Annaberg-Buchholz

[elexx]

Die Art des Sprengkörpers wäre interessant gewesen.

Vermutlich hat man kein größeres Interesse, nähere Informationen darüber breitzutreten. Aus verschiedenen Medienberichten seit Mittwoch ein paar Stichpunkte, leider kann ich keine Quellen dazu angeben:

• explosiv
• ca. 60 Meter hinter dem Einstieg im Stollen gefunden
• zylinderförmig
• selbergebaut
• zugeschweißt
• der KMRD hat ihn "aufgeschnitten" (vielleicht per Wasserstrahl?)
• der KMRD hat ihn als nicht transportfähig eingestuft und deshalb in einem nahen Steinbruch gesprengt

Im Sachsenspiegel vom Mittwochabend wurde kurz ein Foto gezeigt.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/annaberg-aue-schwarzenberg/video-bergwerk-vermisster-rettung-suche-100.html

USBVAnnaberg.jpg

Für mich sieht das so aus, als ob das röhrenförmige "Etwas" die HALBE Tupperdose einnimmt. Auf der rechten Seite die helle Stelle könnte eine Schraubkappe sein, z.B. so eine sechseckige gusseiserne 1-Zoll-Wasserrohrendkappe aus dem Baumarkt. Das legt nahe, dass in der Tupperdose ursprünglich zwei dieser Behältnisse waren, vielleicht ist tatsächlich eins davon in irgendeiner Weise verwendet worden. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass dass diese Zylinder "nur" wasserdichte Transportbehältnisse sind.

[BOBO]

https://www.youtube.com/shorts/qTWsijCmBp8

....unverantworlich was manche Leute praktizieren

[Sorgnix]

https://www.youtube.com/shorts/qTWsijCmBp8

Sensationell!

Man lese die Kommentare
Er antwortet sogar ...
Für mich ein Zeichen, daß der Sonntag da nicht ganz "trocken" abgelaufen ist ... .
Wo die Blitzbirne doch eh schon schwach an Hochspannung ist.
Ob da Alkohol als Entschuldigung oder Erschwerend zu werten ist, möge die Fachwelt beurteilen

weiterer Kommentar folgt.
Jörg

[Sorgnix]

@all - nicht nur für elexx

also ein Behältnis mit Explosivstoff (egal was ...) "zugeschweißt" - das würde ich eher
nicht versuchen ... - das würde ehr nach dem Darwin-Award schreien ... ( )
Da ist die Analyse "zugeschraubt" sicher treffender

Wasserdichte Transportbehältnisse?
Die Zylinder oder die Tupperdose? DIE allein ist sicher schon dicht genug.
Aber es wäre dann wirklich eine Detailfrage, wie das "Ding" gezündet werden sollte,
WENN das "Ding" denn für sowas gedacht war ...

Nicht transportfähig?
Auch wieder so eine Frage.
Der Bastler hat es immerhin in den Berg transportiert.
Und irgendeiner der an der Suche Beteiligten wieder heraus ...
So gesehen ...
Aber egal. Sicherheit geht immer vor!!
Fotos außerhalb der Tupper-Dose haben sicher zur Identifikation und Dokumentation beigetragen.


Was ich mir bei so etwa auch nicht vorstellen kann: WAS soll eine Detonation "im Freien" denn
im Berg bewirken? Ohne passende Bohrung sehe ich da auch keinen Sinn, etwas
AUS dem Gestein heraus zu bekommen ...
Und an die Wand gestellt?? ... das dürfte doch dem zu "gewinnenden" Mineral
absolut nicht zuträglich sein ...


Ansonsten:
... zu Anfang hab ich bei dem Stunt ja auch noch an etwas "Unsinn" gedacht, eine Aktion
wo aktuell einer mit Angst daheim sitzt und sich nicht melden mag ...
Aber wer läßt schon ein E-Bike in der Preisklasse im Wald liegen??
Und Klappspaten UND Grabungsschaufel liegen da rum? Das läßt mich wieder an MEHR
als eine Person denken ... Rest an Ausrüstung, Rucksack etc. müßte ja am Mann sein ...
Mit dem Fahrrad schleppt man ja nun auch nicht alles mit ... (allein ...)

Nun, ergehen wir uns nicht in Mutmaßungen.
Mal abwarten, was da gefunden wird ...


Gruß
Jörg

[BOBO]

@Jörg - Hast was vergessen ... in paar Berichten stand auch, man hatte das Rohr aufgeflext, um den Inhalt zu prüfen bzw. zu analysieren. Auch ein wenig fraglich diese Methode. Normalerweise wird so etwas doch ggf. in einem sprengsicheren Raum ferngesteuert aufgesägt.

Aber ja, warten wir mal die Tage ab, wie die Geschichte ausgehen wird.

[Sorgnix]

aufgeflext???



Hab ich nicht gelesen.
Aber das würde ja wirklich einen der vorderen Plätze beim Darwin-Award belegen ...

Wie schon bemerkt, nicht weiter mutmaßen.
Besser auf die Quellen aus ERSTER Hand warten und verlassen ...
Was begabte Pressevertreter so von sich geben, ist ja auch nicht immer das Gelbe vom Ei ...

Gruß
Jörg

[Reiner_Bay]

Danke fürs Zeigen! @elexx


Bei so einem Rohrbombendings würde ich auf Sprengversuche mit selbstgebauten Zeugs tippen. Stand irgendwo das Alter von ihm?

Wer den Bau von größeren Knallkörpern als Hobbie hat, wird sicherlich vor der Problematik stehen, dass die Experimente in freier Natur schnell zu Ärger führen, geräuschbedingt.
Also weit rein in einen Stollen, am besten hinter ein, zwei Abzweigungen und verzögert zünden. Weglaufen, später gucken was es angerichtet hat. Darwin hat sich gekümmert dass die Distanz noch zu gering war.

Mineraliensammler stand noch, na ja. Ob das belastbar ist, ob es einen Grund für das Unglück darstellt?
Wer gerne ein paar Steine eingepackt ist ja im Prinzip auch schon ein Sammler.

[trilobit]

warum muss ich grade an den drachenlord denken????🤣😂

[BOBO]

Danke fürs Zeigen! @elexx


Bei so einem Rohrbombendings würde ich auf Sprengversuche mit selbstgebauten Zeugs tippen. Stand irgendwo das Alter von ihm?

Wer den Bau von größeren Knallkörpern als Hobbie hat, wird sicherlich vor der Problematik stehen, dass die Experimente in freier Natur schnell zu Ärger führen, geräuschbedingt.
Also weit rein in einen Stollen, am besten hinter ein, zwei Abzweigungen und verzögert zünden. Weglaufen, später gucken was es angerichtet hat. Darwin hat sich gekümmert dass die Distanz noch zu gering war.

Mineraliensammler stand noch, na ja. Ob das belastbar ist, ob es einen Grund für das Unglück darstellt?
Wer gerne ein paar Steine eingepackt ist ja im Prinzip auch schon ein Sammler.

Ja, in so manchen U-Verlagerung wurden auch schon Spuren von div. Schießübungen gefunden.

Der Mann war 34 Jahre alt - Name bekannt. Werde ich aber nicht öffentlich posten.

Ob der Sprengkörper in direkter Verbindung mit dem Opfer steht, steht dato noch aus.
Ich würde als Hobby-Bomben-Bastler von Versuchen aber in Stollen absehen. Lieber auf die Zeit um 29.12.-01.01. auf abgelegene Waldstücke etc. zurück greifen - das nur mal am Rande.

Bzgl. Betreten des Stollens und Minerallien sammeln. Für den Harz bzw. dessen Bundesland gilt die sog. Höhlen- und Hohlraumverordnung. Ein unerlaubtes Betreten stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Laut zuvor genannter Verordnung ist aber ein Befahren bzw. Abbau oder anderes Vorhaben nur mindest 1 Monat zuvor beim Oberbergamt anzuzeigen und nicht genehmigungspflichtig - sofern ich das jetzt richtig recherchiert habe. Natürlich stehen da Sprengversuche noch in einem ganz anderem Licht

Nebenbei wurde der 34jährige jetzt für tot erklärt. Angeblich hätten die Leichenspürhunde bei abziehender Luft bei einer Bewetterung angeschlagen. Ob eine Bergung oder weitere Suche geplant ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Leider bin ich mit den Nachrichtenkanäle dato sehr eingeschränkt, da ich gerade für längere Zeit in Yongchuan/Destrict Chongqing/China bin ...werde aber da die kommenden Tage mal eine Befahrung einer U-Anlage machen - Bilder werden folgen

[elexx]

Na, da bin ich mal gespannt was da rauskommt!

Der Vermisste ist für tot erklärt worden. Seine Leiche wird aus Kostengründen nicht geborgen - diese sind mit 400.000 EUR angesetzt worden.

• https://www.blick.de/erzgebirge/trau...rtikel13573346
• https://www.tag24.de/nachrichten/reg...leiben-3329078

[36Sandhase41]

Ein großes aber schauriges Grab .

[Grubenmolch]

Traurig!
Danke ellex füt die Links.

GA Geubenmolch.

[Deistergeist]

Traurig.
Es passiert ja extrem selten etwas "Ernstes".

Ein letztes Glückauf!

[Sorgnix]

mal ungeachtet der Hinter- und Beweggründe für seine Aktion:




Ein schauriges Grab?
Mag sein. Nach spontaner, aktueller Sichtweise.


Aber wir wollen doch alle nicht vergessen, daß unser aller Grab - so wir denn
überhaupt noch eines bekommen und nicht im Friedwald enden - sehr endlich ist.
Im Normalfall wird das Grab nach 25 Jahren abgeräumt, der Stein wird recycelt
oder wandert auf die Deponie. Und dann war es das mit den Spuren für die Nachfolgenden ...


In diesem Fall jetzt hat er sowas wie ein ewiges Liegerecht ...
Und falls ihn die Archäologen in 500 Jahren mal finden, wird er nochmal richtig
ins Interesse der Öffentlichkeit treten.
Wer weiß, am Ende tritt er in die Fußstapfen von Ötzi und Kollegen, wird im Kühlhaus
oder Museum daneben aufgereiht ... ( )


Auf jeden Fall:
Für manch einen wäre das ein Traum, einen etwas "bleibenderen" letzten Platz zu bekommen ...




zu beachten:
dies jetzt OHNE evtl. Angehörigen oder anders
emotional Involvierten zu nahe zu treten.


Gruß
Jörg

[36Sandhase41]

Sehe ich ähnlich.
Für die Angehörigen ist es halt echt Mist.