Adler der versunkenen Graf Spee geborgen

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  • michalis
    Anwärter


    • 15.04.2005
    • 24
    • Nähe Heidelberg / Mannheim
    • Bin am suchen.....

    #1

    Adler der versunkenen Graf Spee geborgen

    Adler des versenkten deutschen Kriegsschiffs "Graf Spee" geborgen
    (11. Februar 2006) Zwei Meter groß und 300 Kilogramm schwer - Kapitän ließ die "Graf Spee" in Rio de La Plata sprengen

    Der aus dem Rio de La Plata gehobene Adler ist etwa zwei Meter groß und hat eine Flügelspannweite von 2,8 Meter und wiegt rund 300 Kilogramm. Montevideo - Taucher haben einen rund 300 Kilogramm schweren Bronzeadler vom Heck des im Zweiten Weltkrieg vor Montevideo versenkten deutschen Kriegsschiffs "Admiral Graf Spee" geborgen. Der aus dem Rio de La Plata gehobene Adler sei rund zwei Meter groß und habe eine Flügelspannweite von 2,8 Meter, berichtete Hector Bado vom Bergungsteam am Freitag (Ortszeit). Die "Graf Spee" war in der Flussmündung im Dezember 1939 von ihrem Kapitän versenkt worden, der damit Hunderte seiner Seeleute vor einer aussichtslosen Seeschlacht bewahrte.


    Seit Anfang 2004 versucht das von privaten Geldgebern aus Europa und den USA unterstützte Bergungsteam, Teile der "Graf Spee" zu bergen. Bis Ende des Jahres sollen so viele Teile wie möglich aus dem Fluss geholt und für eine Ausstellung aufbereitet werden.

    Im Rio de La Plata gesprengt

    Die "Graf Spee" verließ Wilhelmshaven am 21. August 1939, elf Tage vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Sie versenkte neun Handelsschiffe, bevor sie am 13. Dezember in einer Seeschlacht mit zwei britischen und einem neuseeländischen Kriegsschiff schwer getroffen wurde. Kapitän Hans Langsdorff ließ daraufhin den Hafen von Montevideo im neutralen Uruguay anlaufen. Uruguay gewährte der "Graf Spee" auf britischen Druck nur eine Liegezeit von 72 Stunden. In dieser Frist konnten die notwendigen Reparaturen nicht ausgeführt werden. Langsdorff entschloss sich daher, das Schiff im Rio de La Plata zu sprengen. Die 1.100 Mann starke Besatzung wurde in Buenos Aires aufgenommen. Langsdorff, der gegen den Befehl Hitlers seinen Matrosen den Tod ersparte, nahm sich kurz darauf das Leben.

    Weiß hier jemand nähere darüber?
  • Immelmann
    Heerführer


    • 23.12.2004
    • 5638
    • Hessen

    #2
    guck ma hier



    gruß nico
    Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
    "Semper Fi - you rat, you fry!"

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    • michalis
      Anwärter


      • 15.04.2005
      • 24
      • Nähe Heidelberg / Mannheim
      • Bin am suchen.....

      #3
      ..oohhh...sorry lag noch bis gestern im koma.

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      • Deistergeist
        Moderator

        • 24.11.2002
        • 19505
        • Barsinghausen am Deister

        #4
        Ich bin ja nun nicht der Marineexperte, aber die Spee hatte nur relativ leichte Schäden. Die Reparaturen waren fast abgeschlossen. Versenkt wurde das Schiff, da der Kapitän überlegene Feindkräfte vor dem Hafen vermutete-und seine Leute nicht in einem aussichtslosen Kampf verheizen wollte.
        Die feindlichen Kräfte waren in Wirklichkeit gar nicht soooo überlegen, aber der Geheimdienst der Alliierten stützte die Vermutungen nach Kräften.

        Literaturtipp: Panzerschiff Admiral Graf Spee
        von F. W. Rasenack im Heyne Verlag
        ISBN 3-453-01268-2

        MfG Thomas
        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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        • diverhans
          Ridderkreuzträger &
          Ritter


          • 03.11.2005
          • 443
          • BW

          #5
          @ Thomas

          Zitat von Deistergeist
          Ich bin ja nun nicht der Marineexperte,
          aber die Spee (...)
          Moin Thomas.. ;-)

          ähm .. und was möchtest du jetzt damit sagen?
          ..mir fehlt der Zusammenhang.

          Lg. , Rene
          ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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          • Petepit
            Heerführer


            • 17.06.2004
            • 3240
            • Bad Lauterberg
            • MD 3006, Whites 3900

            #6
            Zitat von Deistergeist
            Ich bin ja nun nicht der Marineexperte, aber die Spee hatte nur relativ leichte Schäden. Die Reparaturen waren fast abgeschlossen. Versenkt wurde das Schiff, da der Kapitän überlegene Feindkräfte vor dem Hafen vermutete-und seine Leute nicht in einem aussichtslosen Kampf verheizen wollte.
            Die feindlichen Kräfte waren in Wirklichkeit gar nicht soooo überlegen, aber der Geheimdienst der Alliierten stützte die Vermutungen nach Kräften.

            Literaturtipp: Panzerschiff Admiral Graf Spee
            von F. W. Rasenack im Heyne Verlag
            ISBN 3-453-01268-2

            MfG Thomas
            Desweiteren sollte man anmerken, daß die Spee einen Großteil ihrer Munition verschossen hatte
            Suche für meine Sammlung nach Deutschen Orden & Ehrenzeichen von 1914-1945. Weiterhin alles militärische über meine Heimatstadt Bad Lauterberg, sowie alles über die Rüstungsbetriebe Schickert und Metallwerke Odertal. Bitte alles anbieten!

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            • Deistergeist
              Moderator

              • 24.11.2002
              • 19505
              • Barsinghausen am Deister

              #7
              @Rene: Mich störte nur das "schwer getroffen" etwas; und ich wollte auf das Buch verweisen, das finde ich recht gut.

              MfG Süsswassergeist
              "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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              • michalis
                Anwärter


                • 15.04.2005
                • 24
                • Nähe Heidelberg / Mannheim
                • Bin am suchen.....

                #8
                Übrigens ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt welche Schäden Graf Spee wirklich davongetragen hat. Mal hört man von der Kombüse, mal von der Dieselreinigungsanlage, mal von zuwenig Munition.
                Jedenfalls sind Hans Langsdorff sehr offensichtlich einige Fehleinschätzungen unterlaufen - angefangen damit, dass er sich in ein unnötiges Gefecht eingelassen hat.

                Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.

                gruss
                michalis

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                • diverhans
                  Ridderkreuzträger &
                  Ritter


                  • 03.11.2005
                  • 443
                  • BW

                  #9
                  @ Thomas

                  Zitat von Deistergeist
                  @Rene: Mich störte nur das "schwer getroffen" etwas;

                  Dito!


                  Zitat von Deistergeist
                  und ich wollte auf das Buch verweisen, das finde ich recht gut.

                  MfG Süsswassergeist
                  ..nimm (ggf.) noch den hier:

                  F.W.Rasenack
                  "Panzerschiff Admiral Graf Spee"
                  >Tagebuch-Aufzeichnungen von Korv.-Kpt. a.D. F.W.Rasenack<
                  Koehlers Verlagsgesellschft mbh * Hamburg
                  ISBN 3-7822-0771-8

                  Kriegst du (wenn du Glück hast) im "Ausverkauf-Buchhandel" = Abteilung in grösseren Einkaufszentren, für knapp 8 Euro ... jetzt.
                  ----------------------------
                  Ich habe hier an der(!) Stelle mich mal nicht geäußert, da ich an anderer Stelle (d.r.s.t. - newsgroup), eine entspr. Disk. geführt habe. Nicht daß "ihr" denkt, ich habe beim Thema Schiff/Tauchen keinen Bock mehr.


                  Gruß, Rene
                  ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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                  • Deistergeist
                    Moderator

                    • 24.11.2002
                    • 19505
                    • Barsinghausen am Deister

                    #10
                    @michalis: Offensichtliche Fehleinschätzungen? Da kann ich jetzt nicht ganz folgen. Unnötiges Gefecht? Was hätte der Kapitän denn anders machen sollen?
                    Wie gesagt, ich bin kein Seekriegsstratege. Aber mit heutigem Wissen fällt Kritik leicht.

                    Glückauf!
                    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                    • michalis
                      Anwärter


                      • 15.04.2005
                      • 24
                      • Nähe Heidelberg / Mannheim
                      • Bin am suchen.....

                      #11
                      Hallo Deistergeist!

                      Mit Fehleinschätzung meine ich.....

                      ..das Schiff war dafür ausgelegt sich kleinere Einheiten durch die schweren Geschütze vom Leib zu halten und stärkeren Einheiten davon zu fahren. Auch die Panzerung entsprach diesem Einsatzprinzip.

                      Langsdorf hätte versuchen müssen sich mittels hoher Fahrtstufen Richtung offenes Meer abzusetzen und bei Dunkelheit mit Richtungswechseln zu verschwinden - und derweil die Kreuzer mit der Reichweite seiner Geschütze auf Distanz zu halten.

                      Statt dessen hat er einen sinnlosen Nahkampf mit kleineren Einheiten aufgenommen (die er ursprünglich für Zerstörer gehalten hatte) was seinem Einsatzbefehl eindeutig widersprach.

                      Langsdorf hat seinen Gegner anfangs unterschätzt, er hat die Möglichkeiten des britischen Radars eindeutig überschätzt und er hat die Fähigkeiten seines Schiffes nicht in dem Ausmaß genutzt in dem es möglich gewesen wäre.

                      Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_the_River_Plate

                      Aber ich gebe Dir Recht....

                      Zitat: Deistergeist "Aber mit heutigem Wissen fällt Kritik leicht"

                      Grüße

                      michalis

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                      • Relic Hunter
                        Lehnsmann


                        • 10.04.2005
                        • 42
                        • Pforzheim

                        #12
                        Der Adler der Graf Spee gehört nach Deutschland in ein wehrgeschichtliches Museum und nicht in das Vorzimmer einen amerikanischen oder japanischen Milliardärs. Verlässlichen Medienberichten zur Folge, wurden von einem unbekannten bereits 3 Millonen Dollar geboten. Es ist schon traurig, dass von offizieller deutschen Seite hierzu bislang noch kein Wort verloren wurde. Was meint Ihr, gibts es überhaupt bei uns Kreise, die einen Ankauf nach Deutschland in die Wege leiten können und wollen? Falls ja, wer?

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                        • Impex
                          Heerführer


                          • 25.01.2006
                          • 1068
                          • das schön übersichtliche Saarland
                          • Augen, Nase, Finger ;)

                          #13
                          Zitat von Relic Hunter
                          Der Adler der Graf Spee gehört nach Deutschland in ein wehrgeschichtliches Museum und nicht in das Vorzimmer einen amerikanischen oder japanischen Milliardärs. Verlässlichen Medienberichten zur Folge, wurden von einem unbekannten bereits 3 Millonen Dollar geboten. Es ist schon traurig, dass von offizieller deutschen Seite hierzu bislang noch kein Wort verloren wurde. Was meint Ihr, gibts es überhaupt bei uns Kreise, die einen Ankauf nach Deutschland in die Wege leiten können und wollen? Falls ja, wer?
                          Ich denke nicht dass da von offizieller deutscher Seite was kommen wird, weil solche Dinge in der Tat etwas heikel sind, man denke nur daran was passiert wenn die Bildzeitung da 'nen Aufmacher draus macht etc etc etc, will das alles gar nicht weiter ausführen.

                          Aber an Eurer Stelle würde ich da erstmal abwarten was nun passiert, was bisher gesagt wurde ist ja doch alles sehr spekulativ und bringt uns nicht wirklich weiter.
                          ---

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                          • diverhans
                            Ridderkreuzträger &
                            Ritter


                            • 03.11.2005
                            • 443
                            • BW

                            #14
                            Zitat von Relic Hunter
                            Der Adler der Graf Spee gehört nach Deutschland in ein wehrgeschichtliches Museum (...)

                            Dann zeig mir mal einen Reichsradler mit unverhülltem Radkreuz in einem dt. Museum. Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß die Politiker daran _wirklich_ Interesse haben... in 300 Jahren vielleicht, dann ist hinreichend Gras über die Sache gewachsen. Bzgl. Napoleon, der Römer, etc. kräht heute auch kein Hahn mehr nach. Es werde sogar "Römerfestspiele" abgehalten...

                            Der(!) Gedanke ist (z.Z. noch) utopisch!

                            Lg. , Rene
                            ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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                            • Relic Hunter
                              Lehnsmann


                              • 10.04.2005
                              • 42
                              • Pforzheim

                              #15
                              Zitat von diverhans
                              Dann zeig mir mal einen Reichsradler mit unverhülltem Radkreuz in einem dt. Museum. Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß die Politiker daran _wirklich_ Interesse haben... in 300 Jahren vielleicht, dann ist hinreichend Gras über die Sache gewachsen. Bzgl. Napoleon, der Römer, etc. kräht heute auch kein Hahn mehr nach. Es werde sogar "Römerfestspiele" abgehalten...

                              Der(!) Gedanke ist (z.Z. noch) utopisch!

                              Lg. , Rene

                              Reichsadler samt Hakenkreuz und auch alle anderen Symbole dürfen per Gesetz zu wissenschaftlichen Zwecken öffentlich gezeigt werden. ein schönes Beispiel hierzu ist das Wehrgeschichtliche Museum in Rastatt (Baden), hier werden alle Objekte aus dem Dritten Reich im Original und ohne jegliche Abdeckungen gezeigt. Aber auch in anderen Museen habe ich bisher noch keine abgedeckten NS Symbole gesehen.

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