So, das Eisen von letzten Samstag ist gerade fertig geworden.
Da das Eisen nicht mehr viel Substanz hat, mußte ich nach der Elyse sehr vorsichtig mit der weiteren reinigung sein.
Da ist nichts drin mit "Hammer raus und abklopfen" dabei bricht schon mal ein Stollen weg, oder mit viel Pech zerbricht das Eisen.
Hat mich 3 Std. Arbeit mit feinem Werkzeug und Stabschleifer gekostet, aber das Ergebnis gefällt mir sehr gut.
Die beiden Markierungen zwischen 12 und 1 Uhr sind wahrscheinlich Schmiedemarken, aber leider nicht mehr zu erkennen.
@Septi wie würdest Du das Eisen zeitlich einordnen?
Habe zwar selber schon eine grobe Vorstellung, aber der Fachmann bist Du!
Hab schon gewartet
Erstens mal hast Du das echt schön hingekriegt, was ich jetzt aus meinen Unterlagen ersehe oder glaube zu sehen, ist, dass es sich entweder um ein Griffeisen handelt, so zwischen 1625 und 1725 ( und ich tendiere da zu dem späteren Datun, oder ein Stempeleisen ohne Kappe, so ab 1725 bis Anfang 19. Jhdt., aber jetzt teile mir doch Dieinen Verdacht mit, denn ich denke, es dürfte 18. Jhdt. sein.
Morgen Septi,
ich hätte das Eisen als Falzeisen auf spätes 16. Anfang 17. Jahrhundert datiert.
Für ein Griffeisen erscheint es mir zu vorne zu breit und diese hatten doch meistens eine Falzrinne.
Auch die recht kleinen angeschmiedeten Stollen und großen Nagellöcher haben mich das Eisen in diesen Zeitraum einordnen lassen.
@Septi Sorry, aber ich habe meinen Beitrag Heutemorgen auf der Arbeit geschrieben und mich in der Eile falsch ausgedrückt.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte war, für mich ähnelt das Eisen in seiner Form und dem Aussehen (kleine angeschmiedete Stollen, recht große Nagellöcher und im Zehenbereich eine Breite von knapp 4cm) einem Falzeisen aus dem von mir angesprochenen Zeitraum.
Wenn Du es anders einordnest wird das wohl stimmen
Würde mich freuen, wenn Du eventuell mal ein Vergleichsbild der von Dir angesprochenen Griff oder Stempeleisen hättest.
Habe nun auch mal ein Hufeisen gefunden und sogar mitgenommen. Scheint allerdings ein neueres Exemplar zu sein. Über eine Einordnung würde ich mich dennoch freuen...
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Gruß Carsten
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Jau, ist neueren Daatums, wegen der Stckstollen wohl 50iger Jahre des vorigen Jhdts., also ab dann, aber als Glücksbringer oder so taugt es doch immer , das muss man nicht wegwerfen.
Hallo Septi,
also ein Stempeleisen ab 1725 schließe ich zu 100% aus, da mein Eisen wesentlich breiter ist, keine Kappe besitzt und in der ganzen Form einfach nicht paßt.
Ein Griffeisen aus dem 17.Jahrhundert könnte passen, allerdings war bei denen der innere Radius deutlich kleiner.
Bis auf den fehlenden Falz entspricht das Eisen am ehesten noch den Falzeisen aus dem 14.-17. Jahrhundert.
Allerdings bin ich sicher das es immer wieder mal vorkommt das ein Eisen nicht 100 % einem bestimmten Typ entspricht.
Entweder stammt es aus einer Übergangszeit, in der sich die Eisenform gerade änderte, oder der Schmied hat vieleicht selber probiert und seine Eisen etwas anders als allgemein üblich gefertigt.
Auch kann ich mir vorstellen das es Regionale Unterschiede gab, je nach Bodenbeschaffenheit(sandig, steinig,hart,weich,etc.) oder ob alles Eben war oder die Pferde viele Steigungen laufen mußten.
Vieleicht können wir uns darauf einigen das es ein Eisen vermutlich aus dem 17. Jahrhundert ist, das nicht zu 100% in einen bestimmten Typ passt.
... die Messtabellen nicht, denn die sind noch geheim
Hallo Septi, darf man aufgrund dieser Aussage sich auf eine baldige Publikation von Material freuen,das die Bestimmung erleichtert? Vielleicht von Herrn Imhoff? Das wäre suuuuuper!
Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!
Ich habe leider schon länger nix mehr von ihm gehört, denn der ist so ein Perfektionist, dass er sagt, dass die Tabellen noch nicht befriedigend genug sind, drum wird es mit der Publikation noch etwas dauern, aber bei Gelegenheit schau ich mal, ob es PDF- Links gibt, wo ein paar Bilder drin sind, denn einige Sachen wurden schon in einem Schweizer Archiv für Tierheilkunde veröffentlicht.
Hallo Septi!
Fund vom 13.Mai 2010(Herrentag)
Das größte Hufeisen, das ich bisher gefunden habe(lag 3Tage in der Lyse)
ein schönes, kleineres vom gleichen Tag blubbert gerade(ich hoffe auf ne Marke.)
Was hältst du aber erstmal vom Riesenteil....?
GF - Erich
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Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
Ich hab hier mal ne PDF, da schreibt er über einen Hufeisenfund aus dem 16. Jhdt., der ist sehr aufschlußreich:
Klasse! Vielen Dank!
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