dieser Bericht könnte fast identisch dem vom 30. September sein, nur, dass wir diesmal traumhaftes Herbstwetter mit viel Sonne hatten.
Weil die große Kamera nicht einsetzbar war, mußte schon wieder die kleine alte ran und damit sind kaum brauchbare Fotos zu schießen.
Sei`s drum, ist es eben wegen der Dokumentation.
Es waren wiederum 73 Larven, dazu eine verendete und als Bonus noch ein großer Salamander, der sich schon im Flachbereich mit einem sonderbaren Winterpelz sehr bedeckt hielt.
Der tiefen Nachttemperaturen wegen hatten sich bereits sechs Fledermäuse in den Stollen gehängt.
Es gab nichts wirklich Aufregendes zu berichten, außer dass Uwe paar dicke Pilze während seiner halbstündigen Wartepause gepflückt hat. Wohl bekommt`s!
So ein solider Tauchknappe hat sich ja auch mal ne Leckerei verdient.
Wir schaun demnächst nach, ob sich die Larven wieder kannibalischen Aktivitäten entschlossen haben.
bei original nebelig-trübem Herbstwetter und 7,5° fand heute wieder ein Besuch der Unterwasserbrigade statt.
Schon am Mundloch wartete eine kleine Überraschung. Ein umgewandelter kleiner Jungsalamander konnte fotografiert werden, der bis auf die typischen gelben Ansätze an den Extremitäten und am Kopf keinerlei gelb in der Zeichnung aufwies. Solch ein Exemplar habe ich noch nie hier gesehen.
Unter Wasser gab es kaum Berichtenswertes.
Die gute Fotoausrüstung ist immer noch im Krankenstand und so mußte die kleine, handliche Ersatzkamera für die erwarteten spektakulären Szenen mitgeschleift werden.
Die allerdings blieben aus, sieht man einmal davon ab, dass diesmal 79 Larven gezählt werden konnten.
Möglicherweise sind ein paar ganz kleine hinzugekommen.
Leider gab es keine Freßszenen, auf die ich seit längerer Zeit warte.
Mal zum Vergleich der vergangenen drei Jahre habe ich die Statistik bemüht. Noch nie waren Anfang November so viele Larven im Stollen.
2005: 39, 2006: 57, 2007: 35 und jetzt fast doppelt so viele.
Mr. Big, die größte Larve ist übrigens fast doppelt so groß wie der an Land geblitzte kleine Salamander- und er hat noch dicke Außenkiemen.
Ein Foto zeigt die Ortsbrust mit einer Larve im unteren Drittel.
richtiger Frühwinter erwartete uns mit etwas Schnee und -1,5°C, also ideales Wetter für den Trocki. Da ist man mal nicht schon durchgeschwitzt, bevor es losgeht.
Über einen Monat mußten wir warten, bis uns der frühe Wintereinbruch eine Chance gab. Es hat sich gelohnt.
Ein Überraschungsgast stand ganz ruhig in der Mitte des unteren Stollens an die Wand gelehnt: eine kleine neue Erdkröte, die anscheinend hier unten überwintert.
Ansonsten konnte ich nur 62 Larven zählen und eine tote finden.
Erst kurz vor dem Austauchen entdeckte ich Mr. Big im Gesenk unten liegend und habe mal ein halbwegs brauchbares Foto von unserem prägnanten dreibeinigen Hauptdarsteller gemacht.
Vielleicht war es der letzte Einsatz für dieses Jahr- warten wir mal ab, ob der Winter noch mal geht, dann kommen wir wieder…
Im oberen Stollen hingen schon ein paar Fledermäuse ab. Und wer kennt eine Zackeneule?
Anbei wie immer ein paar Fotos- diesmal war makro dran, aber leider keine Fresserei im Gange.
Quertaucher, hier schaue ich immer wieder gerne rein, ständig tut sich was in deinem Tauchparadies, da bekommt man Lust, mit reinzugehen, wenn der Trockie bloß noch passen würde
Aber mal im Ernst, tolle Bilder jedesmal, man kann richtig beobachten, wie sie vom Anfang bis jetzt immer besser werden, vor allem die Makroaufnahmen.
Weiter so, damit es sich auch weiterhin lohnt, hier einen Blick reinzuwerfen!
MfG Ludger
ja vielen Dank Desert-eagle. Schon erfreulich, wenn man liest, dass dieser Thread trotz seiner Länge immer noch paar Leute interessiert.
Gleich nach dem Weihnachtsfest ließ uns das Wetter für den letzten Besuch im Jahr 2008 eine Chance.
Außen -4° innen mollige 8° plus. Einige Fledermäuse ruhten im oberen Stollen ab.
Gegenüber dem Ende des Vorjahres haben wir doppelt so viele Larven im Stollen, aber deutlich weniger, als beim letzten Besuch. Es ist allerdings auch möglich, dass die Zahl von 41 diesmal etwas abweichend ist, weil ich mich doch sehr auf ein paar ordentliche Aufnahmen vom Stollen mit dem Weitwinkelobjektiv konzentrieren mußte und dabei die eine oder andere übersehen wurde.
Und weil es nun endlich ein paar recht gute Ergebnisse gab, wird in diesem Posting vorzugsweise mal der Altbergbaustollen zu sehen sein, in dem unsere Untersuchungen stattfinden.
Mr. Big wurde ebenso gefunden, wie die Erdkröte stoisch an ihrem Platz weit drinnen im Stollen verharrte.
Auf dem einen Bild mit der Ortsbrust ist als Vergleich mal eine Gummiflosse zu sehen, die sich in der Luftblase spiegelt. Sie wurde bei einem früheren TG dort deponiert.
Auf einem anderen Hochformat ist unten die Permanentleine zu sehen.
Damit beenden wir wieder ein recht erfolgreiches Jahr, wenn auch für längere Zeit eine Zwangspause eingelegt werden mußte.
Ich danke allen meinen Tauchknappen, die mir immer fleißig und umsichtig geholfen haben, besonders natürlich Uwe.
Wenn der Winter nicht bald Schnee bringt, könnte es in zwei Wochen eine Fortsetzung geben.
Bis dahin wünschen wir allen Lesern einen guten Rutsch in ein hoffentlich gutes Jahr 2009!
Es gibt gutes Einvernehmen mit den offiziellen Stellen und wir machen hier auf eigene Kosten eine Forschgungsarbeit, die bei einer so seltenen Konstellation wohl einmalig sein dürfte.
Dass sie nebenbei auch unterhaltsame Momente hat, ist gut so.
Mehr gibt es dazu nicht zu berichten und deshalb hoffe ich, dass dies auch weiterhin so bleibt und wir uns gemeinsam an neuen interessanten Erkenntnissen erfreuen können.
dER qUERTAUCHER
Ein Taucher, der nicht taucht, taucht nix, oder er darf nicht
wir haben die kleine Verschnaufpause dieses Winters genutzt und sind noch zwischen den nächsten Schneefällen bei -4° mal gucken gewesen.
Und wieder hat sich was getan.
Neuer Helm, andere Lampen, alles nur provisorisch, weil der Akkutank zur großen Reparatur ist. Sehr gewöhnungsbedürftig- eben nur als Notlösung.
Neue Fotoauslösezeiten, aber der alte Tauchknappe, der wieder sehr behilflich war.
Gerade bei Schnee den ganzen Kram durchs Gelände bugsieren, ist schon immer etwas heftig.
Über Weihnachten ist so einiges da unten passiert, von dem es leider keine Belege gibt.
Die Larvenzahl scheint sich halbiert zu haben (19 Stück) und zwei großen Larven sieht man deutlich ihren Appetit an.
Mr. Big ist weg oder hat ein super Versteck gefunden, die Erdkröte ist auch nicht mehr auffindbar. Dafür ist ein kleiner neuer Grasfrosch (3,5cm) im Ensemble direkt neben dem Gesenk unten dabei.
Und deshalb gibt es vor allem von ihm und dem neuen Anwärter auf den Chefposten heute ein paar Nahaufnahmen.
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