Hi, ich will zwar nicht unbedingt "uralte" Threats neu beleben, aber dieser hier scheint mir ewig im Status des VITA REDUCTA zu stehen oder ein Problem der Heisenbergschen Unschärfetheorie zu sein. Ich bemühe mich ja schon lange um eine Nachforschungsgenehmigung in Mecklenburg-Vorpommern, jenem Land, dass seit uralten Zeite dafür bekannt ist neue Ideen a: selbst zu entwickeln oder b: andere gute Ideen sofort in die Tat umzusetzen. (Muss ich hier jetzt ein IRONIE-Zeichen setzen?)
Naja, ich habe bis heute nur Vertröstungen des Büros des Oberarchäologen erhalten (und einmal von ihm selbst), jedoch keine Auskunft.
Gestern war ich nun Besucher einer Ausstellung zur zisterziensischen Besiedlung in MV und Teilnehmer an einer anschliessenden Expertenrunde - als Zuhörer.
Anschließend nutzte ich die Möglichkeit, den zuständigen Archäologen des Kreises zu sprechen. Um es kurz zu machen: er lobte die Arbeit der Ehrenamtlichen hoch.
Ob diese auch Metallprospektion betrieben, war meine Frage. Schweigen die Antwort.
Dann löste er sich doch aus seiner kurzen Schreckensstarre und schilderte mir den Werdegang eines Metallprospektoren in MV:
- mehrjährige Tätigkeit als ehrenamtlicher Grabungshelfer,
- Besuch eines Lehrganges zur Erringung der Befähigung des Führens eines Metalldektektors.
Bisher sind 20 Personen ausgebildet und allein berechtigt einen Metalldetektor zu besitzen und zu nutzen.
Die Strafen für den illegealen Einsatz betragen bis 2.000.000,00 Eur, natürlich nach Schwere der Tat gestaffelt.
Nun sagte ich ihm, dass mein Antrag sich lediglich auf Felder bezieht, die seit Jahrhunderten von Bauern bewirtschaftet werden und daher als gestörte Flächen bezeichnet werden könnten und ich mir die Erlaubnis der Eigentümer einholen würde; es auf gar keinen Fall Bodendenkmäler sein würden.
Sagt er, alles was im Boden liegt ist ein Bodendenkmal. Unabhängig vom Alter oder der Beschaffenheit.
Ich glaube, ich komme jetzt meiner Meldepflicht endlich nach und melde jeden Fund - so werde ich der Wissenschaft hoffentlich nützen können.
LG AquilaPS: Ich will es nicht übertreiben, der Mann war äußerst kompetent und ein Arbeitstier im Sinne der Archäologie, aber mit den Sondlern haben´s die MV-Archis irgendwie nicht.



Der nächste Lehrgang kommt. 





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