Ich denke das ist von der Form her ein Stillett, http://www4.gent.be/gent/historis/mo...eum/dolken.htm
die Skala ist m. E. irgendetwas für die Artillerie, was damit genau gemessen wurde, weiß ich leider nimmer, im Buch: "Historische Waffen", von V. Dolinek und J. Durdik wird auf Abb. 139 eine ähnliche Klinge gezeigt, und nur erwähnt, dass die Skalen für artilleristische Berechnungen gut waren, datiert wird er auf das 1. Drittel des 17. Jhdts.
ISBN 3- 7684- 1436- 1
Der Affe könnte sich ja wegen dem Kanonendonner die Ohren zuhalten, als Anspielung auf die typische Haltung der Bedienmannschaften ...
Auf jeden Fall ein wunderschöner Fund!
Nachtrag:
Ich könnte mir vorstellen, dass es zum Abmessen von Luntenlängen für Granatlunten für Mörser oder Haubitzen sein könnte, bin mir aber nicht mehr sicher.
Zuletzt geändert von Septimius; 05.03.2009, 07:25.
Die Masseinteilung muss sich ja nicht auf eine Laenge beziehen, sondern auf einen Durchmesser.
Da die "Klinge" konisch verlaeuft koennte es eine Lehre zum Messen von Bohrungen sein, oder evtl. auch zum Herstellen oder zum Aufreiben von bestehenden Bohrungen auf einen genauen Durchmesser (da waeren Makros der Klinge hilfreich).
Vielleicht kannst Du ja durch genaues nachmessen versuchen, die Ziffern in einen logischen Zusammenhang zu einer bekannten Masseinheit zu bringen, Zoll, Elle etc...
Figur und Hundekopf lassen mich allerdings doch wieder am Zweck eines profanen Werkzeugs zweifeln. Aber warum sollte eine Stichwaffe eine Masseinteilung haben?
Auf jeden Fall ein interessanter Fund.
Ich wuerde das mal in einem Museum vorlegen.
Schoen´ Gruss
I would never want to be a member of a group whose symbol was a
guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~
Heute abend habe ich mit einem Spezi telefoniert, der sagt, dass solche Stilette schon in der einen oder anderen Form seit dem Dreissigjährigen Krieg existiert haben und die Skalierung zum Messen von Geschützkalibern war, woraus sich dann auch die Ladungen errechnen liessen sowie die Geschosskaliber bestimmt werden, weshlab einige dreikantige Stiletts auf allen Seiten Skaliert waren.
Das hört sich m. E. sehr galubwürdig an, denn dass es sich um ein Artilleriestilett handelt, bezweifle ich nicht, auch wenn es aufwendig gestaltet ist, da gibts noch genz andere Sachen die zerhauen wurden...
ein Tüllenbjonett in der Form habe ich nocht nicht gesehen
Mußt Du kucken oben bei Link in die Detailaufnamen vom Preußenbajonett. Auch die Franzosenbajos hatten einen Dreikant, deswegen ist das mit dem Ägyptenfeldzug gar nicht so weit hergeholt. Wird sich aber nicht belegen lassen und leider nur Spekulation bleiben...- ansonsten würde der Preis für das Teil heftig ausfallen.
Gruß Zeitzer
"Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815
Der Preis ist ohnehin sehr extraordinär, davon geh ich aus, aber ich habe zur Zeit keine Kamera, sonst hätt ich ein Foto aus einem Museeum eingestellt....
So, weil mir das Teil selber ausnehmend gut gefällt:
die für mich wahrscheinlichste Erklärung:
Wendelin Boeheim beschreibt solche Stücke in seinem Standartwerk aus dem 19. Jhdt. in seinem Buch "Handbuch der Waffenkunde" als sog. Constabledolch oder Ä. zuweist, Ursprung der Form gibt er als Venedig an, produziert wurden die aber nach Venedig v. A. in Nürnberg zum Anfang des 18. Jhdts. , dei Form begründet sich infolge des restriktiven venezianischen Waffengestzes, bei welchem das tragen von langen Dolchen etc. verboten war, sich das Stilett mit Skala als Werkzeug deklariren ließ wie schlau die schon damals waren...
Die Skalieriung wird aber immer mit der Ari in Verbindung gebracht, eine "Aufdröselung" der Inschrift krieg ich aber so schnell nicht hin, selbst wenndas Original daläge.
Die symbolische Bedeutung des sich "ohrenzuhaltenden Affen" hab ich ja schon erwähnt, der Hund steht m. E. für Treue! Das passt sehr gut zu einem Artillerietrupp.
Mußt Du kucken oben bei Link in die Detailaufnamen vom Preußenbajonett. Auch die Franzosenbajos hatten einen Dreikant, deswegen ist das mit dem Ägyptenfeldzug gar nicht so weit hergeholt. Wird sich aber nicht belegen lassen und leider nur Spekulation bleiben...- ansonsten würde der Preis für das Teil heftig ausfallen.
Gruß Zeitzer
Das Bajo für die M1861 Springfield ist auch ein Dreikant.
Sieht wirklich wie etwas zusammengedengeltes aus.
Kleines Äffchen als Mitbringsel von einer Reise und ein Dackel von einem Gehstockgriff.
Hallo
Das der Hund nicht Anubis darstellen soll,ist klar.
Der Dachshund soll seine Wurzeln im altägyptischen haben.
Aufgrund einiger ähnlichen Abildungen auf Hierogpyhen!
Der Dackel gilt als Ur-Deutsches Symbol oder Zeichen seit dem Kaiserreich.Erwin Rommel z.B war ein Dackelfan.
Einige haben theoretisiert, daß die frühen Wurzeln des Dachshund zurück zu altem Ägypten gehen, in dem Stiche Aufmachung der mit kurzen Beinenjagdhunde gebildet wurden. Aber in seiner modernen Inkarnation, ist das Dachshund eine Kreation der europäischen Brüter und schließt Elemente des Deutschen, der französischen und Englisch Jagdhunde und der terriers ein.
Symbol von Deutschland
Dachshunds sind traditionsgemäß als Symbol von Deutschland, trotz ihres Wanne-Europäischen Erbes angesehen worden. Während des Ersten Weltkrieges fielen die Tiere -- ein Liebling von Kaiser Wilhelm II -- bis jetzt aus Bevorzugung in England und in den Vereinigten Staaten heraus, daß Dachshunds zum Tod auf der Straße entsteint wurden. Viele Amerikaner fingen an, auf Dachshunds als "Freiheitwelpen" sich zu beziehen, und politische Karikaturenzeichner verwendeten allgemein das Bild des Dachshund, um Deutschland lächerlich zu machen. Die Schande der Verbindung wurde in einem vielen verringerten Umfang während des Zweiten Weltkrieges wieder belebt....
Also Leute.
Alles für den Dackel,alles für den Hund.
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Zuletzt geändert von sirente63; 11.03.2009, 09:25.
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