"Der Sozialismus definierte den Menschen über die Arbeit, durch die er erst zum Menschen werde. Die Arbeit fand im Kollektiv statt; und ebenso wurde das Kollektiv für besondere Leistungen ausgezeichnet. Brigaden kämpften im "sozialistischen Wettbewerb" um den Titel "Kollektiv der sozialistischen Arbeit". Die Fülle der Ehrungen erscheint bisweilen inflationär, doch da auch die Verbesserung der Lebensqualität daran hing, hatte das Auszeichnungswesen für die meisten eine nicht unerhebliche Bedeutung. Mit den Auszeichnungen gingen verbesserte Chancen für den Erhalt eines bevorzugten Ferienplatzes, eine neue Wohnung etc. einher." aus
Joi, den hab ich auch mal bekommen. Das war eine Kollektivauszeichnung, die wohl jeder zweite Ossi im Schrank hat.
Den bekam ein Kollektiv (Ost-Bezeichnung fuer ein Team, Arbeitsgruppe, Abteilung etc.), wenn es z.B. schlicht den Arbeitsplan erfuellte (oder noch besser uebererfuellte, sich durch ein hervorragendes kulturelles Leben auszeichnete, etc. pp. War gar nicht so schwer, sowas zu bekommen, wenn man einfach vernuenftig arbeitete und der Gewerkschaftssekretär im Brigadebuch die Betriebsfeiern oder -ausflüge als "politisch-kulturelle Hoehepunkte" etc. deklarierte (und die Feten damals waren echt klasse, ich war nie wieder so besoffen wie bei manchen der legendaeren Betriebsfeierlichkeiten zum Tag des Chemiearbeiters ;-). Guenstig waren auch Ausflüge zu Gedenkstaetten, ich erinner mich, dass wir mal (waehrend der Arbeitszeit!!!!) eine interessante
Besichtigungstour zur KZ Gedenkstaette in Buchenwald machten, so was hat solche Auszeichnung dann geholt.
Da jede grössere Einheit jedes Jahr eine gewisse Zahl solcher Kollektive auszeichnen konnte, war irgendwann wohl jedes Kollektiv mal dran.
Joi, den hab ich auch mal bekommen. Das war eine Kollektivauszeichnung, die wohl jeder zweite Ossi im Schrank hat.
Den bekam ein Kollektiv (Ost-Bezeichnung fuer ein Team, Arbeitsgruppe, Abteilung etc.), wenn es z.B. schlicht den Arbeitsplan erfuellte (oder noch besser uebererfuellte, sich durch ein hervorragendes kulturelles Leben auszeichnete, etc. pp. War gar nicht so schwer, sowas zu bekommen, wenn man einfach vernuenftig arbeitete und der Gewerkschaftssekretär im Brigadebuch die Betriebsfeiern oder -ausflüge als "politisch-kulturelle Hoehepunkte" etc. deklarierte (und die Feten damals waren echt klasse, ich war nie wieder so besoffen wie bei manchen der legendaeren Betriebsfeierlichkeiten zum Tag des Chemiearbeiters ;-). Guenstig waren auch Ausflüge zu Gedenkstaetten, ich erinner mich, dass wir mal (waehrend der Arbeitszeit!!!!) eine interessante
Besichtigungstour zur KZ Gedenkstaette in Buchenwald machten, so was hat solche Auszeichnung dann geholt.
Da jede grössere Einheit jedes Jahr eine gewisse Zahl solcher Kollektive auszeichnen konnte, war irgendwann wohl jedes Kollektiv mal dran.
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