Es handelt sich genau um einen Volksempfänger VE301w. Die Siebkondensatoren werden oft zu Unrecht beschuldigt defekt und am brummen Schuld zu sein. Selbstverständlich können sie ausgtrocknet sein. Das ist aber nicht immer der Fall. Wenn ich so ein altes Teil in die Hand kriege, entferne ich erst mal die Röhren und ersetze die Gleichrichterröhre durch eine moderne Diode wie z.B. die 1N4007. Sie ist 1A belastbar und kann 800V sperren. Also kein Problem. Als nächstes formatiere ich die Elkos neu. Man schließt eine Regeltrafo an und stelle ihn zunächst auf ca. 20V ein. Die Spannung erhöht man stündlich um ca. 10V, bis 230V erreicht sind. Ratsam ist die Elkos auf Erwärmung zu prüfen. Sollten sie bereits bei Spannungen unter 100V heiß werden, dann sind sie tatsächlich am A...h. Wenn die Elkos das formatieren überstehen, können sie bedenkenlos im Gerät verbleiben. Wenn man die raren Gleichrichterröhre schonen will kann man die Diode im Gerät belassen, aber mit einem Widerstand (ca. 1000 Ohm, 5W) in Reihe schalten. Falls die Anodenspannung zu nieder ist, kann man den Widerstand schrittweise kleiner machen. Der VE301w hat einen sogenannten Entbrummer. Falls der verstellt ist, hört man eben ein lautes Brummen im Lautsprecher. Das Brummen kommt von der Endröhre weil sie direkt beheizt ist und nicht immer funktioniert der Heizfaden symmetrisch. Deswegen verstellt man den Entbrummer so lange, bis das Brummen minimal ist. Röhren gibt es noch genügend auf dem Markt. Nur die Gleichrichter werden langsam rar.
An der linken Geräteseite befinden sich mehrere Buchsen. Die erste Buchse von vorn ist für die Erde. Man kann sie einfach mit einem Bananenstecker und einem Stück Draht mit der Wasserleitung oder Wasserhahn verbinden. An der Buchse sieht man einen stillisierten Wasserhahn. Mit einem weiteren Bananenstecker und einem langen Drahtstück (~10m) erhält man eine einigermasen funktionierende Antenne, die man in eine der weiteren Buchsen (LW, MW) steckt. Leider gibt es nicht mehr viele Sender auf LW oder MW. Da es ich bei dem VE301w um einen Audionempfänger handelt, ist der Betrieb in Deutschland verboten.
Das sollte aber kein Problem sein. Der Grund ist, wenn man die Rückkopplung zu hart einstellt, beginnt der Empfänger zu pfeifen und man stört den Empfag in der Umgebung. Übrigens kann man so testen ob noch etwas geht. Einfach mal die Skala in Mitte auf ca. 50 stellen und die Rückkopplung auf Anschlag stellen. Beginnt der Empfönger zu pfeifen, sind die Röhren schon mal OK. Meistens jedenfalls. Sobald das pfeifen einsetzt, einfach die Rückkopplung etwas zurück nehmen bis das pfeifen aussetzt. Beim durchdrehen der Skala sollten jetzt, zumindest Abends, ein paar Stationen zu hören sein.
Gruß CH
An der linken Geräteseite befinden sich mehrere Buchsen. Die erste Buchse von vorn ist für die Erde. Man kann sie einfach mit einem Bananenstecker und einem Stück Draht mit der Wasserleitung oder Wasserhahn verbinden. An der Buchse sieht man einen stillisierten Wasserhahn. Mit einem weiteren Bananenstecker und einem langen Drahtstück (~10m) erhält man eine einigermasen funktionierende Antenne, die man in eine der weiteren Buchsen (LW, MW) steckt. Leider gibt es nicht mehr viele Sender auf LW oder MW. Da es ich bei dem VE301w um einen Audionempfänger handelt, ist der Betrieb in Deutschland verboten.

Gruß CH
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