Küstenbatterie bei Lødingen Teil des nördlichen Abschnitts von Hitlers Atlantikwall

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  • simplyadventure
    Lehnsmann


    • 27.03.2025
    • 31
    • Arnsberg

    #1

    Küstenbatterie bei Lødingen Teil des nördlichen Abschnitts von Hitlers Atlantikwall

    Hallo zusammen,

    wir waren vor kurzem im Norden Norwegens unterwegs und haben dort eine beeindruckende Bunkerfestung bei Lødingen erkundet – eine der größten Küstenbatterien des nördlichen Atlantikwalls. Diese Anlage stammt noch aus dem Zweiten Weltkrieg und wurde damals errichtet, um die norwegische Küste gegen alliierte Invasionen zu sichern.

    Die Festung war ursprünglich mit 4 schweren 30,5 cm-Bofors-Geschützen ausgestattet und diente später auch dem norwegischen Militär – bis in die 1990er Jahre hinein. Erst um das Jahr 2000 wurde sie endgültig stillgelegt und teilweise zur Besichtigung freigegeben.

    Bei unserer Erkundung vor Ort sind wir durch unterirdische Munitionskammern, verbunkerte Geschützbettungen und massive Schutzräume gegangen – überall finden sich Relikte aus zwei Epochen: dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg.

    Wer Interesse hat, sich die gesamte Anlage und die Erkundung im Detail anzusehen, findet hier das Video dazu:
    🎥 Bunkerfestung bei Lødingen – Teil von Hitlers Atlantikwall : https://youtu.be/i0lE9TlnJf0

    Wer sich für den Atlantikwall, Bunkerarchitektur oder allgemein militärhistorische Anlagen interessiert, dürfte an dieser Festung seine Freude haben.
    Ich freue mich auch über Rückmeldungen, ob jemand die Anlage vielleicht selbst schon einmal besucht hat oder weitere Informationen zur Nachkriegsnutzung kennt.​

    Gruß Chris
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  • simplyadventure
    Lehnsmann


    • 27.03.2025
    • 31
    • Arnsberg

    #2
    Ich habe mich entschieden, zu diesem Themenbereich „Atlantikwall – Bunker und Anlagen in Norwegen“ künftig weitere Beiträge mit Fotos und Informationen zu posten. Vielleicht kann ja ein Admin dieses Thema entsprechend in die Rubrik Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen verschieben, das würde sicher besser passen.

    Ich bin noch nicht lange hier im Forum, möchte aber direkt ein weiteres Highlight der Reise zu dem Thema beisteuern, das sicher für viele von euch interessant ist. Bei Harstad, steht ein beeindruckendes Relikt des Zweiten Weltkriegs, die 40,6 cm Adolfkanone, eines der größten Küstengeschütze der Welt.

    Vier dieser Geschütze wurden damals in der Batterie „Theo“ installiert. Heute ist nur noch ein Turm für Besucher erhalten: Turm Barbara (die anderen sind nicht öffentlich). Diese gewaltige Konstruktion aus Stahl und Beton ist ein Beispiel dafür, wie gigantisch die Küstenartillerie im Rahmen des Atlantikwalls ausgelegt war.

    Wie immer gibt es dazu natürlich noch ein umfangreiches Video, wo wir auch nochmal den Unterschied zu der 38 cm-Kanone in Kristiansand erläutern.
    Zum Video: https://youtu.be/n9Cz89ZNfFE

    Viele Grüße Chris
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    • BOBO
      Heerführer


      • 04.07.2001
      • 4664
      • Coburg
      • Nokta SimpleX+

      #3
      Da sind echt Hammer-Fotos dabei und Deine Ausführungen dazu finde ich lesenswert. Vielen Dank dafür und freue mich schon auf weitere Threads
      MfG BOBO

      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

      Kommentar

      • Sorgnix
        Admin

        • 30.05.2000
        • 26140
        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

        #4
        ... wenn das nicht so weit weg wäre ...

        Tolle Tour - netter Streifen!
        Touristisch überlaufen scheint die Gegen ja weniger zu sein ...

        Ansonsten:
        Rubrik "Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen" ??
        Hab ich was übersehen?
        So ein Unterforum kenne ich gar nicht ...
        Es sollte auch funktionieren, wenn man den Titel in der Überschrift verarbeitet
        das hilft bei der Suche/Identifikation wohl auch ...

        => Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen​ - die Adolfkanone
        => Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen​ - Küstenbatterie Lodingen
        => Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen​ - Narvik, Kristiansund, Trondheim etc.

        Wäre das ein Weg??
        ... da kommt mir irgendwann der Gedanke, wie lang ich Urlaub nehmen muß, um das mal
        abzuspulen. Oder das Expeditionsfahrzeug halt, wo man die Zeit drin wohnen kann ...

        Gruß
        Jörg
        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

        (Heiner Geißler)

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        • simplyadventure
          Lehnsmann


          • 27.03.2025
          • 31
          • Arnsberg

          #5

          Danke dir, freut mich richtig, dass dir die Tour gefallen hat! 😊
          Und ja, die Gegend ist tatsächlich erstaunlich ruhig. Sobald man ein paar Schritte abseits der bekannten Spots macht, hat man fast schon das Gefühl, alleine zu sein.

          Zu deiner Idee mit der Rubrik „Atlantikwall Bunker und Anlagen in Norwegen“:
          Das ist tatsächlich ein richtig guter Vorschlag. Die Titel klar nach Region + Thema zu sortieren macht absolut Sinn, sowohl für die Übersicht als auch für die Suche. Gerade Norwegen ist ja ein gigantisches Kapitel für sich, und es lohnt sich, das sauber zu gliedern.

          Was die Urlaubszeit angeht… tja, Norwegen ist in dieser Hinsicht gefährlich. 😄
          Je mehr man findet, desto länger würde man bleiben wollen. Und mit einem Expeditionsfahrzeug kann man wirklich tagelang unterwegs sein.

          Warst du schon mal an der norwegischen Küste unterwegs oder steht das noch auf deiner „irgendwann muss ich da hin“-Liste?

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          • svensmühle
            Landesfürst


            • 29.09.2014
            • 692
            • Sachsen
            • F2 Fisher , Rutus Alter 71,DEUS

            #6
            Ich war voriges Jahr auch da oben bei der Adolfkanone gewesen aber leider keinen Zutritt bekommen da es militärischer Bereich ist und es anmelden müssen,so sagte es uns die Wache dort und wir sollten doch bitte weiter fahren mit unserem Camper

            Kommentar

            • simplyadventure
              Lehnsmann


              • 27.03.2025
              • 31
              • Arnsberg

              #7
              Zitat von svensmühle
              Ich war voriges Jahr auch da oben bei der Adolfkanone gewesen aber leider keinen Zutritt bekommen da es militärischer Bereich ist und es anmelden müssen,so sagte es uns die Wache dort und wir sollten doch bitte weiter fahren mit unserem Camper
              Ja das ist uns bei der ersten Reise auch passiert. Du musst erst online ein Ticket buchen und kannst dann ein geführte Tour bekommen.

              Kommentar

              • simplyadventure
                Lehnsmann


                • 27.03.2025
                • 31
                • Arnsberg

                #8
                Atlantikwall – Bunker und Anlagen in Norwegen - Marine-Küsten-Batterie MKB 7./516 Våg

                Hallo zusammen,

                es gibt wieder neuen Stuff! Bei unserer letzten Tour in Norwegen sind wir in einem Wald an der Küste auf eine nahezu vergessene Bunker- und Geschützstellung des Atlantikwalls gestoßen.

                Bei der Anlage handelt es sich um Teile der Marine-Küsten-Batterie MKB 7./516 Våg, einer deutschen Küstenbatterie aus dem Zweiten Weltkrieg, die zur Sicherung von Fjorden, Ankerplätzen und Seewegen errichtet wurde.
                Im Gegensatz zu bekannten Großbatterien bestand dieser Abschnitt aus kleinen, gut getarnten Einzelstellungen, angepasst an das Gelände und die strategische Lage.

                Geplant war die Batterie mit 10-cm-Geschützen, wobei besonders interessant ist, dass diese Stellung erst sehr spät im Krieg aufgebaut wurde und bei Kriegsende noch nicht vollständig fertiggestellt war. Genau das erklärt viele der Spuren, die man heute vor Ort findet, abgesprengte Geschütze, unvollendete Bettungen und zurückgelassene Ausrüstung.

                Zwischen den überwucherten Bunkern, massiven Geschützstellungen und weiteren Relikten wird deutlich, wie aufwendig selbst abgelegene Bereiche des Atlantikwalls gesichert wurden.

                Wer Lust hat die komplette Erkundung mit historischen Einordnungen direkt am Originalschauplatz zu sehen, findet hier das Video:
                🎥 Vergessene Atlantikwall-Stellung – MKB 7./516 Våg in Norwegen

                Bis dahin...
                Viele Grüße Chris
                Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
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                Kommentar

                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 26140
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  Wenn das nicht immer so WEIT wäre ...
                  Für unseren sonst üblichen Wochentrip ist das halt nix ...
                  2.600 Km von mir daheim aus ...

                  Wie lange seid Ihr da immer am Stück unterwegs?
                  2 Wochen?? Jahresurlaub? Während vor Ort mit Option, auch noch ne Woche anzuhängen?
                  Macht Ihr das da mit Hotel - oder seid Ihr mit nem Wohnmobil unterwegs? Oder gar Zelt??
                  Fliegen würde ja einiges an Zeit sparen - dafür ist das Volumen im Rucksack für die Ausrüstung
                  leider etwas begrenzt ...
                  (So der rote Van bei min 30 der Eure ist, erübrigen sich die Fragen ... )

                  ... oder ich frag mal andersrum, wenn´s nicht zu privat ist:
                  Was investiert Ihr da in eine 2-Wochen-Tour??
                  Wieviel GB an Daten kommen da eigentlich zusammen. Das will ja hinterher auch alles gesichtet
                  und verarbeitet werden ... Da ist die 2 TB Platte ja nach 3 Tagen "voll" ...

                  Fragen über Fragen ...

                  ... ach so, äh ja, ... interessanter Film übrigens

                  Gruß
                  Jörg
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

                  Kommentar

                  • simplyadventure
                    Lehnsmann


                    • 27.03.2025
                    • 31
                    • Arnsberg

                    #10

                    Freu mich Jörg, wenn dich der Film abgeholt hat und die Fragen sind absolut nachvollziehbar.
                    Wir sind in der Regel mindestens 2½ bis 3 Wochen am Stück unterwegs. Alles darunter lohnt sich für Norwegen/Schweden aus unserer Sicht kaum, allein schon wegen der Anreise. Mit dem Auto brauchst du realistisch fast zwei volle Tage pro Strecke. Klassische Wochen- oder Kurztrips fallen da komplett raus.
                    Früher haben wir uns tatsächlich öfter ein Wohnmobil geliehen, weil das für solche Touren ideal ist. Feste Route planen, Spots abfahren, flexibel bleiben.
                    Das ist leider seit der plötzlichen Erkrankung meiner Frau so nicht mehr möglich. Wir brauchen heute einen festen Standort mit Dialysezentrum in erreichbarer Nähe.
                    Deshalb suchen wir uns einen Ort in Norwegen, bleiben dort stationär (Ferienhaus/Apartment) und fahren fast täglich sternförmig in verschiedene Richtungen, meist 1–2 Locations pro Tag.
                    Fliegen haben wir auch schon gemacht, spart Zeit, hat aber massive Nachteile. Stark begrenztes Gepäck, viel Technik (Kameras, Drohne, Akkus, Stative), dadurch dann ständige Nachfragen vom Flughafenpersonal und die allgemeine Abhängigkeit von Airlines (Verspätungen, Umladen usw.).
                    Für unsere Art der Arbeit ist das Auto deutlich stressfreier und zuverlässiger.
                    Die Kosten variieren natürlich stark, aber ganz grob: eine 2–3-Wochen-Tour liegt schnell im mittleren vierstelligen Bereich, je nach Unterkunft, Sprit, Fähren, Maut, Verpflegung. Norwegen ist leider kein günstiges Pflaster, aber es ist es uns wert. Geld können wir nicht mit ins Grab nehmen und man sieht das man auch schon weit vor der Rente vom Leben eingeholt wird.

                    Zum Thema Datenmenge:
                    Ja … das ist tatsächlich ein Punkt 😅
                    Pro Tour kommen mehrere Terabyte zusammen! Video, Fotos, Drohnenmaterial, Audio.
                    Gesichtet und verarbeitet wird das oft wochenlang danach. Die Tour selbst ist nur ein Teil der Arbeit, der größere Teil beginnt ehrlich gesagt erst zu Hause.

                    Kurz gesagt, Norwegen funktioniert für uns nur mit Zeit, Planung und festen Rahmenbedingungen.
                    Spontan mal eben losfahren geht da nicht, weder logistisch noch gesundheitlich.

                    Ich hoffe, das beantwortet deine Fragen ein bisschen. Und danke dir wirklich für das ehrliche Interesse und das Feedback zum Film.

                    Viele Grüße
                    Chris

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                    • BOBO
                      Heerführer


                      • 04.07.2001
                      • 4664
                      • Coburg
                      • Nokta SimpleX+

                      #11
                      Geile Relikte
                      MfG BOBO

                      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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