Nurflügler

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  • SUGGA
    Geselle

    • 22.08.2002
    • 87

    #61
    und wieder luftarchiv.de

    "Als im Herbst 1944 der Einflug der alliierten Bomberströme in das Reichsgebiet einen Höhepunkt erreichte, gab das RLM eine Entwicklungsausschreibung für einen billigen Abwehrjäger heraus, der leicht und schnell herzustellen war. Da die feindlichen Bomberverbände zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch einen kurzen Anflugweg besaßen, mußte der Abfangjäger in der Lage sein, in Sichtweite des Angreifers zu starten und ihn noch vor dem Ziel zu erreichen. Deshalb wurde die Verwendung eines Raketentriebwerkes gefordert. Vier Firmen arbeiteten Projekte aus, Heinkel die He P 1077 "Julia", Junkers die EF 127 "Walli" und Messerschmitt die Me P 1104. Das vierte Projekt stammte von Dipl.Ing. Bachem, vormaligem Direktor der Fieseler- Flugzeugwerke, und trug die Bezeichnung BP-20. Dieser Entwurf wurde für die Entwicklung ausgewählt und erhielt den Namen Bachem Ba 349 "Natter".Während für das Projekt der "Natter", dem BP-20, ein Walter-Triebwerk HWK 109-509A mit 1500 kp Schub, der auf einen Mindestschub von 300 kg abgedrosselt werden konnte, vorgesehen war, erhielt die Serienausführung mit der Bezeichnung Ba 349 A das verbesserte Walter-Triebwerk HWK 109-559, eine direkte Abwandlung der HWK 109-509. Die HWK 109-559 besaß einen Maximalschub von 1700 kp, einen Minimalschub herunter bis auf 150 kp und eine außerordentliche Steigleistung von 11.300 m/min brachte die "Natter" zum Ziel. Die Ba 349 konnte aufgrund tödlicher Flugunfälle und Kriegsende nicht weiter entwickelt werden. Die Bachem "Natter" stellte den ersten bemannten Raketenstart, der Welt, dar.




    Typenblatt

    Baureihen: A,B
    Typ: Verwendungszweck:
    Ba 349 A Abfangjäger
    Werte am Beispiel von: Ba 349 A

    Länge: 6,00 m
    Breite: 3,60 m
    Höhe: -
    Besatzung: 1
    Motor: HWK 109-559
    Leistung: 1 x 1700 kp
    Vmax: 800 km/h
    Reichweite: 40 km
    Gipfelhöhe: 16000 m
    Bewaffnung: 24 R 4/M Raketen"





    Und die Pics:





    ... das das teil überhaupt geflogen ist ist doch ein echttes Wunder!
    Ich schließe mich der echten Bewunderung für die Testpiloten an.
    Da bekommt das Wort Himmelfahrtskommando eine ganz neue Bedeutung.
    Ich kann auch nur jedem empfehlen, sich mal die Natter in MUC anzusehen. Da wirds dir schelcht.

    Aber es geht noch abartiger:

    AR243 - man beachte das Fahrgestell - Kufenlandung;-(



    (ja, das ist kein Nurflügler ... aber die Triebwerksanordnung ist charakterisitsch für spätere Tupolew Strahler.

    Lippisch P13a - Selbstmord bei der Spannweite:



    ... da gibts noch ein paar Schätzchen mehr ...


    ... klicke mal rein ... auch wenns nicht unter der Erde stattfindet;-)

    SUGGA.
    Errare humanum est!

    Kommentar

    • CoinHunter
      Heerführer

      • 31.12.2001
      • 1076
      • Pfalz

      #62
      Obwohl es nicht zum Thema Nurflügler gehört, noch eine kurze Bemerkung zu dem Todesmutigen Testpiloten der Natter. Siebert wurde zu dem Start gedrängt mit dem Versprechen ihn wieder zu befördern nachdem an ihn früher degradiert hatte. Den Grund für die Degradierung habe ich allerdings vergessen. Vor einiger Zeit war einmal ein Bericht im Fernsehen über den ersten bemannten Raketenstart. Darauf stützt sich auch meine "Weisheit".

      Gruß CoinHunter
      Gruß Coinhunter

      Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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      • Pirat
        Ritter

        • 07.09.2001
        • 520
        • Ba-Wü

        #63
        ein hochinteressantes Thema

        thanx für die Ausführungen. Es ist schon mehr als erstaunlich, daß ernsthafte Bedenken wg. der Lebensgefahr mit der Aussicht auf Beförderung ausgeräumt werden konnten. Siebert hatte doch lt. o.g. Beitrag schon den Rang eines Oberstleutnants. Wobei die Nazis auch andere "probate Mittel" hatten, Offiziere gnadenlos gefügig zu machen. Ich denke nur an den erzwungenen Selbstmord von Erwin Rommel. Aber zurück zu Siebert: als erster Mensch eine Rakete zu besteigen und ins Ungewisse zu starten - beim Anblick des Fotos beim Einsteig gefriert mir das Blut in den Adern.

        Kommentar

        • Eifelgeist
          Ehren-Moderator
          Heerführer

          • 13.03.2001
          • 2593
          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

          #64
          Original geschrieben von SUGGA
          ... Aber es geht noch abartiger:

          AR243 - man beachte das Fahrgestell - Kufenlandung;-(

          http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/ar_2342.jpg
          Das Foto zeigt vermutlich die Arado Ar 234 V 6 (Kennung: GK + IW) mit 4 einzeln aufgehängten BMW-003-Strahltriebwerken. Das Ganze auf Startwagen.

          Die angesprochenen Kufen hatten eine besondere Geschichte:

          Zitat: „... Da die Kontrukteure der Ansicht waren, dass ein Einziehfahrwerk der Belastung beim Aufsetzen mit hoher Landegeschwindigkeit nicht aushalten würde, hatte man die erste(n) Ar 234 mit Kufen statt Fahrwerk gebaut. Beim Start sollte die Maschine auf einem Startwagen ruhen, der später abzuwerfen war. Die Landung sollte auf den einziehbaren Kufen erfolgen. ...“ (aus: Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933-1945. Band 1).

          Erstmals bei den Musterflugzeugen der B-Serie baute man dann ein Bugradfahrwerk ein.

          Gruß
          Eifelgeist
          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

          Wer hier vorüber geht, verweile!
          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
          Deutschland zerfällt in viele Teile.
          Das Substantivum heißt: Zerfall.

          Was wir hier stehn gelassen haben,
          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
          auf den ein Volk gekommen ist.


          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

          Kommentar

          • Eifelgeist
            Ehren-Moderator
            Heerführer

            • 13.03.2001
            • 2593
            • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

            #65
            Re: ein hochinteressantes Thema

            Original geschrieben von Pirat
            ... Es ist schon mehr als erstaunlich, daß ernsthafte Bedenken wg. der Lebensgefahr mit der Aussicht auf Beförderung ausgeräumt werden konnten. Siebert hatte doch lt. o.g. Beitrag schon den Rang eines Oberstleutnants. Wobei die Nazis auch andere "probate Mittel" hatten, Offiziere gnadenlos gefügig zu machen. ...
            Oberleutnant Lothar Siebert war ein direkt dem RLM (Reichsluftfahrtministerium) unterstellter Testpilot. Über eine Degradierung bzw. die Aussicht auf Beförderung schweigen sich meine Quellen aus. Wer weiß mehr?

            Die Bemerkung über andere „probate Mittel“ ist mir zu heftig! Testpiloten waren gesuchte Spezialisten. Viele von ihnen zivile Flugkapitäne (Lufthansa) oder Werkspiloten. Darunter auch Frauen (Hanna Reitsch, Beate Uhse).

            Original geschrieben von Pirat
            ... Ich denke nur an den erzwungenen Selbstmord von Erwin Rommel ...
            Naja, „unser“ Bild von GFM Rommel ist doch sehr stark überprägt von den Abhandlungen des damaligen Generalmajors und Widerständlers Hans Speidel ... Das ist dann aber eine andere Geschichte.

            Gruß
            Eifelgeist
            Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

            Wer hier vorüber geht, verweile!
            Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
            Deutschland zerfällt in viele Teile.
            Das Substantivum heißt: Zerfall.

            Was wir hier stehn gelassen haben,
            das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
            Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
            auf den ein Volk gekommen ist.


            Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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            • CoinHunter
              Heerführer

              • 31.12.2001
              • 1076
              • Pfalz

              #66
              Hallo Eifelgeist,

              mehr weiß ich darüber nicht. Wie ich schon geschrieben habe bezieht sich meine Weisheit auf eine Fernsehsendung, die bereits vor einiger Zeit in Südwest 3 lief. Da wurden auch die Gründe angesprochen. Wahrscheinlich wurde er für seine "Straftat" nur degradiert weil er eben ein Testpilot war. Vielleicht kann man mehr über das Archiv der ARD, in Zusammenhang mit besagter Sendung rausfinden?

              Gruß CoinHunter
              Gruß Coinhunter

              Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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              • CoinHunter
                Heerführer

                • 31.12.2001
                • 1076
                • Pfalz

                #67
                Hallo Eifelgeist,

                ich habe inzwischen ein wenig gestöbert. Folge mal dem Link. Da geht es um die erwähnte Sendung. Anscheinend wurde Siebert wegen eines Wachvergehens degradiert bis zum gemeinen Soldaten und hat sich durch riskante Einsätze an der Ostfront wieder zum Leutnant hochgearbeite.




                Gruß CoinHunter
                Gruß Coinhunter

                Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

                Kommentar

                • Wigbold
                  Heerführer

                  • 25.11.2000
                  • 3670
                  • 76829 Landau / Pfalz
                  • OGF - L + W

                  #68
                  Richtig, CoinHunter!

                  Und für diesen Flug wurde ihm die volle Wiederherstellung seines Ranges versprochen.

                  Siebert war schon bei den Probeflügen als Zuschauer dabei, die mit Kursautomatik gesteuert wurden. Dabei hat er natürlich auch diverse Abstürze miterlebt.
                  Die Natter war noch nicht flugreif, das hatten Bachem und sein Team auch wiederholt unterstrichen.

                  Aber erzähl mal sowas der SS, die hat das natürlich nicht interessiert.

                  Jetzt wollte natürlich jeder, daß Siebert die Automatik benutzt, da diese bei den ganzen Tests nie ausgefallen war.

                  Aber erstens war Siebert ein absoluter Spitzenpilot, der sich zutraute, mit allen Problemen fertigzuwerden.
                  Und zweitens war die Automatik eine Entwicklung des Krieges. Kein Pilot war daran gewöhnt, sich "fahren zu lassen".
                  Heute ist das selbstverständlich, das war das damals nicht.

                  Jedenfalls ist Siebert abgehoben und gleich in einer Wolke verschwunden. Infolge der Desorientierung dachte er wohl, er müsse die Maschine hochziehen.

                  Er hatte sich aber in der Wolke auf den Rücken gedreht und steuerte deswegen wieder auf die Erde zu. Und in einer Wolke hat man keine Orientierung,ohne Blindfluginstrumente.
                  Er hat wohl bemerkt, daß was schief gelaufen ist.
                  Denn sein Bein wurde außerhalb des Cockpits gefunden.
                  Man geht daher davon aus, daß Siebert zum Zeitpunkt des Aufschlags gerade am Aussteigen war, natürlich viel zu spät.

                  Übrigens hatte die Natter nach dem Start die Haube verloren. Allerdings ist unbekannt, ob sie abgerissen ist oder von Siebert eventuell wegen Treibstoffdämpfen in der Maschine abgeworfen wurde.

                  Hätte Siebert der Automatik vertraut, wäre ihm mit ziemlicher Sicherheit nichts passiert. Tragisch.

                  Übrigens hat Siebert noch die Schallmauer durchbrochen ! Wenn auch unfreiwillig. Zeugen sagten aus, daß es VOR dem Aufschlag noch einen Knall gegeben hatte.

                  VonderGeschichtefaszinierterweise, Wigbold
                  Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                  Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                  Mark Twain



                  ... weiter neue Wege gehen !

                  Kommentar

                  • CoinHunter
                    Heerführer

                    • 31.12.2001
                    • 1076
                    • Pfalz

                    #69
                    Hi Wigbold,

                    wo hast Du denn das jetzt ausgegraben? Nachdem ich mich jetzt mit dem Thema beschäftigt habe ist mir wieder einiges aus der Sendung eingefallen. Allerdings keine Einzelheiten. Interessant ist das schon. Vor allem wie die armen "Schweine" verheizt wurden.

                    Bewundernderweise CoinHunter
                    Gruß Coinhunter

                    Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

                    Kommentar

                    • Wigbold
                      Heerführer

                      • 25.11.2000
                      • 3670
                      • 76829 Landau / Pfalz
                      • OGF - L + W

                      #70
                      Hallo CoinHunter,

                      ich hatte die Sendung gesehen.
                      Das hab ich aus dem Gedächtnis rezitiert.
                      Leider ist nicht mehr alles bis ins letzte Detail hängengeblieben.

                      Aber diese Sendung hat mich sehr beeindruckt.

                      Vor allem das Interview mit der Schwester von Siebert und die Tatsache, daß zu diesem Ereignis ein Gedenkstein aufgestellt wurde.

                      DamaligeLeistungenbewundernderweise, Wigbold
                      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                      Mark Twain



                      ... weiter neue Wege gehen !

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                      • CoinHunter
                        Heerführer

                        • 31.12.2001
                        • 1076
                        • Pfalz

                        #71
                        Hallo Wigbold,

                        gehört zwar überhaupt nicht hierher, aber ich kann im Moment keine eMails versenden. Was macht eigentlich der Stammtisch?

                        Gruß CoinHunter
                        Gruß Coinhunter

                        Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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                        • Eifelgeist
                          Ehren-Moderator
                          Heerführer

                          • 13.03.2001
                          • 2593
                          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                          #72
                          Also, Heinz J. Nowarra beschreibt den ersten bemannten Flug einer Fla-Rakete folgendermaßen:

                          „... Ende Februar 1945 kam vom RLM trotzdem der Befehl zum bemannten Senkrechtstart, für den sie einen eigenen Piloten, Oberleutnant Lothar Siebert, zur Verfügung stellten. Dieser Versuch misslang. Die von Siebert gesteuerte „Natter“ stieg normal auf 500 m Höhe senkrecht nach oben, dann flog die Kabinenabdeckung weg, die Maschine ging auf den Rücken und verschwand in schnellstem Horizontalflug. Etwa 1 Minute später explodierte sie und wurde restlos zerstört. Als Unfallursache wurde einwandfrei das Wegfliegen der wahrscheinlich beim Transport beschädigten Haube, an der die Kopfstütze für den Piloten befestigt war, festgestellt. Der Kopf des Piloten muss nach hinten gerissen worden sein, wodurch er entweder bewusstlos wurde oder sofort einen Genickbruch erlitt. ...“

                          Gruß
                          Eifelgeist
                          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                          Wer hier vorüber geht, verweile!
                          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                          Deutschland zerfällt in viele Teile.
                          Das Substantivum heißt: Zerfall.

                          Was wir hier stehn gelassen haben,
                          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                          auf den ein Volk gekommen ist.


                          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                          • Pirat
                            Ritter

                            • 07.09.2001
                            • 520
                            • Ba-Wü

                            #73
                            "porbate Mittel"

                            @Eifelgeist, da bin ich anderer Ansicht: Ich finde die Bezeichnung "probates Mittel" eher noch verniedlichend, wenn man weiß, wie sehr die Nazis die Eliten des Landes unterdrückt und erpresst haben. Ich erinner nur an das Schicksal des Luftwaffenoffiziers Milch. Egal, ob Testpilot, Physiker oder Bischoff - wer dem Verbrecherregime nicht wortgenau diente, war auf der Abschlußliste. Oft mitsamt der Familie.

                            Das muss man einfach in aller Deutlichkeit sagen.

                            Ihr habt mit der Beschreibung des Flugs eine fabelhafte Rekonstruktion geliefert. Hut und Helm ab; auch @ Wigbold schildert das absolut faszinierend. Die ganze Wahrheit kann wohl nie ans Licht kommen.

                            Pirat

                            Kommentar

                            • Eifelgeist
                              Ehren-Moderator
                              Heerführer

                              • 13.03.2001
                              • 2593
                              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                              #74
                              Re: "porbate Mittel"

                              Original geschrieben von Pirat
                              @Eifelgeist, da bin ich anderer Ansicht: Ich finde die Bezeichnung "probates Mittel" eher noch verniedlichend, wenn man weiß, wie sehr die Nazis die Eliten des Landes unterdrückt und erpresst haben. Ich erinner nur an das Schicksal des Luftwaffenoffiziers Milch. Egal, ob Testpilot, Physiker oder Bischoff - wer dem Verbrecherregime nicht wortgenau diente, war auf der Abschlußliste. Oft mitsamt der Familie.

                              Das muss man einfach in aller Deutlichkeit sagen ...
                              Sorry Pirat,

                              ich kann deinen Ausführungen jetzt nicht mehr ganz folgen! Welchen Luftwaffen-Offizier meinst du? GFM Eberhard Milch?

                              Ein Freund Görings. Bis zum Ende linientreu. Im Nürnberger IMT-Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Lt. selbstverfasster (und aus sehr persönlichen Gründen kultivierter) Vita mit einem jüdischen Vater ausgestattet ...

                              Gruß
                              Eifelgeist
                              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                              Wer hier vorüber geht, verweile!
                              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                              Deutschland zerfällt in viele Teile.
                              Das Substantivum heißt: Zerfall.

                              Was wir hier stehn gelassen haben,
                              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                              auf den ein Volk gekommen ist.


                              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                              Kommentar

                              • Pirat
                                Ritter

                                • 07.09.2001
                                • 520
                                • Ba-Wü

                                #75
                                ...falsche Landepiste

                                jesses - nicht der, ich meinte natürlich Udet, Ernstl. Da wird mir doch die Milch sauer! Was ich zum Klingen bringen wollte, war DES TEUFELS GENERAL, das berühmte Stück von Carl Zuckmeyer - den realen Bezüge kennen wir ja.

                                Also, ich werfe 5 Mark in das luftwaffengraue Schweinderl: Ich meinte zwar Udet, habe aber Milch getippt.

                                Freibeuter. Äh, Pirat

                                (Danke für den aufmerksamen Zuruf, Eifelspirit)
                                Zuletzt geändert von Pirat; 31.08.2002, 23:16.

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