Zusammenarbeit mit dem LDA

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Juergi

    #16
    Eine Gute Lösung

    Das einzige was man in Deutschen Landen machen kann ist:
    Das Sondengehen nur mit einer Grabungsgenehmigung zu gestatten.
    Jeder der diese bekommt,wird von den Archälogen ohnehin auf seine Grenzen hingewiesen und Fundmeldungen bekommt das Amt für Bodendenkmalpflege dann sowieso.
    Also ich denke das,daß der richtige weg ist!
    Gruss Juergi

    Kommentar

    • Heerführer

      • 25.11.2000
      • 3670
      • 76829 Landau / Pfalz
      • OGF - L + W

      #17
      Schein auch für WK II

      Hallo zusammen,

      WENN, ja wenn man über einen Schein nachdenkt, kann ich mich Cookies Gedanken anschließen. (Das war doch schon mal wo.... )

      Aber die Scheinausstellwut der Behörden führt immer auch zu Reglementierungen durch Eigenmächtigkeiten der Behörden, denen ich nie weiter traue, als ich sie werfen kann.

      Wogegen ich mich aber vehement wehre, ist ein Schein für WK II Fans und Bunkerinteressierte.

      Habt Ihr schon mal einen Archäologen für solche Sachen Interesse zeigen sehen? HAHA!

      Beantragt mal eine Waffenbesitzkarte für WK II! Antwort: Dieses Gebiet ist nicht sammelwürdig, daher kein Bedürfnis = Kein Schein = ABGELEHNT!!

      Wenn der Staat und die Archie - Seite kein Interesse hat, wozu dann Reglementierung und Erfassung durch LDA? Hier geht es dann wohl eher um Kontrollwut...

      Noch ein anderer Punkt, ganz vorsichtig angesprochen:
      Jeder der erfasst ist, ist auch kontrollierbar. Will sagen, wenn jemand richtig Mist gemacht hat und kein Verdächtiger greifbar ist, werden alle kontrolliert, die erfasst sind.

      So geschehen vor ein paar Jahren im Waffensektor, da wurde nachts bei einigen Sammlern die Türen eingetreten und die Wohnung durchsucht, weil sie bei einem Waffenhändler, der Mist gebaut hatte, in der Kundenkartei waren. Sonst gab es keine Gründe..

      Wie gesagt, ich bin zwar noch nicht selbst betroffen gewesen, aber durch solche Sachen wird man vorsichtig, obwohl man nichts zu verbergen hat.

      Gedankenschweifenderweise, Wigbold
      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

      Mark Twain



      ... weiter neue Wege gehen !

      Kommentar

      • Harry

        #18
        Was WK II betrifft: Wie gesagt sind unserer Umfrage nach mindestens die Hälfte NUR an solchen Sachen interessiert! Die haben echt keinerlei Interesse an "Antikem" und können kleine spitze Freudenschreie beim Fibelfund genausowenig nachvollziehen wie wir, wenn die ein Koppel finden.

        Was den Angelschein betrifft, so wurde er ja auch eingeführt, um ein bischen was an Geld für die Gemeinden einzufahren. Ich plädiere nach wie vor dafür, keinen Unterschied zwischen Sondengänger und Scherbenleser zu machen. Soll heissen: Wer Antik sucht soll aufs Amt gehen können, ohne Probleme seinen Suchschein bekommen. Und zwar einen vernünftigen, OHNE Unterschiede zu machen. Sieht ein Scherbenleser auf dem Nachbarfeld wie gerade ein Traktor Keramik rauspflügt, und sammelt die ein und meldet sie dann ist er ein Held, macht ein Detektorist dasselbe weil auf dem Nachbarfeld gerade ein Graben ausgehoben wird, dann ist er der böse "GegendieGenehmigungverstosser".

        Wir haben also die Situation, das man "eigentlich" gar keinen Suchschein brauchen würde, viele sich aber trotzdem mit einem solchen "besser" fühlen würden. Das diese freiwillige Beschränkung schon ein "Vorschuss" ist, wird gern übersehen.

        Und dann: Sondengänger sind meist extreme Einzelgänger, die allenfalls zu zweit oder dritt suchen. Schon das hält von einer "Amtsreise" zur Erlangung eines Scheines ab. Sie sind 20 Jahre als Kriminelle gebrandmarkt worden; mittlerweile fühlen sich viele schon so, die latschen doch nicht aufs LDA...

        Ein Suchschein für DIEJENIGEN die dezidiert archäologisches Interesse haben, könnte so aussehen wie meiner vom Ministerium: Man gibt einige Stellen an, wo man suchen will (in meinem Fall bspw. überackerte römische Villen etc.) und fertig; am jaresende ein Bericht, und Fundabgabe zur Auswertung.

        Unnötig zu erwähnen, das die Zusammenarbeit mit dem Ministerium sehr gut war, es gab NIE Probleme, alles war korrekt (wurde auch so vom Ministerium bescheinigt)... und trotzdem wurden keine Genehmigungen mehr ausgestellt, als das Genehmigungsverfahren im Zuge von Umstrukturierung aufs LDA überging... die musste sich Mythos erst erklagen. Als diese Klage sehr erfolgreich war, schließt man dann Sondengänger aus der AG aus, zum Dank dafür das sie sich bemühen genehmigt zu suchen...

        Das mag auch erklären, wieso ich manchmal extrem böse reagiere bei "Diskussionen", denn dieses Spiel zieht sich Jahren hin.

        Und nochwas zur Gefahr, das MAL etwas zerstört wird: Kein Mensch käme auf die Idee, von Spaziergängern einen Spazierschein zu verlangen. Es ist sehr genau bekannt, das Spaziergänger auch mal quer durch den Wald latschen, und seltenes Moos platttreten. Das ist zwar nicht schön, aber passiert. Sie schrecken Wild auf, wenn sie als Gruppe rumjohlen. Und? Walbetretungserlaubnis nur mit Vorlage eines Scheines?

        Kommentar

        • Asgar

          #19
          Schwenkerschein

          Mahlzeit,

          wie ich sehe ist der Stein so richtig ins Rollen gekommen

          Wie Du schon sagtest, Harry, war die Zusammenarbeit mit dem Ministerium gut. Gute Sache-nur leider wohl vorbei.

          Der Schwenkerschein könnte doch so aussehen, daß man als Interessierter zum zuständigen Amt geht, dort angibt wo bzw. was man suchen möchte (kommt den derzeitigen Suchgenehmigungen gleich) und vor Ort über die Rechtslage unterrichtet wird.

          Dann kann man seinen Schein bekommen und fertig. Ggf. entstehen so noch gute Konakte zu Behörde, die sich sonst nicht ergben würden.
          Die WK Leute sind natürlich da ein Ausnahmefall.
          Gruß
          Asgar
          bin mal gespannt, was noch so geschrieben wird

          Kommentar

          • Juergi

            #20
            Re: Schein auch für WK II

            Hallo Wigbold
            Ich persönlich kenne einen Archälogen der sich für WKII intressiert.
            Und nicht zu vergessen das der "WESTWALL" auch ein Kulturdenkmal ist,es gibt auch Archis die sich für diese Vergangenheit intressieren!
            Deutsche Geschichte ist nicht nur zur Römerzeit oder zur Steinzeit geschrieben worden.
            Gruss Juergi

            Kommentar

            • Asgar

              #21
              Schwenkerschein

              Und noch nen Gedicht...

              was Jürgen schrieb, kommt der Sache doch schon sehr nahe.
              Man sollte sich einen Schwenkerschein nicht wie einen Führerschein vorstellen. Es ist doch nur eine Art Legitimation, etwas offiziell ausüben zu dürfen.

              Das da noch das Hausrecht des Grundstückseigentümers bleibt, ist ja auch keine Frage.


              Bis dann

              Kommentar

              • Cookie

                #22
                Hallo!

                Ich schreibe einfach zu langsam!! Bevor ich den untenstehenden Beitrag reinstellen kann, haben schonwieder mind. 4 andere geposted! Vielleicht sollte ich doch mal aufs 10fingersystem umstellen . Naja, ich stells trotzdem rein, auch auf die Gefahr hin, das die Diskussion jetzt einen Schritt zurück macht.


                Hi Jürgi.

                Das sind aufjedenfall schonmal gute Gegenargumente. Aber so 100%ig haste mich noch nicht überzeugt.

                Du weist ja, daß ich noch nicht soviel Erfahrung habe (auf dem praktischen Gebiet sozusagen garkeine ), aber man macht sich halt so seine Gedanken.

                Wie siehts denn mit Neuentdeckungen aus? Ich meine Sondengänger entdecken doch anscheinend auch mal Stellen, die der Archäologie noch nicht bekannt waren und sich erst später als denkmalwürdig herausstellen.

                Es ist doch bspw. ein Faktum, daß viele Sondengänger nicht nur auf Äckern sondern auch im Wald suchen. Spätestens hier läufst du beim Graben aber Gefahr in ungestörte Zonen einzugreifen. Mit ein wenig verpflichtendem Basiswissen in Punkto Fundbergung, Dokumentation etc. könnten da einige Fehler die gerade Anfänger wie ich machen von vornherein ausgeschlossen werden. Man lernt dann zwar nicht den Artgerechten Umgang mit Tieren (Fischen) aber doch den sachgerechten Umgang mit potentiellen Bodendenkmälern. Gleichzeitig könnte man den Archäologen eventuell einige ihrer Ängste nehmen, daß wir irgendwas kaputt machen würden.
                Oder bist du der Meinug, daß man prinzipiell nicht im Wald suche sollte?

                Als weiteres Argument würde mir noch einfallen, daß ein Sondengängerschein dich zu mehr berechtigen würde als eine Grabungsgenehmigung, denn die sind meines Wissens doch auf bestimmte Areale begrenzt. Mit einem Schein hättest du aber die Erlaubnis auf allen Flächen zu suchen, die nicht ausdrücklich als Grabungsschutzzone ausgeschrieben sind.

                Was die Äcker anbelangt, gebe ich dir aber völlig recht!

                Kommentar

                • Asgar

                  #23
                  Schwenkerschein

                  Hi Cookie,

                  ich kann mich Deinen Ausführungen in weiten Teilen absolut anschließen.

                  Was das Suchen in Wäldern (ungestörter Boden) betrifft, so gibt es bei uns in NRW eigentlich seitens der Ämter eine klare Abmachung/Anweisung, dort nicht zu suchen.

                  Es gibt ja noch genug gestörte Flächen.

                  Gruß
                  Asgar

                  Kommentar

                  • Heerführer

                    • 25.11.2000
                    • 3670
                    • 76829 Landau / Pfalz
                    • OGF - L + W

                    #24
                    Richtig, Juergi,

                    genau darum geht`s. Eigentlich ist jedes Bauwerk des WK II ein Denkmal für eine Zeitspanne deutscher Geschichte. Genauso selbstverständlich ist es unsinnig, jedes Bauwerk zu erhalten.
                    Aber es ist schon auffällig, wie sehr unser Staat bemüht ist, diese Denkmäler platt zu machen.
                    Als vor einiger Zeit im Saarland durch Zufall ein komplett erhaltener und ausgestatteter Westwallbunker entdeckt wurde, hat man die Idee eines Museums niedergeschmettert. Begründung: Bloß kein Nazitreffpunkt oder Nazigedenkstätte.
                    Ich weiß nicht, was daraus geworden ist, da ich nichts mehr davon gehört habe, aber so werden einmalige Gelegenheiten nicht genutzt. Wenn Du einen Archie kennst, der sich dafür interessiert, wird er wohl noch die Ausnahme sein und es würde mich nicht wundern, wenn er auch mit Sondengängern leben kann.
                    Mich ärgert nur immer die Kurzsichtigkeit, Dinge erst dann als erhaltenswert einzustufen, wenn nichts mehr da ist, anstatt dann, wenn die Auswahl noch groß und die Kosten geringer sind, etwas zu tun.
                    Und dann noch Privatpersonen, die auf eigene Kosten und mit viel Idealismus bereit sind, etwas zu tun daran zu hindern.

                    SichinRageredenderweise, Wigbold

                    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                    Mark Twain



                    ... weiter neue Wege gehen !

                    Kommentar

                    • Juergi

                      #25
                      Hallo Asgar
                      Du hattes doch auch schon einige Termine mit den Archälogen.
                      Dann müsstes Du eigendlich wissen das,daß suchen im Wald nicht erlaubt ist!
                      Wie ich schon im letzten Beitrag geschrieben hatte:Ist das suchen nur auf bewegten Böden gestattet(Äcker und Felder)und nur bis zu einer tiefe von MAX.20cm.
                      Und natürlich mit erlaubnis des Grundstückseigentümer.

                      Kommentar

                      • Juergi

                        #26
                        Erstellt von Wigbold
                        Richtig, Juergi,

                        genau darum geht`s. Eigentlich ist jedes Bauwerk des WK II ein Denkmal für eine Zeitspanne deutscher Geschichte. Genauso selbstverständlich ist es unsinnig, jedes Bauwerk zu erhalten.
                        Aber es ist schon auffällig, wie sehr unser Staat bemüht ist, diese Denkmäler platt zu machen.
                        Als vor einiger Zeit im Saarland durch Zufall ein komplett erhaltener und ausgestatteter Westwallbunker entdeckt wurde, hat man die Idee eines Museums niedergeschmettert. Begründung: Bloß kein Nazitreffpunkt oder Nazigedenkstätte.
                        Ich weiß nicht, was daraus geworden ist, da ich nichts mehr davon gehört habe, aber so werden einmalige Gelegenheiten nicht genutzt. Wenn Du einen Archie kennst, der sich dafür interessiert, wird er wohl noch die Ausnahme sein und es würde mich nicht wundern, wenn er auch mit Sondengängern leben kann.
                        Mich ärgert nur immer die Kurzsichtigkeit, Dinge erst dann als erhaltenswert einzustufen, wenn nichts mehr da ist, anstatt dann, wenn die Auswahl noch groß und die Kosten geringer sind, etwas zu tun.
                        Und dann noch Privatpersonen, die auf eigene Kosten und mit viel Idealismus bereit sind, etwas zu tun daran zu hindern.

                        SichinRageredenderweise, Wigbold

                        Hallo Wigbold
                        Wenn der Staat oder die Stadt einen solchen Bunker plättet darf man vielleicht nicht vergessen,daß dieser vielleicht im Bebauungsplan der Stadt lag.
                        Ein kleines beispiel:
                        Am Niederrhein werden jedes jahr "ETLICHE"Bodendenkmäler(Burgen-Schlösser-Römische Villen-Motten-Hügelgräber u.s.w.durch den Braunkohle Tagebau zerstört,was ist den dann so ein kleiner Bunker wert?
                        Gruss Juergi
                        PS.Vielleicht habe ich Dich nun etwas mehr überzeugt(mit dem Tagebau),das es schlimmeres gibt,als ein kleiner zerstörender Sondengänger.

                        Kommentar

                        • Cookie

                          #27
                          Erstellt von Juergi
                          Hallo Asgar
                          Du hattes doch auch schon einige Termine mit den Archälogen.
                          Dann müsstes Du eigendlich wissen das,daß suchen im Wald nicht erlaubt ist!
                          Hallo Jürgi

                          Hat er nicht genau das gemeint?? Schließlich schreibt er doch: "Es gibt ja noch genug gestörte Flächen".

                          Ich will ja garnicht unbedingt im Wald suchen, ich sag nur, daß es halt viele machen, und das ist aus Sicht der Archäologen anscheinend ein Problem.

                          Zum Tagebau:
                          Das ist natürlich richtig, daß der Tagebau VIEL mehr zerstört. Aber hast du mal einen Archi dazu befragt, was der davon hält? Also ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, das der und auch das LDA vor Ort das nicht toll finden. Die sitzen dann halt anscheinend auch am kürzeren Hebel.

                          Tschüß!
                          Cookie

                          Kommentar

                          • Cookie

                            #28
                            Noch was!

                            Also was den Schein für WKII Objekte anbelangt: Da sind wir einer Meinung. Ich habe ja auch schon im ersten Posting geschrieben, das man das Trennen sollte.

                            Cookie

                            (Könnte ein neuer Rekord-thread werden bei den schnellen Zuwachsraten )

                            Kommentar

                            • Juergi

                              #29
                              Erstellt von Cookie
                              Noch was!

                              Also was den Schein für WKII Objekte anbelangt: Da sind wir einer Meinung. Ich habe ja auch schon im ersten Posting geschrieben, das man das Trennen sollte.

                              Cookie

                              (Könnte ein neuer Rekord-thread werden bei den schnellen Zuwachsraten )
                              Hallo Wigbold
                              Ich denke das die Ämter keinen unterschied zwischen WKII und anderen suchern machen sollten Du kannst auch zb.Römische Gegenstände finden so wie ich hin und wieder WKII sachen finde.
                              Oder gräbst Du Antike Gegenstände wieder ein?
                              Gruss Juergi

                              Kommentar

                              • Heerführer

                                • 25.11.2000
                                • 3670
                                • 76829 Landau / Pfalz
                                • OGF - L + W

                                #30
                                Erwischt, Juergi,

                                in diesem Punkt muß ich Dir uneingeschränkt recht geben.
                                Das ist mir zwar noch nicht passiert, aber wieder eingraben... nee, lieber nicht.

                                Rechtgebenderweise, Wigbold
                                Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                                Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                                Mark Twain



                                ... weiter neue Wege gehen !

                                Kommentar

                                Lädt...