinter = 18
                        März 1945 Sachsen, Rügenwalde, Neustettin = 5


                        hat das irgendwas mit der einheit des geschützführers zu tun??
                        kann mir momentan keinen reim drauf machen!!

                        ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                        … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                        dr. koch - "1984"
                        😲

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                        • Vimoutiers († 2010)
                          Heerführer


                          • 19.07.2004
                          • 1016
                          • Freiburg
                          • -

                          #42
                          @ghostwriter
                          Na und ob das mit dem Thema was zu tun hat !!

                          Du weißt doch, der Geschützführer...

                          Er war vor dem Krieg in Rügenwalde und wohl auch während des Krieges. Genaueres konnte ich - noch - nicht rausbekommen, du weisst ja, bei den älteren Herrschaften muss man einfach Geduld haben.

                          Nachdem sie von Steinen aus das Elsass aufgemischt hatten, sind sie an den Kanal verlegt worden und haben im Raum Calais die britischen Geleitzüge im Kanal beschossen.

                          Ich hatte nur gehofft, dass jemand mehr weiss als im Lexikon der Wehrmacht steht. Trotzdem vielen Dank!

                          Ich bleibe jedenfalls dran.

                          Terminabsprache hat leider noch nicht geklappt, aber ich melde mich!
                          Gruß
                          Sebastian
                          Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                          Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                          In stillem Gedenken,
                          das SDE-Team

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                          • ghostwriter
                            Moderator

                            • 24.09.2003
                            • 12048
                            • Großherzogtum Baden
                            • Suchnadeln

                            #43
                            aalsooo ...

                            in südbaden war die "dora" nicht ... aber dafür in rügenwalde!!

                            zitat aus dem "panzerbaer": link

                            Nach dem Einsatz in Raum Sevastopol wurde Dora zum Übungsplatz Rügenwalde verlegt. Zu weiteren Einsätzen kam es nicht.

                            ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                            … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                            dr. koch - "1984"
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                            • Vimoutiers († 2010)
                              Heerführer


                              • 19.07.2004
                              • 1016
                              • Freiburg
                              • -

                              #44
                              Neenee...

                              ... der Herr M. war nicht Geschützführer der DORA sondern einer langen Bruno. Und in Rügenwalde war nicht nur die DORA, sondern alles was in der Wehrmacht mit Artillerie zu tun hatte - dort war nämlich einer der größten Artillerie-Schießplätze im Deutschen Reich. Geschossen wurde direkt in die Ostsee - mit allen Kalibern. Heute ist dort militärisches Sperrgebiet der polnischen Armee, aber man kann noch Fundamente sehen von der Stelle, wo die DORA stand.

                              Er war mit seinem Geschütz übrigends auch im Fahrnauer Tunnel - ob das allerdings 1940 oder 1944 war, werde ich noch rausfinden...
                              Gruß
                              Sebastian
                              Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                              Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                              In stillem Gedenken,
                              das SDE-Team

                              Kommentar

                              • Vimoutiers († 2010)
                                Heerführer


                                • 19.07.2004
                                • 1016
                                • Freiburg
                                • -

                                #45
                                Neues vom GF...

                                Also die Bilder zeigen definitiv eine kurze Bruno der Eisenbahn-Artillerie-Abteilung 694 - und damit fällt Belfort und nähere Umgebung als Ziel der Beschießung definitiv aus - auch wenn das in dem entsprechenden Zeitungsartikel von 1990 so steht...

                                @ghostwriter
                                Im November 1940 kam Herr M. dann nach Rügenwalde und übernahm dort in der neu aufgestellten Eisenbahn-Artillerie-Abteilung 725 (1. Batterie) eine der drei insgesamt gebauten Neuen Brunos.
                                Und 1944 war er mit "seiner" Neuen Bruno nicht im Fahrnauer Tunnel sondern im Raum Idar-Oberstein - und damit kann uns dieser Zeitzeuge zum Thema Sperber und K5 leider nicht weiterhelfen.

                                Dennoch war es ein sehr interessantes Gespräch mit vielen schönen Bildern und ich kann nur allen folgendes raten:
                                Befragt zu eurem historischen Thema - egal was - die Zeitzeugen, solange sie noch da sind !!! In der Regel reden sie gerne mit euch, wenn ihr wirklich Interesse zeigt und sie ernst nehmt.
                                Gruß
                                Sebastian
                                Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                                Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                                nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                                In stillem Gedenken,
                                das SDE-Team

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