<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Robin aus dem Wald:
Das Fax des DBVS ist sicher über das Ziel weit hinausgeschossen. Vor allem die Volksverhetzung und der Hinweis auf die Nationalsozialistische Vergangenheit war unnötig.
(...)
Warum z.B. gibt es immer wieder Notgrabungen, bei denen bis zum letzten Zeitpunkt mit der Ausgrabung gewartet wird? Gibt es keine Flächenwidmungspläne?
Warum dauert es oft Jahrzehnte, bis Ausgrabungen dokumentiert, und die Funde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden?
Hier gäbe es noch viel mehr Fragen. Solche Artikel findet man aber nirgends.
Will man es sich mit den staatlichen Stellen nicht verscherzen?
<HR></BLOCKQUOTE>
Dem Fax und seinem Autor - und nicht zuletzt dem gemeinsamen Hobby - tut man wahrscheinlich den besten Dienst, wenn man ganz schnell den Mantel der Barmherzigkeit darüber ausbreitet. "Unnötig" ist der reinste Euphemismus, die eigentlich passende Bezeichnung schiebe ich auch mal ungesagt unter den erwähnten Mantel
Zu den Nöten der Archäologen: Die haben weder die Leute, noch die finanziellen Mittel, sich zeitnah aller Gebiete anzunehmen, die in den Flächennutzungsplänen als mögliches Bauland ausgewiesen sind. Erst wenn Bebauungspläne rechtskräftig werden, müssen sie bei verdächtigen Flächen dann "ran" - soweit die eigenen Ressourcen eben reichen. Für die zeitliche Verzögerung zwischen Notsicherung und wissenschaftlicher Aufarbeitung und Präsentierung gelten dieselben Gründe.
Ich bin sicher, dass die Situation der Archäologen so, wie sie ist, ihnen selbst auch nicht lieb ist. Denkmalschutz ist aber nun einmal eine öffentliche Aufgabe und vor allem von der Bereitstellung von Steuermitteln durch die Parlamente abhängig.
Ich weiß ja nicht, ob oder was Du liest. Ich habe über diese Thematik mindestens schon so viele Artikel gelesen wie über "Raubgräber und Sondengänger". Die rhetorisch Frage, ob die Presse es sich nicht mit staatlichen Stellen verscherzen will, ist auch deshalb etwas neben der Wirklichkeit - zumindest hier in Deutschland. Da vermeiden Politik und Verwaltungen es, wenn es eben geht, sehr gern, sich mit der Presse anzulegen.
------------------
Grüße und gut Fund!
Isenberg
Das Fax des DBVS ist sicher über das Ziel weit hinausgeschossen. Vor allem die Volksverhetzung und der Hinweis auf die Nationalsozialistische Vergangenheit war unnötig.
(...)
Warum z.B. gibt es immer wieder Notgrabungen, bei denen bis zum letzten Zeitpunkt mit der Ausgrabung gewartet wird? Gibt es keine Flächenwidmungspläne?
Warum dauert es oft Jahrzehnte, bis Ausgrabungen dokumentiert, und die Funde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden?
Hier gäbe es noch viel mehr Fragen. Solche Artikel findet man aber nirgends.
Will man es sich mit den staatlichen Stellen nicht verscherzen?
<HR></BLOCKQUOTE>
Dem Fax und seinem Autor - und nicht zuletzt dem gemeinsamen Hobby - tut man wahrscheinlich den besten Dienst, wenn man ganz schnell den Mantel der Barmherzigkeit darüber ausbreitet. "Unnötig" ist der reinste Euphemismus, die eigentlich passende Bezeichnung schiebe ich auch mal ungesagt unter den erwähnten Mantel

Zu den Nöten der Archäologen: Die haben weder die Leute, noch die finanziellen Mittel, sich zeitnah aller Gebiete anzunehmen, die in den Flächennutzungsplänen als mögliches Bauland ausgewiesen sind. Erst wenn Bebauungspläne rechtskräftig werden, müssen sie bei verdächtigen Flächen dann "ran" - soweit die eigenen Ressourcen eben reichen. Für die zeitliche Verzögerung zwischen Notsicherung und wissenschaftlicher Aufarbeitung und Präsentierung gelten dieselben Gründe.
Ich bin sicher, dass die Situation der Archäologen so, wie sie ist, ihnen selbst auch nicht lieb ist. Denkmalschutz ist aber nun einmal eine öffentliche Aufgabe und vor allem von der Bereitstellung von Steuermitteln durch die Parlamente abhängig.
Ich weiß ja nicht, ob oder was Du liest. Ich habe über diese Thematik mindestens schon so viele Artikel gelesen wie über "Raubgräber und Sondengänger". Die rhetorisch Frage, ob die Presse es sich nicht mit staatlichen Stellen verscherzen will, ist auch deshalb etwas neben der Wirklichkeit - zumindest hier in Deutschland. Da vermeiden Politik und Verwaltungen es, wenn es eben geht, sehr gern, sich mit der Presse anzulegen.
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Grüße und gut Fund!
Isenberg
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