Genehmigung

[IG Phoenix]

In NRW gilt die Versicherung nur für Ehremamtliche Mitarbeiter.

Von "oben" (Herrn Dr. Kunow sei's gedankt) gibt es indes den Erlaß, dass man nur EM werden kann, wenn man auf den Einsatz eines Metalldetektors verzichtet. Zudem sind die einzuholenden Genehmigungen je nach Kreis recht kostenintensiv. Im Grunde ist man hier Bürger zweiter Klasse und wird aufgrund der sinnvollen Zuhilfenahme eines Metalldetektor bei Feldbegehungen diskreminiert. Zumindest aber darf man die Funde behalten, was der Gruppe der Ehrenamtlichen - zumindest offiziell - untersagt ist.

Würde der Allgemeinheit durch die archäologische Feldarbeit des Sondengängers jedoch ein Nutzen erwachsen, könnte man ggfls. den Passus der Gebührenfreiheit/Erlass erwirken, bzw. einfordern. Darauf zielte auch meine letzte Frage.

Gruss,
Denarius

Es ist immer wieder erstaunlich, dass derartige Verstöße gegen Recht und Gesetz immer nur von den Denkmalschutzbehörden vorgenommen werden. Jedes Verwaltungsgericht hätte seine helle Freude an den Damen und Heren Denkmalschützer in NW, aber wenn ich schon den Namen Kunow lese und an seine Aktion denke, wie er den Kulturausschuss veranlassen wollte in das BGB ein Schatzregal einfügen zu lassen - die brauchten mal ein wenig Dienstkundeunterricht ist ja erschreckend was dort abgeht.

Viele Grüße

Walter

[Entetrente]

Hallo Walter,
die Einführung eines bundesweiten Schatzregales für wissenschaftlich-herausragende Funde mit (annähernd marktüblicher) Entschädigung an Grundbesitzer und Finder ist sicher nur noch eine Frage der Zeit.

Ich möchte das garnicht weiter bewerten ob Vor- oder Nachteile überwiegen.

Ich weiß es nicht. > KEINER weiß es !

Es ist geplant und wird irgendwann auch Realität.
Der Staat verspricht sich davon eine Harmonisierung der Denkmalgesetze.
Eine Vereinfachung der Rechtsprechung und einen besseren Zugriff auf Funde die sonst eventuell verloren gehen. Die im Öffentlichen Interesse sind.
Und ALLEN gehören sollten !

[IG Phoenix]

Hallo Stefan,

bei Dir habe ich immer den Eindruck, Du liest absichtlich am Thema vorbei nur um dann irgendwas schreiben zu können.
Es ging hier darum, dass es immer Archäologen sind, die sich nicht an die bestehenden Gesetze und an unsere Verfassung halten. In diesem Zusammenhang habe ich den Versuch von Prof. Kunow angeführt, der versuchte ein bundesweites Schatzregal im BGB einzufügen.

Das BGB heißt bürgerliches Gesetzbuch, weil es das Verhältnis von Bürger zu Bürger regelt, es ist also kein öffentliches Recht wie z. B. das DSchG. Ein Schatzregal im BGB würde aber das Verhältnis von einem Bürger (als Entdecker einer Sache) zum Staat regeln und das Eigentum vom Bürger auf den Staat übertragen.

So eine Reglung ist aber wieder öffentliches Recht und hat daher nichts im BGB zu suchen. Dass Du davon keine Ahnung hast ist nicht weiter schlimm, höchstens für die Sondengänger die bei DIGS von Dir vertreten werden, aber dass ein Landesarchäologe, dem ja auch immer ein Beamter mit min. 1. Staatsexamen zur Seite steht so einen Blödsinn versucht, ist typisch für die Handlungsweis von Archäologen die, obwohl Beamte, sich nur dem DSchG verpflichtet fühlen, und sehr gerne höher angesetzte Gesetze wie das GG oder die VErfassung ihres jeweiligen Bundeslandes, missachten.

Viele Grüße

Walter

[Entetrente]

Hallo Walter,
dann schaue bitte mal in dieses Dokument wer sich alles mit der Möglichkeit der Erweiterung des Schatzregales befasst > http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/16/16079.pdf

DAS ist Politik !

[Entetrente]

Hallo Walter,
dann schaue bitte mal in dieses Dokument wer sich alles mit der Möglichkeit der Erweiterung des Schatzregales befasst > http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/16/16079.pdf ( suche nach "Schatzregal" )

DAS ist Politik !

[IG Phoenix]

Hallo Stefan,

Dein Gedächtnis leidet. Das ist ein Auszug einer Bundestagsdebatte von Anfang 2007:

Hier die Stelle, die wie Du meintest, mir belegen soll, wer alles an der Einführung des bundesweiten Schatzregals arbeitet:

Die rund 3 600 Jahre alte Scheibe ist die weltälteste Darstellung
des Kosmos. Ihr Verkäufer gab an, sie sei 1999 von
Schatzsuchern mit einem Metalldetektor gefunden worden.
Tatsächlich war sie aber bei dem Trubel der deutschen
Wiedervereinigung gestohlen worden und dann
auf dem Schwarzmarkt mit einer Preisvorstellung von
10 Millionen Euro angeboten worden. Dieser archäologische
Fund ist Eigentum des Landes Sachsen-Anhalt
und wurde nach einer verdeckten Aktion der Schweizer
Polizei nach Deutschland zurückgebracht.
Deshalb bin ich dankbar dafür, dass der Ausschuss
meiner Bitte gefolgt ist und wir dem Beauftragten der
Bundesregierung gemeinsam einen Brief geschrieben
haben des Inhalts, mit der nächsten Änderung des BGB
solle auch der § 948 so geändert werden, dass das
Schatzregal künftig in allen Bundesländern gilt.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten
der CDU/CSU)

Mensch Stefan, erinnerst Du Dich noch????
Der VDSH, nicht DIGS, hat daraufhin an den Kulturstaatsminister geschrieben und gegen die Einführung des bundesweiten Schatzregals argumentiert. Wie bereits in der DSM 9 berichtet, hat der Kulturstaatsminister dem VDSH mitgeteilt, dass es eine bundesweite Einführung des Schatzregals nicht geben wird, weil sonst jeder Anreiz fehlt archäologische Funde den Denkmalschutzbehörden zu melden.

Du hast doch die DSM 9 gelesen?

Also manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich von Deinen Postings halten soll.

Viele Grüße

Walter

[Entetrente]

Hallo Walter, dann warten wir es doch einfach ab.

Ihr seid euch sicher das sich nichts ändert. Und mir ist es egal.

Fragt sich nur warum immer diese Endlos-Diskussionen darüber ?


Frohes Fest !