Durch meine Frage will ich dort keinen Tourismus auslösen, falls der nocht sowieso dort stattfinden, aber mir brennt das unter den Nägeln.
Ich glaube nicht das du dort einen Tourismus auslösen wirst, der soll nämlich schon vorhanden sein! Von Painballspielern bis hin zu Graffitikünstler ... alles vorhanden.
Hätte auch Interesse dort mal vorbei zuschauen ... solange es noch geht!
Zuletzt geändert von Staubkind; 10.05.2006, 11:34.
Achten sollte man besonders auf die Cross Golfer, so ein Ball kann arg ins Auge gehen. Nervig sind auch Horden von Jugendlichen, die die letzten Fenster einschlagen, o. ä.
Im Moment ist dort leider sehr viel los, im Winter wars wesentlich ruhiger, mal von den offiziellen Aufräumarbeiten unter der Woche abgesehen natürlich.
Obwohl ich heute Morgen mit meinem Fahrer ein wenig arbeiten musste, war noch genug Zeit für einen kurzen Besuch bei der Conti in Hannover, OT: Limmer.
Die Freifläche rechts von Tor #2 (ehem. LKW-Einfahrt, samt Waage) füllt sich langsam wieder. Es sind enorme Schuttberge entstanden. Die neueren Hallen sind allesamt verschwunden. Von Halle #73 steht noch ein wenig Stein-Fragment. Dazu später mehr... (in Form von Bildern).
Am Rande sei angemerkt dass das Pförtnerhaus direkt bei Tor 2 inzwischen auch Erdbodenniveau hat. Will sagen.. es stand einmal! Wo mir gleich einmal aufgefallen ist, das ich den Keller nie gesehen habe. Dieser ist nämlich noch als Fragment (Tür, und Gang dahinter) vorhanden. Vielleicht auch ein alter LS-Raum? Wohl nicht.. sieht aber mit der ca. 150 cm breiten Wand - von Außen - nett aus.
Achja, ich möchte an diesem Punkt nicht verschweigen, dass ich das Gelände seit Monaten - und wenn nur mit Erlaubnis - betreten habe. Warum ich das extra noch mal schreibe? Weil ich einige Bilder veröffentlichen werde, die etwas anderes vermuten lassen. Aber hier hat meine alte Z3 von Konika/Minolta ganze Dienste geleistet. Es geht eben nix über die Zoom-Funktion dieser süßen Kamera.
Ebenfalls hab ich ein paar Bilder, die die freiflächen von allen möglichen Seiten zeigen. Neben den vielen Absprerrungen sind auch zahlreiche Versuche sichtbar, wo Menschen unbefugt versucht haben, das Gelände zu betreten. Teilweise noch recht frisch.. aber was schreib ich hier? Ist ja bei dem Objekt nun wirklich nichts neues mehr.
Bilder folgen leider erst morgen, da sämtliche Bilder hier auf SDE nicht die Anforderungen erfüllen, will sagen.. die Scheisserchen sind einfach noch zu Groß. Gibt es die Bilder eben erst morgen oder Anfang der Woche... Sorry!
Bild #1: Halle #73 von Tor2 (durch den Zaun fotografiert) mit Zoom
Bild #2: Halle #77 (eTechnik) oder was davon übrig ist.
Bild #3: Pförtnerhaus bei Tor 2 (oder das was davon noch da ist!)
Bild #4: Schuttberge in Richtung Limmer (Alter Ortskern)
Ps: mein persönlicher Favorit ist Bild #4. Ich find das Bild nett. Weil so hoch sind die Schuttberge dann doch wieder nicht.
Ich möchte mich zunächst mal vorstellen. Mein Name ist Marcel, ich komme aus Burgdorf in der Region Hannover, bin 17 Jahre alt und bei der Feuerwehr aktiv.
Somit habe ich im Januar 2006 mein 2. Praktikum bei der Berufsfeuerwehr Hannover gemacht, in welchem wir auch Heißausbildung betrieben haben. Da ich das Continental-Gelände in Limmer so interessant finde, bin ich auf dieses Forum über mahnmale-aus-stein.de gestoßen.
Beim Lesen dieses Beitrages sind mir explizit die alten Sirenenanlagen auf den Gebäuden aufgefallen - entsprechend habe ich umgehend in meinem "Stammforum" auf luftschutzsirene.de Alarm geschlagen.
Frage: Wo genau sind die Standorte dieser Sirenen und sind die überhaupt noch da (Abrissarbeiten...)?
Bin mal gespannt... Da bekomm ich direkt Hummeln im Arr.. wenn ich die guten Stücke sehe :-)
Hannover -
Papenburg unterbricht Sanierung der Conti-Brache
Aus Verärgerung über die aktuelle Umweltdebatte hat Bauunternehmer Günter Papenburg am Montag angekündigt, dass die Sanierung der Conti-Brache in Limmer „ab sofort eingestellt“ werde, „bis alle Vorwürfe geprüft und aufgeklärt sind“.
Dort ist kontaminiertes Abbruchmaterial ohne Genehmigung in den Boden eingearbeitet worden. Die gesetzlichen Grenzwerte sind zwar eingehalten worden, nicht jedoch vertraglich vereinbarte, niedrigere Vorsorgewerte. Nach Angaben Papenburgs handelte es sich um den Versuch einer Bodenbefestigung, „um weitere Freiflächen für den noch ausstehenden Abbruch zu erhalten“. Auf der Brache soll in den nächsten Jahren die „Wasserstadt“, ein Wohngebiet mit etwa 500 Häusern, errichtet werden.
Papenburg beklagt, durch die öffentliche Diskussion sei dem künftigen Wohngebiet „nachhaltig ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden“ und seinem Unternehmen „ein großer Imageschaden entstanden“. Der Unternehmer betont, dass die Verantwortung beim Geschäftsführer des Projekts Wasserstadt, Ferdinand Kiekenap, liege und zuvor alle Arbeiten „in Absprache mit der behördlichen Aufsicht durchgeführt“ worden seien. Nach Kiekenaps Angaben haben Gegenproben eine „weniger dramatische“ Konzentration von Schadstoffen im Boden ergeben. Ein Gutachten soll jetzt die Belastung klären. Der Umweltexperte der Region, Gerhard Meyer, hat aber bereits angekündigt, dass großflächig Boden ausgetauscht werden muss.
Ganz ungelegen kommt der Baustopp nicht: Auf der Conti-Brache ist nach dem aktuellen Abriss eines Gebäudes ohnehin ein Sanierungsabschnitt fertiggestellt. Kiekenap bestätigt, dass die Arbeiten noch etwa 14 Tage fortgeführt werden, um Verträge zu erfüllen. Der Baustopp kann sich dann über mehrere Wochen hinziehen, in denen über den nächsten Abschnitt mit der Stadt verhandelt wird. Die „Wasserstadt“ ist eines der ehrgeizigsten Stadtentwicklungsprojekte Hannovers. Papenburg hat nach eigenen Angaben bereits vier Millionen Euro investiert, bis zu zwölf Millionen Euro stehen noch aus. Auch aus Steuergeld fließen Millionen. med
Ich freue mir auch grad siebenundzwanzig kekse *hüpf* jede woche, wenn ich da war wieder ein wunderbarer teil industriekultur zur geschichte gemacht - das trieb mir regelmäßig die tränen in die augen.
da ich mit erstaunen diesen Thread aufmerksam geworden bin, möcht ich meine Erfahrungen mitteilen.
Da ich selber Mitarbeiter des Werkes Vahrenwald bin habe ich mal bei den kollegen Nachgeforscht, da einige von denen aus dem Werk Limmer damals zu uns gekommen sind.
Die Kollegen sagten mir, das das Werk nach nur 20 Jahren Geschlossen wurde ist. 1998 sind die letzten Kollegen Verteilt worden auf Hannover Stöcken und des Werkes Vahrenwald. Wenn ich zurückrechne, wurde das Werk 1968 frisch in Bterieb genommen. 1994 wurden langsam die Maschinen abgebaut und wurden teilweise ganz oder auf andere Standorte umgesiedelt. Der Standort sei nicht mehr Rentabel und würde nur noch Kosten Verursachen, so eines Kollegen wie wir es ja heute im Konzern nicht anders kennen. Das dazu.
Gerüchte zu folge wurden am Standort Hannover Stöcken auf dem Werksgelände neue Hallen gebaut. Diese Hallen sollen dazu dienen, den Standort Vahrenwald die Segmente Antriebssysteme und Luftfedern dort umzulagern und das Werk Vahrenwald in den Kommenenden Jahren zu Schliessen- wie gesagt nur interne Gerüche-.
Anbei sei noch angemerkt, das am Standort Vahrenwald das Segment Profile zum 31.03.2006 Geschlossen worden ist und Komplett Verkauft und ins Ausland verschafft worden sind. Dabei wurden ca: 320 Mitarbeiter Arbeitslos. Die Hallen stehen in der 4+5 Etage Komplett leer. Leider konnte ich keine Bilder machen, da dies auf dem Werksgelände Strafbar ist und im falle eines Erwischens ne fristlose Kündigung droht. Ich selber habe mir die leestehenden Hallen angeschaut und mir sind die Bilder hier im Thread durch den kopf gegangen. Eine gewisse Ähnlichkeit ist mir dabei aufgefallen. Nun aber versucht die Conti diese beiden etagen Verzweifelt wieder zu Vermieten.
Dann noch die Geschichte mit der Continental Stöcken,Reifenproduktion: Das Segment wird in Ausland Verschafft, auch da wieder 320 Arbeitsplätze in Gefahr, jedoch werden sie Sozialverträglich abgebaut und die Restlichen werden im Konzern untergebracht. So der Stand heute. Wenn ich weitere neuigkeiten weiss, werde ich weiterberichten.
Ich glaube, das teilweise dieser Text nicht hier reingehört, aber ich musste das hier einfach mal mitteilen.
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