Gaubefehlsstand Hannover

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  • niemandsland
    N/A
    • 17.08.2003
    • 1679

    #1

    Gaubefehlsstand Hannover

    Mahlzeit!
    Heiligabend, lange Weile und irgendwie nervt mich noch immer nicht zu wissen, wo sich der Eingang zum Gaubefehlsstand Hannover befand.

    Insofern wird es mal Zeit für einen neuen Beitrag!

    ----

    GAUBEFEHLSSTAND HANNOVER
    Gau: "Nord-Hannover" ab 1928: "Südhannover-Braunschweig"
    Der Gau "Südhannover-Braunschweig" war - mit wenigen Abweichungen - nahezu identisch mit dem heutigen Regierungsbezirk Hannover.

    Alles beginnt mit der Anschrift....

    Anschrift:
    Gauleitung Süd-Hannover-Braunschweig der NSDAP
    Hannover, Gaubefehlstand, Schützenplatz 5,
    Tel. 44291-94 [Quelle 1]

    ...und ein paar zusätzliche Informationen...!

    Gauleiter:
    RUST, Bernhard (22.11.1922 - xx.12.1940) [Quelle/n 1, 3, 4, 7]
    LAUTERBACHER, Hartmann (18.01.1941 - 08.05.1945) [Quelle/n 1, 2, 5, 6]

    Polizeipräsident(en):
    LUTZE, Viktor (1933)
    HABBEN, Johann (1933-1936)
    GEYER, Waldemar (1936-1943)
    DEUTSCHBEIN, Dr. Erich (1943-1945 [bis zum 8.5.1945!]) [Quelle 8]

    Der Gaubefehlsstand Hannover wurde ab etwa Mitte 1942 als ständiger Sitz des Gauleiters und seiner Mitarbeiter genutzt. Etwa ab 1943 nutzte auch der Polizeipräsident den Gaubefehlsstand regelmässig. Und er diente der Zivilbevölkerung als Luftschutzbunker.

    Ein Luftlagesender (den die HJ betrieben haben soll) soll ebenfalls von hier gesendet haben.

    Bisher ist mir die genaue Lage des Gaubefehlsstands Hannover nicht bekannt. Laut meinen bisherigen Informationen kommen mehrere Positionen rings um den Maschsee in der Nähe des Stadions (Hannover) in Frage. Vermutungen gehen in die Richtung, das sich der ehem. Gaubefehlsstand unter der riesen Skulptur die im Rahmen der Expo auf dem einen Hügel (etwa in der Mitte zwischen "Niedersachsen Sporthalle" und "Schützenplatz") steht, befindet.

    Laut offizieller Auskunft wurde einer der Eingange unter der Skuptur die "Hörner" sondiert. Ich weiß das so ein Teil irgendwo in der Gegend steht. Ne Art umgedrehtes "U". Nur wenn man es dann sucht, dann findet man es mal wieder nicht.. *schnauf*

    Und auch zur Sprengung des Gaubefehlsstands in Hannover gibt es unterschiedliche Aussagen. Ich denke einfach mal, das ich den Menschen vertrauen kann, die damals dabei waren oder die Zeitungen archiviert haben. Insofern läßt sich sagen: der Gaubefehlsstand I wurde mit Wasser gefüllt und dann mit Hilfe einer relativ kleinen Sprengladung auseinandergedrückt. Was lediglich der militärischen Nutzung entgegenwirken sollte. Danach sind die Eingänge verschlossen worden und die Fläche wurde Teilweise überbaut (Stadion).

    [Quelle: u.a. die Buchautoren Engelhardt + Foedrowitz!]

    Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie viele Eingänge hatte der Gaubefehlsstand eigentlich? Soweit ich weiß einen Haupt- und Nebeneingang (Notausgang).

    Hat irgendjemand andere Informationen?

    Gibt es Informationen über die Errichtung des Gaubefehlsstands?

    Selbst die Standartwerke geben über dieses Objekt keinerlei Auskunft.

    Würde mich über zahlreiche Antworten freuen!

    -NL-


    PS: Frohe Weihnachten!
    _________________________________________
    u.a. benutzte Quellen:
    1. [online] "Axis Biographical Research, an apolitical military history site" Über: NSDAP GAUe und deren Funktionsträger, hier: Gauleiter Rust Achtung: die hier veröffentlichten Biografischen Daten sind mit Vorsicht zu geniessen. LINK!
    2. [online] "Deutsches Biografisches Archiv" von Michael Rademacher
      u.a. über Gauleiter Lauterbacher (Dafür genutzte Quellen: Höffkes, S. 204-207, Stockhorst, S.264) LINK!
    3. [online] "Deutsches Biografisches Archiv" von Michael Rademacher u.a. über Gauleiter Rust (Dafür genutzte Quellen: Höffkes, S. 204-207, Stockhorst, S.264) [http://www.literad.de/regional/vipr.html#rust_bernhard_gl]LINK![/URL]
    4. [Buch]"Schulmuseum Steinhorst. Steinhorster Schriften und Materialien zur regionalen Schulgeschichte und Schulentwicklung – Band 6 Bernhard Rust: Ein nationalsozialistischer Bildungspolitiker vor dem Hintergrund seiner Zeit ", Autor Ulf Petersen, Herausgeber Technische Universität Braunschweig/Landkreis Gifhorn, Braunschweig/Gifhorn, 1994, ISSN: 0936-613-X
    5. [Buch] "Erlebt und mitgestaltet, Kronzeuge einer Epoche 1923-1945, zu neuen Ufern nach Kriegsende", (Selbst-) Biografie von Hartmann Lauterbacher, 1. Auflage, Verlag K.W.Schütz, Oldendorf, ISBN: 3-87725-109/9
    6. [Buch] "Bomben auf Hannover, eine Kindheit im Zweiten Weltkrieg", Autorin Edith Reinecke, 1. Originalauflage, Verlag Frieling und Partner (Berlin), ISBN: 3-8380-0668-x
    7. [Online] "Nürnberger Prozess gegen Deutsche Hauptkriegsverbrecher", Aussagen Lauterbachers im Prozess gegen "Baldur von Schirach", Tag 139, 27.05.1946, dokumentiert im Rahmen des "Nizkor Projekts". LINK!
    8. [Online] "Geschichte der Polizeidirektion Hannover"
      LINK!


    Darüber hinaus Bücher wie "Bunker-Welten" und auch lokale Chroniken verraten kaum etwas über dieses Gebäude!
  • niemandsland
    N/A
    • 17.08.2003
    • 1679

    #2
    Artikel aus der HAZ

    Es ist Heiligabend... da verteilt man Geschenke/Leckerbissen... und hier kommt einer. Ein Artikel aus der HAZ (gekürzt) über die "Bunker in Hannover". Und in diesem Zusammenhang auch zum "Gaubefehlsstand" (Bunker am "Schützenplatz"). Der Artikel ist inzwischen 8 Jahre alt.

    Dokumentation: HAZ-Artikel vom 07.06.1995 (leicht gekürzt!)

    Unter dem Beton haben die Menschen oft geschluchzt

    In 58 Bunkern suchten die Hannoveraner im Zweiten Weltkrieg Schutz vor dem Bombenhagel

    Sie waren für viele Hannoveraner während des Zweiten Weltkrieges buchstäblich die letzte Zuflucht, eine Adresse in Stahl und Beton, die sie vor dem Tod gerettet hat: die Luftschutzbunker. Zehntausende haben in den gesicherten Räumen Tage und Nächte verbracht, während draußen die Stadt unterging. Viele dieser Ungetüme werden noch heute als Jugendzentren, Lagerräume, Musikstudios oder auch als Räume der Kunst genutzt. Der hannoversche Historiker Michael Foedrowitz hat erstmals ihre Entstehungsgeschichte erforscht und mit Menschen gesprochen, die in ihnen Schutz gesucht und gefunden haben. HAZ-Redakteur Wolfgang S(...) zeichnet die verdienstvolle Arbeit von F(...) nach. Heute abend wird im Stadtarchiv die Ausstellung "Luftschutzbunker in Hannover zwischen Krieg und
    Frieden" eröffnet.

    "Es gab Menschen, die haben gebetet, es gab auch Menschen, die haben unheimlich geschluchzt. Die Atmosphäre da unten war schon sehr gespannt." So erinnert sich der Hannoveraner Christoph T(...) an lange Nächte im unterirdischen Bunker. Gebetet wurde, geschrien wurde, viele saßen aber auch nur ganz still auf den Bänken, eingepfercht in eine Masse verängstigter Menschen, die eine Hoffnung einte: zu überleben.

    Der Schriftsteller Ernst J(...) fand den Aufenthalt zwischen den Betonwänden "einfach entsetzlich. Wie die Heringe stehen die Menschen, dicht beisammen. Und diese Luft dazu!! Der Raum war von Seufzern, Schreien und Stöhnen erfüllt, die Frauen wurden ohnmächtig. Den Kindern hatte man, weil sie sich vor Angst übergaben, Tücher vor das Gesicht geknüpft."

    Kein Bunker für die Südstadt

    Trotz dieses heute nur schwer zu begreifenden Bunkerelends: In Hannover sind wesentlich weniger Tote (6782) bei den 125 Bombenangriffen zu beklagen gewesen als in anderen deutschen Großstädten. Das führt Michael F(...) maßgeblich auf das umfangreiche Bunkerbauprogramm zurück, das angelaufen war, als die Luftangriffe der britischen Royal Air Force (RAF) auf Norddeutschland immer heftiger wurden. Am 10. Oktober 1940 ordnete Adolf Hitler reichsweit ein "Führer-Sofortprogramm" zum Bau bombensicherer Räume für die Zivilbevölkerung an. In Hannover sollten 64 Bunker mit 40 000 Schutzplätzen entstehen.

    Doch das gigantische Bauprogramm war nicht durchzuhalten: Einmal fehlte es an genügend Bauarbeitern, dann an Rohstoffen wie Beton und Stahl. Auch in Hannover mußte 1943 aus Materialmangel die Errichtung eines "Hochhausbunkers" an der Ecke Sall- und Kortumstraße in der Südstadt gestrichen werden. Er sollte 28 Meter hoch werden und 3875 Menschen Schutz bieten. Doch die im Oktober 1943 von Bomben beinahe ausradierte Südstadt blieb bis zum Kriegsende ohne Bunker.

    Wann mit den ersten Bauten in Hannover begonnen wurde, hat der Historiker nicht genau ermitteln können, zuviele Unterlagen sind verbrannt oder verschwunden. Insgesamt entstanden in der Stadt 58 Luftschutzbauten für die Zivilbevölkerung. Für den Bau verantwortlich war der Polizeipräsident als örtlicher Luftschutzleiter, die Zuständigkeit für Entwürfe und die Bauleitung lag bei Stadtbaurat Prof. Karl Elkart. An den zwei "Wellen" des "Führerprogrammes" beteiligt waren Unternehmen wie Gundlach, Schuppert, Hoch-Tief sowie Wallbrecht und Phi-Lipp Holzmann AG, der Zement kam aus den Werken Teutonia und Germania in Anderten.

    Stollen mit 7000 Plätzen

    Insgesamt entstanden hier sieben Bunkertypen: Rundbunker wie am Deisterplatz, unterirdische Anlagen wie am Bahnhof, am Klagesmarkt oder am Ballhof und Hochbunker mit zwei oder drei Geschossen meist in den Außenbezirken. Der Bahnhofsbunker mit rund 12 000 Plätzen war der größte, gefolgt vom Lindener Stollen mit 7000 Plätzen und den Tiefbunkern bei der Conti, am Klagesmarkt am Schützenplatz und in der Bergstraße (offizielles Fassungsvermögen 2500 Menschen). Tausende von Tonnen Baustahl und zehntausende Tonnen Beton wurden verbaut, belgische, französische und polnische Zwangsarbeiter, später auch Kriegsgefangene, arbeiteten auf den Baustellen.

    Im Sommer 1942 waren 32, im März 1943 schon 45 Unterkünfte fertig. Für alle Gebäude gab es reichsweit gültige Bestimmungen: Sie regelten die Stärke der Stahlbewehrung der Mauern, die Dicke der Betondecken, die Luftzufuhr und die Elektrotechnik ebenso wie die Gestaltung der Stahltüren und der gesicherten Zugangsschleusen, die Anzahl der Klappbetten und der Toiletten; wo mehr als 1000 Schutzsuchende zusammenkamen, war von 1944 an auch ein Entbindungsraum gefordert.

    Die Sicherheit scheint perfekt gewesen zu sein. Obwohl vermutlich mehr als 30 Volltreffer auf Bunker niedergegangen sind, ist kein Mensch durch Beschädigungen im Innern der Räume umgekommen. In zwei Bunkern allerdings starben während der Bombardements ältere Hannoveraner am Herzinfarkt. "In unserer Bunkerzelle in der sich eigentlich immer dieselben Menschen trafen, befanden sich an der Stirnseite drei Holzbetten, der Raum war für acht Kinder und acht Erwachsene gedacht", erzählt Frau von E(...), die sich seit 1943, als die Luftangriffe auf die Deurag-Nerag-Raffinerie zunahmen, mit ihrem Baby fast ständig in den Bunker am Schützenplatz flüchtete. "Ich kann mich nicht entsinnen, daß die Kinder je geschlafen hätten, die Anspannung war zu groß. Wehe, es hatte sich jemand zu spät entschlossen, sich auf den Weg zu machen. Wenn einmal die Luftschleusen vom Bunkerwart geschlossen waren, gab es kein Pardon mehr."

    Manche kamen zu spät

    Anders als in Misburg, wo man auch Kriegsgefangene ‹ entgegen den Vorschriften ‹ aufnahm, hatten Zwangsarbeiter und Häftlinge anderswo keine Chance, das rettende Innere zu erreichen. Aber auch Hannoveraner, die bei verspätet gegebenem Vollalarm in Panik zu den Bunkern hetzten, kamen häufig zu spät und mußten dann in ausgehobenen Splittergräben Zuflucht vor niedergehenden Bomben suchen. Vor den sich schließenden Türen gab es häufig Panikreaktionen, doch nicht jeder Bunkerwart war so umgänglich wie jener Mann namens W(...), der am Bunker Verdener Platz in Stöcken die Tore bis zum allerletzten Moment offenhielt.

    Im Misburger Luftschutzbunker Am Seelberg führte ein Parteigenosse in Uniform das Regiment und entschied selbstherrlich, wer Schutz finden durfte und wer nicht. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP in der Nordstadt soll an der Tür des Haltenhoffbunkers gestanden und "aussortiert" haben. Der Künstler Hans-Jürgen B(...) erlebte mit, wie seine Mutter zwei Ausländer mitnehmen wollte, woraufhin es zum Krach mit dem Bunkerwart gekommen sei. Der habe Frau B(...) mit dem KZ gedroht. Die Ausländer durften den Ballhofbunker nicht betreten. Juden, die noch nicht deportiert waren, durften ebensowenig die Schutzräume aufsuchen wie Zigeuner und andere "Minderwertige".

    Oftmals schlossen sich die Türen der bei Angriff meist überfüllten Bunker während sich draußen noch schutzsuchende Menschen drängelten. Anita L(...) erinnert sich einer Szene im Luftschutzbunker Nordfeldstraße. Eine junge Mutter hatte in der Panik ihr Baby im Kinderwagen draußen vergessen. "Das Kind hat den Angriff draußen überstanden, ich kann es heute noch nicht fassen. Die Frau muß völlig mit den Nerven fertiggewesen sein."

    Alltag im Luftkrieg: Vor den Torschleusen des riesigen Bahnhofsbunkers drängen sich verängstigte Menschen am 15. Dezember 1944 und hoffen auf Einlaß. An einem einzigen Tag suchten mehr als 12 000 Hannoveranern Schutz in den Katakomben unter dem Ernst-August-Platz. Doch nicht für alle Bevölkerungsgruppen waren die Bunker ein Hort der Sicherheit: Juden, Ausländer und Zwangsarbeiter fanden oft keinen Zutritt.

    Bahnhof bot 12 000 Unterschlupf

    Der größte aller Schutzbauten in Hannover war der vor dem Hauptbahnhof, mit dessen Bau nach langwieriger Planung Anfang 1941 begonnen worden ist. Es gibt verschiedene Angaben über seine Größe, verbürgt ist jedoch, daß einmal bis zu 12 000 Menschen in ihm Schutz fanden, Hannoveraner ebenso wie Reisende mit Aufenthalt in Hannover. Michael F(...) hat akribisch die technischen Leistungen für das Bauwerk ermittelt, das später vergrößert werden mußte. Die Briten wollten die Anlage 1948 in die Luft jagen, doch angesichts der vielen Fernsprechleitungen und Kabel für Rundfunk und internationalen Fernschreibverbindungen sahen sie von diesem Plan ab. Durch den Bau von U-Bahn und Passerelle wurde der unterirdische Koloß in zwei Teile geteilt, die Zuständigkeiten liegen bei der Stadt und bei der Bahn AG. Nach Kriegsende wurde der hannoversche Bahnhofsbunker nach den Recherchen von F(...) alsbald zum "größten Asyl im besetzten Deutschland. (...)

    Zwei Bunker wurden gesprengt

    Obwohl es die feste Absicht britischer Militärs war, die Bunker nach dem Krieg restlos zu zerstören, ist das nach den Erkenntnissen des Historikers Michael F(...) nur in zwei Fällen gelungen: Der Bunker in der Hackethalstraße wurde in die Luft gejagt, die Trümmer lagen noch in den sechziger Jahren herum. Außerdem wurde später der Bunker am Schützenplatz gesprengt, in dem einst Gauleiter Lauterbacher seine Befehle gab. Auf seinen Fundamenten wurde 1954 das Niedersachsen-Stadion errichtet. [-1-]

    Häufig waren es deutsche Verwaltungsstellen, die die Militärs darum baten, von ihrem Vernichtungswerk abzusehen, denn die Anlagen wurden gerade in den Nachkriegsjahren gebraucht. Außerdem wären bei Sprengungen die umliegenden Wohnviertel in Mitleidenschaft gezogen worden. Schließlich verzichteten die Briten auf die radikale Beseitigung und begnügten sich damit, einige der Anlagen durch gezielte Sprengungen zu "entfestigen". (...)
    Anmerkungen:
    Die Namen haben ich selbst mal gekürzt. Bei Michael F(...) handelt es sich um Michael Foedrowitz. 1995: "Michael Foedrowitz, der für seine zweijährige
    Forschungsarbeit noch einen Verlag sucht, (...)
    " (herausgekürzte Passage) suchte Foedrowitz laut diesem Artikel bereits einen Verlag für seine zweijährige Forschungsarbeit. Was bedeuten würde, das seine Forschungen in den zwei Jahren zuvor im Raum Hannover stattgefunden haben. Was dann wiederrum bedeuten würde, das die ersten auf dem Gebiet ein Geschichtsleistungskurs der Wilhelm-Raabe-Schule, Hannover waren, die im Herbst/Winter 1992/1993 mit Ihren Ergebnissen damals an einer Preisausschreibung des damaligen Bundespräsidenten teilnehmen wollten. Die Arbeit selbst war - hier und da - leider fehlerhaft.

    zu [-1-]: Neben den Bunkern "Hackethalstraße", "Schützenplatz" (Gaubefehlsstand) wurde auch der Flakbefehlsstand der Luftwaffe in Ahlem gesprengt und der zivile Luftschutzbunker im Asphaltstollen in Hannover-Ahlem wurde zugeschüttet.

    -NL-
    Zuletzt geändert von niemandsland; 24.12.2003, 13:53.

    Kommentar

    • Muhns
      Landesfürst

      • 22.08.2002
      • 755

      #3
      Zitat von niemandsland
      suchte Foedrowitz laut diesem Artikel bereits einen Verlag für seine zweijährige Forschungsarbeit. Was bedeuten würde, das seine Forschungen in den zwei Jahren zuvor im Raum Hannover stattgefunden haben.
      -NL-
      Klar, er hat ja da gewohnt.

      Gruß
      MUHNS
      "Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)

      Kommentar

      • niemandsland
        N/A
        • 17.08.2003
        • 1679

        #4
        @ Muhns

        Danke für die Info!
        Aber das ist mir bereits bekannt. Ich hab ja seine neue und alte Anschrift.

        Was ich nur wirklich interessant fand, war, dass ich bisher davon ausgegangen bin, dass die gesamten "Nachforschungen" von Foedrowitz in der Zeit von ca. 1996 bis 1998 im Raum Hannover stattgefunden haben. Dieser Artikel belegt das die Nachforschungen wohl ehr von 1993-1995 (oder auch noch früher) stattgefunden haben. Das fand ich jedenfalls interessant.

        Anyway...

        -NL-

        Kommentar

        • niemandsland
          N/A
          • 17.08.2003
          • 1679

          #5
          Nochmal: hat irgendjemand Infos, Bilder, Baupläne (*g*) was auch immer vom ehem. Gaubefehlsstand in Hannover. Vielleicht hat irgendwer mal was in einem Buch gelesen, gesehen? *egal* Bin für jede noch so kleine Info dankbar, die über das, was ich bisher habe (siehe Beitrag #1 in diesem Thread!) hinaus geht.

          Besten Dank schon mal im voraus!

          -NL-

          Kommentar

          • htim
            Heerführer


            • 13.01.2004
            • 5812
            • Niedersachsen / Region Hannover
            • Xenox MV9

            #6
            Hallo NL,
            hier gibt es was vom Gaubefehlsstand Hannover :

            Gruß,
            htim

            Kommentar

            • Muhns
              Landesfürst

              • 22.08.2002
              • 755

              #7
              Zitat von htim
              hier gibt es was vom Gaubefehlsstand Hannover :
              http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...category=15508
              Moin,
              das ist eine Armbinde, die wenig oder gar nichts mit dem angesprochenen Gau-Befehlsstand zu tun hat.

              Gruß
              MUHNS
              "Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)

              Kommentar

              • htim
                Heerführer


                • 13.01.2004
                • 5812
                • Niedersachsen / Region Hannover
                • Xenox MV9

                #8
                siehe #5 und die Wortwahl "vom" und nicht "über" (doppel- ) und einfach-
                Gruß,
                htim

                Kommentar

                • kimba
                  Ratsherr

                  • 09.01.2003
                  • 296
                  • Hannover
                  • Bounty Hunter IV

                  #9
                  60 Euro ............. bischen übertrieben was

                  Kommentar

                  • htim
                    Heerführer


                    • 13.01.2004
                    • 5812
                    • Niedersachsen / Region Hannover
                    • Xenox MV9

                    #10
                    Hallo kimba,
                    nicht das hier der falsche Eindruck entsteht : Ich bin nicht der Verkäufer, und ich kenne den Verkäufer auch nicht oder habe sonst was mit ihm zu tun.

                    Ich habe nur ein bischen mit MetaGer bezüglich GAU gesucht, und bin auf dieses Ebay-Angebot gestossen. :-)
                    Gruß,
                    htim

                    Kommentar

                    • Muhns
                      Landesfürst

                      • 22.08.2002
                      • 755

                      #11
                      Zitat von htim
                      siehe #5 und die Wortwahl "vom" und nicht "über" (doppel- ) und einfach-
                      Also, ääääh...."vom" ist in diesem Fall aber wohl auch falsch

                      MUHNS
                      "Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)

                      Kommentar

                      • Oelfuss
                        Heerführer

                        • 11.07.2003
                        • 7794
                        • Nds.
                        • whites 3900 D pro plus

                        #12
                        Hallo Kollegen,

                        bitte zurück zum Thema! NL hat sich mit dem Anfangsbeitrag viel Mühe gegeben. Bitte nicht in die Belanglosigkeit abdriften.....

                        Danke!
                        bang your head \m/

                        Kommentar

                        • htim
                          Heerführer


                          • 13.01.2004
                          • 5812
                          • Niedersachsen / Region Hannover
                          • Xenox MV9

                          #13
                          Ok, sollte auch keine Abschweifung werden.

                          In einem Buch, das ich 1988 geschenkt bekommen habe, steht unter anderem:

                          -Der provisorische Gau-Befehlsstand war bis zum Bombenabgriff im Rathaus-Keller untergebracht.
                          -Lauterbach beauftragte Elkart, einen Neubau auf dem Kronsberg zu errichten.
                          -Stadtbaurat Elkart wies auf die ungeeignete Bodenbeschaffenheit am Kronsberg hin.
                          -Daraufhin wurde ein Tiefbunker mit 16 Räumen auf dem Schützenplatz erstellt.
                          -In der Nachkriegszeit wurde der leerstehende Gaubefehlsstand von den Hannoveranern komplett ausgeräumt.

                          Zusätzlich wird von Luftschutzräumen in der Friedrichstrasse 16 und in der
                          Willhelm-Rabe-Schule berichtet.

                          Ausserdem werden die Abläufe im Rathaus genau beschrieben, viele wichtige
                          Persönlichkeiten aus Hannover, und es gibt einige interessante Fotos.

                          Quelle:
                          Titel: Das Rathaus in Hannover
                          Autor: Wolfgang Steinweg
                          Verlag: Schlütersche
                          ISBN: 3877062873

                          Noch eine Ergänzung:
                          Im Buch gibt es auch eine Menge Quell-Verweise. Lt. Katalog-Abfrage liegt auch ein Exemplar in der Bibliothek Hildesheimer Str.
                          Zuletzt geändert von htim; 19.02.2004, 08:08.
                          Gruß,
                          htim

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                          • niemandsland
                            N/A
                            • 17.08.2003
                            • 1679

                            #14
                            Gaubefehlsstand Hannover

                            Mir ist es endlich gelungen den Gaubefehlsstand Hannover genauer zu lokalisieren. Außerdem habe ich heute per Zufall ein Bild erhalten, was einen der Eingänge zeigt. Leider weiß ich bei diesem Bild bisher nicht, wer die Rechte an dem Bild besitzt. Ich arbeite dran.

                            Hier aber ein Bildausschnitt den ich heute offiziell erhalten habe.

                            Das Gelände des Gaubefehlsstands Hannover (abgezäunt). Direkt in der Verlängerung der Straße.

                            In dem Bereich wo ich zuerst dachte und wo kürzlich ein Eingang sondiert wurde, befindet sich offensichtlich nur ein "Notausgang".

                            Mehr vielleicht demnächst...

                            -NL-
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                            Zuletzt geändert von niemandsland; 09.06.2004, 20:55.

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                            • niemandsland
                              N/A
                              • 17.08.2003
                              • 1679

                              #15
                              Anbei mal eine kleine "Spielerei".

                              Zum Verständnis: ich hab mal über das historische Bild ein aktuelleres Luftbild gelegt. Als Fixpunkte hab ich die Brücke, den Fluss, sowie noch zwei weitere genommen. Das ganze ist nicht 100% perfekt. Kommt dem ganzen aber bis auf minimale Abweichung sehr nahe. Könnte man sicherlich noch verfeinern.

                              Ich find das Ergebnis beeindruckend. Daher hab ich das Bild mal angehängt.
                              Nachdem Bild was ich in "Unter der Wolke des Todes leben" vom Gaubefehlsstand, sowie das Modell der Stadt Hannover, was das Bauvorhaben der damaligen NSDAP zeigt.. muss der (Haupt-)Eingang direkt in der Verlängerung der Waterloostraße gelegen haben. Wenn das Bild soweit stimmt, dann befand sich der Eingang kurz hinter den Kassen. Also etwa da, wo heute der freie Platz ist. Also kurz hinter dem Zaun (Einlass).

                              Der sondierte Eingang von Seite der Stadt Hannover kann dann eigentlich nur einer der beiden Nebeneingänge sein (Notausgang?). Jedenfalls sofern die Infos, die ich bisher habe zutreffen. Man bräuchte vielleicht mal Zeitzeugen!

                              -NL-
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                              Zuletzt geändert von niemandsland; 13.06.2004, 02:48.

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