Datierung Schlüssel

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  • BastiSDL
    Heerführer


    • 01.02.2008
    • 2508
    • Antiqua Marchia
    • Teknetics G2

    #16
    Ich denke an eine "schlechte" Kupferlegierung...
    Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
    (Henry Ford)

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    • AndiObb
      Heerführer


      • 22.08.2011
      • 2031

      #17
      Was wär dann noch drin gewesen? Kupfer und Bronze - gibts das? Sorry, bin da nicht so schlau. Kupfer frist unser Boden hier nämlich wie Kinder Nutellatoast...
      andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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      • BastiSDL
        Heerführer


        • 01.02.2008
        • 2508
        • Antiqua Marchia
        • Teknetics G2

        #18
        Zitat von AndiObb
        Kupfer frist unser Boden hier nämlich wie Kinder Nutellatoast...
        Deswegen ja. Scheint ein ziemlich hoher Anteil an Kupfer zu sein.
        Zinn oder Zink wären die anderen "Zutaten"...
        Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
        (Henry Ford)

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        • gshm
          Lehnsmann


          • 09.01.2011
          • 25
          • BY

          #19
          ich habe mich seben mit einem sammlerkollegen über den schlüssel
          unterhalten.

          seine einschätzung: 800-1000

          das stimmt mit meiner meinung überein.

          schöne grüsse

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          • gshm
            Lehnsmann


            • 09.01.2011
            • 25
            • BY

            #20
            @ chabbs

            die schlüssel aus "Ausgrabungen in Stadtkirche und Dreikönigskapelle Baden
            1967/1968" können leider nicht als datierungshilfen weiterhelfen,
            da beide völlig andere typen sind, siehe foto.

            zudem habe ich einen kleinen schlüssel, mit (kaum) sichtbaren
            kreisverzierungen als vergleichsobjekt gefunden.

            da es sich um einen wickelschlüssel handelt, kann angenommen werden,
            dass auch er weitaus älter als 1400/1500 ist.
            Angehängte Dateien

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            • chabbs
              Heerführer


              • 18.07.2007
              • 12179
              • ...

              #21
              Danke für die Infos- sehr spannend! Dann haben wir ja endlich einen richtigen Schlüsselfachmann hier! Werde die Tage mal ein, zwei Schlüssel von mir einstellen.

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              • aquila
                Heerführer


                • 20.06.2007
                • 4522
                • Büttenwarder

                #22
                Zitat von gshm
                @ chabbs

                die schlüssel aus "Ausgrabungen in Stadtkirche und Dreikönigskapelle Baden
                1967/1968" können leider nicht als datierungshilfen weiterhelfen,
                da beide völlig andere typen sind, siehe foto.

                zudem habe ich einen kleinen schlüssel, mit (kaum) sichtbaren
                kreisverzierungen als vergleichsobjekt gefunden.

                da es sich um einen wickelschlüssel handelt, kann angenommen werden,
                dass auch er weitaus älter als 1400/1500 ist.
                Sowas hab ich auch. Wurde mir vor Jahren als Schlüssel aus den Zehnten Jahrhundert angeboten.

                Siehe da:
                Angehängte Dateien
                Ich sehe verwirrte Menschen.

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                • gshm
                  Lehnsmann


                  • 09.01.2011
                  • 25
                  • BY

                  #23
                  in kehlheim, oberbayern, liegt ein wickelschlüssel
                  im museum, der ins frühe mittelalter datiert wird.

                  diese art von schlüssel hat es natürlich später
                  auch noch gegeben, hauptsächlich in der romanik
                  - und auch noch recht häufig.

                  aber jetzt kommen wir von dem bronzeschlüssel ab.

                  die anbindung des schaftes an die reide ist bei
                  dem bronzeschlüssel und den eisernen wickelschlüsseln
                  sehr ähnlich gestaltet, sowie im vergleich der einfache
                  bart.
                  Angehängte Dateien

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                  • AndiObb
                    Heerführer


                    • 22.08.2011
                    • 2031

                    #24
                    Hallo zusammen,

                    mein Archi ist momentan etwas im Stress, folgenden Zwischenstand den ich heute bekam möchte ich Euch aber nicht vorenthalten:
                    "...Der Schlüssel ist tatsächlich ein ungewöhnliches und kurioses Stück. Vom Gefühl her würde ich ihn am ehesten in die Karolingerzeit datieren, müsste dazu aber noch etwas Literatur wälzen. Auch eine Datierung ins 11./12. Jh. wäre noch denkbar, aber m. E. nach eher unwahrscheinlich.
                    ...
                    Ich melde mich wieder, wenn ich genaueres dazu in Erfahrung gebracht habe."

                    Es bleibt spannend, aber schon mit dieser Zeitstellung bin ich sehr glücklich

                    VG
                    Andi
                    andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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                    • kugelhupf
                      Ritter


                      • 21.01.2013
                      • 354
                      • Baden Württemberg

                      #25
                      Kann man erkennen, ob der Schlüssel gewickelt ist?
                      Gruß
                      kugelhupf

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                      • gshm
                        Lehnsmann


                        • 09.01.2011
                        • 25
                        • BY

                        #26
                        der schlüssel ist aus bronze gegossen,
                        gewickelt sind geschmiedete eisenschlüssel

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                        • AndiObb
                          Heerführer


                          • 22.08.2011
                          • 2031

                          #27
                          Hallo zusammen,

                          schon etwas älter, aber nun habe ich des Archis abschließende Meinung, die wollte ich Euch nicht vorenthalten:
                          sicher karolingisch, wahrscheinlich sogar eher der frühen Karolingerzeit (vor 800). Er ist eine einfache Variante von Bronzeschlüsseln mit durchbrochenem Griff, die regelhaft mit Kreisaugen verziert sind und "hörnchenartige Fortsätze" haben können. Auch für den Bart und den hohlen Schaft lassen sich hierbei Parallelen anführen (Literatur: Robert Koch, Ein Bronzeschlüssel aus Münsterschwarzach und weitere karolingerzeitliche Schlüssel östlich des Rheins. In: Niklot Krohn/Ursula Koch (Hrsg.), Grosso Modo. Quellen und Funde aus Spätantike und Mittelalter. Festschrift für Gerhard Fingerlin zum 75. Geburtstag. Forschungen zu Spätantike und Mittelalter 1 (2012) 181-188).

                          Besonders die Quellenangaben könnten für den ein oder anderen Schlüsselfan interessant sein.

                          VG
                          Andi
                          andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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                          • gshm
                            Lehnsmann


                            • 09.01.2011
                            • 25
                            • BY

                            #28
                            danke für die quelle.

                            ich habe mir das buch über die fernleihe unserer uni-bibliothek besorgt.

                            es ist die erste und einzige mir bekannte abhandlung über
                            schlüssel aus dieser zeit im deutschen, süddeutschen raum.

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                            • AndiObb
                              Heerführer


                              • 22.08.2011
                              • 2031

                              #29
                              Zitat von gshm
                              danke für die quelle.

                              ich habe mir das buch über die fernleihe unserer uni-bibliothek besorgt.

                              es ist die erste und einzige mir bekannte abhandlung über
                              schlüssel aus dieser zeit im deutschen, süddeutschen raum.
                              Ich habe noch x ungelesene Bücher daliegen die auf mich warten.

                              Aber gut dass Du es schon liest/gelesen hast. Dann weiß ich ja an wen ich mich beim nächsten Fund wenden kann

                              PS: das Amt findet den Schlüssel interessant und schön genug dass ich ihn am Do. zum Skizzieren und weiterer Bestandsaufnahme vorübergehend abgebe.
                              andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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                              • gshm
                                Lehnsmann


                                • 09.01.2011
                                • 25
                                • BY

                                #30
                                wohl weil es keine belegexamplare aus der zeit in deiner region gibt.

                                lt. dem buch sind sie ehere nordwestlich verbreitet gesesen
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