Funde am alten Schießstand

[erap]

Hallo allerseits,
nachdem ich mir beim Landesvermessungsamt in München mir ein paar alte Luftaufnahmen besorgt hatte,viel mir beim Betrachten eine merkwürdig schmale und ca 200m lange Lichtung mitten im Wald auf.Mein erster Gedanke war : ein alter Schießstand.
Heute morgen habe ich dann diese Stelle zusammen mit einem Kumpel mal in Augenscheingenommen,und nachdem wir uns durchs Dickicht geschlagen hatten und den Ort erreichten ,war klar,es ist tatsächlich ein alter Schießstand.
Also zurück zum Auto,Sonden geholt und zurück.10 Sekunden nachdem die Sonden eingeschaltet waren kam schon das erste Signal,und mein Kumpel zog ein altes .30Carbine Magazin raus.In der nächsten Stunde fanden wir dann noch 3 Hülsen .30Carbine, 2 Hülsen 7,65 Arg. ,2 Hülsen 8x57,1 Hülse 30-06 und einemal 7x64 (Die stammt aber sicherlich von einem Jäger) und zu guter letzt noch ein Ufo,welches vielleicht nach dem Reinigen uns mehr erzählt
Bilder vom Stand folgen demnächst.
Gruß Christian

[mistermethan]

Oh ja,

Schießplätze sieht man auf Luftbildern immer super. Selbst wenn sie noch so alt und ewig ungenutzt sind, kein Mensch Trägt die Wälle und Prallhänge wieder ab, es wächst halt zu....
Mit dem Wühler war ich auch mal auf einem hiesigen, leider hatte der eine massive russische Nachnutzung erfahren. Sondeln war da sinnlos, da es sich um ein Dauersignal handelte und viel eh schon fast oberflächlich lag. Das meißte waren russische 7,62 in Stahl ab und an auch mal eine 8x57, auf jeden Fall nicht sonderlich lohnenswert zum Sondeln. Vom Inhalt der Prallhänge fange ich am Besten erst gar nicht an.....

Marco

[erap]

So,nun habe ich das runde Ufo mal ein wenig saubergemacht,ich glaube es ist ein altes Dienstsiegel aus dem 3.Reich.
Kann mir jemand Tipps zum restaurieren geben,würde gerne die Schrift wieder lesbar machen.
Gruß Christian

[Muecke]

Schöner Fund. Wende Dich doch bitte mal an "C-4" der ist Fachmann für solche Fälle. Wenn Du die Schrift identifiziert hast, würde mich das dann auch sehr interessieren.

MfG Uwe

[Obelix]

Dienstsiegel

Toller Fund!

Wenn das ein Siegel ist, dann fällt mir mal wieder die gute alte Schießkladde vom Bund ein.

Da gibt es ja auch bei jedem Schießen den berühmten Eingangs- und Schlußstempel. Vielleicht diente Dein Siegel für ähnliche Unterlagen.

Gruß


Obelix

[seal]

Wenn ich mir die Schwingen

von dem Adler so ansehe, ist das vermutlich eher Luftwaffe als Heer, nurmal so als Denkanstoß.
Tom

[revolution77]

Da das HK und der Adler eindeutig spiegelverkehrt sind, tippe ich mal schwer auf Stempel oder Ähnliches

[erwin210360]

Hi, denke dass es ein Geldstück ist, da war dieses Emblem auch drauf.
Gruß Erwin

[Killhack]

Stimmt ist spiegelverkehrt kanns sein das es ein stempel für briefe war ??

[Heidecken]

100 % ig ein Stempel Münze geht nicht wegen Spiegelverkehrten HK da waere jemand sicher zornig geworden... und warum Luftwaffe???Auf stempeln der WH war der Adler auch so-nicht so wie auf dem Helm der mit angelegten Flügeln.
MfG
Andre H

[erwin210360]

Dreh doch mal das Teil um, ist da auch etwas zu erkennen? Oder ne glatte Fläche?

mfg Erwin

[erap]

Entziffert

Also,der untere Schriftzug heißt: "Fachlehrgänge".
Es ist definitiv ein Siegel,den die Rückseite ist glatt und man kann noch deutlich die Schlitzschrauben erkennen,mit denen das Siegel am Griff befestigt wurde.
So,und jetzt muß nur noch die obere Schriftzeile entziffert werden.
Gruß Christian

[erwin210360]

Wäre möglich dass solche Teile an Munitionskisten angebracht waren?
Gruß Erwin

[mistermethan]

Nee,

Wäre möglich dass solche Teile an Munitionskisten angebracht waren?
Gruß Erwin

max. in Form von gestempelter Knete/Siegelmasse. Und dann sicherlich nicht mit der Beschriftung "Fachlehrgänge".
Luftwaffe halte ich auch für falsch, da waren die Schwingen eindeutig anders dargestellt. Es muß auch nicht zwanghaft militärischen Ursprungs sein, sondern kann von irgendeinem dem Reichsamt xxxx unterstellten Verein stammen.

Ist auf jeden Fall ein schöner Fund, wenn auch nicht super erhalten.

Marco

[seal]

Keine Luftwaffe,

das erste Großfoto der "Stempelplatte" hat mich getäuscht.
Kann das ein "Tanzstempel" sein, wie er bei der Feldpost im Einsatz war?
Ich denke mal das die ihre Stempelplatten damals nicht aus Gummi gemacht haben.
Die wären vermutlich auch jeden Tag in Fetzen gewesen, bei der Masse an Briefverkehr.
Ich tippe auf eine Feldpost-Stempelplatte einer Ausbildungsstätte.
Damit würde sich auch der Schriftzug "Fachlehrgänge" erklären.
Gruß
Tom