Mal was für Rätselfüchse und Codeknacker: Schatzkarte "Pastors Letter"

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  • Columbo
    Heerführer


    • 12.07.2020
    • 1217
    • Bayern

    #301
    DaddyCool

    Ungefilterte Gedanken raushauen find ich gut , denn ein sog. „Brainstorming“ kann gute Ergebnisse liefern.

    Ansonsten:
    Zitat von DaddyCool
    Wäre das Notenblatt alleine das verschlüsselte Dokument und das Kartenwerk der Schlüssel, könnte man durch die Hinweise und "try & error" mit verschiedenen Kartenwerken die Örtlichkeiten eingrenzen, wie ja bereits geschehen.
    Nur durch Ausprobieren, ohne zu wissen nach was man sucht und wie zu suchen ist, ist es eigentlich unmöglich die Lösung zu finden.
    Denn wenn man beim Notenblatt bei Null anfängt, ohne den Hinweis auf eine Schatzkarte, ohne den Hinweis auf Hitler, ohne den Hinweis auf Mittenwald, kann die Lösung eigentlich nicht gefunden werden, (wie es u.a. durch Zufall und Glück trotzdem gelang habe ich ja schon erzählt). Schon allein das Eingrenzen auf Mittenwald ist eine bemerkenswerte Leistung von Karl Hammer, die hierbei erwähnt werden muß.

    Und der Schatz-/Unterschriftenteil wurde eben nur durch die Informationen auf dem Notenblatt und einer bestimmten Denkweise gelöst. Der trotzdem noch benötigte, auflagenstarke Reiseführer ist ja nicht geheim und wahrscheinlich auch auf dem Notenblatt beschrieben. So stehen zwar die exakten Informationen zur Lösung direkt und unverschlüsselt auf dem Notenblatt, allerdings können diese nur in Verbindung mit dem Reiseführer und bestimmten Ideologien und Interessen auch zweifelsfrei zugeordnet werden.

    Zudem ist, ausgehend von einer Doppelbedeutung des Notenblatts (das „Warum“ habe ich ja schon öfters beschrieben), der Teil für Schatzversteck/Unterschrift wohl der wichtigere bzw. der geheimere der beiden. Wäre ein Pendant zum Notenblatt nötig, dann doch wohl erst recht für diesen Teil. Dann hätte dieser Teil aber nie gelöst werden können, auch nicht durch try & error.

    Deshalb vermute ich für die primäre Bedeutung keine gesonderte, sondern eine ähnliche „Verschlüsselung“. Die exakte Lösung steht auf dem Blatt, sie muss nur mit Hilfe von was auch immer zugeordnet werden. Ob das nun ein Buch, ein Heft oder nur eine Seite ist kann ich nicht sagen. Es wird aber nichts einzigartiges sein und irgendetwas auf dem Notenblatt muss dem Empfänger einen eindeutigen Hinweis geben.

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    • Vampire
      Heerführer

      • 16.08.2001
      • 2218
      • Schwarzwald

      #302
      Habe hier einen kleinen Auszug aus einem Bericht in der Merkur.
      " Forscher hat Hoffnung, dass Nazigold noch versteckt in Mittenwald liegt


      Das Notenblatt nennt keinen genauen Ort. Es umschreibt aber (mit einer Art „Eselsbrücke“) ein Gelände im südlichen Teil von Mittenwald. „Die eigentliche Botschaft, wo der Schatz versteckt ist, muss auf einem zweiten Notenblatt gestanden haben“, mutmaßt Brückl. „Das ist aber leider verschollen.“ Besonders fatal für ihn: Die Nachricht nach Berlin ist erst nach Bormanns Tod eingetroffen. „Hitlers Stellvertreter starb bei seiner Flucht aus dem Führerbunker durch eine russische Granate.“ Deshalb hat Brückl nach wie vor Hoffnung, dass der Schatz noch immer an Ort und Stelle liegt. Doch fehlt ein entscheidendes Puzzleteil zur Lösung des Rätsels: Die zweite Seite des Marsch Impromptu. Um dieses Kapitel endlich abzuschließen, sucht der Geheimnisjäger nach jener Familie, die den Wehrmachtssoldaten 1945 pflegte.

      Hier der Link:

      "In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr."
      Bram Stoker

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      • Columbo
        Heerführer


        • 12.07.2020
        • 1217
        • Bayern

        #303
        Danke für den Bericht, den hab ich aber schon in Beitrag ->#29 verlinkt,
        meine Gedanken zu der beschriebenen Lösung stehen in ->39.

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        • DaddyCool
          Heerführer


          • 12.08.2008
          • 1602
          • Deutschland
          • XP Deus v5.2, Garrett PP

          #304
          Zitat von Columbo
          Nur durch Ausprobieren, ohne zu wissen nach was man sucht und wie zu suchen ist, ist es eigentlich unmöglich die Lösung zu finden.
          Denn wenn man beim Notenblatt bei Null anfängt, ohne den Hinweis auf eine Schatzkarte, ohne den Hinweis auf Hitler, ohne den Hinweis auf Mittenwald, kann die Lösung eigentlich nicht gefunden werden, (wie es u.a. durch Zufall und Glück trotzdem gelang habe ich ja schon erzählt). Schon allein das Eingrenzen auf Mittenwald ist eine bemerkenswerte Leistung von Karl Hammer, die hierbei erwähnt werden muß.

          Und der Schatz-/Unterschriftenteil wurde eben nur durch die Informationen auf dem Notenblatt und einer bestimmten Denkweise gelöst. Der trotzdem noch benötigte, auflagenstarke Reiseführer ist ja nicht geheim und wahrscheinlich auch auf dem Notenblatt beschrieben. So stehen zwar die exakten Informationen zur Lösung direkt und unverschlüsselt auf dem Notenblatt, allerdings können diese nur in Verbindung mit dem Reiseführer und bestimmten Ideologien und Interessen auch zweifelsfrei zugeordnet werden.
          Das habe ich so ja auch nicht geschrieben und ist aus dem Zusammenhang gerissen. Es setzt natürlich gewisse Kenntnisse und Hinweise voraus, wie im zweiten Satz des zweiten Absatzes meines Beitrages geschrieben. Das aber die exakten Informationen zur Lösung direkt und unverschlüsselt auf dem Notenblatt zu finden seien, ist meiner Meinung nach auch mehr Annahme als beweisbarer Fakt. Sicher kannst Du Dir da erst sein, wenn das Rätsel vollständig und nachweislich gelöst wurde. ​

          Zitat von Columbo
          Zudem ist, ausgehend von einer Doppelbedeutung des Notenblatts (das „Warum“ habe ich ja schon öfters beschrieben), der Teil für Schatzversteck/Unterschrift wohl der wichtigere bzw. der geheimere der beiden. Wäre ein Pendant zum Notenblatt nötig, dann doch wohl erst recht für diesen Teil. Dann hätte dieser Teil aber nie gelöst werden können, auch nicht durch try & error.
          Vielleicht ist das aber auch nur eine falsche Fährte, die nur durch eine ergänzende Seite erkannt werden kann. Wäre nicht selten und auch nichts Neues.

          Zitat von Columbo
          Deshalb vermute ich für die primäre Bedeutung keine gesonderte, sondern eine ähnliche „Verschlüsselung“. Die exakte Lösung steht auf dem Blatt, sie muss nur mit Hilfe von was auch immer zugeordnet werden. Ob das nun ein Buch, ein Heft oder nur eine Seite ist kann ich nicht sagen. Es wird aber nichts einzigartiges sein und irgendetwas auf dem Notenblatt muss dem Empfänger einen eindeutigen Hinweis geben.
          Ich bin jetzt mal gemein: Vielleicht wollte der Initiator aber eben verhindern, dass ohne dessen Zutun "der Schatz" gehoben werden kann und hat vielleicht nicht nur eine, sondern eine zweite oder gar dritte Verschlüsselungsebene hinzugefügt. Und welches Buch/Kartenwerk/Heft/Seite auch immer der zweite Verschwörer hat, auch er könnte ohne den dritten Schlüssel nicht an die Sachen gelangen. Damit streut sich das Risiko, dass sich einer alleine die Taschen voll macht.

          Vielleicht sind die Runen auch Hinweise auf tatsächlich zu spielende Noten, wodurch sich bei einem bestimmten Instrument (dessen Seriennummer auf dem Blatt steht) ein kleines Versteck mit dem Schlüssel drin öffnet, oder, oder, oder...

          Auch wenn Du bisher völlig unbestreitbar tolle Arbeit geleistet hast, sind da noch so viele Unwägbarkeiten drin, wie Menschen Phantasie haben.
          Nec soli cedit !

          DSU outside

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          • RedSun
            Bürger


            • 09.06.2011
            • 134
            • Bayern
            • Minelab E-Trac

            #305
            Es wurde hier ein riesiges, überwiegend selbst interpretiertes Konstrukt geschaffen, aus dem es schwer sein wird wieder heraus zu kommen.

            Nebenbei bemerkt, alle Örtlichkeiten im Notenblatt lassen sich auch mit den damals verfügbaren Kartensätzen des Militärs lokalisieren, da braucht man keinen Wanderführer. Der einzige Vorteil dieser Karte ist der, dass sich alle Punkte auf einer Karte abbilden lassen. Bei den topografischen Messtischblättern von Bayern, Maßstab 1:25000 braucht man drei Karten um den in Frage kommenden Bereich abzudecken (Mittenwald, Karwendelspitz und Scharnitz). Trotzdem waren diese Karten 1945, neben dem Kompass, das wichtigste Material für Geländebewertungen in den Kriegszeiten. Jeder Mensch würde Karten verwenden, nie die Karte aus einem Wanderführer, aber vielleicht hatte Karl Hammer Kattee auch gerade nichts besseres zur Hand 😀.

            Auch bei der Zuordnung des Namens "Adolf" - durchaus ein netter, passender aber leider falsch interpretierter "Effekt" - gibt es zuviele Unstimmigkeiten. Weder passt die Reihenfolge der Texteinträge auf dem Notenblatt, noch liegen die Punkte, die letztendlich den Namen "Adolf" ergeben sollen in einer logischen Reihenfolge. Es gibt sogar Überschneidungen der Punkte bzw. Örtlichkeiten, wenn man sie mit einer Linie verbindet. Verlagert man auch nur einen Punkt an eine andere Stelle z.B. "Kein Wasser Kalt" nach "Kaltenbrunn" - oder an einen anderer Ort, von denen es zahlreiche gibt: die Person "Kaltenbrunner", "Am kalten Wasser", Kaltwassergraben", Kaltwasserkar", "Kaltwasserkarspitze" bis hin zum "Brunnenkopf" etc. - bricht das ganze Kartenhaus zusammen.

            Die Denkweise ist also um ein Vielfaches viel zu kompliziert. Bevor man hier an mehrere Notenblätter glaubt, oder gar in doppelten Bedeutungen denken will, sollte man möglicherweise erst einmal versuchen den Nachweis zu erbringen, ob dieses Notenblatt des Kaplans "Otto" auch wirklich im Pfarrarchiv Mittenwald verfügbar war, wie es uns denn der Österreicher Peter Schulz vermitteln will. Auch hier fehlen leider noch jegliche Beweise. Sollte dieses Schatzversteck also existieren, so ist es mit Hilfe der damals verfügbaren Mitteln zu finden ohne über 28 Ecken denken zu müssen. Die Verbindung mit dem Wissen von ortskundigen Einheimischen/Soldaten kann hier ein mögliches Erfolgsmodell sein. Das schließe ich auch aus dem ersten Texteintrag, "Wo Matthias die Saiten Streichelt". Dazu muss man Matthias Klotz (1653-1743), den Begründer des Geigenbaus in Mittenwald kennen, das sind Informationen, über die (meist) nur Einheimische verfügen. Es muss also eine Schnittstelle zwischen Bormann/Schwarz/Fegelein und einem Mittenwalder geben, vielleicht auch einen hochrangigen Gebirgsjäger. Das ist aber alles nur meine Meinung, ich will hier niemanden auf dem Schlips treten. Wer an bestimmte Thesen glauben will, der soll und darf das gerne tun. Schätze suchen ist eine durchaus spannende Angelegenheit ... bis hin zum Fund 😊.

            Es gibt im Mittenwald noch zahlreiche Örtlichkeiten, die bedingt durch das Reichsbankgold vom Walchensee, bei den Einheimischen bis heute noch zur Diskussion bzgl. verborgener NS-Schätze stehen z.B. das Schatzversteck im Bereich der Fereinsalm (heute auch Vereinsalm genannt, Besitzer Baron August von Finck) bzw. der dahinter liegenden Schlaghütte. Das Versteck wurde zu Kriegsende oder kurz nach dem Krieg angelegt ...

            Wer zwischen den Zeilen lesen kann, hat jetzt hier ein paar weitere Hinweise erhalten, wie man an der Sache herangehen will, wenn man denn auch selbst einmal eine eigene These erstellen will.


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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4414
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #306
              Ich bin jetzt mal gemein: Vielleicht wollte der Initiator aber eben verhindern, dass ohne dessen Zutun "der Schatz" gehoben werden kann und hat vielleicht nicht nur eine, sondern eine zweite oder gar dritte Verschlüsselungsebene hinzugefügt. Und welches Buch/Kartenwerk/Heft/Seite auch immer der zweite Verschwörer hat, auch er könnte ohne den dritten Schlüssel nicht an die Sachen gelangen. Damit streut sich das Risiko, dass sich einer alleine die Taschen voll macht.

              Vielleicht sind die Runen auch Hinweise auf tatsächlich zu spielende Noten, wodurch sich bei einem bestimmten Instrument (dessen Seriennummer auf dem Blatt steht) ein kleines Versteck mit dem Schlüssel drin öffnet, oder, oder, oder...

              Auch wenn Du bisher völlig unbestreitbar tolle Arbeit geleistet hast, sind da noch so viele Unwägbarkeiten drin, wie Menschen Phantasie haben.
              Das klingt ja fast schon nach Filmen, ala "Das Vermächtnis der Tempelritter" oder etc.

              Ich denke das so oft bei solchen angeblichen Schatzkarten, das dabei viel zu viel um die Ecke gedacht wird oder auf "zig Ebenen eine Verschlüsselung" vorliegen würde. Jetzt nicht konkret beim Notenblatt, aber anderen Sachen - da wenden Sucher Trigonometrie vom Feinsten an oder es geht dann sogar ins Astrologische, inkl. Rückrechnung von Sternenkonstellationen zur damaligen fraglichen Zeit. Oder dann sogar noch die Suche und die Jagd von einem Hinweis zum nächsten.
              Und da frage ich mich, ob wirklich immer so kompliziert gedacht werden muss.

              Bevor man hier an mehrere Notenblätter glaubt, oder gar in doppelten Bedeutungen denken will, sollte man möglicherweise erst einmal versuchen den Nachweis zu erbringen, ob dieses Notenblatt des Kaplans "Otto" auch wirklich im Pfarrarchiv Mittenwald verfügbar war, wie es uns denn der Österreicher Peter Schulz vermitteln will. Auch hier fehlen leider noch jegliche Beweise.
              Die grundsätzliche Frage nach der Herkunft des Notenblattes ist in meinen Augen mehr als berechtigt.

              An alle Personen, die sich seit Jahren mit dem Thema des Notenblatt beschäftigen: Ich ziehe meine Hut für die investierte Zeit, Arbeit, Geld und was sonst damit noch einher geht. Keine Frage

              Aber hat Karl Hammer Kaatee eigentlich jemals das Notenblatt in einem Labor analysieren lassen? Habe dazu leider nix finden können. Ich meine damit bzgl. Alter, und Plausibilität der Komponenten. Leider gibt er ja auch nicht im Detail an, wie er an das gute Stück gekommen sein mag. (analoges Beispiel "Hitler-Tagebücher"). Keinem will ich jetzt die Echtheit madig machen - aber man sollte die Möglichkeit auch nicht ganz außer Acht lassen.
              Evtl. übersieht ja der Inhaber des Notenblattes auch was, wie z. B. unsichtbare Zeichen auf dem Blatt (Geheimtinte etc.)? Oder ist das Notenblatt eine Art Schablone, welche auf eine bestimmte Karte aufgelegt werden muss? Dann wären die Original-Maße relevant.

              Sind jetzt nur mal meine Gedanken dazu.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • Columbo
                Heerführer


                • 12.07.2020
                • 1217
                • Bayern

                #307
                DaddyCool
                Ich habe den Eindruck, dass wir aneinander vorbei schreiben. Im Detail ist das Thema ja doch komplex und ich kann mich nicht immer verständlich ausdrücken, deshalb bitte ich um ein wenig Nachsicht. Auf jeden Fall versuche ich so gut es geht auf Fragen und Anregungen zu antworten.

                Zitat von DaddyCool
                Das aber die exakten Informationen zur Lösung direkt und unverschlüsselt auf dem Notenblatt zu finden seien, ist meiner Meinung nach auch mehr Annahme als beweisbarer Fakt.
                Hier muß ich (wieder einmal) auf die Punkte der Unterschrift verweisen. Diese sind eben nicht verschlüsselt. Gut, bei manchen muß ein klein wenig gegrübelt werden aber als „verschlüsselt“ würde ich das nicht bezeichnen. Man muß die Wörter eben nicht mit einem „Schlüsselblatt“ oder „Codewort“ ummodeln, sie sind sinnig so wie sie am MI stehen. Einzig um sie zweifelsfrei zuordnen zu können, braucht es ein zusätzliches „Schriftstück“ (in diesem Fall eine Karte), das aber auch nicht geheim oder einzigartig ist.

                Bei der Beschreibung des Schatzverstecks ist es eigentlich noch einfacher.
                Diese ist, wie auch schon einmal geschrieben, direkt auf dem Notenblatt zu finden und zwar mehr oder weniger wortwörtlich. Um das zu finden muß man nicht großartig um die Ecke denken, man braucht den Mittenwald Reiseführer nicht und man muß auch die „Lehren“ von Guido List nicht kennen. Es genügt das Notenblatt (so wie es im Netz zu finden ist), ein Zugang zum www, der Bezug zu Mittenwald und eine gewisse Hartnäckigkeit um das Versteck einem Areal in der Landschaft zuordnen zu können.

                Und wenn nun eben das Unterschriftenkürzel und die Beschreibung des Schatzverstecks ohne eine zusätzliche „Schlüsselseite“ gefunden werden konnte, macht es überhaupt keinen Sinn für den noch ungelösten Teil mit einem solchen Blatt zu mutmaßen.
                Man könnte nun natürlich fragen gibt es überhaupt eine weitere Bedeutung oder ist der MI nur allein für das Schatzversteck angefertigt worden? Doch hier sprechen mehr Gründe für eine doppelte Bedeutung als dagegen.

                Zitat von DaddyCool
                … sind da noch so viele Unwägbarkeiten drin, wie Menschen Phantasie haben.
                Das ist leider richtig, deshalb versuche ich die Möglichkeiten durch logische Folgerungen einzugrenzen.​
                Zuletzt geändert von Columbo; 27.08.2025, 17:25.

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                • Columbo
                  Heerführer


                  • 12.07.2020
                  • 1217
                  • Bayern

                  #308
                  Zitat von RedSun
                  Nebenbei bemerkt, alle Örtlichkeiten im Notenblatt lassen sich auch mit den damals verfügbaren Kartensätzen des Militärs lokalisieren, da braucht man keinen Wanderführer. Der einzige Vorteil dieser Karte ist der, dass sich alle Punkte auf einer Karte abbilden lassen. Bei den topografischen Messtischblättern von Bayern, Maßstab 1:25000 braucht man drei Karten um den in Frage kommenden Bereich abzudecken (Mittenwald, Karwendelspitz und Scharnitz). Trotzdem waren diese Karten 1945, neben dem Kompass, das wichtigste Material für Geländebewertungen in den Kriegszeiten. Jeder Mensch würde Karten verwenden, nie die Karte aus einem Wanderführer, aber vielleicht hatte Karl Hammer Kattee auch gerade nichts besseres zur Hand 😀.

                  Auch bei der Zuordnung des Namens "Adolf" - durchaus ein netter, passender aber leider falsch interpretierter "Effekt" - gibt es zuviele Unstimmigkeiten. Weder passt die Reihenfolge der Texteinträge auf dem Notenblatt, noch liegen die Punkte, die letztendlich den Namen "Adolf" ergeben sollen in einer logischen Reihenfolge.
                  Also gut, einer von uns beiden hat die Thematik wesentlich schlechter kapiert als ich. Gefühlt habe ich das schon 1005016219mal erklärt, dann halt noch einmal auch wenn es mühselig ist .

                  Natürlich sind diese Punkte auch auf anderen, „besseren“ Karten zu finden, doch darum geht es nicht. Es geht darum, dass nur mit dieser einen, speziellen Karte die Punkte zweifelsfrei zugeordnet werden können und nur so die Signatur entstehen kann. Welche Ideologie dahinter steckt und das es sehrwohl nachvollziehbare und logische Schritte sind hab ich auch schon öfters beschrieben. Die einzelnen Beiträge dazu werde ich jetzt nicht suchen und verlinken. Such es selbst, lies es und kapier es … oder nicht. Mir fehlt gerade der Nerv dazu, das alles nochmals zu erklären.

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                  • Columbo
                    Heerführer


                    • 12.07.2020
                    • 1217
                    • Bayern

                    #309
                    Zitat von BOBO
                    Aber hat Karl Hammer Kaatee eigentlich jemals das Notenblatt in einem Labor analysieren lassen? Habe dazu leider nix finden können. Ich meine damit bzgl. Alter, und Plausibilität der Komponenten. Leider gibt er ja auch nicht im Detail an, wie er an das gute Stück gekommen sein mag. (analoges Beispiel "Hitler-Tagebücher"). Keinem will ich jetzt die Echtheit madig machen - aber man sollte die Möglichkeit auch nicht ganz außer Acht lassen.
                    Von einer Untersuchung ist mir auch nichts bekannt. Andererseits was soll es bringen? Das Papier ist ja alt, es stammt aus einem alten Notenheft. Doch bezüglich der Echtheit muss ich auch hier (schon wieder und immer noch) auf die beschriebene Signatur hinweisen. Diese Entdeckung ist, zumindest für mich, ein indirekter Beweis für die Echtheit (siehe dazu den untern Teil in Beitrag #72).


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                    • RedSun
                      Bürger


                      • 09.06.2011
                      • 134
                      • Bayern
                      • Minelab E-Trac

                      #310
                      Zitat von Columbo

                      Also gut, einer von uns beiden hat die Thematik wesentlich schlechter kapiert als ich. Gefühlt habe ich das schon 1005016219mal erklärt, dann halt noch einmal auch wenn es mühselig ist .

                      Natürlich sind diese Punkte auch auf anderen, „besseren“ Karten zu finden, doch darum geht es nicht. Es geht darum, dass nur mit dieser einen, speziellen Karte die Punkte zweifelsfrei zugeordnet werden können und nur so die Signatur entstehen kann. Welche Ideologie dahinter steckt und das es sehrwohl nachvollziehbare und logische Schritte sind hab ich auch schon öfters beschrieben. Die einzelnen Beiträge dazu werde ich jetzt nicht suchen und verlinken. Such es selbst, lies es und kapier es … oder nicht. Mir fehlt gerade der Nerv dazu, das alles nochmals zu erklären.
                      Ich will dir deine Thesen ja nicht madig reden, ganz bestimmt nicht. Ich weiß ja auch was da für eine Arbeit drinnen steckt. Ich glaube halt nur nicht an bestimmten Schlussfolgerungen, die daraus gemacht wurden bzw. sind die Ableitungen, trotz deiner ausführlichen Erklärungen für mich vom logischen Verständnis her nicht so nachvollziehbar, wie für dich. Ich kenne deine Beiträge schon, alles gut 😁

                      Mir geht es auch nicht um eine Widerlegung deiner These, die sei dir gerne nach wie vor von Anfang bis Ende zugestanden. Mich interessieren viel mehr die Alternativvorschläge von anderen Mitsuchern und ggf. deren Sichtweisen, egal ob sinnvoll, richtig, falsch oder weit her geholt. Dann könnte man nämlich einmal vergleichen und möglicherweise auch neu bewerten. Das Problem, das ich hier sehe ist eben, dass hier immer nur um eine These diskutiert wird und drum herum soll es anscheinend nichts mehr geben und genau das stört mich dabei. Das hat in kleinster Weise etwas mit deinen Schlussfolgerungen zu tun 😉



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                      • RedSun
                        Bürger


                        • 09.06.2011
                        • 134
                        • Bayern
                        • Minelab E-Trac

                        #311
                        Da ich ein Anhänger der "einfacheren Lösungen" bin, anbei ein Interpretationsvorschlag zur Angabe der Zahlen am unteren Ende des Notenblatts (einer von vielen 😁). Hier würde die Vermutung des Gebrauchs von "Karte und Kompass" greifen. Die Kompasse der Wehrmacht hatten eine 64° Einteilung.

                        Alternativ dazu könnten diese Zahlen auch auf die Anzahl von Schritten in verschiedene Richtungen hinweisen, die durch die Zahlen niedergeschrieben wurden. Ausgehend von einem gefundenen finalen Endpunkt, aber das wäre dann ein anderer Beitrag.

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                        • RedSun
                          Bürger


                          • 09.06.2011
                          • 134
                          • Bayern
                          • Minelab E-Trac

                          #312
                          Die "Anlage" ist weg. Gestern war sie noch sichtbar. Nochmal.

                          Kompasslünette 64 Grad.jpg

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                          • Columbo
                            Heerführer


                            • 12.07.2020
                            • 1217
                            • Bayern

                            #313
                            Zitat von RedSun
                            …Mich interessieren viel mehr die Alternativvorschläge von anderen Mitsuchern und ggf. deren Sichtweisen, egal ob sinnvoll, richtig, falsch oder weit her geholt. Dann könnte man nämlich einmal vergleichen und möglicherweise auch neu bewerten. …
                            Das verstehe ich und will dir das auch gar nicht ausreden, ob es aber zielführend ist?

                            Man darf sich bei all der Rätselei nämlich nicht dazu verleiten lassen, gewisse Ergebnisse herbeizukonstruieren, in etwa wie:
                            Die Nummern, die stehen für Koordinaten, oder Schritte, oder Kilometer, in Richtung Norden, oder Süden, oder Flußabwärts, ausgehend von Mittenwald, oder München, oder Berlin.
                            Irgendwann findet man bei dieser Methode ein Ziel das einem passend erscheint (Oh, eine Lichtung mit einem einzelnen Baum, das muss es sein). Das Ergebnis wäre aber willkürlich entstanden und wird auch nicht richtig sein.

                            Andere Sichtweisen und Gedanken sind selbstverständlich willkommen und gut, und auch ein Hinterfragen ist richtig und zwingend erforderlich. Doch muss man wirklich alles komplett neu denken und nichts von dem schon bekannten berücksichtigen?
                            Denn manche der Gedanken wurden auch hier schon unterbreitet und auch ich selbst verfolgte viele alternative Ansätze in den letzten Jahren, die brachten aber alle keine Ergebnisse. Was sich in dieser Zeit herauskristallisierte sind die Erkenntnisse, die ich hier veröffentlichte. Nun kann man das alles ignorieren und selbst jahrelang vergeblich andere Spuren verfolgen oder man setzt bei dem an, was schon gelöst ist. Das mag jetzt vielleicht überheblich klingen, so ist es aber überhaupt nicht gemeint. Eigentlich will ich nur helfen. Hätte ich von Anfang an die vorliegenden Erkenntnisse gehabt, hätte ich mir Jahre der Recherche gespart und wäre womöglich schon ein Stück weiter an der Gesamtlösung. Diesen „Vorsprung“ teile ich einfach hier, damit darauf weiter aufgebaut werden kann.

                            Was bis jetzt bekanntermaßen ein Rolle spielt ist halt nun mal folgendes:

                            Alpinismus
                            - die Verwendung einer ordinären Wanderkarte
                            - der Hinweis auf eine Hütte des Alpenvereins
                            - der damalige Rückzug in die Alpenfestung

                            Die „Lehren“ von Guido List
                            - die erfundenen Runen
                            - die erdachte Zahlensymbolik
                            - die Beschreibung von Marchen (Besitzmarken) in einem Kapitel seiner Bücher
                            - die doppelte Bedeutung von Texten die nur die Hüter der Sprache verstanden

                            Besonders für letzteres dürften sich Ersteller und Empfänger des MIs gehalten haben. Zudem war Guido List Sekretär des Alpenvereins, was den Kreis wieder schließt. Dann kann auch noch ein Interesse am Reitsport und auch am Jagdsport eine Rolle spielen, das mit den Beteiligten des MIs in Verbindung gebracht werden kann.
                            Wenn man alle diese Faktoren berücksichtigt, entsteht natürlich ein Konstrukt oder Grundgerüst, aber das ist ja auch gewollt, denn die Lösung wird darin zu finden sein. Dass trotz alledem die Gesamtlösung noch nicht gefunden wurde, ist mir bewusst und nervt. Doch die Lösung darin zu finden ist wahrscheinlicher als bspw. in der Taktfolge eines timbuktischen Volkstanzes.

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                            • mun_depot
                              Heerführer


                              • 04.09.2004
                              • 1374
                              • 3rd stone from the sun
                              • brain 2.0

                              #314
                              Zitat von Columbo
                              Die Nummern, die stehen für Koordinaten, oder Schritte, oder Kilometer
                              Ein weiteres Beispiel der Ziffern-Interpretation:

                              Dies nur mal zu einer anderen Art der Interpretation. Wobei ich dieses Beispiel und andere Interpretationen nicht bewerte.

                              Man kann versuchen die Botschaft der Ziffern zu deuten, aber jeder Versuch der Interpretation ist eben nur ein Versuch, bis er nachweislich zum richtigen Ergebnis führt. Eine Vielfalt an Interpretationsversuchen ist zwar irgendwo ermüdend zu kommentieren bzw. zu kritisieren, aber zeigt andererseits doch die Variabilität der Interpretationsmöglichkeiten. Nicht alles mag logisch nachvollziehbar oder gar definitiv unrichtig sein, aber es zeigt doch eine gewisse Beschäftigung mit der Ziffernfolge. Irgendwann wird irgendjemand vielleicht mal einen Treffer landen und eine richtige Interpretation liefern können. Vielleicht führen viele ergebnislose unlogische und verworfene Versuche aufgrund ihrer Anzahl, Variabilität und Unlogik dann doch zu einer Variante, die man als bestmögliche Interpretation stehen lassen kann, bis sie durch eine bessere Variante ersetzt wird, oder sich entgültig als richtig bestätigt.

                              Eine Vielfalt an Interpretationsversuchen unter verschiedenen Denkansätzen (Versuch und Irrtum) kann durchaus als richtiger Projekt-Ansatz zu einer Lösung führen, auch wenn dies mit gewissen Umständen verbunden ist. Nur in eine Richtung zu gehen, wenn man den Weg zum Ziel nicht kennt, kann dazu führen, dass man das Ziel nie findet. Wenn man mehrere Richtungen ausprobiert, kann man ungeignete Wege eher für alle nachvollziehbar ausschließen und sich gemeinsam auf andere Wege konzentrieren.
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                              Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                              • mun_depot
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                                • 04.09.2004
                                • 1374
                                • 3rd stone from the sun
                                • brain 2.0

                                #315
                                Zitat von Columbo
                                DaddyCool
                                Hier muß ich (wieder einmal) auf die Punkte der Unterschrift verweisen. Diese sind eben nicht verschlüsselt. Gut, bei manchen muß ein klein wenig gegrübelt werden aber als „verschlüsselt“ würde ich das nicht bezeichnen. Man muß die Wörter eben nicht mit einem „Schlüsselblatt“ oder „Codewort“ ummodeln, sie sind sinnig so wie sie am MI stehen. Einzig um sie zweifelsfrei zuordnen zu können, braucht es ein zusätzliches „Schriftstück“ (in diesem Fall eine Karte), das aber auch nicht geheim oder einzigartig ist.
                                Also wenn man ein zusätzliches Schriftstück zur Zuordnung braucht, dann würde ich das als eine Art der Verschlüsselung bezeichnen. Ohne dieses Schriftstück (oder Zusatz-Information) ist eine Zuordnung oder Entschlüsselung nicht möglich. Das Schriftstück wird zwar als allgemein zugänglich angenommen, aber wenn man nicht weiß um welches Schriftstück es sich handelt, dann bleibt einem der tatsächliche Informationsinhalt verborgen. Es handelt sich m.E. dabei um eine gewisse Art der Verschlüsselung. Deshalb kann ich deinen obigen Absatz nicht nachvollziehen.

                                Könntest Du den Absatz diesbezüglich näher erläutern?

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