hat alles seine Vor- und Nachteile. Diesmal musste ich keine Tauchstiefel (oder im Fachjargon Füßlinge) zum Trocknen aufhängen. Dafür aber die Frage beantworten, ob gleich wieder nach Hause oder mal provisorisch, damit der Aufwand nicht ganz umsonst war.
Also nächstes Mal nehme ich wieder welche mit, ist doch heftig frisch an den Füßen nur mit Neoprensocken nach einer halben Stunde im Bergwerkswasser und deutlich unangenehmer beim Fortbewegen.
Manche Experimente sollte man lassen oder einfach mal wieder auf die Checkliste gucken.
Dafür gab es an diesem schönen Oktobertag aber auch reichlich Entlohnung. Das Aufwärmen habe ich diesmal besonders intensiv genossen!
Unser neuer Hauptdarsteller liegt auf 30m im Stollen rum und hat weiter zugelegt.
In der Maske war er auch, sieht jetzt schon sehr nach einem Feuersalamander aus.
Leider wollte der Fotoapparat wieder mal nicht so wie ich und wir mussten 5 Minuten kämpfen, bis er nachgegeben hat. Der Streit hat sich jedenfalls gelohnt!
Es sind jetzt 61 Larven unten im Stollen, davon eine besonders große (der Hauptdarsteller), die im letzten Brief bereits ausführlich erwähnt wurde. Oben lümmeln auch noch 2-3 rum, dazu ein sehr großes Alttier und ein schön gefärbtes Jungtier kurz hinter dem Mundloch.
Zur Ernährung habe ich ein paar pflanzliche? Gewölle entdeckt, die verteilt herumliegen und mal ein Tier fotografiert, das ganz in der Nähe eines solchen ruht. Wird davon gefressen?
Auch wenn ich manche Betrachter bestimmt inzwischen etwas langweile, hier wieder ein paar Tierchen und dazu noch einige Seitenwändedetails.
Es bleiben weiterhin folgende Fragen zu klären:
1. wie ist die Nahrungsgrundlage
2. wie überleben die Tiere bei der Dunkelheit
3. wie lange dauert in dieser Sondersituation die Metamorphose
4. wie gelangt genügend 0² ins Wasser da unten, damit die Atmung sichergestellt wird.
5. wie konnte das augenscheinlich vollständig umgewandelte Tier, das bereits am 06.07. hier abgebildet wurde noch überleben und selbständig den tiefen, dunklen Stollen verlassen.
6. gibt es Kannibalismus
7. haben wir mit unserer Taucherei und der ausgeatmeten Luft, die sich an der Firste in „Pfützen“ sammelt und dem regelmäßigen Durchrühren des Wassers beim Schwimmen erst Bedingungen geschaffen, die ein Überleben für die Larven ermöglichen?
Es gibt noch viel zu erforschen und ich finde es weiterhin reichlich spannend, wie dieses Phänomen weitergeht.
an diesem herrlichen Herbsttag wurden wir bereits außen am Eingang von mehreren Feuersalamandern begrüßt. Und drinnen warteten auch schon ein paar seltenere Gäste. Die ersten drei Fledermäuse testeten ihr Winterquartier schon mal vor.
Diesmal habe ich 64 Larven gezählt und mir erlaubt bei dem größten Exemplar und einer weiteren noch nicht ganz so weit entwickelten Larve eine Wäscheklammer an der Verleinung anzubringen.
Damit könnte es möglich werden, in 14 Tagen die zurückgelegte Entfernung zu ermitteln.
Mal schauen, ob sie ihren Standort wechseln. Der Hauptdarsteller erscheint mir nicht mehr ganz so vollgefressen wie beim letzten Besuch.
Da die Strukturen dieses Gangzuges besonders abwechslungsreich sind, wie ich es selten in einem anderen Bergwerk vorgefunden habe, gibt es hier wieder ein paar Impressionen.
Bis demnächst
P.S. Wie zu sehen, habe ich heute vielleicht eine Goldader gefunden. (Aber nicht weitersagen).
ein herrlicher Novembertag und auch wenn es nur 9°C Außentemperatur waren, glänzt doch die milde Spätherbstsonne und taucht den Buchenwald in ein warmes Licht.
Im Stollen haben sich einige Veränderungen in den letzten 14 Tagen abgespielt.
Der Hauptdarsteller war nicht mehr auffindbar! Hat er heimlich metamorphiert oder sich nur schlicht versteckt?
Auf alle Fälle hat er den Standort gewechselt, genauso wie sein Nebenbuhler, der ca. 25m! Richtung Zugangsschacht (-Gesenk) gewandert ist und damit schon mal recht gute Voraussetzungen hat, den Rest der Strecke nach oben zu finden.
Es fehlen auch einige der kleinen Larven und wenn man sich genau das eine etwas unscharfe Foto des Dicken (II) ansieht, dürfte eine Ahnung aufkommen, wo sie geblieben sind.
Gezählt wurden 57 und davon war diesmal trotz intensiven Suchens nur eine große dabei.
Eine Fledermaus hängt schon mal ab, obwohl sich die Wetterlage ja noch mal etwas milder gestaltet.
Zum Vergleich hänge ich mal eine Fotobearbeitung mit an, die Fotoshop mit der „Automatischen Tonwertkorrektur“ anbietet. Ist aber doch etwas zu farbig.
Sooo schön sieht es dann live doch nicht aus. Aber mal zur Erbauung…
ein herrlicher Novembertag und auch wenn es nur 9°C Außentemperatur waren, glänzt doch die milde Spätherbstsonne und taucht den Buchenwald in ein warmes Licht.
Im Stollen haben sich einige Veränderungen in den letzten 14 Tagen abgespielt.
Der Hauptdarsteller war nicht mehr auffindbar! Hat er heimlich metamorphiert oder sich nur schlicht versteckt?
Auf alle Fälle hat er den Standort gewechselt, genauso wie sein Nebenbuhler, der ca. 25m! Richtung Zugangsschacht (-Gesenk) gewandert ist und damit schon mal recht gute Voraussetzungen hat, den Rest der Strecke nach oben zu finden.
Es fehlen auch einige der kleinen Larven und wenn man sich genau das eine etwas unscharfe Foto des Dicken (II) ansieht, dürfte eine Ahnung aufkommen, wo sie geblieben sind.
Gezählt wurden 57 und davon war diesmal trotz intensiven Suchens nur eine große dabei.
Eine Fledermaus hängt schon mal ab, obwohl sich die Wetterlage ja noch mal etwas milder gestaltet.
Zum Vergleich hänge ich mal eine Fotobearbeitung mit an, die Fotoshop mit der „Automatischen Tonwertkorrektur“ anbietet. Ist aber doch etwas zu farbig.
Sooo schön sieht es dann live doch nicht aus. Aber mal zur Erbauung…
Bis zur nächsten Visite
Der Quertaucher
Auch von mir hier mal ein GROßES Lob!
Die Berichte sind dir gut gelungen hab mich nun einige Seiten zurück gewällst und muss doch sagen Hut ab.
der Spätherbst zeigt 3°C auf dem Thermometer, da wird es kuschelig, wenn man in das Mundloch einfährt.
Dafür war`s ein Tag mit Sonne und ohne das angekündigte Tief.
Es war mal wieder Zeit für Videoaufnahmen und auch mit dem Fotoapparat wurde von oben etwas experimentiert.
47 Larven (können auch paar mehr sein, weil beim Drehen fällt das Zählen etwas in den Hintergrund) und dazu unsere beiden! Hauptdarsteller.
Ganz anders als erwartet, war der weitentwickeltste Kollege nicht aus dem Gesenk raus, wie letztens vermutet, sondern saß wie ein Fotomodell direkt vor der Ortsbrust!
Er hat sich inzwischen weiter umgefärbt und sieht ohne Kiemen und mit kräftiger Zeichnung schon ganz propper aus.
Sein Mitstreiter duckte 15m vorher ab, hat sich also wieder sehr weit in den Stollen hinein begeben, ist demnach in den vergangenen 14 Tagen ca. 23m in den Berg hineingeschwommen/ gewandert.
Der Wasserstand ist auf ein Rekordtief von 22,3m gesunken und der Übergang vom Flach- zum Tiefbereich ist nur noch ein schmales Rinnsal, wo sonst 20cm Wasser stehen.
Angehängt heute mal ein Experimentalfoto, wo mit etwas Fantasie erahnt werden kann, wies im "Wasserfahrstuhl" abwärts geht im Gesenk- mein ganz persönlicher Dank an Herrn S. und die nette Begleitung, weil solche Fotos einfach nur mit mehr Personal gelingen.
Wir werden da mal weiter üben müssen mit Langzeitbelichtung und Stativ.
Außerdem 1 leider recht schlechtes Foto aus dem Film von der umgewandelten Larve- besser kriege ich das nicht rausgebastelt...
Vielleicht gibt es ja demnächst mal wieder ein Kurzvideo als Entschädigung.
hier also nun der Link zum Runterladen des aktuellen Videos.
Ivch hatte die Einstellungen auf einen guten Rat hin verändert, was sich aber nicht als der Bringer erwiesen hat.
Hoffe, Ihr nehmt trotzdem einen kleinen Eindruck von den Aktionen mit.
Und so gehts:
Link anklicken, dann öffnet sich Rapidshare. Dort ist das Video bereits hochgeladen im Netz.
Dann in der Tabelle unten rechts unter kostenlos rechts unten "Free" anklicken.
Dann erscheint eine Maske, in deren unterem Teil für das kostenlose Herunterladen ein Code z.B. OAG farbig erscheint.
Diesen in das Leerfeld der Maske eintragen und dann das Video auf die eigene Festplatte runterladen.
Anschließend mit Windows Mediaplayer oder Realplayer ansehen.
Das Video steht nur eine begrenzte Zeit im Netz zur Verfügung, kann also in einem halben Jahr nicht mehr heruntergeladen werden. Wer es länger braucht: abspeichern.
fast vor einem Jahr war ebenfalls für Dezember ausnehmend mildes Wetter.
Und diesmal außerdem zum Nikolaus nicht nur 6,5°C, sondern auch noch regenfrei.
Drinnen hatte ich wohl einen der ergiebigsten TGs, was an den Bildern zu sehen sein sollte.
Ein neuer Star hat sich schon 30m in den Stollen hineingearbeitet und wurde endlich auch mal korrekt abgelichtet. Welcher Art dieser Frosch angehört, muß noch geklärt werden.
Außerdem sind unsere beiden Haupthelden noch am Leben. Beim größeren sieht man sogar noch kleine Kiemenreste, weshalb ihm das Überleben in den vergangenen 14 Tagen sicher etwas leichter fiel.
Er präsentierte sich fast an der gleichen Stelle wie vordem, ca. 2m von der Ortsbrust auf einem Stein, als hätte er nur gewartet auf diese Fotosession.
Dieses Tier ist das aus dem kleinen Film und sein unmittelbarer Konkurrent lag 1m weiter zwischen den Steinen.
Am spektakulärsten ist aber wohl das Foto einen Nachzüglers, der heftig gewachsen ist. Beim Fotografieren habe ich es nicht bemerkt, allerdings wurde bei der Fotobearbeitung des leider etwas unscharfen Fotos klar, dass bei diesem Exemplar Geschwisterliebe durch den Magen geht. Aus dem Maul schaut da noch was raus…
Es gibt 2 verschieden bearbeitete Versionen des gleichen Fotos zur besseren Optik.
Diesmal wurde auch eine Wasserprobe mit Sediment genommen, um herauszufinden, ob es noch andere Futtertiere in diesem Stollen für die Feuersalamanderlarven gibt neben den gerade beschriebenen.
Das Ergebnis der intensiven Prüfung durch einen Spezialisten ist fast ebenso selten: keinerlei Lebewesen, weder Protozoen, noch pflanzliche Mikroorganismen, nur mineralischer Detritus wurden gefunden. Außerdem keine eucavalen Tiere, die sonst im Grundwasser regelmäßig vorkommen, auch keine Amöben oder ähnliche Ciliata, nur massenhaft pflanzlicher Detritus. Dieser dürfte vom langsam zerfallenden Grubenholz stammen. „ Ein seltener Fall von Reinheit im Grundwasser“ so der Experte.
Trotzdem werden wir demnächst nach einer anderen Methode noch einmal Sediment in weit größeren Mengen als 500ml entnehmen und analysieren lassen.
Insgesamt wurden 54 Larven gezählt, davon die beiden bereits intensiv vorgestellten Exemplare und der Frosch.
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