"JONASTAL" - Mittwoch 27. 11. - 20:45 Uhr MDR

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  • Henry
    Landesfürst

    • 02.07.2001
    • 855
    • Friedrichshafen

    #31
    Also ich habe da so meine Erfahrungen mit dem Typus Mensch namens
    Historiker sapiens (der mit Verstand begabte Geschichtswissenschaftler ) gemacht,
    die so ziemlich alles enthielt was man sich so vorstellen kann. Angefangen von der Belächelung
    des Laien ( griechisch laós, Volk oder zum Volk gehörend , ungelernter, Nichtfachmann,
    dem Homo novus ( neuer Mensch, Emporkömmling ) bis zur handfesten Beleidigung !
    Und ich hab mich gefragt wieso diese Leute einem Ehrenamtlichen-Geschichtsforscher ohne
    einem endsprechenden Akademischen Abschluss, von Ablehnung bis zur Aggressivität entgegen
    gebracht wird . Gerade im Bereich der Forschung im Zeitraum Nationalsozialistischer Herrschaft
    überwiegen die sogenannten „ Laien „ . Man findet da wiederum alles was die Phantasie dem Menschen zuläst, Seriöses und Schwachsinniges, harmloses und gefährliches . Und gerade dis ist auch der Grund warum so manch Historiker ein Problem mit den Freizeit und Hobby Forschern hat!
    Wen man bedenkt welche Verantwortung in den Händen der Historiker liegt, Historiker sein heißt nicht nur in Archiven zu stöbern und den zusammengefassten Inhalt als Buch zu publizieren, sondern
    Wächter, Mahner, Berater und auch Führer unserer Freien Gesellschaft zu sein !
    Auch die Historiker haben einen beachtlichen Anteil an der Schuld die den Verantwortlichen des
    zweiten Weltkriegs aufgelastet wird :



    Und wenn man sich in die heutige Zeit begibt :




    Stellt man fest das diese Leute oft dem nicht gewachsen sind , was man von ihnen abverlangt .
    In einer Statistik über Studienabbrüche sind es die Geschichtsfächer und Geisteswissenschaften die
    an oberster Stelle glänzen !

    Um nun auf den Herrn Wagner zu kommen sollte man bedenken das er auch nur ein Mensch ist,
    der möglicherweise Tagtäglich mit den Auswirkungen unüberlegten Handelns zu tun hat .
    Er ist mit der Verantwortung für Wahrheit über tausender von Ermordeten Menschen Konfrontiert,
    er weis welchen Beitrag sein Berufstand zu diesen Toten in der Zeit des Nationalsozialismus geleistet hat und welches Erbe er damit zu tragen hat !
    Ein scheinbares arrogantes Verhalten der Historiker unserer Zeit ist eher ein Ausdruck der Hilflosigkeit die letztlich auch eine Existenzielle Frage beinhaltet.
    Ich habe aufgehört diese Menschen zu Kritisieren, den man vorwirft eine Mitschuld an all dem
    zu haben was man durch die richtige Aufarbeitung der Vergangenheit vermeiden hätte können,
    oder was soll man als Ergebnis geschichtswissenschaftlicher Arbeit erwarten außer einer
    Empfehlung für zukünftiges handeln !?

    Also last mir doch den Wagner in ruhe !
    Gruß Henry
    [
    Thomas Kliebenschedel

    Kommentar

    • chlotar
      Ritter

      • 07.02.2002
      • 564
      • WWW - Weit Weit Weg

      #32
      Oh nein,

      so leicht kommt er uns nicht davon.
      Ein "rechtslastiger Legendenbildner" ist Herr Stade nicht.

      Oder glaubt Ihr wirklich,dass ein Freund von Manfred Krug oder Ulrich Plenzdorf(Liebling Kreuzberg usw.) sich von so einem beleidigen lassen muß.
      Bevor er über Stade spricht,hätte er sich orientieren sollen.
      Nicht jeder der mit einer Einhandrute durch die Gegend läuft,aus welchem Grund auch immer, ist ein Spinner.
      Hinweise auf Schätze, Schatzkarten, Suchvorschläge.
      Lohnende Goldsuche
      Hinweise für Archäologen.

      Kommentar

      • Wigbold
        Heerführer

        • 25.11.2000
        • 3670
        • 76829 Landau / Pfalz
        • OGF - L + W

        #33
        Tja, Lothar.

        Wer oder was Stade ist ist, ist schonmal ein Thema. WARUM er das alles macht, ein ganz Anderes. Zu beidem weiß ich keine schlüssige Antwort, sosehr ich auch darüber nachdenke.

        Aber wenn hier schon der Film über Stade besprochen wird, wäre das vielleicht mal eine gute Gelegenheit, die Person selbst zu beleuchten.

        Der MDR hat eine Biographie im Netz, die natürlich nicht sehr ausführlich ist.

        Aber immerhin: Biographie Stade

        Wer hat oder weiß noch was ?

        Immerhin hat er mir und anderen gegenüber bisher jeglichen Beweis vermissen lassen.
        Seine Angaben konnten mit verschiedenen Meß - und Prüfverfahren noch nicht bestätigt werden.

        Neugierigerweise, Wigbold
        Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
        Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

        Mark Twain



        ... weiter neue Wege gehen !

        Kommentar

        • chlotar
          Ritter

          • 07.02.2002
          • 564
          • WWW - Weit Weit Weg

          #34
          Hallo Wigbold !

          Danke für den Hinweis bzgl. der Biographie.
          Leider fehlen die letzten 2o Jahre, in denen solche Bücher wie Wilhelms Haus, Zwischen Schlehdorn und Paradies usw. erschienen sind, sowie sein ganzer politischer Werdegang. Übrigens wie die Produktion selbst,wo einige Leute gegen Ende eingeschlafen sind,hätte der mdr das thema besser aufbereiten können. Der Biographie geht es demnach so wie dem Film:Viel wichtige Information an die Filmemacher wurde weggelassen. Vielleicht sprengte es den Zeigeistrahmen,den man uns zubilligt.
          In der Sache hast Du allerdings recht, jetzt müssen Fakten und Details her. Er muß uns die Fabriken, die Eingänge usw. genau zeigen. Und wenn vorhanden Akten !
          Übrigens kommende Woche erscheint sein Buch im Escher Verlag Schleusingen,für alle die es interessiert. Ich bin gespannt.
          Hinweise auf Schätze, Schatzkarten, Suchvorschläge.
          Lohnende Goldsuche
          Hinweise für Archäologen.

          Kommentar

          • Wimmi
            Heerführer

            • 17.01.2002
            • 1456
            • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

            #35
            Re: Oh nein,

            Original geschrieben von chlotar
            so leicht kommt er uns nicht davon.
            ...
            Lothar,
            Du meintest sicherlich "mir" und nicht "uns".
            Glaube kaum, dass Du hier für andere sprechen kannst ! :mad:
            Der Wimmi

            Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

            Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

            (Diomedes 1, 310, 3.K.)

            Kommentar

            • ClausBremen
              Ratsherr

              • 21.07.2001
              • 206
              • Bremen
              • Bounty-Hunter

              #36
              Re: üblkrähe

              Original geschrieben von grottenolm1
              zitat
              Hallo clausbremen, wußte gar nicht, dass du ein schlägertyp bist. Das ist natürlich wasser auf die mühlen .... .... Oder läßt du dich öfter erwischen? ... ... Überlaufende quellen haben mir geflüstert, ... .... Anlass soll der 11.10., dein auftritt, sein.

              grottenolm1
              Hi Grottenolm1,

              Mit überlaufenden Quellen stimmt immer irgendwas nicht .... wie mit allen Dingen, die nicht ordnungsgemäss funktionieren. Quellen sollen sprudeln, aber nie überlaufen.

              Und zur Richtigstellung: ich wurde bisher noch nie beim Graben erwischt (hoffentlich bleibt es so). Und ich hatte am 11.10. keinen "Auftritt". Den hatten andere Leute.
              Und zuletzt: ein angeblich mal vorhanden gewesener Fisch-Eingang war am 11.10. seit präzise 7 Tagen zu. Wenn in der Folge des 11.10. etwas dicht gemacht werden sollte, dann ist es eben "zuer" (Steigerung von "zu").

              Ich verstehe nicht ganz, was Dich veranlasst, die "Übelkrähe" quasi in Schutz zu nehmen. Vielleicht kannst Du das mal erläutern.

              Und noch eine Kleinigkeit: Schläger verteilen keine Ohrfeigen. Also wäre ich noch lange kein Schläger, wenn ich Ohrfeigen verteile. Ich verteile aber auch keine Ohrfeigen. Ich formuliere nur manchmal deutlich. Ich halte das auch für gut. Es macht vieles so klar.

              Freue mich auf eine Reaktion von Dir

              ClausBremen :BUMM
              Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg,
              wenige in Bezug auf das Ziel.
              Friedrich Nietzsche (1844-1900)

              Kommentar

              • grafas
                Bürger

                • 22.04.2002
                • 185
                • Sachsen-Anhalt

                #37
                Liebes Board,
                ich wollte mit ...Kontrast und ...arrogant ja niemanden die
                fachliche Kompetenz abstreiten. Ich habe hier nur meinen
                individuellen Eindruck wiedergegeben. Ich denke, daß der
                Kontrast auch von den MDR Journalisten bewusst so konstruiert
                wurde, das sage ich als "Akademiker" dazu!
                Alles Gute, Matthias!

                Kommentar

                • Justus
                  Registered User
                  • 08.08.2001
                  • 133
                  • Wunstorf

                  #38
                  Ja, ja der Märchenfilm. Nun muss ich doch noch mal meinen Senf dazu geben, obwohl ich es eigentlich nicht wollte.

                  Hier mal ein paar Gedanken zu den Inhalten:

                  Es ist schon interessant, wie Stade da mit der Wünschelrute agierte. Und alles mit toderster Mine und absoluter Überzeugung von der Richtigkeit.

                  Und dann erst die Behauptungen, dass da wirklich mehrere A9/10 auf die Reise nach Amerika geschickt worden sein sollen und Hitler hätte erwartungsvoll in seinem Bunker auf die positive Nachricht gewartet. .... lol lol Man, wenn ich mir vorstelle, dass da vielleicht 6 V2-Triebwerke unter der A9/10 gleichzeitig gewerkelt haben müssen. ... Man erinnere sich nur an die Starts der Geminie- oder Saturn-Raketen in den 60èrn. Was war das für ein Höllenlärm selbst noch in 30km Entfernung. ...... Und das soll in Arnstadt keiner gehört haben? Ich halte das für absoluten Quatsch.

                  Und dann da die Atombomben fast halbdutzendweise.... Ganz ehrlich, ich bin immer noch am Rechnen, wieviel angereichertes Material denn mit 15 UZ III vom Februar 44 bis April 45 hätten hergestellt werden können. Danach versuche ich mal, heraus zu bekommen, wieviel Jellow Cace denn dazu nötig gewesen wäre und dann kann ich ja mal versuchen, die dazu nötige Erzmenge abzuschätzen. Wenn ich so weit bin, brauche ich ja nur noch nach den entsprechenden Fördermengen zu suchen.


                  Und noch mal ein paar Gedanken zur Wirkung und zum Nachdenken:

                  Aber sonst war der Film gar nicht schlecht gemacht. Keine reißerische Aufmachung und alle Grüppchen kamen zu Wort. Natürlich gab es eine gewisse Grundtendenz des Sensationellen, aber dass muss wohl so sein, damit überhaupt Einschaltquoten erreicht werden.

                  Dass die Szene nur durch Stade und T. M. vertreten war, daran hat sie ja selber schuld. (Die Falkenhorster waren ja wohl nur zufällig im Bild.) Man muss sich dann nur nicht wundern, wenn man auch zukünftig von "offizieller" Seite komisch behandelt wird. Mit Wünschelrutengängern möchte kein Historiker, Museumsmitarbeiter usw., der etwas auf sich hält, intensiver in den Medien zusammengebracht werden, da das der eigenen Karriere sehr abträglich sein kann. Denn Wünschelrutengänger werden von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung schlicht nicht ernst genommen und kommen bei vielen oft sofort in die Schublade der "Spinner". Ob zu recht oder nicht ist dabei ziemlich nebensächlich! Der erste Eindruck zählt!

                  Und das Schlusswort war auch sehr nachdenkenswert. Die Aussage geht sicher nicht auf Stades Wirken zurück. Wer sich in den Foren umschaut, wird durchaus hier und da den Eindruck gewinnen können, dass da manchmal ganz schön „Rechtslastiges“ dabei ist und manches mit dem Mantel der Toleranz bedeckt wird. Und obwohl das nur ein sehr geringer Teil der Beiträge, geschrieben von nur ganz wenigen Leuten ist, wird in der „Öffentlichkeit“ auch wieder sofort pauschaliert und nicht differenziert.

                  Also, ich habe durchaus die Befürchtung, dass die Szene da insgesamt nicht besonders gut weggekommen ist, obwohl ja Stade über lange Zeit Alleinunterhalter war. (Für ihn und T. M. hat sich das auf jeden Fall gelohnt. Eine bessere kostengünstigere Werbung für ihre Bücher hätten sie nirgends finden können.) Aber: Für einen völlig von der Materie Unbeleckten kann durchaus der Eindruck entstanden sein, die Schatzsucher sind ja alles „rechte Spinner“.

                  Und es nützt der Sache auch herzlich wenig, im Nachgang auf einzelnen Aussagen der „Offiziellen“ herumzuhacken oder sie vielleicht sogar „persönlich“ anzugehen. Die machen das Gleiche wie wir: Sie vertreten ihre Meinung. Nur, dass sie es vielleicht etwas geschickter, weil seriöser und damit glaubwürdiger, tun. Wenn hier manche mit den Dingen, wie sie gezeigt worden sind, nicht einverstanden sind, hätten sie vorher versuchen müssen, darauf Einfluss zu nehmen. Ich weiss nicht, ob die Szene längerfristig gut beraten ist, die „Öffentlichkeitsarbeit“ den Leuten mit der Wünschelrute zu überlassen.

                  Kommentar

                  • Trismegistos

                    #39
                    Also ich habe mir den Film auch angesehen.
                    Entäuschend ware z.B. die kurze Zeit. Solch ein Thema sollte ausführlicher recherchiert werden.
                    Und die Sache mit der Wünschelrute. Ebenso die äusserst genauen Angaben von Herrn Stade. War er dabei?

                    Auch diese Pseudo Ausgrabung mit dem Bagger. Also nein, zu fixiert auf Ideen eines Mannes.

                    Nun für mich, evtl. auch für andere ergab sich eher das Bild eines Wunsch-Traums.

                    Eine der wenigen neueren Infos war die Sache mit der erhöhten Radioaktivität.

                    Es gibt genügend Literatur über Thesen zum Jonastal. Das ganze Thema hätte viel mehr bringen müssen.

                    Na gut, verbannt auf CD, schau ich es mir evtl. mal irgendwann wieder an.

                    Kurz darauf sah ich einen Bericht über Atomwaffenforschung. Interessanterweise ergab es sich, dass gerade die Russen das Kernstück zur Entwicklung von Atomwaffen geliefert haben.

                    Nämlich eine funktionierende Anreicherungsanlage.
                    Selbst erforscht, gefunden oder mit Hilfe von Wissenschaftlern aus Deutschland?

                    Nunja, bis ich Rentner bin, gegen die Amerikaner ja vielleicht bisher geheimes Material frei. Dann habe ich die Zeit dafür.

                    Tourismus?
                    Ich kann jedem nur empfehlen mal durch die Gegend zu wandern.
                    Sehr schön, sehr lauschig. Ebenso wie der Walchensee ein Reise wert ist.
                    Aber das ist ein anderes Thema.

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