Geheimnisvolle Anlage

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  • Kunstpro
    Banned
    • 05.02.2005
    • 1999
    • Dortmund / Bielefeld
    • Hab ein Detector gebaut

    #31
    Zitat von sonic
    Funk ist sehr wahrscheinlich, alles andere wäre doch zumindest als Legende bekannt.
    Obwohl Funknaviagtion (den Link hatte ich schon gelesen ;-)) ja eher ohne eine Schüssel auskommt ;-) Wahrscheinlich war es schon ein Radar...

    Man müsste den Ort ein bisschen weiter untersuchen...

    Gruß, Sonic
    Genau, auf weitere Untersuchungen bin ich sehr gespannt.

    Ich halte die Bezeichnung "Flugnavigation" ziemlich verhamlosend, es ist doch wohl ein Zielverfolgungradar.

    Welche Reichweite hatte der Parabolspiegel vom Venusberg bei einer Ringgröße von 25m?
    Hätte man nicht vor Flugangriffen viel eher warnen können, bei größerer Reichweite des Radars? Hierfür mußte es noch einen sehr wichtigen Grund gegeben haben.


    Gruß
    Kunstpro
    Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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    • sonic
      Geselle


      • 21.05.2004
      • 59
      • Karlsruhe

      #32
      Zitat von Kunstpro
      Genau, auf weitere Untersuchungen bin ich sehr gespannt.

      Ich halte die Bezeichnung "Flugnavigation" ziemlich verhamlosend, es ist doch wohl ein Zielverfolgungradar.

      Welche Reichweite hatte der Parabolspiegel vom Venusberg bei einer Ringgröße von 25m?
      Hätte man nicht vor Flugangriffen viel eher warnen können, bei größerer Reichweite des Radars? Hierfür mußte es noch einen sehr wichtigen Grund gegeben haben.


      Gruß
      Kunstpro
      Die Reichweite hängt natürlich davon ab was man empfangen wollte ;-)

      Hab mal weiter recherchiert, Das kosmische Hintergrundrauschen wurde erst 1931 von einem US-Forscher der Bell Labs zufällig entdeckt. Die Antenne sah aber komplett anders aus und war auch nicht dafür konstruiert worden. Das erste Radioteleskop wurde 1947 von einem deutschen in Deutschland konstruiert und gebaut. Grote Reber hieß der Mann. Der hat 1947 auch die erste Radiokarte des Alls veröffentlicht und war bis zum Ende des 2. Weltkriegs der einzige Radioastronom weltweit.

      Die Welt der Wissenschaft und Forschung - aktuell, seriös und kostenlos berichten wir über spannende Forschungsergebnisse und Entdeckungen.


      Wenns um die Reichweite ging dann hätte ich das Schüsselchen viel näher an die Grenzen gebaut. Aber wenn das Teleskop zum Ende des Krieges erstellt worden ist kann es ja auch sein das die Grenzen langsam näher gerückt sind. Obwohl ich glaube das die Planung und Errichtung zu lange gedauert hätten. die Grenzen wären wahrscheinlich zu schnell zu nah gerückt.

      Zum Zielverfolgungsradar, wie ist das definiert? Steuerung von Lenkwaffen durch dieses Radar, oder schlichte überwachung eines großen Luftraumes?

      Was ist denn Luftraumtechnisch in der Umgebung der Ruinen. Könnte es vielleicht gar keine "Schüssel" sondern der Vorläufer eines VOR's gewesen sein? Die sehen heute ja noch ähnlich aus, nur kleiner ;-( Gibt's aber eigentlich auch erst seit den 50gern.

      Wer kennt sich mit Leitstrahlsendern aus? Die sahen ja so aus wie mehrere Freyaantennen nebeneinander. Also keine Schüssel. Wenn man die Antenne jetzt drehbar gemacht hätte? Dann hätte man einen Leitstrahl für die Bomber in verschiedene Richtungen schicken können, oder?

      Gruß, Sonic

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      • Kunstpro
        Banned
        • 05.02.2005
        • 1999
        • Dortmund / Bielefeld
        • Hab ein Detector gebaut

        #33
        Zitat von sonic

        .... snip

        Das erste Radioteleskop wurde 1947 von einem deutschen in Deutschland konstruiert und gebaut. Grote Reber hieß der Mann. Der hat 1947 auch die erste Radiokarte des Alls veröffentlicht und war bis zum Ende des 2. Weltkriegs der einzige Radioastronom weltweit.

        Die Welt der Wissenschaft und Forschung - aktuell, seriös und kostenlos berichten wir über spannende Forschungsergebnisse und Entdeckungen.


        ...snip

        Wer kennt sich mit Leitstrahlsendern aus? Die sahen ja so aus wie mehrere Freyaantennen nebeneinander. Also keine Schüssel. Wenn man die Antenne jetzt drehbar gemacht hätte? Dann hätte man einen Leitstrahl für die Bomber in verschiedene Richtungen schicken können, oder?

        Gruß, Sonic

        Hallo Sonic,

        unabhänig davon, dass Grote Reber
        (20. Dezember 1911 in Wheaton in Illinois geborene Ingenieur und Amateurastronom)
        kein Deutscher war, war die Hoffnung auf ein Rüstungswunder und Geheimwaffen nur Propaganda der Nazis.

        Zur Die Illusion von "Wunderwaffen" findest Du auch einige Informationen beim Historischen Zentrum Hagen.
        Hagen gehört zum Rhein-Ruhr Gebiet, die NS-Propaganda wurde da schnell unglaubwürdig.

        Wie sieht denn ein Leitstrahlsender aus? Was soll das mit dem Venusberg zu tun haben?

        Viele Grüße
        Kunstpro
        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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        • sonic
          Geselle


          • 21.05.2004
          • 59
          • Karlsruhe

          #34
          UUUps
          Da hab ich mich wohl verlesen mit dem Reber ;-) Muss wohl an der Uhrzeit gelegen haben ;-)

          Leitstrahlanlage -> Knickebein

          Hatte sogar Kreisschienen wie ich grad entdeckt hab, der Durchmesser könnte Pi*Daumen hinhauen...

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          Auf dem Foto der Schienen meine ich sogar die Bolzen und Aussparungen zu erkennen, obwohl das Fundament ebenerdig liegt, aber das könnte auf dem Venusberg ja auch zum Niveauausgleich nötig gewesen sein.
          Ich würd sagen Volltreffer, mal sehn was die Archive dazu sagen ,-)

          Gruß, Sonic
          Zuletzt geändert von sonic; 24.06.2005, 09:45.

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          • Kunstpro
            Banned
            • 05.02.2005
            • 1999
            • Dortmund / Bielefeld
            • Hab ein Detector gebaut

            #35
            Zitat von sonic
            UUUps
            Da hab ich mich wohl verlesen mit dem Reber ;-) Muss wohl an der Uhrzeit gelegen haben ;-)

            Leitstrahlanlage -> Knickebein

            ...> Snip

            Gruß, Sonic

            Danke Sonic,

            zum Hinweis Leitstrahlanlage -> Knickebein.
            Das ist für mich ganz neu.

            Schade, ich hatte eigendlich gehoft, dass Du den deutschen Ingeneur Christian Hülsmeyer für grundlegende Forschungen zum Radarprinzip benennst.

            In der Öffentlichkeit kaum bekannt ist aber, dass das Radarprinzip schon vor 100 Jahren - am Anfang des 20. Jahrhunderts - im Rheinland erfunden wurde. Der deutsche Ingeneur Christian Hülsmeyer entwickelte schon im Jahre 1904 in Düsseldorf die erste praktische Anwendung der Reflexion von elektromagnetischen Wellen an Objekten: Das sogenannte Telemobiloskop. Er war seiner Zeit weit voraus, denn es dauerte bis zum Beginn des 2. Weltkrieg bis Radar als ernstgenommene Technik anerkannt und benutzt wurde.


            Viele Grüße
            Kunstpro
            Zuletzt geändert von Kunstpro; 24.06.2005, 13:30.
            Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

            Kommentar

            • sonic
              Geselle


              • 21.05.2004
              • 59
              • Karlsruhe

              #36
              Zitat von Kunstpro
              Danke Sonic,

              zum Hinweis Leitstrahlanlage -> Knickebein.
              Das ist für mich ganz neu.

              Schade, ich hatte eigendlich gehoft, dass Du den deutschen Ingeneur Christian Hülsmeyer für grundlegende Forschungen zum Radarprinzip benennst.

              In der Öffentlichkeit kaum bekannt ist aber, dass das Radarprinzip schon vor 100 Jahren - am Anfang des 20. Jahrhunderts - im Rheinland erfunden wurde. Der deutsche Ingeneur Christian Hülsmeyer entwickelte schon im Jahre 1904 in Düsseldorf die erste praktische Anwendung der Reflexion von elektromagnetischen Wellen an Objekten: Das sogenannte Telemobiloskop. Er war seiner Zeit weit voraus, denn es dauerte bis zum Beginn des 2. Weltkrieg bis Radar als ernstgenommene Technik anerkannt und benutzt wurde.


              Viele Grüße
              Kunstpro
              Ja ja die deutschen halt wieder ;-)

              Aber wenn auf dem Venusberg wirklich eine Knickebeinstellung war ergibt sich doch wieder eine weitere interessante Frage. Es gehören ja immer 2 zusammen. Um einen Punkt als Ziel zu markieren braucht man ja 2 sich schneidende Sendekeulen. Oder alternativ eine Entfernungsangabe.
              Denkbar wäre auch das nur eine Keule gegen feindliche Flugzeuge gerichtet wurde um die deutschen Jäger so ins Ziel zu leiten...

              Da die Reichweite 300km betrug kann man doch mal einen Kreis mit dem Radius 300km um den Venusberg zeichnen.

              Da kommt dann hauptsächlich Frankreich ins Visier, die Schweiz, Das halbe Östereich, die Grenze der Tschechei, und ein das nahe Drittel von Belgien.

              So eine Anlage würde ich schon als Kriegswichtig einstufen.

              Gruß, Sonic
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              • Bergepanzer
                Bürger


                • 11.05.2005
                • 188
                • S-H / NDS
                • Nase, Augen, H-I-R-N

                #37
                Noch ´ne ganz einfach Frage oder ...

                ... oder habe ich hier etwas überlesen? Wenn ja - sorry!

                Was hat das jetzt mit einer örtlichen Nähe zu Zeiss zu tun? Ich sage bewußt "örtlich", nicht "sachlich" (also Technik, das wäre schon klar).

                "BW" deute ich jetzt mal als Baden-Württemberg. Aber erst nach dem Krieg gingen die Jenaer Zeissianer nach Oberkochen (das liegt ja in BW).
                Oder steht die Anlage bei Jena?

                Da ich heute wieder bei Zeiss Jena herumgesprungen bin, interessiert mich das schon sehr.

                Übrigens gibt es hier in Jena auch noch schöne Untergrundverlagerungen ... sogar mit öffentlich erreichbarem Zugang ... Heheee

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                • ChrisMAg2
                  Ratsherr


                  • 14.12.2004
                  • 202
                  • Lehrte, Niedersachsen

                  #38
                  Wenn wir tatsächlich über ein Gerät der Kriegszeit reden, so ist m.M. nach ist das einzige Großgerät, daß auf einem ca. 25m Schienenring stand das FuSAn 74 Berhard. Berhard diente sowohl der Funknavigation als auch der Funkführung (Richtungsangabe od. -weisung des Ziels oder Zielpunktes, z.B. nach ähnlichen Verfahren wie "Knickebein", "X" und "Y") und hatte auf entsprechende Höhe gebracht eine goße Reichweite (ca. 400km auf 500m Höhe).

                  Hier ist ein Bild einer Berhardanlage aus: M. Streetly, Confound and Destroy
                  Das zweite Bild ist aus: Stanner, Lehrbuch der Funkortung, 1957 --Danke Leif, von lostplaces!--
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von ChrisMAg2; 24.06.2005, 17:57.
                  Gruß
                  Christian M. Aguilar

                  Kommentar

                  • Intruder
                    Bürger


                    • 17.03.2005
                    • 138
                    • Niederösterreich

                    #39
                    Hallo Chris , Hallo Forum

                    Könnte stimmen ,siehe http://www.turbo.at/geheimprojekte/t_ukw.html

                    Lg Dieter

                    Kommentar

                    • ChrisMAg2
                      Ratsherr


                      • 14.12.2004
                      • 202
                      • Lehrte, Niedersachsen

                      #40
                      Hi Dieter,
                      den Link habe ich doch glatt vergessen. Besten Dank!
                      Gruß
                      Christian M. Aguilar

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                      • Kunstpro
                        Banned
                        • 05.02.2005
                        • 1999
                        • Dortmund / Bielefeld
                        • Hab ein Detector gebaut

                        #41
                        Der Venusberg ist 537 m hoch.

                        Zitat von ChrisMAg2
                        Wenn wir tatsächlich über ein Gerät der Kriegszeit reden, so ist m.M. nach ist das einzige Großgerät, daß auf einem ca. 25m Schienenring stand das FuSAn 74 Berhard. Berhard diente sowohl der Funknavigation als auch der Funkführung (Richtungsangabe od. -weisung des Ziels oder Zielpunktes, z.B. nach ähnlichen Verfahren wie "Knickebein", "X" und "Y") und hatte auf entsprechende Höhe gebracht eine goße Reichweite (ca. 400km auf 500m Höhe).

                        ... snip
                        Der Venusberg ist 537 m hoch.
                        Zuletzt geändert von Kunstpro; 24.06.2005, 22:33.
                        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                        • sonic
                          Geselle


                          • 21.05.2004
                          • 59
                          • Karlsruhe

                          #42
                          Na sauber ;-)

                          habt ihr noch mehr solche geheimnisvollen Fundamente, das fängt an Spaß zu machen ;-)

                          Kommentar

                          • Kunstpro
                            Banned
                            • 05.02.2005
                            • 1999
                            • Dortmund / Bielefeld
                            • Hab ein Detector gebaut

                            #43
                            militärische und zivile Nutzung

                            Dass eine militärische und zivile Nutzung möglich war, zeigt die Nutzung von Wissenschaftlern und Bundeswehr des Radioteleskops auf dem Stockert, Bad Münstereifel.

                            Landschaftsverband Rheinland
                            Gutachterliche Stellungnahme zum Denkmalwert 08.11.1995
                            Radioteleskop auf dem Stockert, Bad Münstereifel
                            Dr. Buschmann

                            Auszug s.o. :

                            Der Bau des Radioteleskopes auf dem Stockert geht zurück auf Vorüberlegungen im Jahr 1953. Die Ausführung des Bauwerkes 1955/56 mit Foschungsmitteln des Landes Nordrhein Westfalen hatte mehrer Motive zur Grundlage.
                            Zunächst ging es sicher um radioastronomische Forschungen, die seit 1961 durch den Lehrstuhl und das Institut für Radioastronomie der Universität Bonn und seit 1967 durch das Max-Plank-Institut für Radioastronomie geleistet wurde.
                            Zweistens bedeutete das Teleskop auf dem Stockert praktisch die Aufhebng das Alliierten Funkmeßverbots für Deutland. 1956 bis 1964 wurde das Teleskop in halbjährlichen Wechsel durch Wissenschaftler und Bundeswehr benutzt. Es soll zur Kontrolle der Luftkorridore über Berlin verwendet worden sein.



                            sonstiges:
                            Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

                            Kommentar

                            • ChrisMAg2
                              Ratsherr


                              • 14.12.2004
                              • 202
                              • Lehrte, Niedersachsen

                              #44
                              Kunstpro,
                              ich glaube!, daß wir es hier tatsächlich mit einem Bau der Kriegszeit zu tun haben (Die Splitterschutzvorkehrungen scheinen darauf hin zu deuten und die Ähnlichkeit mit anderen Anlagen ist zu offensichtlich). Somit scheidet ein Radioteleskop schon aus.
                              Und selbst wenn die Anlage für eine Radioteleskop angelegt worden sein soll (ein deutsches Radioteleskop solle es ja erst 1947 gegeben haben), warum baut man solche Anlage wie in der Kriegszeit aus und woher stammen die Beschußschäden?. Sowas hat die Bundeswehr und die Bundesregierung -soweit ich weiß- nie so getan.
                              Gruß
                              Christian M. Aguilar

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                              • sonic
                                Geselle


                                • 21.05.2004
                                • 59
                                • Karlsruhe

                                #45
                                Radioteleskop ist es definitiv nicht. Was sollte das auch gebracht haben.
                                Knickebein oder Bernhardt. Da glaub ich inzwischen fest dran.
                                Radioteleskop empfängt ja auch nur, Knickebein und Bernhardt sind Sender.

                                Gruß, Chris

                                Kommentar

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