ich vermisse eigentlich eine Aussage, wie du im Gegenzug das Verhalten eines Verbandes wertet, welcher ja angeblich etwas FÜR UNS erreichen will??
Hallo Harry!
Das Fax des DBVS ist sicher über das Ziel weit hinausgeschossen. Vor allem die Volksverhetzung und der Hinweis auf die Nationalsozialistische Vergangenheit war unnötig.
Aber ich bin bei Medienberichten mit solch einer Überschrift auch schon ziemlich sensibilisiert.
In Österreich hat es mit ähnlichen, teils schärferen Medienberichten begonnen. Mittlerweile wird man bei uns als Sondengänger in das kriminelle Abseits gestellt. Grabungsgenehmigungen, die vor etwa acht Jahren mit einiger Mühe zu bekommen waren, werden lediglich an Archäologen erteilt. Auch für Ackerflächen, wo kein Fundzusammenhang mehr zerstört werden kann (im Gegenteil, die gemeldeten Funde z. B. einer römischen Villa, waren für die Wissenschaft von Bedeutung. Diese Funde gibt es heute nicht mehr, sondern werden vom Pflug, anderen Ackergeräten und dem Kunstdünger zerstört). Die Suche nach Gegenständen, deren Alter 100 Jahre!!! übersteigt, ist verboten. Ich habe ja einen Auszug dieses Gesetzes erst kürzlich ins Forum zum lesen gestellt.
Ich persönlich glaube nicht daran, daß sich an der Gesetzeslage in auch für mich noch erlebbarer Zeit etwas zum besseren ändert.
Erst kürzlich habe ich mit einem etwa dreißigjährigen Archäologen bei einer Neolithischen Ausgrabung über dieses Thema gesprochen, und mußte feststellen, daß die altgedienten Semester des Bundesdenkmalamtes ihre jüngeren Kollegen in ihrem Sinne ausgebildet haben. Die verschwindend geringe Zahl jener Archäologen, die für uns Verständnis aufbringen, wird von ihrer Kollegschaft angefeindet. Kenne da einen sehr netten und dem Thema aufgeschlossen entgegentretenden Archäologen. Ist aber leider die Ausnahme.
Vergeblich vermisse ich Artikel, welche die Mißstände bei archäologischen Ausgrabungen anprangern.
Warum z.B. gibt es immer wieder Notgrabungen, bei denen bis zum letzten Zeitpunkt mit der Ausgrabung gewartet wird? Gibt es keine Flächenwidmungspläne?
Warum dauert es oft Jahrzehnte, bis Ausgrabungen dokumentiert, und die Funde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden?
Hier gäbe es noch viel mehr Fragen. Solche Artikel findet man aber nirgends.
Will man es sich mit den staatlichen Stellen nicht verscherzen?
Gruß & Gut Fund
Robin
Hallo Harry!
Das Fax des DBVS ist sicher über das Ziel weit hinausgeschossen. Vor allem die Volksverhetzung und der Hinweis auf die Nationalsozialistische Vergangenheit war unnötig.
Aber ich bin bei Medienberichten mit solch einer Überschrift auch schon ziemlich sensibilisiert.
In Österreich hat es mit ähnlichen, teils schärferen Medienberichten begonnen. Mittlerweile wird man bei uns als Sondengänger in das kriminelle Abseits gestellt. Grabungsgenehmigungen, die vor etwa acht Jahren mit einiger Mühe zu bekommen waren, werden lediglich an Archäologen erteilt. Auch für Ackerflächen, wo kein Fundzusammenhang mehr zerstört werden kann (im Gegenteil, die gemeldeten Funde z. B. einer römischen Villa, waren für die Wissenschaft von Bedeutung. Diese Funde gibt es heute nicht mehr, sondern werden vom Pflug, anderen Ackergeräten und dem Kunstdünger zerstört). Die Suche nach Gegenständen, deren Alter 100 Jahre!!! übersteigt, ist verboten. Ich habe ja einen Auszug dieses Gesetzes erst kürzlich ins Forum zum lesen gestellt.
Ich persönlich glaube nicht daran, daß sich an der Gesetzeslage in auch für mich noch erlebbarer Zeit etwas zum besseren ändert.
Erst kürzlich habe ich mit einem etwa dreißigjährigen Archäologen bei einer Neolithischen Ausgrabung über dieses Thema gesprochen, und mußte feststellen, daß die altgedienten Semester des Bundesdenkmalamtes ihre jüngeren Kollegen in ihrem Sinne ausgebildet haben. Die verschwindend geringe Zahl jener Archäologen, die für uns Verständnis aufbringen, wird von ihrer Kollegschaft angefeindet. Kenne da einen sehr netten und dem Thema aufgeschlossen entgegentretenden Archäologen. Ist aber leider die Ausnahme.
Vergeblich vermisse ich Artikel, welche die Mißstände bei archäologischen Ausgrabungen anprangern.
Warum z.B. gibt es immer wieder Notgrabungen, bei denen bis zum letzten Zeitpunkt mit der Ausgrabung gewartet wird? Gibt es keine Flächenwidmungspläne?
Warum dauert es oft Jahrzehnte, bis Ausgrabungen dokumentiert, und die Funde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden?
Hier gäbe es noch viel mehr Fragen. Solche Artikel findet man aber nirgends.
Will man es sich mit den staatlichen Stellen nicht verscherzen?
Gruß & Gut Fund
Robin

haben... ist zwar kein Kampfhund, man wird aber sehr oft angesprochen)
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