"Schiff im Nebel", Teil 5, letzter Teil

[diverhans]

Schön von dir (wieder) zu hören. ;-) Und vergiss das Lesen nicht! Dabei fällt mir ein, dass ich hier im Forum schon lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Also; ich lebe noch obwohl bekanntermaßen mein Selbsterhaltungstrieb eher bei 0,1 liegt als bei 10.

Lg., Rene .. an alle

[Bremenbjorn]

Liebe Forumsmitglieder,

mir ist bewusst, dass dieser Beitrag bereits fast zwei Jahrzehnte auf dem Buckel hat ... doch auf der Suche nach einer Antwort hinsichtlich der Schicksalsklärung meines Großvaters (Wilhelm Bergmann) bin ich nun, nach vielen Jahren der Recherche, auf diesen interessanten Beitrag von diverhans gestossen.
Hier schrieb er über das Schicksal der "La Foce", jenem Schiff, auf dem mein Großvater sich befand, als es am 18. Dezember 1943 von alliierten U-Booten angegriffen, torpediert und versenkt wurde.

Nachdem ich nach wirklich sehr, sehr vielen Jahren der Recherche (mein Großvater wurde auf sehr vielen, verschiedenen Kriegsschiffen eingesetzt) endlich (mit der Unterstützung sehr hilfsbereiter Mitarbeiter aus dem "Bundesarchiv") herausfinden konnte, auf welchem Schiff mein Großvater seine letzte Reise antrat (es war die "La Foce"), konnte ich nun gezielter nach seinem tragischen Schicksal recherchieren.

Doch über Jahre wurde ich nirgends fündig ... egal auf welchen historischen Seiten ich auch suchte, nirgends fand ich die "La Force" aufgelistet. Es war, als ob dieses Schiff nie existiert hätte ... dabei wurde sie doch zum Schicksal meines Großvaters.

Erst auf der Seite "https://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/43-12.htm" wurde ich fündig und fand zwischen zahlreichen, sehr lesenswerten, historischen Abhandlungen einen kurzen Hinweis zum Schicksal der "La Foce". Dort wurde mit einem kurzen Satz vermerkt, dass die "La Foce" (2497 BRT) durch die alliierten U-Boote Prudente und Universal (unter Lt. Gordon) am 18. Dezember 1943 torpediert und versenkt wurde.

Mit diesem Hinweis in den Suchleisten bin ich dann eher per Zufall auch auf dieses Forum gestossen.

In dem oben stehenden Beitrag von diverhans konnte ich nun erstmals weitere Details/Datenzu diesem Vorgang finden:

Name: "La Foce"
Nationalität: Italien
Tonnage: 2497 t
Baujahr: 1921
Untergang: 18.12.1943
Ursache: U-Boot - Torpedo
Zustand: drei Teile, 82 bis 70 Meter Tiefe
Konstruktion: (vereinfacht formuliert) ähnlich einem alten Tanker

Gerne würde ich nun wissen, ob der Autor (divershans) dieses Beitrages noch in diesem Forum aktiv ist und mir vielleicht sogar helfen kann, das Seemannsgrab meines Großvaters, also die exakten Koordinaten des Wracks der "La Foce" ausfindig machen zu können?

Vielleicht gibt es sogar Taucher, die tatsächlich einmal bis zu diesem Wrack vorgedrungen sind und möglicherweise nach Erkennungsmarken gesucht hatten und dabei vielleicht auch die meines Großvaters gefunden haben?

Gibt es eine Möglichkeit, mehr über die "La Foce" und deren Mannschaft zu erfahren?

Über Antworten wäre ich unendlich dankbar ...


Liebe Grüße,

Björn Bergmann

[Deistergeist]

Ridderkreuzträger
Letzte Aktivität: 22.04.2017, 09:01

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Hallo Björn,

das sieht schlecht aus. Eventuell hat noch einer unserer aktiven User noch immer Kontakt zum hoffentlich gesunden und tauchenden Rene?
Rene Heese


Viel Glück!


Glückauf! Thomas

[Sorgnix]

Ich hab mir erlaubt, ihm ne Mail zu schreiben.

Abwarten!

Gruß
Jörg

[Bremenbjorn]

Danke, Thomas. Vielleicht habe ich ja wirklich Glück und Jörg kann tatsächlich einen Kontakt zu ihm herstellen!?

Jörg, ganz vielen Dank dass Du versuchst, mir zu helfen. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen! Vielen Dank.

[Bremenbjorn]

Hallo Jörg,

hat er sich vielleicht zwischenzeitlich bei dir gemeldet?

[Adebar]

Hallo,

Hallo Jörg,
hat er sich vielleicht zwischenzeitlich bei dir gemeldet?

gut, mit dem Klarnamen findet man Rene Heese ja sofort. Dürfte mittlerweile 60 Jahre alt sein.
Betrieb offenbar ein Ing. Büro in Schwerin. Vielleicht mal dort anrufen, die Verlinkung zu seiner Webseite ist allerdings tot. Vielleicht hat er sich auch schon zur Ruhe gesetzt…

IMG_1695.jpg IMG_1694.jpg

Ich hoffe Du hast Erfolg. Mein Großvater ist auch noch verschollen, irgendwo zwischen Orscha und Minsk.

Viele Grüße,
Dierk

[Gemueselaste]

Moin Björn,

sollte sich das mit dem Rene bewerkstelligen lassen, kannst Du Dich auch an die Tauchbasis in Portofino wenden. Das Wrack wird bei denen als Tauchziel angeboten und die müssten das auch gut kennen.

Nachtrag: Die Seite kennst auch?
Grüße Martin

[U.R.]

Hallo Diver Hans, ich habe mich mal in Netz für Dich umgesehen und einiges gefunden, verbunden mit der Hoffnung dir ein wenig zu helfen.
Was war vorher los in dem Gebiet wo dein Großvater sein Grab gefunden hatt?
Hier mal die Berichte der U-Jagdgruppe vor der Versenkung des Schiffes auf dem dein Großvater gefahren ist.

[U.R.]

So, nun weißt du was vorher in dem Gebiet los war. Und hier jetzt der Tag der Versenkung!
Wenn du mehr Wissen möchtest, was vorher oder nachher in dem Gebiet los war, gehe Bitte auf Seite "231" , dann kannst du Vor -oder Nachsuchen!
Hier der Link dazu: https://catalog.archives.gov/id/3392...objectPage=231


Gruß Uwe

[U.R.]

...habe mal versucht, ihn über Taucher Net zu informieren....
Bremenbjörn, auch für dich sollten das gute Neuigkeiten sein.....Frohe Weihnachten wünsche ich dir!
Gruß Uwe

[U.R.]

Bilder, ...hier Bitte auf "Immagini" gehen! https://portofinodivers.com/it/immer...elitto/la-foce

Zitat: Das auch als „Waffenwrack“ und „Hummerwrack“ bekannte Dampfschiff La Foce, Baujahr 1921, gehörte der ILVA (Soc. An. Alti Forni e Acciaierie). Das 2.497 Tonnen schwere Frachtschiff transportierte zum Zeitpunkt seines Untergangs Roheisen und Kriegsmaterial.
Am 18. Dezember 1943 legte das Schiff von der ligurischen Hauptstadt in Richtung Piombino ab, als es zwischen Rapallo und Chiavari von einem Torpedo des britischen U-Boots Universal (einem U-Boot der Klasse U, 58,1 Meter lang, 4,8 Meter breit und mit einem Tiefgang von 4,8 Metern an der Oberfläche) getroffen wurde. Nach kurzem, qualvollem Treiben, während dem es noch einige Seemeilen zurücklegte, sank es vor Sestri Levante in 80 Metern Tiefe. Zuverlässigen Quellen zufolge gelang es der gesamten Besatzung, bestehend aus deutschen Seeleuten, die das Schiff im November 1943 requiriert hatten, zu entkommen.
Heute liegt das Wrack in Segelposition, leicht nach Steuerbord gekröpft und parallel zur Küste ausgerichtet, mit dem Bug nach Norden. Aufgrund der schweren Ladung in den Laderäumen ist der Rumpf bis zum Hauptdeck im schlammigen Meeresgrund versunken.
Am Heck ist eine zentrale Struktur sichtbar, die von zwei großen Winden flankiert wird, während der hintere Teil des Rumpfes vollständig von einem Schleppnetz verhüllt ist, sodass Propeller und Ruder nicht untersucht werden können.

Im Mittelbereich fällt die ungewöhnliche Form der großen Lufteinlässe des Maschinenraums auf, zwischen denen einst der imposante Schornstein stand, von dem nur noch ein Spalt übrig ist. Der Kontrollturm ist teilweise zerstört. Die mittleren Decks sind intakt und können erkundet werden; einige offene Luken laden zum Betreten ein. Tatsächlich scheint es derzeit kein besonderes Hindernis für den Zugang zu geben, obwohl sich bisher noch keiner von uns getraut hat, hineinzugehen.
Der Bug ist das markanteste Merkmal des Wracks; er liegt, wie der Rest des Schiffes, nach Steuerbord geneigt. Der Bug, der an dieser Stelle auf dem 82 Meter tiefen Meeresgrund ruht, ragt scharf zur Oberfläche und erreicht eine Tiefe von fast 70 Metern. Etwa auf halber Tiefe weist er Spuren einer heftigen Kollision auf. Hier fallen Munition und großkalibrige Geschosse aus den Laderäumen. Das Wrack wird oft von großen Hummern bewohnt, die ungestört entlang des gesamten Rumpfes umherstreifen und der Umgebung eine besondere Lebendigkeit verleihen.
Ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Bg35qh4IgTI


...und hier noch mehr zu dem Schiff einfach auf Übersetzen drücken, rechte Maustaste), https://www.nauticareport.it/dettnew...ce-3723-16930/

Gruß Uwe...

[diverhans]

Guten Tag alle zusammen.:-)

Nach unendlichen Versuchen hat das Einlogen nun endlich geklappt.
Vorab: ich hoffen es geht Euch allen gut.
Ist noch Kommunikation mit mir gewünscht, respektive gibt es Fragen - dann bitte :-)

...und nein, MEIN(!) Großvater war weder auf der SS "La Foce" noch im Mittelmeer stationiert :-))

LG. Rene Heese alias diverhans