Hohlganganlage Nähe Baden-Baden

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  • evol97
    Geselle


    • 07.05.2004
    • 68
    • Black Forrest

    #16
    Tach erstmal!
    An alle die damals bei der Begehung dabei wahren!
    Die Anlage in Neuweier ist nicht ERDBEERE!

    Habe noch mal ein bischen nachgforscht und rausbekommen das in Bühlertal einige Stollen vorhanden sind!Panzersperren und so gab es damals auch dort!
    Geplant war die Bühlertaler Stollen mit Neuweier zu verbinden,wurde aber verworfen!

    @Patrice
    Hast du Westwall Karten vom Pfälzer Wald?

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    • Hugofisch
      Anwärter


      • 16.01.2004
      • 21
      • Baden

      #17
      @Evol97
      nach der allgemein üblichen Namenskonvention in der U-Verlagerungsdecknamenliste sind Verlagerungen mit Namen aus dem Pflanzenreich umgenutzte militärische Anlagen (ein Blick in die Wichert-Liste wird dir das bestätigen) z. B Kastanie Bundesfestung Ulm usw. .
      Mir ist es allerdings trotz umfangreicher Recherchen nicht gelungen eine andere unterirdische militärische Anlage in Großraum Bühlertal Bühl/Bühlertal zu finden. Weder in der einschlägigen Literatur, noch in entsprechenden Karten.
      Eine Panzersperre oder ähnliches konnte ich allerdings auch nicht lokalisieren. Es gab eine Panzermauer und eine verbunkerte Sperrstelle an der B500 (Zimmerplatz) oberhalb von Neuweier, sowie am Sand, aber das ist definitiv nicht Bühlertal. Falls es sich bei Erdbeere nicht um eine militärische Anlage handelt, sondern um einen Bergwerksstollen, so würde mich zumindest interessieren was da abgebaut worden sein soll. Ich habe beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg deswegen angefragt, und den Bergbaualtlastenatlas gewälzt, jedoch außer ein paar alten Kohlegruben, Silberbergwerken und Abbaustellen für Brauneisenstein (alle seit mindestens 1900 nicht mehr begebar) sowie einen Probestollen für Uranabbau aus den Siebzigern absolut nichts gefunden was eine U-Verlagerung rechtfertigen würde . Also sei doch bitte so nett, und verrate mir deine Literaturquellen oder sonstigen Belege.

      Danke

      Gruß
      Hugo

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      • evol97
        Geselle


        • 07.05.2004
        • 68
        • Black Forrest

        #18
        re

        Hat mir der ehemalige Bürgermeister von Bühl erzählt!
        War zu Kriegszeiten in Bühlertal!
        Die Stollen sollen in der nähe des HAUS DES GASTES sein!
        Sollen aber nicht groß sein !
        Neuweier hat noch nie zu Bühl oder Bühlertal gehört!War bis zur Eingemeindung selbstständig!Das ist was mich stutzig macht!Oder Wichert hat sich geirrt!

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        • evol97
          Geselle


          • 07.05.2004
          • 68
          • Black Forrest

          #19
          Bühlertal

          Das könnte Erdbeere sein!
          Hinter dem Haus befindet sich der gegenüberliegende Eingang!
          Links neben dem anderen Haus stand mal ein Bunker!Oben auf dem Hang war auch einer!
          Die "Panzersperre" ist auf einem Weg der fast schon zu schmal für einen PKW ist!
          Glaub kaum das da ein Panzer fahren könnte!
          Ein Einheimischer hat mir das gezeigt!
          Der Stollen hinter dem Haus sollte mit der Anlage in Neuweier verbunden werden!

          Fazit.:?????????? Fragen über Fragen
          Angehängte Dateien

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          • kammerjäger
            Einwanderer


            • 28.06.2004
            • 1

            #20
            Hallo erst mal,
            bei dieser Sperrstelle scheint es sich um ein sogenanntes Steckschienen-Hindernis zu handeln. Muß auch sagen, daß die Bilder von der Hohlgang-Anlage sehr interessant sind. Bei einer erneuten Begehung würde ich sehr gerne dabei sein. In diesem Fall wäre ich für eine vorherige Info sehr dankbar.

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            • Vimoutiers († 2010)
              Heerführer


              • 19.07.2004
              • 1016
              • Freiburg
              • -

              #21
              Zitat von Hugofisch
              Was macht ein Marinepionier im Schwarzwald in oben genannter Anlage, und das 1944?
              Ist doch ganz einfach: Die Marinegeschütze wurden 1940 an den Atlantik abtransportiert, also waren die Geschützbunker leer. Und im Zuge der Rearmierung des Westwalls 1944 gab es auch für diese Bunker entsprechende Befehle zum Wiedereinbau von Marinegeschützen. Und wer plant das und baut Marinegeschütze ein? Ein Marine-Pionierstab.
              Im übrigen läßt der Dienstgrad Oberstleutnant darauf schließen, dass Herr Seliger nicht von der Marine sondern vom Heer stammt.
              Gruß
              Sebastian
              Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

              Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

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              • Hugofisch
                Anwärter


                • 16.01.2004
                • 21
                • Baden

                #22
                @Vimoutiers

                Hallo, ich wollte mich eigentlich schon läger mal zurückmelden, aber in den letzten Tagen ist einiges zu kurz gekommen. Die Marinebatterien gehören sicher zum interesantesten Teil der Westwallgeschichte. WK2 ist nicht gerade mein geschichtlicher Schwerpunkt, deshalb ist mein Wissen auf diesem Gebiet relativ begrenzt. Ich befasse mich damit eigentlich nur ,wen, wie in Neuweier, ein regionaler Bezug besteht. Auf die Marinegeschütze bin ich eher zufällig gestossen, als ich bei einem Spaziergang im wahrsten Sinne des Wortes über die Reste der Hardtwaldbatterie gestolpert bin. Danach habe ich mich etwas über die Geschichte und Hintergründe informiert. Gibt es dazu eigentlich noch andere Quellen als Bettinger/Büren ?
                Was die Rearmierung betrifft, gab es 1944 wirklich noch ernsthafte Bemühungen in den Stellungen wieder Marinegeschütze unterzubringen ? Soweit ich weiss, fehlte es in dieser Zeit am Westwall an den primitivsten Dingen (Schartenplatten, Türen etc., von der Bewaffnung ganz zu schweigen). Deshalb kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das es in dieser Hinsicht Aktivitäten gab. Falls doch (wie gesagt ich bin auf diesem Gebiet nicht gerade ein Experte) wo kamen die Geschütze her ? Die im Atlantikwall eingebauten waren nach der Landung der Alliierten ja wohl totalverlust.

                es freut sich über jede Information und Quellangabe

                Bernd
                Zuletzt geändert von Hugofisch; 10.01.2005, 10:02.

                Kommentar

                • Hugofisch
                  Anwärter


                  • 16.01.2004
                  • 21
                  • Baden

                  #23
                  @evol97

                  hallo, den Stollen kannte ich noch nicht, es dürfte sich aber wahrscheinlich trotz des Betonvorbaus um einen alten Eisenerzstollen handeln. Keine 200m entfernt stand mal ein Eisenhüttenwerk, das ca. 150 Jahre in Betrieb war.
                  Die Erzgäng sind in dieser Gegend aber sehr schmal und kurz , so das ich annehme, das der entstandene Hohlraum nicht für eine U-Verlagerung ausreichen dürfte. Leider fehlt mir im Moment die Möglichkeit vor Ort zu recherchieren. Das Erz für das Hüttenwerk wurde nach recht kurzer Zeit dann vom sog. Schrottloch, einem Stollen bei Untersmatt und aus Durbach herbeigeschaft. Eine ernsthafte Überlegung der Verbindung der Anlage mit Neuweier halte ich für eine Geschichte aus dem Bereich Sagen und Legenden (Entfernung 4 km, Höhenunterschied ca 100m, kein strategischer Nutzen, gewaltiger Aufwand ). Nach meiner Erfahrung sind solche Geschichten immmer mit Vorsicht zu geniesen, die Leute neigen zum Teil zu ganz erheblichen Übertreibungen.
                  Die Bunker und Steckschienenhindernisse in den Tallagen stammen meines wissens noch aus der "Vorwestwallzeit" (wie der Ettlinger Riegel) und sollten eine Überquerung der Schwarzwaldpässe verhindern. In der Regel handelte es sich dabei um einfache Sperrstellen mit MG-Bestückung. Eine ähnliche Anlage sammt Panzermauer befand sich z.B. am Zimmerplatz oberhalb von Neuweier.
                  Die Steckschienenhindernisse dienten dazu schmale Waldwege zu blockieren, um eine Umfahrung der Sperrstellen zu verhindern.
                  Wie allerdings im vorangegangenen Beitrag erwähnt, halte ich mich nicht für die absolute Quelle der Weissheit und lasse mich durch entsprechende Fakten gern eines besseren belehren.

                  Gruß

                  Bernd

                  Kommentar

                  • Vimoutiers († 2010)
                    Heerführer


                    • 19.07.2004
                    • 1016
                    • Freiburg
                    • -

                    #24
                    Hallo Bernd,

                    außer in Bettinger/Büren sind mir keine Berichte zum Thema bekannt, da muss man sich schon DIREKT mit den Quellen beschäftigen, d.h. im Militärarchiv in Freiburg. Aber dazu will ich hier öffentlich nichts weiter ausbreiten, das ist meiner Ansicht nach der falsche Rahmen.
                    Und wenn du Bettinger/Büren gelesen hast, weisst du auch schon mehr als hier im Forum steht
                    Gruß
                    Sebastian
                    Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                    Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                    In stillem Gedenken,
                    das SDE-Team

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                    • Vimoutiers († 2010)
                      Heerführer


                      • 19.07.2004
                      • 1016
                      • Freiburg
                      • -

                      #25
                      Zitat von Hugofisch
                      In der Regel handelte es sich dabei um einfache Sperrstellen mit MG-Bestückung. Eine ähnliche Anlage sammt Panzermauer befand sich z.B. am Zimmerplatz oberhalb von Neuweier.
                      Von diesen Sperrstellen gab es im Schwarzwald ungefähr 30 Stück, ich habe sie vor über 10 Jahren mal mehr oder weniger alle besucht. Zum Thema gibts inzwischen auch ein ganz interessantes Heft von Friedrich Wein, der alle diese Sperrstellen kurz beschreibt.
                      Gruß
                      Sebastian
                      Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                      Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                      In stillem Gedenken,
                      das SDE-Team

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                      • boots
                        Ratsherr


                        • 19.01.2004
                        • 240
                        • Bietigheim (Baden)
                        • keinen

                        #26
                        Nachfrage

                        Hallo Kollegen,

                        wir haben mal die Anlage in Neuweier wieder gesichtet. Jetzt stehen schöne Gusseiserne Säulen neben dem Eingang. ich habe auch einen Ausschnitt
                        der Säulen mal vergrößert.
                        Weiß jemand was es damit auf sich hat ?
                        Im Voraus schon einmal vielen Dank !

                        Gruß Bernhard
                        Angehängte Dateien

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                        • Stuttgarter
                          Ratsherr


                          • 07.12.2004
                          • 204
                          • Stuttgart

                          #27
                          Zitat von boots
                          Hallo Kollegen,

                          wir haben mal die Anlage in Neuweier wieder gesichtet. Jetzt stehen schöne Gusseiserne Säulen neben dem Eingang. ich habe auch einen Ausschnitt
                          der Säulen mal vergrößert.
                          Weiß jemand was es damit auf sich hat ?
                          Im Voraus schon einmal vielen Dank !

                          Gruß Bernhard

                          hi,
                          der bunker war im tatort am samstag abend!!!!!
                          gruß micha
                          Grüß e aus Stuttgart

                          ---------------------------------------------------
                          Achtung Ruhe bewaren!


                          Achtung Ruhe bewaren!

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                          • bbastler
                            Ritter


                            • 20.09.2005
                            • 581
                            • stuttgart

                            #28
                            Da ich immerwieder im Osten Bunkertechnisch tätig bin fällt mir grad im Beitrag 2 Bild 3 auf, dass hier die gleichen Kabelmuffen verbaut sind wie in Ostbunkern. Dort hat man die Fernmeldekabel drucküberwacht. Ist das hier auch so gewesen?
                            Wenn jeder jedem was mopst, dann kommt niemanden was weg.
                            Is klar ne!

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                            • Christian87
                              Einwanderer


                              • 30.05.2014
                              • 1
                              • Baden-Baden

                              #29
                              Hallo zusammen soviel wie ich weis und gelesen haben sind die alten Gusseisernen Säulen von dem alten Bahnof ( JETZT Festspielhaus) in Baden-Baden jann hierzu aber gerne nochmals nachfragen. Oder ich schau mir sie schnell an.

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                              • rednex111
                                Landesfürst


                                • 19.01.2008
                                • 600
                                • berlin
                                • MD 3009, gut zum Gullideckel finden

                                #30
                                Ja dieses Säulen sind auf jeden Fall von einem Bahnhof.
                                Suche alles über die Festungsfront Oder-Warthe- Bogen. Feldpost, Fotos usw.

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