Unter Gut Brünninghausen ...

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  • Kunstpro
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    • 05.02.2005
    • 1999
    • Dortmund / Bielefeld
    • Hab ein Detector gebaut

    #16
    Bestandsaufnahme der NRW-Gewässer im Internet

    Aufgrund einer PN Nachfrage und eventl. allgem. Interesse
    Gewässerkarten gibt es hier.



    Bestandsaufnahme der NRW-Gewässer im Internet

    Bevölkerung kann sich über den Zustand der Gewässer informieren und Daten material ergänzen
    Ab heute können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger im Internet über den Zustand der Gewässer in Nordrhein-Westfalen informieren.

    Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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    • Bastler
      Heerführer

      • 15.02.2002
      • 4283
      • Dortmund
      • SC 625 ,B.J. 1944

      #17
      Hui...bahnt sich da etwa abseits von Gut Brünninghausen eine interessante Story an oder wie...


      Deshalb ist der Einlauf der Schondelle in den Tunnel also so schwer vergittert...damit die dicken Frauen und Mutanten da nicht raus können und die Parkbesucher anfallen...

      Wenn die Emscher tatsächlich höher liegt als der Rombergpark stellt sich natürlich ein großes Problem
      Der Bach versickert warscheinlich direkt in die Hölle...bei Hochwasser giebt es dann ein Rückstau der Schwermetalle,Pech und Schwefel aus der Hölle ins oberirdische Bachbett gelangen lässt...das wäre doch ein guter Grund für die unerklärliche Belastung des Baches

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      • Tiefbunker
        Ritter


        • 23.09.2005
        • 323
        • Langelsheim und Göttingen, Niedersachsen

        #18
        "Der tolle Bomberg"

        wurde übrigens in den 50er Jahren unter eben diesem Titel auf verfilmt mit HANS ALBERS in der Hauptrolle...

        Gruß, N.

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        • alterbergbau
          Landesfürst

          • 28.06.2003
          • 756
          • Bochum
          • Nase, Augen, Hirn

          #19
          Die Mühle lag oberhalb des Gutes. Der Bach war zu einem Mühlenteich angestaut. Der Untergraben war dann quasi die Gräfte des "festen Hauses" Brüninghausen.
          Untertage darf nicht untergehen!

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          • Bastler
            Heerführer

            • 15.02.2002
            • 4283
            • Dortmund
            • SC 625 ,B.J. 1944

            #20
            Was hat´s denn nu aufsich mit dem Bächlein ??




            Ach ja,wo man schonmal bei merkwürdigen Gewässern in dieser Ecke von Do. ist...kann mir einer von euch sagen was Das hier für ein See ist ?



            Ist SEHR tief,hatte dort vor Jahren in anderem Zusammenhang mal ein Experiment gemacht zu dem ein unbeweglicher Schwimmkörper gebraucht wurde...die 1. Boje hatte ich mit 5m Band zum Grundgewicht versehen,ist verschwunden,die nächste mit 10m,verschwunden,dann nochmal mit 20m,ebenfalls verschwunden
            Dann war ich es leid und hatte mir dafür ein anderes Gewässer gesucht.

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            • Kunstpro
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              • 05.02.2005
              • 1999
              • Dortmund / Bielefeld
              • Hab ein Detector gebaut

              #21
              ... "pinkeln Sie nie, nie nie in den Graben".

              Bei meiner letzten Begehung von Gut Brünninghausen fotografierte ich den schon bekannten Graben an einem Wirtschaftsgebäude.
              Meine Vermutung, wie er damals genutzt wurde, geht ganz stark in Richtung Feuerlöschteich oder Abfallgrube. Dort traf ich einen merkwürdigen älteren Herrn, der mir erzählte, dass er Kleingärtner in der Kleingartenanlage "Am Segen" ist. Ich fragte ihn natürlich, was er davon hielte, zu untersuchen, welchen Verlauf die Schondelle zur Emscher hinauf hatte, zumal es doch zu offensichtlich ist, das die Anhöhe nicht ohne Pumpe vom fließenden Wasser bewältigt werden kann. Und eine Pumpe ist weit und breit nicht zu finden.
              Genau das habe er bereits vor Jahren als Mitarbeiter am Institut für Specktrochemie untersucht, sagte er mir,
              und meinte, wie bei dem Hörder Bach verhält es sich mit der Schondelle aber nicht.

              "Die Emscher ist dort oben eine Demakationslinie. An dieser Grenze der Nord- und Südseite der Emscher bekämfen sich Mutanten aus dem Tierpark mit entlaufenden Viechern aus dem Institut. Wir kennen das Problem schon seit langem und haben es im Griff. Heute sind die Probleme einfacher zu lösen, früher mit Malaria, Thyphus und Chollera hatten es die Menschen in der Emscherregion schlechter."
              "Ich denke Sie machen in diesem Institut AIDS Forschung", harkte ich nach.
              "Ja, die Forschung wird an Versuchtstieren durchgeführt und wir hatten lange Zeit auch Freilandforschung", sagte er.
              "Bei der Bekämpfung dieser verdamten Viecher", dozierte er, "müssen wir konsequent und hart handeln und verfahren nach dem mongolischem Grundsatz; "Vernichte nie ein schwaches Junges, es könnte ein brutaler Tiger werden."
              "Bedeutet es, dass sie die Kleinen immer leben lassen", fragte ich nach.
              "Nein", hauchte er kurz, "wir sind keine Mongolen".
              "Aber was tun sie, wenn sie ein Kleines erwischt haben", fragte ich irritiert nach.
              "Wir schneiden ihm dem Kopf ab und untersuchen diesen im Labor, aus wissenschaftlichen Gründen, natürlich."


              Nun war ich ein wenig mehr baff und fragte mich im Stillen, ob ich nun besser die Polizei anrufen sollte. Laut Zeitungsberichten wurden in der letzten Zeit in Dortmund zahlreiche Kaninchen von Unbekannten geköpft, den Kopf mitgenommen, den Kadaver liegengelassen.
              Dann nahm ich mir vor, am Abend den Krimiautor nach seiner vorangekündigten Lesung beim DEW anzusprechen. Da dorthin auch ein Kripobeamter kommen wird, hielt ich mein Abwarten vorerst für eine prima Idee. Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, das war schon immer mein Motto. Und außerdem wollte ich mir nicht den Abend versauen und freute mich auf das Freibier, während des Vortrages und der Diskussion über einen Profikiller der Kleinkriminelle für seine Jobs engagiert.

              Der Kleingärtner erzählte mir weiter, dass am 19. Juli 2008 eine Tagung in Brünninghausen zum Thema "Altlasten der Emscher Region in der Freilandforschung" geplant ist. Eine danach anschließende Aufräumaktion zwischen der B54 und der Ardeystrasse, findet direkt an der Demakationslinie statt. Die Besucher werden sich unauffällig als Pilger verkleiden und in den Kleingartenanlagen Buschmühle, Remy und Südstern in 3 Bett Zimmern übernachten, einige werden auch zelten, für weitere werden Heulager im Gut Brünninghausen bereitgestellt. Bis dahin beschaft er etwa 320 schlagfeste Stöcke aus Haselnuss, die wie Pilgerstäbe aussehen werden.
              Mein Atem stockte.
              Dann schlug er mir für den nächsten Morgen um 8:15 Uhr eine kleine Emscher-Exkursion zwischen der B54 und der Ardeystrasse vor. Dazu sollte ich 2 Pilgerstäbe aus Haselnuss schneiden und schon mal am schwarz-gelben Treppengeländer bereitstellen.

              Ich versprach morgen ganz pünklich da zu sein.

              Bei der Verabschiedung sagte er mir in eindringlichen Worten; ... "pinkeln Sie nie, nie nie in den Graben".
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              • Kunstpro
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                • 05.02.2005
                • 1999
                • Dortmund / Bielefeld
                • Hab ein Detector gebaut

                #22
                Zitat von Bastler
                Was hat´s denn nu aufsich mit dem Bächlein ??




                Ach ja,wo man schonmal bei merkwürdigen Gewässern in dieser Ecke von Do. ist...kann mir einer von euch sagen was Das hier für ein See ist ?



                Ist SEHR tief,hatte dort vor Jahren in anderem Zusammenhang mal ein Experiment gemacht zu dem ein unbeweglicher Schwimmkörper gebraucht wurde...die 1. Boje hatte ich mit 5m Band zum Grundgewicht versehen,ist verschwunden,die nächste mit 10m,verschwunden,dann nochmal mit 20m,ebenfalls verschwunden
                Dann war ich es leid und hatte mir dafür ein anderes Gewässer gesucht.
                Von Bergsenkungsgebiet bis zum vollgelaufenem Bergschacht ist alles denkbar. Vor hundert Jahren gab es diesen See bereits, ich suche mal eine Karte heraus. *

                Westlich von diesem See (Vogelschutzgebiet! Betreten verboten!) stand wähend des 2. WK auf der Radrennbahn eine Flakstellung, südwestlich sind noch in dem Kastanienwäldchen die Schützengräben zu sehen.


                *
                Über 100 Jahre alt. Entnommen aus einem alten Buch:
                Meyers Konversations-Lexikon, 6. Auflage - Leipzig .
                Hergestellt vom Bibliographischen Institut.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Kunstpro; 08.07.2008, 16:24. Grund: Korr See gab es breits vor 100 Jahren ; Karte hinzugefügt
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                • Kunstpro
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                  • 05.02.2005
                  • 1999
                  • Dortmund / Bielefeld
                  • Hab ein Detector gebaut

                  #23
                  Zitat von Tiefbunker
                  "Der tolle Bomberg"

                  wurde übrigens in den 50er Jahren unter eben diesem Titel auf verfilmt mit HANS ALBERS in der Hauptrolle...

                  Gruß, N.
                  Der tolle Bomberg

                  Wikipedia reference-linkJosef Winckler
                  Die Popularität der Figur zeigt sich unter anderem in der zweimaligen Verfilmung (1932 mit Hans Adalbert von Schlettow und 1957 mit Hans Albers in der Titelrolle) und an den vielen "Bombergiana" (Winckler), die das Buch zur Folge hatte, unter anderem die Benennung eines Intercity-Zuges der Deutschen Bundesbahn oder zahlreicher Restaurants und Gaststätten.
                  Gibt es Auschnitte zu diesem Film - online - ?


                  Wincklers Doppelgängergeschichte über den west-fälischen Bonvivant bietet bis heute viel Vergnügliches aus der Welt der sogenannten »guten Gesellschaft« des 19. Jahrhunderts. Dichtung oder Wahrheit? Immerhin hat es den Baron Giesbert von Romberg tatsächlich gegeben.
                  ...
                  Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                  • Bastler
                    Heerführer

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                    • 4283
                    • Dortmund
                    • SC 625 ,B.J. 1944

                    #24
                    Ist ja köstlich mit den Viechern usw....DU solltest auch Krimiautor werden...

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                    • alterbergbau
                      Landesfürst

                      • 28.06.2003
                      • 756
                      • Bochum
                      • Nase, Augen, Hirn

                      #25
                      Interessanter Teich. Laut DGK ist das ja ein Vogelschutzgebiet aber rund um den Teich sind so einige Trichter.
                      Untertage darf nicht untergehen!

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                      • Bastler
                        Heerführer

                        • 15.02.2002
                        • 4283
                        • Dortmund
                        • SC 625 ,B.J. 1944

                        #26
                        Kommt von Kunstpro keine Fortsetzung mehr ??


                        Hat er etwa doch in den Graben gepinkelt...

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                        • Kunstpro
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                          • 05.02.2005
                          • 1999
                          • Dortmund / Bielefeld
                          • Hab ein Detector gebaut

                          #27
                          Was läuft in Dortmund auf Pump?

                          Der Kleingärtner ließ sich nicht blicken. Ich stand allein an dem schwarz-gelben Treppengeländer mit zwei Pilgerstäben in den Händen. Dabei hatte ich eigendlich einen guten Eindruck von ihm, ich nahm ehrlich an, er hielt seine Verabredungen ein.
                          Ist ihm irgendetwas passiert? Was wird er machen, wenn Gut Brünninghausen abgerissen ist?
                          Viele Fragen, die ich jetzt nicht beantworten konnte.

                          Ich sparzierte ein wenig umher und traf eine kleine Gruppe von jungen Leuten, diesmal hatten sie, wie sonst, keine Muscheln um den Hals, sahen auch ganz untypisch für Pilger aus und ich konnte erfahren, dass sie sich auch nicht verlaufen hatten, wie alle anderen.
                          Sie erzählten mir, dass sie zur Nationalen Tierbefreiungsfront gehören, dass sie Tiere aus einer nahegeliegenden Show hier an der Emscher die Freiheit geben werden. Sie begannen mitgebrachte Plakate zu verbrennen, Feuersprüche zu brüllen, Pilze zu essen und Marihuana zu rauchen.
                          Caroline, die Wortführerin bot mir einen Joint an. Ich lehnte sofort überzeugt mit den Worten ab, "ich habe im meinem ganzen Leben noch nie Drogen genommen" und verschwand daraufhin in die Kleingartenanlage. Dicke Luft bekommt mir als Asmatiker nicht.

                          Bin verärgert. Echte Sauerrei, diese schönen Plakate zu verbrennen. Bisher jeder Souvenierjäger hat sich darüber gefreut, wenn ich ihm den Tip gegeben konnte, dass einige Plakate noch lose seitlich an dem Bauzaun Ardeystrasse stehen. Hoffendlich haben diese Feuerteufel nicht gerade diese Plakate verbrannt.

                          Ich brauche jetzt meine Ruhe um nachdenken und ging westlich der Buschmühle zu einem Unterstand. Die Jungs, die sich eigendlich dort immer trafen, um zu kiffen, fragten mich, ob ich etwas zum rauchen dabei hatte. "Nöö", sagte ich wie immer, "aber geht mal zur Borussia-Treppe, dort steigt eine Party und fragt nach Caroline.
                          Die Burschen gingen fort und ich hatte meine Ruhe.

                          Was ist mir in den letzten Tagen passiert und was ist mir entglitten? So viele Dinge rauschten an mir durch den Kopf vorbei, ich fühlte mich so, als wäre ich in die Emscher gestürzt und konnte an der glitschigen Betonschale keinen rettenden Halt finden.
                          Und gestern der Filmriss, der war einfach zu viel.
                          Dieser Giesberg Romberg wird mich noch um den gesunden Schlaf bringen. Ich wußte, Giesberg hatte mit Kohleschäffeln viel Geld verdient und durch Einsatz von Pumpen und Dampfmaschinen sehr viel tiefer gefördert, als es die Konkurenz tun konnte. Hier, wie auch in anderen geschäftlichen Dingen hatte er die Nase vorn. Was hatte ich davon, der Bach Schondelle mündet ins Nirvana, Bergsenkungen im ganzen Stadtgebiet, Sonntagsspaziergänger im Rombergpark schauen durch rosarote Brillen und sind begeistert, wie schön der Park ist. Das die es nicht merken, dass ihnen eine Scheinwelt vorgegaukelt wird. Der eisenhaltige rote Bach im Park ist überhaupt keiner!
                          Und dieser Romberg, der hatte sich doch den Luxus leisten können eine eigene Brauerei zu haben. Weil es damals keine Wassermanager der Emschergenossenschaft gab, wußte auch niemannd, dass später in den Halbzeitpausen des BVBs große Wellen durch das Kanalnetz überschwappend bis nach Gelsenkirchen Schalke alle Keller absaufen ließen.

                          Was sagte der Kleingärtner gestern zu mir, ... "pinkeln Sie nie, nie nie in den Graben".


                          Ich beschloss bei der Polizei eine Vermistenmeldung und Anzeige zur Kriegsvorbereitung abzugeben, der Kleingärtner war ja verschwunden, an der Demakationslinie der Emscher stand ein Krieg bevor und meine Aufgabe, die Geschichte des Gutes Brünninghausen für Schatzsucher zu recherchieren hatte deshalb noch Zeit.

                          Andererseits kam es mir absurd vor, jemannd als vermist zu melden, den ich eigendlich gar nicht kannte. Ich wußte weder seinen Namen, noch wußte ich, ob die Geschichte, die er mir auftischte, wahr ist. Was ich wußte war; dass Mitglieder der Kleingartenanlage überwiegend männlich und akademisch waren, Promotion natürlich nicht ausgeschlossen. Bei diesen Qualitäten fand ich, scheint dort in den Gärten etwas zu geschehen, dass mit Gartenbau nichts zu tun hat. Nur zu offensichtlich ist, dass die Hecken und Büsche in den Gärten viel zu hoch waren und die Sicht auf die Terrassen verstellt war. Es gab keine Gartenzwerge. Erst viel später erfuhr ich, warum.
                          Auch der Frauenmangel in den Kleingärten passt nicht; als Junge erklärte mir mal ein Nachbar, der auch einen Kleingarten hatte, wie er die Arbeitsteilung im Gatten organisiert hat, "er hatte nie mehr Land wie die Olle umgraben kann".



                          Deshalb beschloss ich nicht sofort zur Polizei zu gehen, sondern abends ins UFO zu gehen, wahrscheinlich werde ich einige Polizeibeamte dort treffen. Dort werde ich als Nichtraucher für eine Raucher-Club Karte 5 € bezahlen und vorsichtig bei den Gästen anfragen, wie ich es schaffen könnte, eine Funkstreife zur Demakationslinie der Emscher zu lotzen.
                          Da Polzeibeamte bewaffnet sind und auch ausgebildet sind, besonders mit den schwierigsten Situationen umzugehen, fand ich, dies ist eine prima Idee. Vorwürfe könne man mir ja nicht machen, da ich nix weiß und keine belegbaren Beweise habe, was dort passiert ist. Nur einen leisen Verdacht hatte ich, was uns in Dortmund blüht. Von Heimtücke könne auch gar nicht die Rede sein, ein Heimtückegesetz gibt es seit 1945 nicht mehr. Ich fühlte mich unschuldig, nur meine neue Lebenspartnerin meint, ich sei scheinheilig.

                          Im UFO gab es Aufruhr, als ich das Thema Emscher ansprach, Emschersagen gibt es schon lange genug, wir in Dortmund brauchen keine neuen, sagten viele.
                          Eine junge Frau, die ich aus der HIRSCHKUH kannte, meint gehört zu haben, dass oben in einem Schrebergarten, jemannd für seinen Garten keinen Nachpächter findet, weil in dem Gartenhaus noch eine Flak aus dem 2. Weltkrieg steht. Damals soll der Volkssturm den Auftrag bekommen zu haben, mit den Hilfstruppen die Flakgeschütze in Gartenhäuser einzumauern und für die Nachwelt zu sichern. Sie hält es für möglich, dass weitere funktionstüchtige Geschütze in dem ganzen Stadtgebiet verteilt sind.

                          Es ist früh am morgen 3:22 Uhr, gelangweilt starren alle anderen Gäste in den Fernseher und schauten sich ein Fussballspiel an. Nur ein Gast fragte mich interessiert, warum ich so sehr an der Emscher interessiert bin. Ich erzählte ihm, was ich in den letzten Tagen erlebt habe. Ich wußte von ihn, dass er Hartz IV Empfänger war und es ihm inzwischen finanziell besser geht. Er erzählte mir, dass er bei den Dortmunder Service Diensten einen 1 Euro Job gemacht hatte und inzwischen bei einem privaten Sicherheitsunternehmen ein gut bezahlten Job mit brutto 2940 ,- € monatlich bekommen hatte. Er war zuerst davon fest überzeugt, dass seine langen Erfahrungen im Sicherheitsdienst der Nordstadtstaffel ausschlaggebend für die Einstellung war. Wunderte sich später aber, warum im Auswahlgespräch, die wichtigste Frage an ihm lautete; können Sie schwimmen?
                          Sein Einsatz bei dem Sicherheitsdienst beschränkte sich darauf, Fussballfans im Stadion, in den Halbzeitpausen daran zu hindern, zu schnell die Toilette zu benutzen.
                          Außerhalb der Spiele sollte er im Umfeld der Emscher spazierengehen, zivil.
                          In letzter Zeit sollte er das Umfeld einer Baustelle im Rombergpark verstärkt observieren, zivil.
                          Erstaunt fragte ich, wo genau? Er antwortete kurz; östlich vom Rombergparksee, über die Brücke der Schondelle, dann nach 40 m da ist der Schacht. Der Schacht ist so tief wie auch die neuen Schächte an der Emscher, so etwa 10 Meter und der Durchmesser der Betonrohre, so um die 2 Meter stimmt bei beiden Strecken überein.



                          Also wird abseits der Strecke des neunen Abwasserkanals unter der Emscher ein Schacht neben dem Gut Brünninghausen gebaut. Welchen Zweck erfüllt er?
                          In Karten der Emschergenossenschaft ist dieser Schacht nicht eingezeichnet.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Kunstpro; 10.07.2008, 12:41.
                          Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                          • Bastler
                            Heerführer

                            • 15.02.2002
                            • 4283
                            • Dortmund
                            • SC 625 ,B.J. 1944

                            #28
                            Das diese "Tierschützer" Krokodile,Schlangen,Taranteln und Skorpione an der Emscher aussetzen dürfte schon zu den Kriegsvorbereitungen gehören.

                            Dein Informant wusste warscheinlich zuviel über die Verschwöhrung der Kleingärtner,und liegt jetzt irgendwo unterm Blumenkohl oder treibt grade die Emscher abwärts.

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                            • alterbergbau
                              Landesfürst

                              • 28.06.2003
                              • 756
                              • Bochum
                              • Nase, Augen, Hirn

                              #29
                              Neben der Emscher wird aus Vortriebsrohren ein neuer Abwasserkanal vorgetrieben. Das ganze geschieht dann mit 2 Baugruben. Eine Zielgrube und eine Startgrube. Von der Startgrube wird dann Rohr für Rohr Richtung Zielgrube geschoben.

                              Es scheint so, als ob die Baugrube auf dem Bild, eine dieser Baugruben ist,

                              Das Abwasser was jetzt noch in der Emscher ist, soll dann in den Kanal.
                              Untertage darf nicht untergehen!

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                              • Bastler
                                Heerführer

                                • 15.02.2002
                                • 4283
                                • Dortmund
                                • SC 625 ,B.J. 1944

                                #30
                                Genau,dann werden sich die Krokodile und Schlangen in der sauberen Emscher richtig wohlfühlen...aber Leichen dürfen dann nur noch zerhackt über die Toilette entsorgt werden.

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