Hallo Leute
nur mal zur Info. Vielleicht ist es wichtig.
Die Wiederherstellung des Bernsteinzimmers
Auch jetzt geht es um eine weltbekannte Sehenswürdigkeit. Allerdings um eine verschwundene, die jetzt wieder nachgebildet wird. Vom legendären Bernsteinzimmer ist die Rede. Das prachtvolle Kabinett schmückte einst den Katharinenpalast der russischen Zarenfamilie bei St. Petersburg, bis es 1941 von der deutschen Wehrmacht geraubt wurde. Seitdem gilt das gänzlich aus baltischen Bernstein gestaltete Prunkgemach als verschollen und ist eines der begehrtesten Objekte für Schatzsucher und Historiker. Während die einen bisher vergeblich dem verschwundenen Original nachjagen oder nachforschen, rekonstruiert man in Russland einfach das sagenumwobene Bernsteinzimmer. Schon ein Drittel des Kunstwerks ist mittlerweile bei St. Petersburg in neuem Glanz wiedererstanden. Mit deutscher Hilfe.
Das legendäre Bernsteinzimmer wird wiederhergestellt Acht Tonnen Bernstein haben die Petersburger schon verbaut
Besucher des Katharinenpalastes von Zarskoje Selo nicht weit von Petersburg können gelegentlich Merkwürdiges beobachten: Mit dem üblichen parkettschonenden Plastik an den Füssen marschieren Menschen wie Wladimir Domratschjow schnurstracks ins legendäre Bernsteinzimmer. Seit fast 20 Jahren arbeitet der Mann ausschliesslich an und für diesen sagenumwobenen Raum - und dass seine Arbeit gelegentlich recht seltsam anmutet, lässt ihn kalt. Heute also fönt er ein kürzlich fertiggestelltes Wandpaneel. Aus guten Grund. Wladimir Domratschjow, Bernsteinmeister: "Alle Steine werden mit einem Mastik-Leim aufgeklebt. Der ist zwischen einigen Steinen ausgetreten. Diese Reste wärme ich auf und nehme sie ab, damit sie nicht mit Staub verkleben."
Mit rohen Brocken beginnt die spätere Pracht in der Berstein-Werkstatt im Seitenflügel des Schlosses. Oft schon sehen die Meister auf den ersten Blick, ob es aus dem Rohling irgendwann eine Ranke, eine Blüte oder ein fünf Millimeter schmaler Tafelstein wird. Je nach Bestimmung werden die Steine in Scheibchen geschnitten, auf das Komplizierteste gekerbt, gefeilt, geschnitzt und liebevoll poliert. gut 50 Meister - Steinschneider und Maler, Architekten und Juweliere - tüfteln an dem grossen Bernsteinpuzzle. Aber das will manchmal trotz aller Sorgfalt ganz und gar nicht zusammenpassen.
Was schön ist, entscheiden nicht die Meister, sondern die historische Vorlage. Und die ist dürftig: Gerade mal 86 Schwarz-Weiss-Fotos und ein paar wenige Steine. Den Petersburgern blieb nichts ausser ein bisschen Glück, langer Archivsuche und Experimenten: Immer wieder brannten, kochten und färbten sie ihre Steine; rührten Leimmischungen an oder zeichneten Friese bis ins letzte Detail nach. Wie weit sie dabei den Geheimnissen der alten Bernsteinkünstler auf die Spur kamen, konnten sie erst jetzt überprüfen. Im vergangenen Jahr kehrte eins der vier Originalmosaike ins Bernsteinzimmer zurück. Und die Petersburger waren erleichtert. Wladimir Domratschjow: "Wir haben das Original zu 95 Prozent genau getroffen, ohne es jemals vorher gesehen zu haben."
Die Nordwand ist gerade fertig geworden, andere sind noch halbnackt. 250 Dollar kostet ein Kilo Bernstein, gut acht Tonnen haben die Petersburger bereits verbraucht. Irgendwann ging dem Staat einfach die Puste aus. Seit 1999 schiesst der deutsche Ruhrgas-Konzern rund sieben Millionen Mark zu.
Das Projekt Bernsteinzimmer im Katharinenpalast - dem deutschen Unternehmen bringt es einen Prestigegewinn - und den Russen neben Geld einen festen Zeitplan: Rechtzeitig zum 300. Geburtstag von St. Petersburg im Jahr 2003 soll das Bernsteinzimmer den Palast schmücken wir vor 100 Jahren.
Gruß Hunter.
P.S. Wieso kann ich keine Bilder reinsetzten ?
nur mal zur Info. Vielleicht ist es wichtig.

Die Wiederherstellung des Bernsteinzimmers
Auch jetzt geht es um eine weltbekannte Sehenswürdigkeit. Allerdings um eine verschwundene, die jetzt wieder nachgebildet wird. Vom legendären Bernsteinzimmer ist die Rede. Das prachtvolle Kabinett schmückte einst den Katharinenpalast der russischen Zarenfamilie bei St. Petersburg, bis es 1941 von der deutschen Wehrmacht geraubt wurde. Seitdem gilt das gänzlich aus baltischen Bernstein gestaltete Prunkgemach als verschollen und ist eines der begehrtesten Objekte für Schatzsucher und Historiker. Während die einen bisher vergeblich dem verschwundenen Original nachjagen oder nachforschen, rekonstruiert man in Russland einfach das sagenumwobene Bernsteinzimmer. Schon ein Drittel des Kunstwerks ist mittlerweile bei St. Petersburg in neuem Glanz wiedererstanden. Mit deutscher Hilfe.
Das legendäre Bernsteinzimmer wird wiederhergestellt Acht Tonnen Bernstein haben die Petersburger schon verbaut
Besucher des Katharinenpalastes von Zarskoje Selo nicht weit von Petersburg können gelegentlich Merkwürdiges beobachten: Mit dem üblichen parkettschonenden Plastik an den Füssen marschieren Menschen wie Wladimir Domratschjow schnurstracks ins legendäre Bernsteinzimmer. Seit fast 20 Jahren arbeitet der Mann ausschliesslich an und für diesen sagenumwobenen Raum - und dass seine Arbeit gelegentlich recht seltsam anmutet, lässt ihn kalt. Heute also fönt er ein kürzlich fertiggestelltes Wandpaneel. Aus guten Grund. Wladimir Domratschjow, Bernsteinmeister: "Alle Steine werden mit einem Mastik-Leim aufgeklebt. Der ist zwischen einigen Steinen ausgetreten. Diese Reste wärme ich auf und nehme sie ab, damit sie nicht mit Staub verkleben."
Mit rohen Brocken beginnt die spätere Pracht in der Berstein-Werkstatt im Seitenflügel des Schlosses. Oft schon sehen die Meister auf den ersten Blick, ob es aus dem Rohling irgendwann eine Ranke, eine Blüte oder ein fünf Millimeter schmaler Tafelstein wird. Je nach Bestimmung werden die Steine in Scheibchen geschnitten, auf das Komplizierteste gekerbt, gefeilt, geschnitzt und liebevoll poliert. gut 50 Meister - Steinschneider und Maler, Architekten und Juweliere - tüfteln an dem grossen Bernsteinpuzzle. Aber das will manchmal trotz aller Sorgfalt ganz und gar nicht zusammenpassen.
Was schön ist, entscheiden nicht die Meister, sondern die historische Vorlage. Und die ist dürftig: Gerade mal 86 Schwarz-Weiss-Fotos und ein paar wenige Steine. Den Petersburgern blieb nichts ausser ein bisschen Glück, langer Archivsuche und Experimenten: Immer wieder brannten, kochten und färbten sie ihre Steine; rührten Leimmischungen an oder zeichneten Friese bis ins letzte Detail nach. Wie weit sie dabei den Geheimnissen der alten Bernsteinkünstler auf die Spur kamen, konnten sie erst jetzt überprüfen. Im vergangenen Jahr kehrte eins der vier Originalmosaike ins Bernsteinzimmer zurück. Und die Petersburger waren erleichtert. Wladimir Domratschjow: "Wir haben das Original zu 95 Prozent genau getroffen, ohne es jemals vorher gesehen zu haben."
Die Nordwand ist gerade fertig geworden, andere sind noch halbnackt. 250 Dollar kostet ein Kilo Bernstein, gut acht Tonnen haben die Petersburger bereits verbraucht. Irgendwann ging dem Staat einfach die Puste aus. Seit 1999 schiesst der deutsche Ruhrgas-Konzern rund sieben Millionen Mark zu.
Das Projekt Bernsteinzimmer im Katharinenpalast - dem deutschen Unternehmen bringt es einen Prestigegewinn - und den Russen neben Geld einen festen Zeitplan: Rechtzeitig zum 300. Geburtstag von St. Petersburg im Jahr 2003 soll das Bernsteinzimmer den Palast schmücken wir vor 100 Jahren.
Gruß Hunter.
P.S. Wieso kann ich keine Bilder reinsetzten ?
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