Barbarenschatz, Himmelsscheibe, Schatzfund ... - FINDERLOHN ??

[Niklot]

Hier kommt es drauf an über welche kanäle die unterschlagenen Funde vertrieben werden. Je inoffizieller desto weniger geld.

Wollte damit sagen das auch egal wie dunkel der Kanal ist wo es dann verschwinden würde eine Bemessungsgrundlage gefunden wird.

[Hauptmann aD]

Wieviel wäre genug? Soviel, dass man sich nicht übers Ohr gehauen fühlt.
Ist in jedem Fall (leider) ein subjektiver Wert.

[Preussengold]

Das ist doch ganz einfach, man nimmt einen Gutachter von Christis oder ein anderes Auktionshaus und läßt es schätzen. Die Leute haben Erfahrungen und wissen was der "Markt" hergibt. Vereidigte Sachverständige können so etwas taxen und dann wirds doch einfach. 50-30% Finderlohn und fertig. Immer diese Verkomplizierungen.....Auch so eine Himmelsscheibe hat einen "Sammlerwert".....Alles hat seinen Preis...

[Jägsam]

Hier ein Auszug aus dem Hess. Denkmalschutzgesetz...(§ 24)
Die Basis um hier einen vernünftigen Finderlohn zu bekommen ist doch eigentlich gegeben (z.Bsp über den Verkehrswert) !

"(3) Erklärt das Land nach Abs. 2, das Eigentum behalten zu wollen, hat die Finderin oder der Finder Anspruch auf eine angemessene Belohnung, es sei denn, die Sachen sind bei unerlaubten Nachforschungen entdeckt worden. Über die Höhe entscheidet die oberste Denkmalschutzbehörde unter Berücksichtigung des Verkehrswertes und des besonderen kulturhistorischen Wertes."

[Michael aus G]

Ich kann nur von mir ausgehen: Sollte ich die Himmelsscheibe 2.0 oder den Rest von Omas Obstschalenset finden,würde ich "großzügig" auf Finderlohn verzichten,mir aber einen prozentualen Anteil an den Bild-und Vermarktungsrechten sichern.

So ist beiden Seiten gedient: Die ach so arme Landeskasse wird geschont und eine bestmögliche Vermarktung ist auch in deren eigenem Interesse.

Dumm nur, das die gerade das bei der Himmelscheibe selbst im Auge hatten. Denk nur mal was das blodsinnige Touristencenter dort gekostet hat(und weiterhin kostet). Es ist viel einfacher dich zu kriminaliseren und damit vom Fund und seiner Verwertung auszuschliessen.

Denk dran wenns soweit ist. Denn wir sind seit Anfang des 20Jhrd. in der Hand der Technokraten. Das Zeitalter der Aufklärung ist vorbei, Humanismus und Republik inhaltlich schon lange tot...

[Preussengold]

Denn wir sind seit Anfang des 20Jhrd. in der Hand der Technokraten. Das Zeitalter der Aufklärung ist vorbei, Humanismus und Republik inhaltlich schon lange tot...

[Sorgnix]

So ich Zeit finde, werde ich den Großteil der leicht schwachsinnigen Äußerungen hier löschen

wer nachher seinen Beitrag nicht wiederfindet, darf sich angesprochen fühlen ...


Vielleicht beschäftigt sich zur Abwechslung auch mal einer mit der eigentlichen Frage ...

Danke
jörg
(muß grad Spenden gehen ... )

[dcag99]

Vielleicht beschäftigt sich zur Abwechslung auch mal einer mit der eigentlichen Frage ...

Danke
jörg
(muß grad Spenden gehen ... )

hab ich die eigentliche frage (was ist genug?) nur nicht verstanden oder bezog sich das auf andere?

[Sorgnix]

nun, ein jeder zieht sich den Schuh an, der ihm paßt ...

wer nachher seinen Beitrag nicht wiederfindet, darf sich angesprochen fühlen ...

Zeit ...
jörg

[Schneewolf]

Wann ist genug? Das ist eine sehr interessante Frage.

Ich denke aber das man hier die Frage etwas umstellen kann oder es differenzieren muss. Für einen "Finder" der aufs große Geld aus ist, gibt es einfach kein genug. Für den normalen Sondler? Ich denke da scheiden sich die Gemüter sogar sehr.

Ich denke einfach das der Begriff "genug" erst dann festgesetzt werden kann, wenn es seitens der Gesetzgebung eine feste Regelung gibt.

Beispiel:

Hortfund Münzen --> 25% des "normalen" Handelspreises
Bronzezeitliche Funde --> Wertfeststellung durch unabhängigen Gutachter

etc.etc.

So.

Als nächstes die Festlegung ab wann ein Schatzfund als unterschlagen gilt.
Zeitspanne? Nehmen wir mal 7 Tage.

Klar ist es schwer dem Finder nachzuweisen, das er den Fund schon vor viel längerer Zeit gemacht hat. Das sind Lücken die nie geschlossen werden können.
Auch eine genaue Fundortangabe (eine richtige ohne Verschleppung) sollte ausschlaggebend sein um einen Finderlohn zu erhalten.

und und und.

Es Bedarf seitens des Gesetzgebers einer festen Liste für Fundmeldungen.

Nehmen wir mal obiges Beispiel:

Münzhort aus dem 30jährigen Krieg mit Talerteilstücken, Mariengroschen, ganzen Talern und einem Doppeltaler.

Wert: Gesamtwert( Marktwert) liegt bei 80.000 Euro. Wenn der Staat diesen Fund jetzt haben möchte, ist er verpflichtet die 25% zu zahlen oder es eben zu lassen. 25% --> 20.000 Euro

Möchte der Staat es nicht oder wie auch immer, muss eine Erlaubnis erfolgen, die dem Finder eine anderweitige Veräusserung erlaubt. (Auch wenn ich pers. dagegen bin). Das verhindert zumindest gewisse unerwünschte Handlungen.

Natürlich erst nach kompletter Dokumentation!!!


Viele erachten es als sinnlos 80000 Euro Marktwert zu Hause verstauben zu lassen.
Sollte aber von vorn herein vom Finder angenommen werden müssen, das er mit 5000 Euro abgespeist werden würde, dann meldet er den Fund vielleicht nicht?!
Dann lieber gleich "so" verkaufen?


Mag für den einen oder anderen Leser komisch zu lesen sein. Ich habe es Heute nicht so mit dem guten Ausdrücken.
Aber ich denke jeder versteht was ich meine.
Die Gesetze und Regelungen müssen SINNVOLL überarbeitet werden.
Und das Bitte nicht von hirnlosen Theoretikern, sondern zusammen mit Gutachtern und ggf. Münzhändlern und Auktionshäusern. Denn nur so bekommt man eine Realitätsnahe Gesetzgebung hin, die von vielen als fair eingestuft werden kann und die Finder zur Abgabe animiert.

[kokodudeldu]

50000.00 ist zu wenig .Himmelsscheibe und Co haben wir nicht eben mal im Kaufhaus gekauft,sondern diese Dinge sind jahrhunderte wenn nicht jahrtausende alt.Jedes seiner Art sind Unikate einmalig die gibts nicht fürs Kleingeld.Sehr gute Frage, fixierung .Klar.Bessere Frage .Einer von uns findet den Schatz. Und jetzt.Gehts uns dann auch wie denn mit der Himmelscheibe.koko

[Schneewolf]

Wenn wir einen solchen Schatz finden, ist alles weitere komplett abhängig von unserem handeln. Das und nicht anders.

Finde ich einen Schatz und höre sofort auf zu graben wenn ich es merke, melde ihn und er kann sauber dokumentiert und geborgen werden, dann mache ich gesetzlich gesehen alles richtig.

Buddel ich ihn ganz aus, ists schon Mist. Melde ich ihn nicht --> Eigentor.
Verkaufe ich ihn oder versuche es --> Eigentorx10. Werde ich erwischt ---> Siehe Fall SPB.


SO.

Wie das im Endeffekt mit Entschädigung/ Finderlohn aussieht...das diskutieren wir ja gerade.

Ich denke es ist abhängig vom persönlichen handeln.

[DOC.ATX]

genug = faire Entschädigung

In England gibt es dafür eine Kommission.
Mit einer fairen Entschädigung ist jeder Raubgräber auf der Stelle ein ehrlicher Finder. Jeder andere Finder würde auch mehr Mühe bei der Meldung wichtiger Funde an den Tag bringen.

[Raidtomber]

Wann gehts denn nun in die 2. Runde???

Weis das wer?

Bin ja schon so gespannt. Auch auf das was dann wider alle so schreiben!!!

Mein Tip jetzt schon mal. Verkleinerung der Strafe auf 12 Monate und 2000 Öcken! Wer tipt was andres???

Ciao!

[Brainiac]

Lässt sich diese Frage nach der momentanen Gesetzeslage in Deutschland überhaupt beantworten?
Nehmen wir mal als Beispiel die Himmelsscheibe plus Nebenfunde:
Welchen Wert hat dieses Gesamtpaket? Wenn man mal betrachtet was das ganze noch in Zukunft erwirtschaftet und schon erwirtschaftet hat...
Ist dieser Fund wirtschaftlich überhaupt weniger wert weil er nicht archäologisch geborgen wurde?
Werte sind eben nicht klar definiert und reine Auslegungssache. Um den Marktwert dieses Fundes zu bestimmen müsste man das Gesamtpaket auf dem freien Markt anbieten in diversen Auktionshäusern. Der Preis der dann erzielt wird wäre der aktuelle Marktwert... Eine wissenschaftlichen Wert wird sich da nicht klar definieren lassen!
Und genau so ist es eben mit allen relevanten Funden...