Sondeln im Wald?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ghostwriter
    Moderator

    • 24.09.2003
    • 12048
    • Großherzogtum Baden
    • Suchnadeln

    #31
    [ot]

    nö,
    nur deine signatur ist "etwas" zu lang ...

    ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
    … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

    dr. koch - "1984"
    😲

    Kommentar

    • Krait
      Lehnsmann


      • 19.05.2015
      • 26
      • Wuppertal
      • Minelab xTerra 305 (wenn ich denn mal dazu komme)

      #32
      Also unter Anbetracht der zitierten Gesetzeslage, der Argumentation und dem Sachverhalt, dass ich meine Wenigkeit in NRW (Wuppertal) bewegt fasse ich das mal wie folgt zusammen:

      Das Suchen ist prinzipiell nahezu überall erlaubt, vielleicht nicht unbedingt auf der Landebahn des Düsseldorfer Flughafens aber sonst schon. Solange ich irgendwo her laufe und die Sonde nur piept, schadet dies potentiellen BDs ja schließlich nicht. Das dies praktisch nicht vorkommt dürfte einleuchten. Ich hänge ja auch keine Angel in eine Pfütze ohne Fische ;-)

      Das Graben ist eher schwierig. Grundsätzlich ist das Graben auf reg. BDs verboten. Das Graben auf nicht reg. BDs ist erlaubt, sofern nicht gezielt nach BDs gesucht wird. Hier käme beispielsweise ein verlorener Schlüssel in Betracht. Befindet sich dieser in einem Wald WÄRE theoretisch das Graben danach erlaubt, da man aber Risiko läuft hier auch auf ein BD zu stoßen vermag die Rechtfertigung dieser Aktion womöglich kompliziert werden.
      Voraussetzung insgesamt bei beiden Fällen ist aber stets, dass der Grundstückeigentümer einverstanden ist. Ohne den geht gar nichts.

      Ich setze das Ganze jetzt so für mich um:
      • Reg. BDs sind tabu. Da geht gar nichts außer in seeehr seltenen Ausnahmefällen, die OBonn ja eingangs erwähnt hat, jedoch eine spezielle Genehmigung der oberen Denkmalbehörde und genaue Absprache mit dem LVR benötigen. Anders vermag das im Rahmen von ehrenamtlichen Projekten aussehen.
      • Wälder und Wiesen tabu, da potentiell BDs bestehen. Und sind wir ehrlich: Mich interessiert schließlich keine Euro-Münze aus dem Jahre 2002 und verlorene Schlüssel sind jetzt auch nicht der Grund, warum ich sondeln möchte.
      • Sollte im Wald mal ein Schlüssel oder etwas von mehr Wert, wie beispielsweise ein Ehering verloren gegangen sein, den ich suchen soll / möchte, spricht sicher nichts dagegen vorher mit dem LVR in meinem Fall Kontakt aufzunehmen und die Situation zu schildern. Ich denke, wenn man ehrlich und offen damit umgeht wird sich eine Lösung finden lassen.

      Mit meinen restlichen Fragen warte ich jetzt erst einmal, bis das Gespräch beim LVR erfolgt ist.

      Zuletzt in eigener Sache
      Dieses Thema http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=86677 meinerseits wurde von Sorgnix geschlossen. ich möchte mich für meine Anfängerfragen entschuldigen, allerdings auch erklären, warum ich diese hier so stelle. Ich hätte sicher erst die Doku zu ende sehen sollen, da gebe ich absolut recht!
      Das Irritierende ist: Die Rechtslage scheint in vielen Dingen klar, doch immer wieder sehe ich (oftmals auf Youtube), wie exakt gegenteilig zumeist sogar offensichtlich illegal gehandelt und trotzdem nicht belangt wird. Das war auch nicht die erste Doku, die ich dazu gesehen habe und immer wieder kommt es vor, dass sogar die Sondengänger als grandiose Finder des Schatzes hingestellt werden.
      Da kratz' ich mir an den Kopf und frage mich, ob ich etwas falsch verstanden habe. Selbst Recherchen in Google geben mal das eine und manchmal wieder das andere Bild ab. Deshalb habe ich hier die Fragen gestellt. Und auch wenn ich hier die Suchfunktion genutzt habe, hab ich nicht immer die konkrete Antwort auf meine Frage gefunden. Ich wollte keinem damit auf den Nerv gehen :-/

      Ich werde jetzt mal das Gespräch beim LVR abwarten. Sobald das Sondeln los geht, schreibe ich gerne mal einen Beitrag über meine erste Suche. Ich hoffe dann nur, dass ich euch nicht mit sinnlosem Blech zur Fundbestimmung belästigen werde xD
      Ich schaff mir da mal lieber vorher Literatur an.

      Beste Grüße,

      Pascal.
      Ehrenamtlicher Mitarbeiter des LVR Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland | Webmaster und Beirat der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. | Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museums Burg Linn in Krefeld, Mitglied der IG "Bergische Historiker"

      Kommentar

      • behreberlin
        Heerführer


        • 19.07.2007
        • 3736
        • B, MOL, LDS, TF, P, OHA und anderswo
        • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

        #33
        Zitat von OBonn
        Ich dachte das Forum wäre halbwegs DSU-frei...
        Im Prinzip ist es das ja auch - zum Glück
        ---------------------------------------------
        Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

        Kommentar

        • flumi
          Bürger


          • 22.10.2013
          • 140
          • Bayern

          #34
          Zitat von OBonn
          Ist es sehr schlimm wenn mir das zu dumm ist?

          Ich dachte das Forum wäre halbwegs DSU-frei...

          Du kannst mir ja Einen zeigen der mit der Begründung des Verbotes von Waldsuche verknackt worden ist.
          (Also Einen der keinen Knebelvertrag unterschrieben hat)
          Natürlich darf ich graben, solange ich keine BD`s suche. Und solange ich es nicht billigend in Kauf nehme. Das tue ich doch nicht, wieso auch?
          Und selbst wenn? Dann wirds gemeldet und unter Schutz gestellt. Wo ist das Problem?

          Was das jetzt mit der DSU, der CSU, der NPD oder sonst einem three letter acronym zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

          Kommentar

          • Krait
            Lehnsmann


            • 19.05.2015
            • 26
            • Wuppertal
            • Minelab xTerra 305 (wenn ich denn mal dazu komme)

            #35
            Natürlich darf ich graben, solange ich keine BD`s suche. Und solange ich es nicht billigend in Kauf nehme. Das tue ich doch nicht, wieso auch?
            Und selbst wenn? Dann wirds gemeldet und unter Schutz gestellt. Wo ist das Problem?
            Also es mag mir ja nicht unbedingt zustehen als Anfänger da jetzt auszuholen aber ich finde: Genau solche Aussagen und Einstellungen sorgen dafür, dass Gesetze erlassen werden, die ggf. weitreichende Einschränkungen bedeuten können, dass ein Sondeln, wie es hier beispielsweise in NRW genehmigt ist, nicht mehr möglich ist.

            Was bitte, außer BDs sondelt und gräbt man im Wald? Ich glaube kaum, dass es jemanden gibt, der dieses Hobby betreibt, weil er ein leidenschaftlicher Sammler von verlorenen ABUS-Sicherheitsschlüsseln ist. Wie OBonn bereits erläutert hat, kann bereits ein Reichspfennig ein BD darstellen.
            Des Weiteren wurde erläutert, dass Wälder und Wiesen einen geschützten Boden darstellen und man dort absichtlich (ja, mir war das auch neu) vermeintliche Grabungen unterlässt, da man nicht von einer akuten Gefährdung ausgeht und die BDs für die Nachwelt (mit womöglich besserer Technologie) erhalten möchte, denn auch jede archäologisch professionelle Grabung bedeutet stets auch eine Zerstörung.

            Selbst wenn ich kein BD suche, so muss ich mir doch klar sein, dass die Möglichkeit trotzdem eines dabei zu finden / auszugraben besteht. Und ist dies erst geschehen, muss dieses ggf. gesichert und ausgegraben werden.
            Damit wäre man prinzipiell der Verursacher für die Zerstörung, die nun stattfinden muss. Das nimmt man damit billigend in Kauf. Erlaubt hin oder her.

            Zugegeben, das mag abwegig klingen. Auch ich war darüber überrascht, akzeptiere aber dieses Argument, da ich die Einschätzung was eine Zerstörung darstellt und was besser vorerst vergraben bleibt Fachkräften überlasse.

            Und ehrlich, wen interessiert das überhaupt? Ich habe mittlerweile festgestellt, dass Acker weit lohnender sind. Wer also allein aus Habgier sondelt, ist hier ohnehin am besten aufgehoben.
            Und wenn man tatsächlich mal etwas im Wald verloren hat und mit einer Sonde suchen möchte (z.B. Ehering beim Joggen), bin ich überzeugt davon, dass wenn man die Situation offen und ehrlich beim LVR, bzw. der zuständigen Stelle, schildert, bis dato sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ergeben hat, es sicher eine Möglichkeit gibt für diese spezielle Situation eine gemeinsame Lösung zu finden - auch mit Deinem sog. "Knebelvertrag".

            Wo ist also da das Problem?

            Anbei
            DSU ist die Deutsche Sondengänger Union, ein Bundesverband, welcher sich von den gesetzlichen Auflagen (egal welches Bundesland) fast ausschließlich benachteiligt, sich von den Archäologen diskriminiert und sich in der Ausübung des Hobbys bedroht fühlt (lt. Satzung.) Dazu gibt es auch direkt mal meine Meinung. Kritik und Diskussion sind stets i.O. aber hier wird in der Satzung u. a. als Ziel genannt "eine Phalanx gegen die Diskriminierung der Sondengänger zu bilden", was jetzt für mich nicht unbedingt nach der Suche einer fairen Lösung für beide Seiten klingt, sondern eher nach Krieg.
            Es ist selbst für mich bereits sehr deutlich erkennbar, dass mit dieser Gruppierung auch jene sympathisieren, welche aus der Motivation der Habgier heraus ihrem Hobby nachgehen möchten und sich weder für Archäologie interessieren, noch diese respektieren. Vermutlich machen diese sogar den größten Teil des Verbandes aus, weshalb man hier besonders an der Lockerung von Gesetzen interessiert ist. Meine Meinung.

            Es ist doch eigentlich ganz einfach:
            Es steht eine Entscheidung im Raum: Entweder man sondelt primär aus Habgier oder primär aus Interesse. Auch ich hätte gerne einen Haufen Goldbarren, der mir gehört, so ist es nicht, aber hier handelt es sich nicht um Neuzeitlichen Reichtum sondern um ein geschichtliches Erbe, welches -meiner Meinung nach- ein Allgemeingut ist und entsprechend respektiert und behandelt werden sollte. Natürlich gibt es auch solche, die ihrer Habgier mehr nachgeben und auf dieses Gut pfeifen. Das mag vielleicht an Erziehung und vermittelten Werten liegen aber ich bin der Auffassung, dass dies auch deutlich zeigt, welch Geistes Kind man ist.

            Was stört Dich also an den Auflagen, wenn Du primär aus Interesse sondelst und mit der Archäologie d'accord bist? Und selbst wenn es irgendwie um zig Ecken herum erlaubt wäre, muss man dann nachdem man nachvollziehen kann warum die Archäologie dies nicht wünscht, dieses Recht wahrnehmen? Was stört daran freiwillig darauf zu verzichten? Vielleicht ist es gerade das, was eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich macht.

            Beste Grüße,

            Pascal.
            Ehrenamtlicher Mitarbeiter des LVR Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland | Webmaster und Beirat der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. | Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museums Burg Linn in Krefeld, Mitglied der IG "Bergische Historiker"

            Kommentar

            • DaddyCool
              Heerführer


              • 12.08.2008
              • 1603
              • Deutschland
              • XP Deus v5.2, Garrett PP

              #36
              Was flumi nicht so ganz kapiert ist, das die Erteilung einer Genehmigung seitens einer Behörde keinen Vertrag darstellt, sondern einen Verwaltungsakt (in NRW gemäß § 35 VwVfG). Das gilt natürlich nicht für die BRD GmbH-Reichsbürger-NWO-Spinner...

              Zur DSU habe ich auch eine Meinung und die ist ziemlich deckungsgleich mit der von Maximus aus dem .org-Forum. Halbgares, auf Krawall ausgelegtes und völlig an der Realität vorbeiverschwurbeltes Blabla, welches nur dazu dient Axels angeschlagenes Ego (Butznickel-Durchsuchung) zu pampern.
              Nec soli cedit !

              DSU outside

              Kommentar

              • flumi
                Bürger


                • 22.10.2013
                • 140
                • Bayern

                #37
                Zitat von DaddyCool
                Was flumi nicht so ganz kapiert ist, das die Erteilung einer Genehmigung seitens einer Behörde keinen Vertrag darstellt, sondern einen Verwaltungsakt (in NRW gemäß § 35 VwVfG).
                ein Vertrag ist eine (schriftliche) Vereinbarung, in der eine bestimmte Sache rechtsgültig zwischen zwei Parteien geregelt wird. Ob im Rahmen eines VerwaltungsAktes oder eines Aktbildes (Modelrelease) ist völlig unerheblich.


                Zitat von Krait
                Wie OBonn bereits erläutert hat, kann bereits ein Reichspfennig ein BD darstellen.
                Beste Grüße,

                Pascal.

                Du überforderst meine knappe Zeit, aber so einen Quatsch kann man nicht unkommentiert stehen lassen, urprünglich wolltest Du wissen ob man im Wald suchen kann und jetzt spielst Dich hier als Oberarchäologe und Hardliner auf.
                Warum frägst Du dann, wenn Du schon alles besser weisst? Ich antworte Dir nicht mehr, denn das ist sinnlos. Der Vollständigkeit halber, könnt ihr Zwei ja hier noch kundtun, wo ein Reichspfennig ein Bodendenkmal darstellt. In der Antarktis, oder auf dem Mond als Beweis für das Reichsausserirdischenufo?

                Kommentar

                • OBonn
                  Bürger


                  • 21.07.2013
                  • 171
                  • Bonn
                  • Minelab CTX3030, Keiler Pi 2, Garret EURO ACE 350, MD3009

                  #38
                  Manche Reichsbürger sollten in der BRD GmbH einfach mal weniger tief einatmen wenn beim PEGIDA-Spaziergang wieder Chemtrails am Himmel sind...
                  Ehrenamtlicher Mitarbeiter (EM) im LVR Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR ABR) Aussenstelle Overath, NRW.
                  Detektoren: Minelab CTX3030 mit 11" + 17" Spulen, Keiler PI 2 mit 2m Rahmen, 55cm + 30cm Spulen, Garrett EURO Ace 350 DD, Seben MD8080 (old but gold...)
                  An Allem zu und von Clemens August von Bayern sowie mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Numismatik in der Region Bonn/Köln interessiert. Gerne melden!

                  Kommentar

                  • ogrikaze
                    Moderator

                    • 31.10.2005
                    • 11298
                    • Leipzig
                    • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

                    #39
                    Es reicht wieder einmal wie oft soll das Rad denn
                    neu erfunden werden..
                    Und Politik ist hier nicht erwünscht im Bedarfsfall gibts Bedenkzeit
                    Gruß Sven

                    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
                    Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

                    Kommentar

                    Lädt...