Detektorfund: 217 Goldmünzen in Lüneburg - Reichsbankgold

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  • lilresa
    Landesfürst


    • 10.04.2012
    • 816
    • Sauerland
    • XP Deus

    #31
    Die Säcke sind noch in Fragmenten erhalten und ausgestellt.
    Auch Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013

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    • lilresa
      Landesfürst


      • 10.04.2012
      • 816
      • Sauerland
      • XP Deus

      #32
      Korrigiere: die teerpappe ist erhalten. Vom Tuch sind kleinstmengen an einer plombe erhalten.
      Auch Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013

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      • Sorgnix
        Admin

        • 30.05.2000
        • 25938
        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

        #33
        Na!!
        ... ein Stück Teerpappe in der Vitrine ist doch auch schon mal was ...


        Die Plomben sehen jedenfalls nett aus.
        Die Bilder hab ich mal gleich gespeichert.


        Und wie die Kollegen den Baum unterschachtet haben - Hut ab!
        Da ist aber mächtig Erdreich bewegt worden.
        Wobei interessant wäre, wie die Verteilung der Münzen letztendlich war.
        Sicher nicht soo großflächig, wie das Loch am Ende andeutet ...


        Gruß
        Jörg
        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

        (Heiner Geißler)

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        • silex1
          Ritter


          • 14.03.2015
          • 373
          • DD-SN
          • Augen und Hände

          #34
          Zitat von Sorgnix
          Und wie die Kollegen den Baum unterschachtet haben - Hut ab!
          Da ist aber mächtig Erdreich bewegt worden.
          Wobei interessant wäre, wie die Verteilung der Münzen letztendlich war.
          Sicher nicht soo großflächig, wie das Loch am Ende andeutet ...
          Bäume sind immer ein Problem auf Ausgrabungen und müssen daher auch so freigelegt werden. Silexabschläge innerhalb dieser Wurzeln einmessen, hat was...

          Zitat SZ
          Eingegraben waren sie am Fuß eines später umgestürzten Baumes in rund einem Meter Tiefe. Weil der Baum umfiel, wurde der Inhalt der Beutel verstreut.
          Da dann hier keine Trennung mehr möglich ist von der Grube der Säcke und der Grube des umgestürzten Altbaumes, musste halt der komplette "Baumwurf" ausgegraben werden, was dann halt diesen Krater ergibt.
          VG
          René

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          • dcag99
            Heerführer


            • 11.09.2012
            • 4738
            • Königreich Württemberg
            • AT Pro

            #35
            hier ein artikel aus archi sicht:

            Die neue Seite der Archäologie: aktuelle Nachrichten, Berichte zu Ausgrabungen und Forschungsergebnissen, Fragen & Antworten, Recherche-Hilfen u.v.m.
            Gruss Matthias

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            • Drusus
              Heerführer


              • 31.08.2005
              • 3464
              • München, Bayern
              • Goldmaxx, was sonst?? ;)

              #36
              Zitat: "Das Land Niedersachsen hat wegen des herausragenden wissenschaftlichen Wertes das sog. Schatzregal angewendet und so das Eigentum originär erworben."

              Ja, so kann man das natürlich auch nennen!

              Gruß,
              Günter
              Quis custodiet ipsos custodes?

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              • behreberlin
                Heerführer


                • 19.07.2007
                • 3736
                • B, MOL, LDS, TF, P, OHA und anderswo
                • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

                #37
                Zitat von Drusus
                Zitat: "Das Land Niedersachsen hat wegen des herausragenden wissenschaftlichen Wertes das sog. Schatzregal angewendet und so das Eigentum originär erworben."

                Ja, so kann man das natürlich auch nennen!

                Gruß,
                Günter
                ...ist vollkommen legitim, vor allem da es sich beim Finder um einen zertifizierten Sondengänger handelte - Bei uns in Brandenburg hätte, dank "großem" Schatzregal noch nicht einmal Finderlohn bekommen
                ---------------------------------------------
                Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

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                • dcag99
                  Heerführer


                  • 11.09.2012
                  • 4738
                  • Königreich Württemberg
                  • AT Pro

                  #38
                  wäre man böse und würde den standard argumentationen der archis folgen (fundlage, beifunde, fundzusammenhang etc sind viel wichtiger als der fund) könnte man eigentlich gar nicht das schatzregal anwenden da die funde nur selten von wissenschaftlichen wert sind.

                  speziell hier liegt weder ein numismatischer wert vor noch können andere erkenntnisse von den goldmünzen erwartet werden.

                  die verbringungsumstände sind ja auch unbekannt, daher kann auch hier nichts gewonnen werden.

                  insofern möchte ich hier dem fund an sich (die münzen) völlig den wissenschaftlichen wert absprechen.


                  interessant ist die behandlung des doch recht neuzeitlichen fundes jedoch allemal auch mit dem archäologischem blick.
                  Gruss Matthias

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                  • silex1
                    Ritter


                    • 14.03.2015
                    • 373
                    • DD-SN
                    • Augen und Hände

                    #39
                    "...herausragenden wissenschaftlichen Wertes..."
                    damit meinten die doch nur den Materialwert (~44Ts €).

                    Gibt es nicht auch nen Nachfolger der Reichsbank?

                    Schon etwas befremdlich, wenn im Artikel geschrieben wird "wird heute noch gehandelt...Anlagemünzen...blabloblub..." und dann kommt "herausragenden wissenschaftlichen Wertes"
                    VG
                    René

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                    • Drusus
                      Heerführer


                      • 31.08.2005
                      • 3464
                      • München, Bayern
                      • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                      #40
                      Zitat von behreberlin
                      ...ist vollkommen legitim, vor allem da es sich beim Finder um einen zertifizierten Sondengänger handelte
                      Und wenn der mal ein Bündel mit 10.000 Euro findet, zu dem sich innerhalb der gesetzlichen Frist keiner meldet, kriegt er auch nicht seine Hälfte nach BGB, oder wie?

                      Gruß,
                      Günter
                      Quis custodiet ipsos custodes?

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                      • dcag99
                        Heerführer


                        • 11.09.2012
                        • 4738
                        • Königreich Württemberg
                        • AT Pro

                        #41
                        wie ausgeführt halte ich das auch fragwürdig. allerdings hat man hier ein problem... lässt man es drauf ankommen (und ich behaupte mal, man hätte recht gute chancen vor gericht weil einfach kein wissenschaftlicher wert nachweisbar ist) dann hat man als nächstes das problem keine NFG mehr zu bekommen. hat man als sondler in diesem fall also die wahl zwischen dem spatz in der hand (finderlohn) und der taube auf dem dach (der volle "schatz")
                        Gruss Matthias

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                        • behreberlin
                          Heerführer


                          • 19.07.2007
                          • 3736
                          • B, MOL, LDS, TF, P, OHA und anderswo
                          • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

                          #42
                          Zitat von Drusus
                          Und wenn der mal ein Bündel mit 10.000 Euro findet, zu dem sich innerhalb der gesetzlichen Frist keiner meldet, kriegt er auch nicht seine Hälfte nach BGB, oder wie?

                          Gruß,
                          Günter
                          Lieber Günter, leider ist dein Vergleich vollkommen irrelevant und daneben gegriffen
                          ---------------------------------------------
                          Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

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                          • Drusus
                            Heerführer


                            • 31.08.2005
                            • 3464
                            • München, Bayern
                            • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                            #43
                            Zitat von behreberlin
                            Lieber Günter, leider ist dein Vergleich vollkommen irrelevant und daneben gegriffen
                            Tja, dann zieh mir doch bitte mal die Grenze! Für mich sind beide Funde gleichermaßen archäologisch irrelevant und haben somit nichts mit der NFG des Finders zu tun, bzw. mit der Anwendung des Schatzregals.

                            Gruß,
                            Günter
                            Quis custodiet ipsos custodes?

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                            • dcag99
                              Heerführer


                              • 11.09.2012
                              • 4738
                              • Königreich Württemberg
                              • AT Pro

                              #44
                              Zitat von Drusus
                              Tja, dann zieh mir doch bitte mal die Grenze! Für mich sind beide Funde gleichermaßen archäologisch irrelevant und haben somit nichts mit der NFG des Finders zu tun, bzw. mit der Anwendung des Schatzregals.

                              Gruß,
                              Günter
                              die grenze zieht hier das BGB. Die Packung Scheine auf dem Gehweg ist eine Fundsache. Das vergrabene Säckchen Gold ein "Schatzfund".

                              wichtig dabei: auch eine sache mit historisch wertvollem kontext kann eine fundsache sein (und fällt dann nicht unter das schatzregal).

                              z.b. könntest du deine legal erworbene statue aus ägypten (sagen wir 3000 Jahre alt) verlieren (z.b. in der SBahn liegen lassen). wird diese gefunden ist es trotzdem eine Fundsache. Da greift kein Schatzregal.
                              Gruss Matthias

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                              • manooo
                                Ritter


                                • 09.06.2013
                                • 421
                                • Berlin
                                • XP Deus, Golden Mask, Tesoro und weitere

                                #45
                                Der Finder war doch im Auftrag des Amtes unterwegs. Ich gehe mal davon aus dass er sich verpflichtet hat seine Funde beim Amt abzugeben.

                                Hätte ein "freier" Sondler die ersten 10 Münzen am Feldrand aufgesammelt und die z.b. ins Fundbüro gebracht sähe die Sache sicher anders aus.

                                Wahrscheinlich wären dann aber die anderen 210 Münzen aus 1 Meter Tiefe unter dem Baum nicht gefunden worden.

                                Ich frage mich auch ob es nicht möglich wäre den Eigentümer der Münzen zu ermitteln. Die Plomben und die Beutel sind wohl Eigentum der Reichsbank aber der Inhalt gehört doch dem "Kontoinhaber" oder "Anleger".
                                Ich stelle mir das vor wie bei einer Geldbombe eines Werttransportunternehmens. Die "Verpackung" gehört der Bank, der Inhalt gehört dem Bankkunden.
                                Irgendjemand hat sich die Münzen, mal auszahlen lassen, von der
                                Reichsbank. Eventuell gib es ja noch Aufzeichnungen im Archiv (Kontoauszüge, Auszahlungsbelege) anhand derer sich der Eigentümer ermitteln lässt.

                                Einen wissenschaftlichen Wert sehe ich auch nicht.
                                Was den Fund so bedeutend macht ist die Tatsache das Gold und Hakenkreuze darin vorkommen.

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