wenn du arbeiten könntes, aber nicht gehst, dann ja! staatliche leistungen sind für die leute die es wirklich brauchen.
Bieten Deutschlands Firmen nur noch HUNGERLOHN?
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Moin Leute,
Ich verfolge jetzt dieses Thema seit dem 1. Posting und kann viele Argumente auch so nachvollziehen - einige Beiträge von Betroffenen aber eben nicht. Jeder sollte sich aber einmal an die eigene Nase (und damit auch an den Geldbeutel!) fassen und wirklich rational entscheiden, ob er das eine oder auch andere wirklich so braucht, wie er es im Moment hat oder in Anspruch nimmt!
Ich möchte es aufgrund eines kleinen Beispiels aufzeigen (für den Arbeitnehmer ebenso wie für den Unternehmer):
Eine kleine Firma, seit 2 Jahren bestehend, bietet außerhalb der großen Marktführer (die alle kennen) DSL-Anschlüsse mittels neuer innovativer Technik an. Die Kunden liegen NICHT in strukturell gut versorgten Einzugsbereichen der großen Anbieter dieser Technik, also komplett uninteressant für diese, da Aufwand für die zu erwartenden Einnahmen zu gering. In diesen so genannten "white-Spot-Gebieten" braucht natürlich Jedermann sofort einen DSL-Anschluss, egal ob H4-Empfänger, millionen schwerer Landwirt oder einfach nur Landschaftsmaler - JEDER will unabhängig, frei und sofort handelbar sein, einige machen sich aber nicht viel Gedanken, dass Kleinvieh auch Mist machen kann! in diesem Beispiel nenne ich jetzt mal die Zahl 29,00 € mal 12 Monate - wären im Jahr rund 350,- Euro. Dreht jetzt diese Firma dem Leistungsnehmer wegen nicht erfolgter Zahlungen die Leitung ab, ist das Geschrei aus o.g. Gründen immer wieder sehr groß, da ja unbedingt nötig. Zahlt der Kunde in gewohnter Regelmäßigkeit weiterhin nicht, wird die Leistung komplett eingestellt und gesperrt. Dürfte so Jedermann kennen den Prozess.
Jetzt ist alles wieder wie vorher, keine (schnelle) Verbindung, aber man lebt noch!
Auf der anderen Seite der Unternehmer:
Er hat seine Idee, evtl. ein paar Kröten die er anlegen kann und will. Es fehlen ihm jedoch zur Verwirklichung ein paar Ideen und auch Leute (in erster Linie Techniker und Ingenieure verschiedener Berufssparten) die er sich nach und nach zulegt. Die ersten Projekte laufen gut und es wird weiteres gut ausgebildetes Personal gesucht aber nicht gefunden, da auf dem freien Arbeitsmarkt nicht verfügbar (in größere Betriebe beschäftigt, Ausland oder oder oder). Die Betriebsmittel in diesem Bereich sind auch nicht unbedingt für einen schlappen Euro zu erwerben, wenn man auf Qualität und Garantie achtet. So sucht und sucht und sucht man in dieser Firma noch heute nach qualifizierten Fachpersonal, denn Aufträge sind Monate und Jahre vorab gesichert! (weiter will ich das aber jetzt nicht ausführen, sonst wird's zu lang!)
Die Moral dieser Geschichte:
Ist wirklich ALLES was wir haben so nötig, so unabdingbar wichtig, dass wir (zumindest für eine gewisse Zeit) NICHT darauf verzichten könnten? - augenscheinlich JA, oder doch NICHT? (wenn im aller gröbsten Falle der Gerichtsvollzieher mit dem Vollstreckungsbescheid an der Türe klingelt...)
Mancher Zeitgenosse nimmt die angenehmen Dinge einfach für gegeben hin, ohne sich um deren Bezahlung so richtig im klaren zu sein - nicht ALLE, aber meiner Meinung nach immer mehr. Man könnte dieses jetzt auf alles was in unserer Gesellschaft für so wichtig angesehen wird ausdehnen, wie Auto, Flatscreen, DVD-Player, Tauchausrüstung und sehr viele andere WICHTIGE Dinge!greets
=Spooky=Kommentar
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In meinen Augen liegt das Problem darin das heute Arbeite gemeinhin nur noch als "Job" verstanden wird. Keinen Bezug zur Firma. Kein weiterdenken über den Horizont. Wir haben einige zum Probearbeiten gehabt und immer das gleiche, solange es um die Wurst geht rennen sie wie wild,wenn der AV fest ist fällt der Schraubenschlüssel pünktlich zum Feierabend aus der Hand. Ich habe so massig viel Arbeite, kann aber schlicht nicht alles annehmen weil mir Leute fehlen die selbständig denkend, fleissig und zuverlässig arbeiten.
Wir zahlen anständiges Geld und wollen ebensolche Arbeit, dass muss doch zu verlangen sein. Falls hier ein belastbarer Arbeitnehmer ist der Erfahrung hat mit Starkstrom, schlossern kann und bereit ist viel zu reisen, kann sich gern melden. Bitte nur aus Mitteldeutschland (Thüringen, Brandenburg, Sachsen oder Meck Pomm). Aktuelle Arbeitsorte sind Italien, Spanien, Kroatien und Norwegen. Englisch sprechend wäre von Vorteil, muss aber nicht. FS bis 7,5 to muss auch sein. 6 Monate Probe, danch fest.Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."Kommentar
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Nun möchte ich auch mal.
Viele vorausgegangenen Argumente haben ihre Daseinsberechtigung und kann ich auch verstehen. Doch die Steigerung der Lebenshaltungskosten sind nicht abzustreiten. Auch eine gewisse Steigerung des Lebensstandards können wir ebenfalls nicht leugnen. Nun meine ich nicht, daß Handy, Zweitwagen, Internet, mehrere Fernseher oder Computer unnötig sind, doch diese Dinge gab es bis vor einigen Jahren mit dieser Selbstverständlichkeit nicht. Wer will jetzt darauf verzichten ? Genaugenommen können wir es auch nicht. Mobilität.... wo führt uns das hin ? Zum bald Drittwagen, wegen des Berufs ? Nur ein Beispiel. Lange Wege für den Lebensunterhalt. Mann ein Auto, Frau ein Auto, Sohn Tochter ein Auto... Es gab Zeiten, da war Arbeit für den Großteil in der Nähe. Heute ist das anders. Wer sich entschied in der Nähe zu bauen, hat ein besonderes Problem, wenn's die Firma dort nicht mehr gibt. Auch eine Errungenschaft der sogenannten Globalisierung. Fragwürdig für mich ! Globalisierung nützt nur denen, die sie machen. Hier wird alles nur dem Profit unterworfen, muß man doch, denn sonst machen es die Anderen irgendwo in der Welt zu einem günstigeren Preis. Vieles davon wird nur als Alibi verwendet, um eigene Profitgier zu vertuschen. Das leidige Problem ist, daß Wirtschaft und Politik derart miteinander zu stark verflochten sind. Hierbei sind dann die Grenzen des Anstandes nicht mehr gegeben. Nun ein Beispiel in der Kraftstofffrage. Alles meckert auf die Preissteigerungen im Rohölmarkt. Richtig, steigt weltweit und wird auch weltweit dadurch der Kraftstoff teurer ? Auch richtig, doch wie hoch ist die einzelne Steuer auf den Liter ? Die ist weltweit eben nicht gleich hoch. Ich glaube, bei uns in Deutschland sind es so um die 92 Cent pro Liter. Steuern wohlgemerkt ! Wobei die Steuer incl. Ökosteuer noch durch die Mehrwertsteuer besteuert wird. Steuerrechtlich müßte das doch recht fragwürdig erscheinen ? Hausgemachtes Problem schon mal bei uns. Nicht nur die Ölmultis sind Schuld.
Zweites Beispiel: Der Energiemarkt. Wenige Energieerzeuger steuern den Markt in der Art einer gemeinsamen Absprache. Bis jetzt klappt es noch ganz gut. Bei meinem Heizsystem im Haus habe ich mich ganz bewußt für die Variante Elektronachtspeichersystem entschieden. So gut wie Wartungsfrei, keine Verbrennung vor Ort, keine Miete wie z.B. bei Gas-oder Öltanks. Der TÜV muß nicht kommen und die Elektroleitungen alle neu verlegt, benötigen keine Wartung. Energie wird über die E-Leitungen direkt geliefert, ohne Personal und Kraftstoffverbrennenden LKW. Muß doch wesentlich günstiger werden. Denkste ! Würde doch dann jeder machen, kostet doch letztendlich einen Teil der Arbeitsplätze in den anderen Energiebranchen..... Ich habe das mal angeführt um aufzuzeigen, das nicht immer der denkbar vernünftigste Gedanke auch immer der Richtige sein muß. Da ist eben auch die Politik gefragt.
Auch ein Beispiel von dem EU - Wahnsinn, von der ich persönlich nicht's halte. Brandenburg, neue Bundesländer, Havelland - Obstanbaugebiet. Apfelplantagen mit gutem Baumbestand und ordentlichen Erträgen wurden abgeholzt. Nein..... die Äpfel waren nicht schlecht oder gar giftig oder falsch gespritzt, sie hingen auch nicht zu hoch. Viel simpler, die armen Äpfel, die nun überhaupt nicht's dafür konnten, entsprachen einfach nicht der EU - Norm. Na macht doch nicht's, wurden eben neue Bäume gepflanzt
Ein anderes Grundproblem in der Gesellschaft besteht darin, daß die Wertigkeit eines Menschen heute häufig nur noch an seinem Geldwert gemessen wird. Fürchterlich !!! Auch das Handwerk, daß eigentlich einen goldenen Boden besitzen sollte, ist mittlerweile ein Faß ohne Boden geworden. Zu teuer. Fürchterlich !!! Gerade der herstellende, Erzeugnisse produzierende Teil der Arbeitnehmerschaft wird heutzutage zu schlecht bezahlt. Die eigentlichen Werte schafft nun mal das Handwerk, nicht die Börse...!!!!! Zahlen machen nicht satt ! Brot macht satt ! Wie wäre es denn, wenn der Bauer nicht mehr sein Land bestellt ? Tagein Tagaus ohne Rücksicht auf Feiertage oder anderen Annehmlichkeiten ? Meiner Meinung nach hätten die Börsianer, Politiker oder sonstige Intelligenz auch nicht mal eine schimmlige Kruste zum Futtern. In erster Linie müssen die Wertigkeiten in der Gesellschaft wieder an ihre richtige Stelle gerückt werden und das Weltweit. Alles strebt nach schnellem leicht verdientem Geld. Warum Kaviar aus Russland in die entlegensten Orte der Welt oder der Frisör in Frankreich, nur weil man es sich leisten kann ? Die Luft gehört allen und leider auch der Schmutz darin. Viele können sich gar nicht vorstellen, was es heißt, kurz vor dem Absturz zu stehen, vielleicht bald keine Bleibe mehr zu haben. Glücklich sei der, der dann noch eine Familie hat, auf die er bauen kann. Familie nämlich, gibt dem GanzenZuletzt geändert von waldschrat01; 21.06.2008, 01:12.Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.Kommentar
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Ups, war kein Platz mehr.
Sicherheit und Geborgenheit. Damit auch Sicherheit für die Gesellschaft innerhalb eines Staates. Diese Strukturen sind nicht mehr so geordnet, sie werden nach und nach sogar zerstört. Wer mehrere Kinder hat, ist häufig benachteiligt, auch in beruflicher Hinsicht.
Weiterhin gibt es ein Grundproblem. Viele Unternehmer haben heute bereits vergessen; Ein Betrieb ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter. Diese hegen und zu pflegen bekommt auch der Firma gut, denn gewachsene und gut funktionierende Strukturen mit wenig Fluktuation in einem Miteinander bekommt allen Seiten. Letztendlich auch dem Verbraucher. Hier stellt sich nun nicht unbedingt die Frage nach einem Mindestlohn. Ich finde, daß ein ordentlicher Lohn für gute Arbeit schon eine Frage des Anstandes ist. Nicht nur der neue Benz vor der Tür des Firmeneigners ist sein Aushängeschild. Nein auch die Meinung seiner Mitarbeiter und Angestellten über ihren Arbeitsplatz ist sein Aushängeschild. Ein Mitarbeiter, der sich mit seinem Arbeitgeber und dessen Produkten identifiziert, ist mehr Wert als ein qualifizierter Manager mit übertriebenen Aufstiegsplänen, die nur von seinem Lohnstreifen bestimmt werden. Der geht... so schnell wie sein Gehalt woanders steigt.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, doch dann....
Jeder sollte wirklich mal in sich gehen und überlegen, wie er sich in der Gesellschaft individuell nützlich machen kann. Nicht nur meckern (ich mecker ganz bewußt), sondern überlegen, wo er mit seinen Mitteln eingreifen kann. Nicht erst, wenn es zu spät ist. Ungerechtgkeiten anprangern und versuchen, sich zu engagieren, auch wenn es einen noch nicht betrifft. Schon vorher, wenn man sie erkennt. Stillhalten, nur weil der Lohn noch stimmt ist der falsche Weg. Es kommt einer, der macht's dann doch für weniger.
Einen Mindestlohn in Deutschland würde ich begrüßen, doch ist es nicht ein Allheilmittel. Ich würde es eher als eine Art Notbremse bezeichnen, lediglich zur Verhinderung schneller allgemeiner Verarmung. Da braucht's weitaus mehr ! Werte werden nicht an der Börse geschaffen, sondern nur durch der Hände Arbeit. Geld kann man nicht essen, aber vieles was uns die Erde gibt. Somit steht für mich fest, daß Geld das Ünnützeste ist, was die Menschheit jemals hervorgebracht hat. Realität und Praxis sind leider sehr weit voneinander entfernt und das nicht nur im Bereich der Wirtschaft, sondern in erster Hinsicht bei denen, die sich von der Wirtschaft hofieren lassen. Versucht zu ändern und zu kämpfen, trotz eigener Niederschläge. Prangert an, was nicht rechtens ist, denn Recht ist nicht immer gleich Recht. Was gesetzlich verankert ist, kann auch manchmal Unrecht sein ! Nicht nur in der Lohnpolitik
Beste Grüße vom waldschrat01Zuletzt geändert von waldschrat01; 21.06.2008, 01:50.Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.Kommentar
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ein gutes schlusswort.
nun haben alle parteien ihren senf abgegeben selbst 17 jährige die leuten ,die schon 24 jahre arbeiten,erklären wie das leben läuft.
leute lasst es nun gut sein,es führt zu nichts hier weiter zu diskutieren.
danke für eure meinungen.ich sage nur gelbe NummerschilderKommentar
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ich möchte nur noch schreiben, das ich Dein Schlusswort gut finde und auch damit belassen möchte.
Gruß Siebken"Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
Sophie Scholl/Jacques MaritainKommentar
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CACA:
villeicht hättest du den job einfach mal machen sollen anstatt dich direkt mit deinem chef anzulegen. die kollegen einfach mal labern labbern lassen. und bezüglich den überstunden einfach mal bei der arbeitsagentur nachfragen
Ich bin zum Chef und der bestätigte mir daraufhin die Machenschaften und hat bewusst solche Sachen beim Vorstellungsgespräch verschwiegen.
Ich war bereits gestern bei der zuständigen Arbeitsagentur und habe das angeklagt. Nur leider machen die auch nix. Solche Firmen finden halt immer wieder n doofen.Zuletzt geändert von koseng; 21.06.2008, 12:20.gruss Björn
opelforum.däÄhKommentar
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hi....
und haben die dir jetzt eine sperre aufgedrückt oder verständnis wegen den unregelmäßigkeiten bei den informationen gezeigt???
mfg,
blAckyTwitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.Kommentar
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"Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
Sophie Scholl/Jacques MaritainKommentar
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Gibt es für dich in Bremen und Umgebung den wirklich keine vernünftige Arbeitsstelle? Muß doch möglich sein.Ein guter Freund von mir ist gerade nach Bremen gezogen,wegen der Arbeit.
Gruß BERGMANN 78Gruß B78
Jehova, Jehova...wer hat hier Waldsuche gesagt?
Zitat: Oelfuss
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für paar Groschen definitiv.......Arbeit ist ja bekanntlich ArbeitVerkaufe Suchspule 21x25 Spider (4-Pin Stecker) Preis VBKommentar
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