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  • KeksAmLeben
    Heerführer

    • 08.01.2001
    • 4908
    • Eichsfeld (Thüringen)
    • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

    #1816
    Sind wir zu blöd für Computer?

    Es gibt Menschen, die sind am PC noch bedeutend schlimmer dran als wir, wenn man folgenden Beispielen Glauben schenken darf.

    - Compaq ersetzt das Kommando 'press any key' durch 'press return key' weil eine Flut von Anrufern fragte, wo die Taste 'Any' sei.

    - Ein Kunde der Firma AST beschwerte sich, die Maus sei mit der Schmutzabdeckung schwer zu bedienen. Es stellte sich heraus, dass die Abdeckung der Plastiksack war, in dem die Maus geliefert wurde.

    - Ein anderer Kunde der Firma AST wurde gebeten, eine Kopie einer fehlerhaften Diskette einzusenden. Einige Tage später traf bei der Firma ein Brief mit Fotokopie eben jener Diskette ein.

    - Ein Kunde der Firma Dell beschwerte sich, er könne mit seinem Computer nicht faxen. Nach 40 Minuten am Telefon fand der Berater heraus, dass der Kunde ein beschriebenes Blatt vor den Monitor
    gehalten und die Taste 'Senden' gedrückt hatte.

    - Ein verwirrter Kunde berichtete IBM, sein Computer könne den Drucker nicht finden. Er habe extra den Bildschirm gegen den Drucker gedreht, aber sein Computer 'sehe' den Drucker immer noch nicht.

    - Eine aufgewühlte Dell-Kundin schaffte es nicht, ihren Computer zu starten. Nachdem sich der Techniker telefonisch überzeugt hatte, dass

    das Gerät ans Stromnetz angeschlossen war, fragte er, was passiere, wenn sie den Startknopf drückte. Die Kundin antwortete: 'Ich drücke auf dieses Fußpedal, aber nicht passiert'. Es stellte sich heraus, dass das 'Fußpedal' die Maus war.

    - Die folgende Geschichte ist beim Kundendienst von WordPerfect passiert:

    Wie nicht anders zu erwarten, wurde dem Kundenbetreuer gekündigt. Allerdings führt die betreffende Person derzeit einen Arbeitsgerichtsprozess gegen Corel, weil die Kündigung ohne hinreichenden Grund ausgesprochen worden sein soll.

    Hier der mitgeschnittene Dialog:
    'Hier ist der Kundendienst von WordPerfect, kann ich Ihnen helfen?'
    'Ja. Ich habe Probleme mit WordPerfect'
    'Was für Probleme sind das?'
    'Also ich habe gerade getippt, und plötzlich waren die Wörter weg.'
    'Wie das?'
    'Sie sind verschwunden.'
    'Hmmm. Sagen sie, wie sieht ihr Bildschirm jetzt aus?'
    'Da ist nichts.'
    'Nichts? ?'
    'Der Schirm ist leer. Da kommt auch nichts, wenn ich tippe.'
    'Befinden Sie sich noch in WordPerfect oder haben sie Windows
    beendet?'
    'Woran merke ich das?'
    'Sehen Sie C:Eingabe vor sich?'
    'Was ist eine Seheingabe?'
    'Lassen wir das. Können Sie den Cursor über den Schirm bewegen?'
    'Es gibt keinen Cursor. Ich habe Ihnen doch gesagt, nichts, was ich
    eingebe, wird angenommen.'
    'Hat Ihr Monitor eine Anzeige für die Stromversorgung?'
    'Was ist ein Monitor?'
    'Das ist das Ding mit dem Bildschirm, das wie ein Fernseher aussieht.
    Gibt es da ein kleines Licht, das leuchtet, wenn der Schirm an ist?'
    'Weiß ich nicht.'
    'Gut, dann sehen Sie doch bitte auf der Rückseite des Monitors
    nach und suchen die Stelle, wo das Stromkabel herauskommt.
    Können Sie das sehen?'
    'Ja, ich glaube schon.'
    'Sehr gut. Folgen Sie jetzt dem Stromkabel und sagen Sie mir bitte,
    ob es eingesteckt ist.'
    '......Ja, ist es.'
    'Als sie hinter dem Monitor standen, haben Sie da auch gesehen,
    ob zwei Kabel eingesteckt waren und nicht nur eines?'
    'Nein.'
    'Da müssen zwei Kabel sein. Wenn Sie bitte noch einmal hinter den
    Monitor schauen, ob es da ein zweites Kabel gibt.'
    '...Okay, das Kabel ist da.'
    'Folgen Sie bitte dem Kabel und teilen Sie mir dann bitte mit,
    ob es fest in ihrem Computer eingestöpselt ist.'
    'Ich kann mich nicht so weit rüberbeugen.'
    'Aha. Können Sie wenigstens sehen, ob es eingesteckt ist?'
    'Nein.'
    'Vielleicht, wenn sie sich mit dem Knie abstützen und etwas nach
    vorne lehnen?'
    'Das liegt nicht an meiner Haltung - es ist dunkel hier.'
    'Dunkel? ?'
    'Ja - die Büroleuchten sind aus, und das einzige Licht kommt durch
    das Fenster.'
    'Gut, schalten Sie dann bitte das Licht in Ihrem Büro an.'
    'Kann ich nicht.'
    'Nicht? Wieso?'
    'Weil wir Stromausfall haben.'
    'Ein Strom.... ein Stromausfall? Aber dann haben wir es jetzt.
    Haben sie noch die Kartons, die Handbücher und die Verpackung, in
    der Ihr Computer ausgeliefert wurde?'
    'Ja, die habe ich im Schrank.'
    'Gut. Gehen Sie hin, bauen Sie Ihr System auseinander und verpacken
    Sie es bitte so, wie sie es bekommen haben. Dann nehme Sie es bitte
    zu dem Laden zurück, wo sie den Computer gekauft haben.'
    'Im Ernst? Ist es so schlimm?'
    'Ich befürchte, ja.'
    'Also gut, wenn Sie das sagen. Und was erzähle ich denen?'
    'Sagen Sie ihnen, Sie wären zu blöd für einen Computer'
    "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

    "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

    - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
    - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
    - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
    - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
    - 6./Panzerbataillon 203
    2020 - dato

    Kommentar

    • KeksAmLeben
      Heerführer

      • 08.01.2001
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      #1817
      Weiterbildungskurse für Männer

      Anmeldung bis 31. November

      HINWEIS: Aufgrund der Komplexität und des Schwierigkeitsgrades dieser Kurse ist die Teilnehmerzahl auf 8 Teilnehmer pro Kurs beschränkt.

      Thema 1 - WIE FÜLLE ICH DEN EISWÜRFELBEHÄLTER AUF.
      Schritt für Schritt mit Overhead-Präsentation

      Thema 2 - DIE TOILETTENPAPIERROLLE: WACHSEN DIESE AUF DEM HALTER NACH? Diskussion am runden Tisch

      Thema 3 - IST ES MÖGLICH ZU PINKELN, INDEM MAN DIE KLOBRILLE HEBT UND DEN FUSSBODEN/DIE WÄNDE UND DIE NEBENSTEHENDEN BADEWANNE TROCKEN LÄSST? Gruppenarbeit

      Thema 4 - GRUNDLEGENDE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM SCHMUTZWÄSCHEBEHÄLTER UND DEM FUSSBODEN. Bilder und Erläuterungen

      Thema 5 - SCHMUTZIGES GESCHIRR UND BESTECK: KÖNNEN DIESE VON SELBST IN DIE KÜCHENSPÜLE FLIEGEN? Beispiele auf Video

      Thema 6 - IDENTITÄTSVERLUST: DIE FERNBEDIENUNG AN DIE BESSERE HÄLFTE VERLIEREN. Telefonische Unterstützung und Selbsthilfegruppen

      Thema 7 - WIE LERNE ICH, DINGE ZU FINDEN, INDEM ICH GLEICH AN DEN RICHTIGEN STELLEN SUCHE UND NICHT DAS GANZE HAUS AUF DEN KOPF STELLE UND SCHREIE "HAST DU MEIN .... GESEHEN"? Offenes Forum

      Thema 8 - GESUNDHEITSCHECK: IHR BLUMEN MITZUBRINGEN IST NICHT SCHÄDLICH FÜR DIE GESUNDHEIT. Grafiken und Tonaufnahmen

      Thema 9 - WAHRE MÄNNER FRAGEN NACH DEM WEG, WENN SIE SICH VERFAHREN HABEN. Testimonials aus dem wahren Leben.

      Thema 10 - IST ES GENETISCH UNMÖGLICH STILL ZU SITZEN WÄHREND SIE PARALLEL EINPARKT? Fahrsimulation

      Thema 11 - LEBEN LERNEN: DIE HAUPTUNTERSCHIEDE ZWISCHEN MUTTER UND FRAU.

      Online Kurs und Rollenspiel

      Thema 12 - WIE WERDE ICH DER IDEALE EINKAUFSBEGLEITER. Entspannung, Übungen, Meditation und Atmungstechniken

      Thema 13 - WIE BEKÄMPFE ICH VERGESSLICHKEIT: SICH AN GEBURSTAGE, JAHRESTAGE UND WEITERE WICHTIGE TERMINE ERINNERN SOWIE AZURUFEN WENN MAN SICH VERSPÄTET. Celebrale Schocktherapien und vollständige Lobotomien werden angeboten
      "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

      "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

      - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
      - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
      - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
      - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
      - 6./Panzerbataillon 203
      2020 - dato

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      • KeksAmLeben
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        • 08.01.2001
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        #1818
        BOFH - Bastard Operator from Hell (deutsche Übersetzung vom Original - Teil 1 von 4

        Gefunden auf einem neuseelaendischen FTP-Server zu einer Zeit, als die meisten von euch noch nicht mal wussten, dass man Komputer mit K schreibt.

        von Simon Travaglia
        frei uebersetzt von Florian Schiel
        Heute ist Backup-Tag. Mein Lieblingtag! Andererseits hat es natuerlich gewisse Vorteile, der Operator zu sein. Ich linke das tape device nach /dev/null - viel oekonomischer. Zumindest, was meine Arbeitszeit angeht, weil ich nicht alle 5 Minuten Baender wechseln muss. Ausserdem dauert das Backup nur noch etwa 12 Minuten, also kann es nicht ganz schlecht sein! Ein Benutzer ruft an.
        "Wissen Sie, warum das System so langsam ist?" fragt er. "Wahrscheinlich liegt's an ..."
        - Ich schaue nach, was heute dran ist -
        " ... der Taktfrequenz."
        "Ah."
        Wenn sie nicht wissen, wovon man redet, sind sie meistens zufrieden. "Wissen Sie, wann das repariert wird?"
        "Repariert? Es sind 275 Benutzer auf deiner Maschine, einer davon bist du.
        Nun sei ein braver Junge und lass mal ein paar andere ran. Log aus, Egoist!"
        "Aber ... aber die Ergebnisse muessen morgen abgegeben werden. Ich brauche nur noch eine Seite auf dem Laserdrucker .."
        "Aber klar doch! Erzaehl das mal deiner Omama, Bruder!"


        Ich haenge auf. Hundertausend Hoellenhunde! Man sollte meinen, dass sie endlich lernen, NICHT mehr anzurufen!


        ----------------------------------------------------------------------


        Das Telefon klingelt wieder. Ich weiss, dass er es ist. So was nervt mich. Ich
        veringere meine Stimmlage um 2 Oktaven.
        "HALLO, LOHNBUCHHALTUNG!"
        "Ah .. oh. Tut mir leid. Ich habe die falsche Nummer..."
        "SOOO? Wie ist denn Ihr Name, Freundchen? Wissen Sie, wieviel Geld uns solche
        falschen Anrufe kosten? WISSEN SIE DAS? Ich haette gute Lust, Ihre vergeudete
        Zeit, meine vergeudete Zeit und die Kosten dieses Anrufs von Ihrem
        Monatsgehalt abzuziehen! TATSACHE, DAS WERDE ICH AUCH! Wenn ich mit Ihnen
        fertig bin, werden SIE UNS Geld schulden! WIE IST IHR NAME - UND KEINE LUeGEN!
        WIR HABEN ISDN!"


        Ich hoere, wie der Hoerer 'runterfaellt und sich jemand in Trab setzt - er
        will sich im Sekretariat des Dekans ein Alibi besorgen. Ich tippe seinen
        Benutzernamen ein und rufe im Sekretariat des zugehoerigen Dekanats an.
        "Hallo?" meldet sie sich.
        "Hallo, Simon, Operator hier. Passen Sie auf! Wenn er in etwa 10 Sekunden in
        Ihr Buero stuermt, koennen Sie ihm was ausrichten?"
        "Ich denke schon..." sagt sie unsicher.
        "SAGEN SIE IHM: ER KANN RENNEN, ABER ER ENTGEHT MIR NICHT!"
        "aehm, gut."
        "Und nicht vergessen. Es waere doch schade, wenn jemand Ihre Datei mit den
        einschlaegigen S+M Tips in Ihrem Account finden wuerde..."
        Ich hoere ihre langen Fingernaegel panikartig ueber die Tastatur klappern...
        "Sparen Sie sich die Muehe - ich hab' bereits 'ne Kopie. Nun seien Sie ein
        gutes Maedchen und richten Sie's ihm aus!"
        Sie verspricht es heulend.


        Das Schlimme an der Sache ist: die S+M Sache war nur geraten. Trotzdem hole
        ich mir rasch eine Kopie davon. Koennte mal ganz gut sein, wenn ich nicht
        einschlafen kann...


        ------------------------------------------------------------------------


        Inzwischen ist das Backup in neuer Rekordzeit zu Ende gelaufen. 11 Minuten und
        10 Sekunden. Es lebe die moderne Rechnertechnik! Schon wieder klingelt das
        Telefon.
        "Ich brauche mehr Platz sagt er."
        "Warum ziehen Sie nicht in den Osten?"
        "Quatsch, in meinem Account, Sie Idiot."
        Idiot? Oh-oh...
        "Es tut mir so leid" sage ich wie Mutter Beimer in der Lindenstrasse "aber ich
        hab' das nicht ganz mitgekriegt. Was sagten sie doch gleich?"
        Ich kann die aufkommende Angst durch die Leitung riechen. Aber es ist zu
        spaet: er ist erledigt und er weiss es.
        "aehm, ich sagte, haette gerne etwas mehr Speicherplatz in meinem Account
        bitte."
        "Aber klar. Augenblick mal." Ich hoere ihn erleichtert aufatmen, obwohl er die
        Sprechmuschel mit der Hand abdeckt. "Erledigt. Sie haben massig Platz jetzt."
        "Wieviel?"
        Das geht mir nun wirklich auf den Keks! Nicht nur dass sie dauernd
        Speicherplatz von mir, fordern sie wollen mich auch noch kontrollieren und
        protestieren, wenn ich ihnen nicht genug gebe. Sie sollten gluecklich sein mit
        dem, was von mir gibt, und basta! Wieder mit Mutter Beimer: "Also, schaun' wir
        mal. Sie haben 60 MB frei."
        "Klasse! 120 MB zusammen. Vielen Dank!" sagte er begeistert von seiner
        Verhandlungstechnik.
        "Moment!" unterbreche ich. Das muss man geniessen wie einen Suedaustralischen
        bei Raumtemperatur. "60 MB insgesamt."
        "Was? Ich habe doch schon 60 MB belegt. Wie kann ich dann noch 60 MB frei
        haben?" Ich sage nichts. Ist auch nicht noetig. Er wird schon noch drauf
        kommen.
        "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaa- aaaaaaaaaaaaaaaaaaa- aaaaarrrrrrrrrrrrggggghhhhhh!"


        Ich mag mich wenn ich eklig bin. Ehrlich!


        ------------------------------------------------------------------------


        Ich spiele gerade DooM an der Masterconsole als irgend so ein gedankenloser
        Bastard anruft. Ich hebe ab.
        "Hallo?" sage ich.
        "Wer ist da?" sagt jemand. "Ich denke, ich bin's" sage ich. Wozu habe ich den
        Kurs 'Erfolgreiches Verhandeln am Telefon' absolviert?
        "Wer ich?"
        "Wird das ein oesterreicherwitz?" sage ich, waehrend ich mit allen
        verfuegbaren Fingern auf den Feind ballere. ZU SPaeT. YOU GOT KILLED. GAME
        OVER. Meine Laune sinkt von minus zweihundert auf den absoluten Nullpunkt.
        "Was kann ich fuer Sie tun?" Stimme so weich wie Kaschmirwolle (ein
        untruegliches Warnzeichen!)
        "aehm, Ich haette gerne gewusst, ob wir ein bestimmtes Software-Paket
        haben..."
        "Was fuer eine Software ist das?"
        "aehm, sie heisst B-A-S-I-C."
        klickerdiklackerdiklick
        r-m b-a-s-i-c.e-x-e
        "Hm, tut mir leid, haben wir nicht. Wir hatten das mal..."
        "Oh. Na gut, die andere Sache, weswegen ich anrufe: koennte man alle Daten in
        meinem Account auf Band kopieren. Dann haette ich eine Sicherheitskopie zu
        Hause im Falle eines Falles..."
        "Im Falle eines Falles?"
        "Ja, falls sie zum Beispiel aus Versehen geloescht werden oder so ..."
        "GELoeSCHT! Ah, machen Sie sich da mal keine Sorgen. Wir machen doch Backups."
        Ich bin so ein Schwein!
        "Wie ist Ihr Username?" Er gibt mir seinen Usernamen. Nicht sehr helle!
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        "Aber Sie haben doch gar keine Daten in Ihrem Account!" sage ich, baffes
        Erstaunen in der wohlmodulierten Stimme.
        "Natuerlich habe ich Daten. Sie schauen sicher an der falschen Stelle!"
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        "Ah, stimmt. Ich war falsch" sage ich. Hat er nicht gerade 'Typisch' in seinen
        Bart gemurmelt? Mein lieber Freund...
        "Ich wollte sagen: DER USERNAME EXISTIERT GAR NICHT."
        "Was?"
        Wimmern in der Leitung.
        "Aber da muss einer sein. Ich habe doch erst heute morgen darin gearbeitet!"
        "Aha! Da liegt das Problem. Sehen Sie, da war ein Virus im System heute
        morgen. Der ... aeh .. Leonardo da Vinci Virus. Loescht alle User die gerade
        eingeloggt sind, wenn er losbricht."
        "Das kann nicht sein. Meine Freundin war auch eingeloggt, und jetzt bin ich
        gerade in ihrem Account!"
        "Und welcher ist das?" ER SAGT ES MIR. MANCHE LEUTE LERNEN'S NIE.
        "Ah, ja. Den Account konnten wir gerade noch retten."
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        "Sie hat nur alle Daten verloren."
        "Aber..."
        "Keine Sorge. Wir haben doch alles auf Backup."
        "Oh, Gott sei Dank!!!"
        "Auf Lochstreifen-Backup! Haben Sie einen Leser dafuer? Wir nicht! Viel
        Spass!!!"
        Ich bin so ein Hund!


        ------------------------------------------------------------------------


        Mein Job ist so eine Hetze, dass ich kaum dazu komme, kurz mal ins Kino zu
        fahren, bevor die Leute ihre Ausdrucke abholen kommen. Die Queue ist sowieso
        viel zu voll, als dass ich alles rechtzeitig ausgedrucken (und sortieren)
        koennte. Also kille ich alle die kleineren Jobs bis auf zwei und die lassen
        sich im Nu sortieren. Nach dem Film (einer von diesen Endlos-Bertoluccis, wo
        der Held nach drei Stunden endlich in grandiosen Visionen zugrunde geht) komme
        ich zurueck, um die Ausdrucke auszugeben.

        Etwa fuenfzig Leute warten draussen und ich habe zwei Ausdrucke. Stimmt
        ziemlich gut mit meinem Durchschnitt ueberein. Andererseits haette ich mehr
        killen sollen. Egal, ich lasse die beiden Ausdrucke elegant auf den Tisch
        gleiten, drehe mich um und gehe betont langsam zurueck in meinen Glaskasten.
        Dabei halte ich deutlich sichtbar das Clipboard in der Hand, das mit den
        grossen roten Buchstaben 'ACCOUNTS TO REMOVE' auf der Rueckseite. Keiner sagt
        ein Wort. Wie immer.


        ------------------------------------------------------------------------


        Ich sitze wieder gemuetlich im Operator-Sessel und beobachte den
        ueberwachungs-Monitor, der zufaellig mit dem Videoplayer aus der medizinischen
        Optik verbunden ist (zur Reparatur hier; geschaetzter Termin der
        Ruecklieferung irgendwann in 2001). Ploetzlich klingelte das Telefon. Das muss
        heute schon das zweite Mal sein und es beginnt, mir auf die Nerven zu gehen.

        "Ja?" sage ich und halte das Bild an.
        "Ich hab' aus Versehen meinen Lebenslauf geloescht" sagt die Stimme am anderen
        Ende.
        "Tatsaechlich? Wie war Ihr Username?" Er sagt es mir. Sch.... wie langweilig.
        "Ah, nein. Nicht Sie haben ihn geloescht - ich war's."
        "Was?"
        "Ich hab' ihn geloescht! Er war voll mit Sch...! In keinem einzigen Fach was
        Besseres als 'ne zwei!"
        "Haeh?"
        "Und der Mist mit dem Austauschstudium - das war Ihre Freundin, und wir beide
        wissen das!"
        "Haeh??"
        "Na, Ihre Studienangaben. Ich hab's nachgeprueft. Sie haben gelogen."
        "Wie haben Sie ..." Es klickt deutlich hoerbar.
        "Oh, nein. SIE sind's! Der BASTARD OPERATOR FROM HELL!"
        "Leibhaftig, am Telephon und in Ihrem Account. Es waere wirklich besser
        gewesen nicht anzurufen, wissen Sie. Vor allem haetten Sie Ihren Usernamen
        lieber fuer sich behalten sollen..."
        [ klickediklackediklick ]
        "Tja, und dann haetten Sie dem System Manager keine so boese Mail schicken
        duerfen. Eine Mail, die ausdrueckt, was Sie von ihm halten - in huebschen
        Bildern!"
        "Ich habe keine ..." [ klickediklackediklick klick ]
        "So? Haben Sie nicht? Wer kann das noch sagen heutzutage? Keine Sorge, es bald
        wird alles vorueber sein...."
        [ klickediklackediklick klick ]
        ... noch den Usernamen zurueckaendern ...
        [ klickediklackediklick ]
        "B-b-b-b" blubbert er wie eine desynchronisierte PDP-11.
        "Leben Sie wohl" sage ich ueberfreundlich. "Ich denke Sie sollten jetzt besser
        packen. Viel Spass beim Neubeginn."


        Ich lege auf. Zwei Sekunden spaeter laeutet das rote Telefon. Es ist der Boss.
        Er knurrt den Usernamen - von wem wohl? - und etwas ueber eine schweinische
        Mail. "Sie wissen, was Sie zu tun haben ..." mit den Punkten und allem.

        Spaeter, im Abrechnungscomputer der Staedtischen Elektrizitaetswerke, waehrend
        ich die naechste Rechnung des armen Schweins um ein paar Nullen korrigiere,
        wundere ich mich wieder einmal ueber diesen hartnaeckigen und unglaublichen
        Mangel an Urteilsvermoegen - welche Bloedheit kosmischen Ausmasses treibt sie
        immer wieder dazu, bei mir anzurufen. Noch spaeter, als ich im FBI Computer
        sein Photo von der WWW Page in die Gesuchtenliste kopiere (die mit dem Label
        'Dringend gesucht, bewaffnet und gefaehrlich, sofort schiessen') komme ich zu
        dem Schluss, dass ich es wohl niemals wissen werde - aber das Leben geht
        weiter.

        Ein paar Stunden spaeter sehe ich die GSG 9 sein Apartment umstellen und mir
        wird klar: fuer ein paar von uns wird es das nicht. Aber morgen ist ein neuer
        Tag.


        ------------------------------------------------------------------------

        Es ist Donnerstag und ich bin guter Laune. Es ist Zahltag. Ich denke, ein paar
        Anrufe koennen nicht schaden. Also lege ich den Hoerer zurueck auf die Gabel.
        Es laeutet.
        "Seit Stunden versuche ich, Sie zu erreichen!" schreit eine Stimme am anderen
        Ende.
        "Nanana, STUNDEN koennen's gar nicht gewesen sein", sage ich, waehrend ich
        'Blade Runner' ins Cover zurueckstecke und mir die Rueckseite anschaue.
        "Allenfalls 114 Minuten. Ich hatte einen langen Chat mit dem grossen Boss.
        Versuchte, bessere Technik fuer unsere Benutzer herauszuschlagen."
        Eins, zwei, drei ...
        "Oh, tut mir leid."
        "Macht nix. Ich bin nicht nachtragend." Ich nehme mir vor, sein Passwort in
        den naechsten Tagen etwas abzuaendern, in etwas, worauf er nicht so schnell
        kommen duerfte.
        "aehm, ich weiss nicht, wie ich ein File umbennen kann" sagt er. Oh, Gott...
        Moment es ist ja Zahltag, nicht? Also bin ich guter Laune.
        "Aber klar. Tippen Sie nur 'rm' und den Filenamen."
        "Vielen Dank."
        "Keine Ursache."


        (Jetzt bin WIRKLICH guter Laune. Vielleicht sollte ich heute das Skript
        fertigschreiben, das Abspeichern zu bestimmten, zufaellig gewaehlten Zeiten
        unmoeglich macht.) Das Telephon laeutet wieder.
        "Hallo?"
        "Hallo, ebenfalls" sage ich.
        "Ist das der Kontrollraum?
        "Aber klar doch" sage ich zuckersuess.
        "Koennten Sie mir bitte meine Ausdrucke herausbringen? Ich brauche sie
        dringend und der Ausdruck muesste schon seit fuenf Minuten zu Ende sein."
        "Ihr Username?" frage ich. Er gibt ihn mir und ich notiere ihn fuer spaeter.
        "Kein Problem. Moment." sage ich und gehe 'rueber zu den Druckern.


        Ein RIESEN Haufen von Ausdrucken liegt auf dem Boden. Und tatsaechlich, sein
        Dokument liegt ganz oben auf. Ich breite es ueber dem Haufen aus und spruehe
        grosszuegig unser Spezialfleckenwasser in die Gegend. Dann fahre ich den
        schweren Bandwagen ein paar Mal darueber und klemme es zum kroenenden
        Abschluss vier, fuenf Mal in die schwere Safetuere ein, wo wir die Backup-
        Baender aufbewahren sollten. Huebsch.
        "Hier sind Ihre Ausdrucke" sage ich
        "Tut mir leid, dass es solange gedauert hat. Wir haben ein paar kleinere
        Probleme mit dem Drucker." Ein Blick und er macht sich fast in die Hose. "Oh,
        Gott! Kann ich es nochmal drucken?" fragt er besorgt.
        "Aber klar doch" sage ich. "Aber wie gesagt, unser Printer ist nicht besonders
        gut drauf heute."
        "aeh, kann ich es auf dem Laser drucken - funktioniert der?"
        "Natuerlich, aber das kostet eine Kleinigkeit" sage ich, Mitgefuehl
        verstroemend.
        "Egal, was es kostet! Das ist hyper-dringend!"
        "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

        "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

        - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
        - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
        - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
        - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
        - 6./Panzerbataillon 203
        2020 - dato

        Kommentar

        • KeksAmLeben
          Heerführer

          • 08.01.2001
          • 4908
          • Eichsfeld (Thüringen)
          • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

          #1819
          rest:

          Ich schleiche zurueck in den Druckerraum und suche die Tonerkassette, die wir
          fuer spezielle Faelle aufbewaren - die mit den dicken schwarzen Streifen in
          der Mitte und den blassen Raendern. Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis sie
          so gut funktionierte. Der Ausdruck flutscht raus und ich bringe ihn sofort
          nach vorne. Bloss nichts verpassen.
          "W-w-w-was ist den jetzt passiert?" winselt mich der Geck an. Gut, dass ich
          den Usernamen notiert habe - Geistige Folter ist vielleicht doch etwas, wofuer
          ich mich laengerfristig begeistern koennte. "aeh, nichts. Ich meine, klar: es
          ist nicht perfekt. Aber der Toner hat auch schon 47 Tausend Seiten drauf und
          wurde 17mal nachgefuellt. Ich finde, es ist noch gut gegen das, was wir sonst
          so bekommen." Der Geck zahlt und beginnt zu wimmern. "Na, kommen Sie. Kein
          Grund zum Heulen. Haben Sie die Arbeit auf Disketten?" Er gibt mir eine kleine
          Plastikbox mit Disketten. Ich huepfe schnell rein und lege sie kurz auf den
          Loesch-Magneten. Ich gehe wieder hinaus. "Tut mir so leid, aber mir faellt
          gerade ein, dass unser Lesegeraet hinueber ist. Sie muessen damit zu dem
          Druckerraum U am anderen Ende des Campus - kennen Sie den? - und es dort
          ausdrucken. Dort sollte es klappen. Die haben gestern einen neuen Toner
          bekommen."
          "SUPER!"
          "Gern geschehen. Und denken Sie daran: immer die Disketten hoch ueber den Kopf
          halten. Das Erdmagnetfeld ist heute wieder extrem stark."
          "Haeh???"
          "Keinen langen Reden. Machen Sie's."
          Er marschiert los, die Disketten hoch ueber dem Kopf. Manchmal hasse ich mich selbst.
          "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

          "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

          - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
          - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
          - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
          - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
          - 6./Panzerbataillon 203
          2020 - dato

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          • KeksAmLeben
            Heerführer

            • 08.01.2001
            • 4908
            • Eichsfeld (Thüringen)
            • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

            #1820
            BOFH - Bastard Operator from Hell (deutsche Übersetzung vom Original - Teil 2 von 4)

            Die dauernde Langeweile bringt mich um. Also lese ich User-Email, um die Zeit totzuschlagen.

            Allerdings muss ich zugeben, dass die heutige
            Lieferung auch nur zum Gaehnen anregt. Nicht eine wirklich gute
            Nachricht darunter. Nicht mal versteckte Andeutungen ueber Fummeln im
            Supermarkt, wie sonst. Gar nichts. Statt dessen muss ich mir den
            ueblichen Sch... zu Gemuete fuehren: Welcher Verwandte wann welche Art
            von Operation ueber sich ergehen lassen muss und welche es nicht
            ueberlebt haben, wie das Wetter auf der anderen Seite des Erdballs ist,
            die Sorte von Redundanzmails, die nur unsere Queues vollknallen!

            Um die Sache etwas aufzulockern, hole ich eine persoenliche
            Party-Einladung aus einer Mailbox, poste sie unter dem Namen des
            Senders in alt.singles.with.severe.social.dysfunctions im USENET und
            mache eine Notiz in meinem Kalender, damit ich rechtzeitig dort bin -
            mit meiner Video-camera. Koennte was werden! Was steht als naechstes
            an? Ah ja, die medizinische Datenbank, in der die Vertrauensaerzte der
            Uni die Krankheitsgeschichten der Angestellten speichern. Ich grepe
            schnell mal durch nach 'Herpes' und 'Syphilis' und verkaufe die
            Ergebnisse an die lokale Boulevardpresse. Um meine Spuren zu
            verwischen, gehe ich in den Account des Oberarztes und fuege dort
            folgenden Eintrag in sein Online-Tagebuch ein: DM 500, Med. Daten an
            Zeitung. Sollte ausreichen!

            Ich schichte ein paar Baender aus den Regalen auf den Laborwagen und
            zurueck, damit es so aussieht, als ob wir sie tatsaechlich verwenden.
            Dann gehe ich in Archie und suche nach einem bestimmten verborgenen
            X-GIF Server, von dem ich gehoert habe. Als ich ihn finde, starte ich
            einen Batch unter einem User-Account, um die Bildchen 'runter zu laden
            - natuerlich auf seine Kosten. Gerade noch rechtzeitig faellt mir ein,
            ob auch genug Speicherplatz fuer die Bilder frei ist. Um ganz sicher zu
            gehen, entferne ich alle Dateien auf der Platte, die nicht direkt mit
            dem Batch zu tun haben. Zum Beispiel die ganzen LaTeX Dokumente
            "diss*.*"; die sind in letzter Zeit sowieso schon wieder viel zu gross
            geworden.

            Zurueck in User email schaue ich, ob sich inzwischen was getan hat.
            Naaah. Schliesslich grepe ich alle files nach 'schwanger', 'Scheidung'
            und 'Therapie' und poste sie anonym in eine lokale Klatsch-Newsgroup.
            Dann, bevor ich auch nur piep sagen kann, ist der Strom weg! In der
            naechsten Sekunde laeutet schon das Telefon.
            "Hallo?" sage ich wuetend - der Coyote hat den Roadrunner gerade fast
            am Wickel gehabt!
            "Was ist mit dem Comp..."


            Ich haenge auf. Jetzt geht's um Leben oder Tod. So schnell ich kann,
            reisse ich das Stromkabel des Mainframes aus der Notstromversorgung und
            schliesse fieberhaft mein TV daran an. Verdammt! Der Roadrunner war
            wieder schneller! Inzwischen fangen ueberall die Warner an zu jaulen,
            weil die Hauptplattenspeicher 'runterfahren. Aber was soll's? Mein Mac
            und mein Terminal sind sowieso fest mit der Notstromversorgung
            verbunden, und ich bin im Beer Factory Level in Dark Castle.

            Das Telefon klingelt schon wieder. Also lasse ich die
            Kommunikationssicherung am Notstromschaltkreis herausschnappen, und
            endlich ist Ruhe. Um ganz sicher zu gehen, hole ich den Hockeyschlaeger
            aus dem Spind und uebe ein bisschen Einer-gegen-die Wand. Durch das
            Glasfenster schaut das aus, als ob ich wie ein Wahnsinniger nach dem
            Fehler suche - wie ueblich. 10 Minuten spaeter ist der Strom wieder da
            und die Diagnose meldet zwei Hard Disk Crashs auf dem Main Frame - zum
            Teufel damit! Ich habe keinen Mann verloren, bin kurz vorn letzten
            Level und im TV kommen noch mehr Cartoons!

            Das andere Telefon laeutet, ein User (welch ueberraschung!).
            "Kontrollraum" sage ich, so richtig im Stress. "Wann wird der
            Computer..."


            Ich lege auf. Im Moment komme ich ganz gut voran. Nur noch ein Wizard,
            der unablaessig Bannflueche schleudert, steht zwischen mir und dem
            letzten Bild. Gleich bin ich drin! Das Telefon laeutet schon wieder!
            Mit einem raschen Hieb schalte ich auf Freisprechen.
            "Kontrollraum" bruelle ich, voll involviert. "Ich hab' meine Files
            geloescht. Meine Daten sind weg" winselt ein User ueber den
            Lautsprecher. "Aber sicher doch" sage ich, weil ich mich nicht erinnern
            kann. Diese Bemerkung genuegt, um mich den Bruchteil einer Sekunde
            abzulenken. Der Wizard nagelt mich in den Boden und schmeisst mir noch
            einen Feuerball hinterher. GAME OVER.
            "Wie war Ihr Username?" sage ich mit Honig gesalbter Stimme. Er sagt es
            mir.


            Ich schaue nach - und er hat recht. Sch...., dabei war ich es nicht
            mal!

            Um meinen guten Ruf zu wahren, wechsele ich sein Login Directory nach
            /dev/null, setzte seinen Pfad auf '.' und setzte einen alias auf sein
            'news' Kommando, welches ein scheussliches kleines Skript in seinem
            frueheren Home Directory startet. Das Skript schickt eine nicht mehr
            ganz politisch korrekte email an die Beauftragte fuer
            Gleichberechtigungsfragen der Uni und loescht sich anschliessend
            selbst. Wohl bekomm's!


            -----------------------------------------------------------------------
            -


            Es ist Freitag; also gehe ich frueher zur Arbeit, sogar noch vor dem
            Mittagessen. Das Telefon klingelt. Sch.... Ich blaettere den
            Ausredenkalender um.

            "SONNENERUPTIONEN"


            steht da. Ok, darueber muss ich erst ein bisschen recherchieren. Zwei
            Minuten spaeter bin ich fit fuer den ersten Anruf.
            "Hallo?" sage ich.
            "WO SIND SIE GEWESEN! ICH HABE SCHON DEN GANZEN VORMITTAG ANGERUFEN UND
            NIEMAND GEHT RAN!"
            Ich hasse es, wenn sie mich schon am fruehen Morgen anbruellen. Es
            deprimiert mich irgendwie. Sie wissen, was ich meine ... "aeh, ja. Tja,
            wir hatten heute morgen auch wieder extrem starke Sonnenaktivitaet. Das
            kann boese Auswirkungen auf die Kommunikationsleitungen haben..." sage
            ich zuckersuess. "Haeh? Aber sonst habe ich doch jeden erreicht?!"
            "Tja, das ist durchaus moeglich. Die Auswirkungen erhoehter
            Sonnenaktivitaet sind ziemlich un-vor-her-seh-bar. Letzte Woche hatten
            wir sogar den Fall, dass ein paar Files einfach vor den Augen ihres
            Besitzers verschwunden sind, waehrend er noch damit gearbeitet hat ..."
            "Wirklich?"
            "Kein Sch...! aeh, wollen Sie, dass ich Ihren Account schnell checke?"
            "aeh, ja. Ich hab ein paar wichtige Dateien drin..."
            "Ok, wie war noch Ihr Username ..." Er sagt ihn mir.


            Ehrlich, eine Muecke mit einem Sprengsatz zu erledigen ist schwieriger.
            Mit einem atomaren Sprengsatz. Mit AWACS-Unterstuetzung. Sch....! (Ich
            verzichte ab jetzt auf den klickediklackediklick-Teil, ok?)
            "Wieviele Dateien sind in Ihren Account?" frage ich.
            "aehm, also, etwa 20 in meiner Doktorarbeit, circa 10 mit den Daten
            dazu, und noch etwa 20 fuer das Buch, das ich gerade herausgebe."
            "Hm. Ich glaube, wir schauen erst mal, was noch zu retten ist. Also, da
            sind noch zwei Files lesbar, .cshrc und .login ..."
            "AAAAAAAAAAAaaaaaaaa aarrrrrrrrrggggggghhhhhhhh!!!!!!!"

            Er schluchzt leise ins Mikrophon, ...
            ... mir kommen auch die Traenen!
            "Was mach' ich nur?" schnueffelt er.
            "Ok, haben Sie irgendwas davon auf Floppy gesichert?"
            "Schon, aber die sind schon Wochen alt!" Ich spiele mit dem Schalter
            des Floppy-Loeschers.
            "OK", sage ich, "wie waer's, ich komme kurz rueber und lade die Backups
            in Ihren Account, damit Sie pronto weiterarbeiten koennen?"
            "Das waere toll" wimmert er, "aber die Floppys habe ich zu Hause. Ich
            fuerchte, die muss ich heut' Nacht selber runterladen."
            "Gut. Aber denken Sie daran, was ich vorhin gesagt habe: Sonneneruption
            sind Gift fuer Disketten und Maschinen. Sie muessen Ihre Floppys
            unbedingt vor der gegenwaertigen Sonnenaktivitaet schuetzen. Sonst
            verlieren Sie noch alle Daten."
            "Wie mach ich das? Sie in Alufolie wickeln?"
            "UM GOTTES WILLEN, NEIN! Alufolie ist das Schlimmste! Sie wissen doch,
            was mit Alufolie im Microwellenherd passiert, oder?!"
            "Doch.."
            "Dann verwenden Sie's auch nicht! Es gibt nur eine sichere Methode,
            Disketten erfolgreich zu schuetzen..."
            "Und wie?"
            "MAGNETISCHE FELDER! Packen Sie Ihre Floppys in einen Kopfkissenbezug
            gefuellt mit moeglichst vielen Magneten. Sie koennen zum Beispiel die
            von Ihrem Kuehlschrank nehmen. Sie wissen schon, mit denen Sie ihre
            Zettel dort festpinnen - Solarpartikel hassen magnetische Felder."
            "Wow. Danke."
            "Gern geschehen. Es ist nur mein Job..."


            Sch.... Ich mache Fortschritte.


            -----------------------------------------------------------------------
            -


            Ich finde, so ein verantwortungsvoller Posten wie meiner sollte mit
            einer angemessenen Mittagspause verguetet werden. Fuer die paar Stunden
            setze ich den Hausmeister auf meinen Stuhl, damit es nicht so aussieht,
            als dass wir unsere Pflichten vernachlaessigen wuerden (sic!). Ich
            erklaere ihm, dass er nur darauf achten muss, dass der Hoerer nicht aus
            Versehen auf der Gabel landet. Er ist einverstanden und ich
            verschwinde.

            Zuerst die Bank. Ich lasse mir 20 Mark in Zehnpfenningstuecke wechseln
            und frage dann nach meinem Kontostand. Waehrend der Angestellte noch
            tippt, ziehe ich unauffaellig den Netzstecker von seinem Endgeraet. Es
            stirbt natuerlich, und ich sage dass ich in Eile bin und dass ich gerne
            den Manager von diesem Sauladen sehen moechte. Er walzt durch die Tuer
            wie ein gut gefuettertes Riesenbaby und fragt mich, ob es ein Problem
            gaebe. Ich sage, alles, was ich wolle, sei mein Kontostand und ob das
            denn zuviel verlangt sei und dass ich immer noch in Eile sei. Dann
            kreuze ich die Finger. JA! Er findet das herabhaengende Netzkabel,
            steckt es wieder rein und loggt sich ein, MIT DEM MANAGER ACCOUNT.

            Ich taumele wie zufaellig an den Schalter und stosse aus Versehen 200
            Zehnpfenningstuecke hinunter. Der Manager beachtet mich nicht, aber
            alle anderen tauchen nach den Muenzen. Ich beobachte ungestoert, wie er
            sein Passwort eintippt - mit der halsbrecherischen Geschwindigkeit von
            einem Zeichen pro Sekunde! Gar kein Problem, der Hardliner macht es mir
            sogar noch leichter, indem er ein semantisches Wort als Passwort
            gewaehlt hat: ZINSEN. So ein Scherzkeks! Ich verziehe keinen
            Gesichtsmuskel. Nicht ganz einfach, wenn ich an meine ueberschuldete
            Hypothek denke. Heute Nacht werde ich da einiges richtigstellen...

            Ein Benutzer den ich noch vom D(eletion)-Day '94 kenne, naehert sich,
            um mich anzuquatschen. Sogar der Manager schuettelt abwehrend den Kopf,
            aber es ist zu spaet. Er haelt direkt vor mir und richtet das Wort an
            mich!
            "aehm, Entschuldigung. Koennten Sie mir einen Tip geben, welchen
            Computer ich am besten fuer meine Diplomarbeit kaufe?" ?!?!?! Genau.
            "Schon mal vom neuen Pentium gehoert?" frage ich.
            "Ja..."
            "Meiden Sie den wie die Pest! Kaum jemand weiss das, aber man handelt
            sich fuerchterliche Probleme ein, wenn man ein Betriebssystem so
            schnell laufen laesst. Manche von den Kisten machen ueber 100 Millionen
            obstructions per second. Sie koennen sich ja vorstellen, dass da eine
            solch billige Kiste aus dem Takt kommen muss, nicht? Die Katastrophe
            ist praktisch vorprogrammiert!" "Oh!"
            "Nehmen Sie lieber was Sicheres und Bewaehrtes. Ein ZX81 mit dem
            doppelten Cassettenlaufwerk, wenn Sie das kriegen koennen. Im
            Vertrauen: Die sind nicht mehr leicht zu bekommen, weil alle Leute, die
            wirklich was davon verstehen, natuerlich nur bewaehrte Technik kaufen.
            Kaufen Sie bloss keine Harddisk dazu. Sie haben doch sicher schon
            gehoert wie oft die kaputtgehen? Cassetten dagegen halten ewig!"
            "Danke, super!"
            "Keine Ursache! Wie war doch noch gleich Ihr Username?" Er sagt ihn
            mir.


            Gerade noch rechtzeitig fuer D-Day 96. Man sollte meinen, dass sie's
            irgendwann lernen!


            -----------------------------------------------------------------------
            -


            Zurueck an meinem Arbeitsplatz finde ich den Hausmeister -
            eingeschlafen vor dem Terminal. Ich frage ihn, ob er nicht lieber hier
            arbeiten moechte, aber er lehnt dankend ab. Hier hat er nicht die
            Moeglichkeit, Leute in der Toilette aufzuschrecken...
            Ich lege den Hoerer zurueck auf die Gabel und sofort klingelt es. Ich
            hasse es, wenn es das tut. Ich brauche immer eine Ewigkeit, die
            Earphones nachher wieder reinzupfriemeln.

            Diesmal ist es anders. Die heisseste Mieze auf dem Campus ist dran -
            und sie hat ein Computerproblem! Ich liebe solche Augenblicke. Sie
            machen den Job erst zu dem, was er ist.
            "Wie ist Ihr Username?" frage ich - als ob ich es nicht auswendig
            wuesste. So schnell ich kann, ueberfliege ich ihre persoenliche email -
            das meiste nur todlangweiliges Zeug - und grepe die gesamte User email
            nach ihrem Usernamen. Nichts - vortrefflich!
            "Wie kann ich Ihnen helfen?" floete ich charmant.
            "Ich kann mein Dokument nicht abspeichern. Es sagt etwas mit zuwenig
            Speicherplatz."
            "Das werden wir gleich haben" sage ich und loesche alle anderen Files
            auf ihrer Platte - ausser den ihrigen natuerlich.
            "Jetzt sollte alles funktionieren..."
            "Oh, vielen, vielen Dank" haucht sie ins Mikrophon.


            Ich notiere mir, dass ich morgen wieder etwas an ihren Account
            herumdoktere.

            Das Telephon laeutet, fast bevor ich es wieder auf der Gabel habe.
            "Meine Daten sind alle weg!" schreit jemand am anderen Ende.
            "Wann war das?" frage ich.
            "Gerade eben..." sagt er schluchzend.
            "Aha. Tja, Kopf hoch. Es sind noch drei Tage bis zum Semesterende. Wenn
            Sie Tag und Nacht dran bleiben, werden Sie schon noch eine Drei minus
            schaffen."


            Er schluchzt noch zwei- dreimal leise und legt auf. Schwaechling!
            "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

            "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

            - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
            - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
            - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
            - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
            - 6./Panzerbataillon 203
            2020 - dato

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            • KeksAmLeben
              Heerführer

              • 08.01.2001
              • 4908
              • Eichsfeld (Thüringen)
              • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

              #1821
              rest:

              Das Telephon laeutet schon wieder!
              "Der Bildschirm an meinem PC ist so schwach. Ich kann kaum die
              Buchstaben erkennen. Soll ich den Helligkeitsregler hochdrehen?"
              "NEIN!" schreie ich. "Fassen Sie den Knopf nicht an! Haben Sie auch nur
              die leiseste Ahnung, was da fuer eine Strahlung 'rauskommt, wenn Sie
              den Knopf ganz zum Anschlag drehen?!"
              "Also ich .." sagt sie verunsichert.
              "HoeREN SIE AUF MEINEN RAT!" sage ich. "Es gibt nur einen SICHEREN WEG,
              ein schwaches Display aufzumoebeln, und das ist: Nadelenergieimpulse in
              die Treiber geben!"


              Die Worte 'Nadelenergieimpulse ' und 'Treiber' sind zuviel fuer sie.
              Wenn Leute solche Ausdruecke hoeren, gehen sie automatisch in 'dummy
              mode' und machen ALLES, was ich sage. Ich koennte ihr jetzt
              vorschlagen, nackt und nur mit einem Netzkabel bekleidet ueber den
              Campus zu sprinten und sie wuerde es wahrscheinlich machen... Hmmmm.
              "Haben Sie zufaellig ein uebriges Netzkabel 'rumliegen?"
              "Nein..."
              "Oh, naja. Dann muessen wir das mit den Nadelimpulsen probieren...
              Also, Sie schalten jetzt, so schnell Sie koennen, Ihren PC ein und aus.
              Einfach den Kippschalter hin und herflippen, verstehen Sie? Etwa
              dreissig mal."
              "Soll ich vorher meine Disketten 'rausnehmen?"
              "NEIN! Wollen Sie alle Ihre Daten verlieren?!"
              "Oh. Nein, natuerlich nicht. Also..." Ich lausche gespannt. ... klick
              klack klick klack klick klack klick klack klick klack kl


              BUMM!
              Erstaunlich! 27 oder 28. Normalerweise macht sich das Netzteil schon
              nach dem achten oder neunten Mal in die Hose!
              "MEIN COMPUTER! ER RAUCHT!" schreit sie an anderen Ende.
              "Wirklich?? Da muss ein Fehler im Netzteil gewesen sein! Gut, dass wir
              das geklaert haben! Haben Sie noch Garantie auf die Maschine?"
              "NEIN!"
              "Du liebe Guete! Was fuer ein Pech! Tja, dann hilft nur reparieren
              lassen. Haben Sie wenigstens Ihre Daten gesichert?"
              "Ja, ins System, gestern erst. Aber die ganze Arbeit von heute morgen
              ist futsch!"
              "Sie aermste! Wie war Ihr Username? Ich will gleich mal checken, ob
              Ihre Backups ok sind..." Sie sagt ihn mir...
              "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

              "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

              - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
              - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
              - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
              - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
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              2020 - dato

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              • KeksAmLeben
                Heerführer

                • 08.01.2001
                • 4908
                • Eichsfeld (Thüringen)
                • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                #1822
                BOFH - Bastard Operator from Hell (deutsche Übersetzung vom Original - Teil 3 von 4)

                Ich sitze wie ueblich an meiner Konsole. Ein Benutzer ruft an.
                "Hallo, Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?" sage ich.

                "Ich komme nicht in meinen Account" nuschelt es am anderen Ende.
                "Wie lautet bitte Ihr Username?" frage ich. Er gibt mir seinen Usernamen.
                Ich schaue in seinen Account.
                "Kein Problem, da war nur ein nicht-ausfuehrbares login file. Ich hab's
                richtig gestellt. Jetzt sollten Sie ohne Probleme 'reinkommen."
                "Danke."
                "Kein Ursache. Schoenen Tag noch!"


                HaeaeaeHH?! fragen Sie sich jetzt. Ist der BASTARD OPERATOR FROM HELL
                endlich zum Guten bekehrt worden? Hat er aufgegeben?? REIF FueR DIE
                KLAPSMueHLE???
                Naaah. Der BASTARD OPERATOR FROM HELL wird ab heute ueberwacht. Alle
                Aktionen im Mainframe werden automatisch protokolliert. UND WENN DAS
                PASSIERT werde ich normalerweise auch abgehoert! Also muss ich huebsch
                brav sein, bis ich die Bugs entdeckt habe. Sollte nicht allzu lange dauern
                - vertrauen Sie mir!

                Ah. Da haben wir schon eins. Im Telefonhoerer, klar. Aber der Boss ist
                einer von der witzigen Sorte. Ich wette, da sind noch mehr. Ahja, ein
                anderer unter dem Telefon und ein dritter in meinem Keyboard. Zeit fuer
                eine kleine Kaffeeschlacht. Drei auf einmal.... hmmm. Ich bringe mal
                besser die ganze Kanne und warte auf Zeugen. Der System-Manager kommt
                herein.

                "Wo bleibt der Bericht, den ich gedruckt habe?" fragt er mit saurer Miene
                - er aergert sich offensichtlich, dass ich mich am Telefon noch nicht ans
                Messer geliefert habe. Widersacher identifiziert! Wie der Direktor der
                "BASTARD OPERATOR SCHOOL" (ich!) immer zu sagen pflegt:



                "Es gibt kein Problem das sich nicht loesen laesst, indem man die
                Benutzerprozesse killt, alle ihre Files loescht, ihre Accounts sperrt und
                ihre tatsaechlichen Einnahmen dem Finanzamt zukommen laesst."



                Ich ziehe den Ausdruck unter der Kaffeekanne hervor, die ich vorher
                plaziert hatte, und der Kaffee ergiesst sich ueber Telephone und Keyboard.
                Aus irgendeinem Grund standen beide uebereinandergestapelt in der Naehe.
                "Uuuups!" sage ich. Entsetzen malt sich auf meinem Gesicht. Sein Gesicht
                sagt mir dass ich richtig lag.
                "Glauben Sie ja nicht, dass Sie damit davonkommen, Simon" knurrt er und
                stampft hinaus.

                Ich schalte den Ethernet Monitor ein und beobachte die Pakete, die aus
                seinen PC kommen. Ah. Ein Memo geht an den Laser im Buero des Direktors.
                Inhalt: Beendigung meines Kontrakts, fristlos. Ich mache schnell ein paar
                notwendige aenderungen an dem File, solange es im Spooldirectory liegt,
                und lasse es dann an seine urspruengliche Adresse weitergehen. Ich starte
                mein Programm 'endzeit', das -522 auf den PC knallt und der Mainframe
                macht sich in die Hose. Spaeter beim Booten entferne ich das laestige
                Logging. Als naechstes gehe ich in den Kabelraum und stecke meinen
                Walkmankopfhoerer in den freien RS232-Port aus dem Buero des Direktors. Es
                ist erstaunlich, wie leicht man bugs ausstreuen kann, wenn man weiss, wo
                die Datenleitungen laufen!
                Direktor: "Sind Sie sicher?" SysMgr: "ABSOLUT SICHER!" Direktor: "Und Sie
                wollen es sich nicht nochmal ueberlegen?" SysMgr: "AUF KEINEN FALL!"
                Direktor: "Nun gut, ich werde es sofort an die Personalabteilung
                weiterfaxen..." SysMgr: "HERVORRAGEND!"


                Zwei Sekunden spaeter kommt der Systemmanager herein. Er laechelt. Es
                sieht aus wie das Laecheln eines grossen, satten Haifischs.
                "Tja, ich werde Sie vermissen, Simon..." beginnt er, noch ganz erfuellt
                von der eben geleisteten Entscheidung.
                "Oh?" sage ich zuckersuess und heuchele Neugier.
                "Wohin gehen Sie denn?"
                "Nein, Simon" sagt er genussvoll, "Sie gehen."
                "Eine BEFoeRDERUNG!" sage ich. "Sie haben endlich diesen Brief an den
                Direktor geschickt, dass er ein gottverdammtes Arschloch ist und dass Sie
                aufhoeren?"
                "Nein..."
                "Sind Sie sicher? Der ist aber viel besser als der ueber meine
                Entlassung..."

                "W..." Seine Pupillen weiten sich eine kleine Idee. Es ist, als ob man ein
                Walross mit dem Sofakissen erschlagen wuerde. Er rast los, um das Fax zu
                stoppen. Nur, nachdem er gerade gekuendigt hat, klickediklackedi
                funktioniert sein card key nicht mehr ... Anfaenger...

                Das Telephon klingelt. Es ist derselbe wie vorhin.
                "Ich komm' jetzt in meinen Account, aber ich hab' keinen Speicherplatz
                mehr auf der Platte..."
                "Moment, ich schau, was ich tun kann."


                klickediklackedi 'rm -r *'


                ------------------------------------------------------------------------


                Ich fahre zur Arbeit und klebe hinter diesem alten Trottel, der klassische
                SLOW DRIVER FROM HELL. Sein Tacho hat bei 20 die rote Linie und kommt ins
                Schlingern, wenn er die Kurven mit mehr als 5 nimmt. Ich verbrauche ein
                halbes Kilowatt in meiner Hupe, aber sein Hoergeraet ist anscheinend auf
                Fluestern eingestellt. Keine Chance, vorbeizukommen! Ich memoriere sein
                Kennzeichen. Genau genommen tue ich das seit fuenfzehneinhalb Minuten
                sechzigmal in der Minute. Mannomannomann... Ich denke, da ist wieder mal
                ein Anruf in Flensburg faellig. Vielleicht koennte man auch den Wagen als
                gestohlen registrieren. Gestohlen von Waffenhaendlern aus den vorderen
                Orient. Gefaehrlich...
                Endlich in der Arbeit blaettere ich als erstes den Ausredenkalender um.

                "ELEKTROMAGNETISCHE SToeRSTRAHLUNG VON FUNKTIONSUNTueCHTIGEM SATELLITEN".

                Klingt gut; vielleicht wird es doch noch ein netter Tag.

                Ich logge mich als "FUCKYOU" ein (der Kummerkasten-Account fuer die
                Benutzer) und rufe die mail auf. Drei Nachrichten sind drin. Die erste hat
                117 Zeilen, eine Plaudertasche offensichtlich. Sch.... ich hasse das!
                Anstatt einfach zu sagen: "Der und der Account braucht mehr Speicherplatz"
                fangen sie an zu erzaehlen, ueber was fuer einen Mist sie fuer welchen
                idiotischen Dozenten zu forschen haben und dass es schon gestern haette
                fertig sein sollen und dass sie's auch geschafft haetten, aber dann hatte
                die Kusine dritten Grades ploetzlich einen Magendurchbruch und einen
                riesigen Blutverlust und musste ins Krankenhaus gebracht werden... usw
                usw. Ich loesche die Mail unbesehen.

                Die zweite Mail stammt offensichtlich von jemandem, der nicht mit dem
                Mailprogramm umgehen kann. Da ist nur der Header, aber keine Nachricht.
                Ich antworte mit direktem Reply: "Keine Sorge. Wir kuemmern uns darum am
                naechsten Dienstag." Hoffentlich war's was Wichtiges!

                Die dritte Mail hebe ich mir fuer morgen auf. Samstag waere ein gar zu
                langweiliger Tag - sollte ich jemals am Samstag arbeiten muessen! Das
                Telephon klingelt. Ich dachte, das haette ich 'repariert'! Ich klemme mir
                den Hoerer unters Kinn, damit ich gleichzeitig die Pizza in die Mikrowelle
                schieben kann.
                "Ja?" rufe ich hektisch.
                "Irgendetwas stimmt nicht mit meiner Bootdisk. Ich kann den Server nicht
                erreichen."
                "Haben Sie die Diskette dabei?"
                "Klar!"


                Ich hole mir die Disk und stecke sie zusammen mit der Pizza in die
                Mikrowelle. Fuenf Minuten ULTRA-NUKE! Eine viertel Stunde spaeter ruft er
                wieder an.
                "Es funktioniert immer noch nicht, aber jetzt hoere ich auch noch komische
                Geraeusche aus dem Laufwerk und es riecht irgendwie angebrannt."
                Angebrannt? Ich untersuche den Boden meiner Pizza. Naaah, nix angebrannt.
                Dem Jungen geht nur die Phantasie durch!
                "Oh, Sch...." sage ich, "das sind wieder diese Stoerstrahlungen von
                ausgemusterten Satelliten."
                "Tatsaechlich? Davon hab' ich auch schon gehoert..." Wow!
                "Aha! Tja, ich schaetze, Sie muessen sich 'ne neue Bootdisk zulegen..."
                "Oh. Naja, macht auch nix. Die alte haette es sowieso nicht mehr lange
                gemacht. Danke."
                "Keine Ursache. Und denken Sie immer daran, den Virenchecker FDISK ab und
                zu laufen zu lassen, wenn Sie wichtige Daten auf Ihrer Disk haben..."
                "Werd' ich machen. Danke!"
                "Alles klar - ist nur mein Job!"


                Racing laeuft viel zu langsam fuer einen erfahrenen Spieler; also kille
                ich eben mal alle Database Prozesse, die sich den Loewenanteil an CPU
                holen und gebe Racing Prioritaet -10. Besser, viel besser. Verdammt hart,
                so an der vordersten Front: Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit...


                ------------------------------------------------------------------------


                Ich goenne mir einen schnellen 2-Stunden-Snack in der Cafeteria. In der
                Cafeteria sind immer alle ganz reizend zu mir. Zumindest seit es mal
                diesen dummen Computerfehler gegeben hat, der ihre Kueche als
                Anlaufstation fuer Organspender registrierte - ziemlich laestig! Ich
                schnappe mir noch ein paar Cokes und Crackers und mach' mich auf den
                Rueckweg, diesmal durch die Anfaenger-Labs.

                Informatik, erstes Semester. Ich schaue durch das Guckloch an der Tuer:
                Ein ganzer Hoersaal voller Frischlinge ohne Dozenten. Das kann nicht
                angehen! Ich stosse energisch die Schwingtuere auf und marschiere zur
                Tafel.
                "Es geht los, Herrschaften! Ich darf um Ruhe bitten. Sie dahinten, ja Sie.
                Sie sorgen dafuer, dass uns niemand stoert. Blockieren Sie einfach den
                Eingang. Wer zu spaet kommt, soll sich das fuer's naechste Mal merken.
                Also, ich bin ihre Vertretung heute und wir wollen jetzt mal den ueblichen
                Kram, den Sie sonst machen, beiseite lassen und uns ueber ein paar
                fundamentale Befehle aus der Praxis unterhalten. Wir beginnen mit einer
                der wichtigsten Funktionen ueberhaupt dem REMARK-Befehl oder wie er allen
                Kenner bekannt ist 'rm *' ..."

                Ich haette vielleicht doch besser Professor werden sollen - ich hab' den
                richtigen Draht zu den jungen Leuten, wissen Sie...
                "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

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                • KeksAmLeben
                  Heerführer

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                  #1823
                  rest:

                  Grundverhaltensregeln fuer Dozenten (nach Father Damian C. Fandal ):

                  1.VERSTECKEN! 2.Wenn sie dich finden: LueGEN!!



                  Ich soll als Experte in einer Vorlesung "Grundlagen Systemverwaltung"
                  auftreten; so steht es in der Einladung. Also ueberlasse ich den
                  Kontrollraum den bewaehrten Haenden von Sam, dem Hausmeister, und gehe
                  hinueber.
                  Die Vorlesung laeuft wie am Schnuerchen. Gegen Ende verkuendet der Dozent,
                  dass die Studenten "nunmehr 10 Minuten Gelegenheit haben, einem Mann der
                  Praxis, einem richtigen Operator" Fragen zu stellen.

                  Ich hole meinen Block und Stift heraus und sage:
                  "Bevor wir anfangen, folgender Vorschlag: Koennten Sie bitte Ihren
                  Usernamen nennen, bevor Sie eine Frage stellen. Auf diese Weise kann ich
                  Ihnen gewisse Probleme an konkreten Beispielen erlaeutern. Das ist
                  einfacher zu verstehen."
                  Der Dozent schluckt es - mit Senf und Catchup. Beispiele sind per default
                  gut. Sag niemals was gegen Beispiele an einer Uni!
                  "Ok, erste Frage. Sie da drueben..." "Wie beurteilen Sie den Schutz von
                  persoenlichen Daten auf einem Mehrbenutzersystem?" "Wie war Ihr Username?"
                  "CMS1103." kritzelkratzel
                  "Schutz von persoenlichen Daten ... Hmmm. Ein heisses Thema, wirklich. Sie
                  denken zum Beispiel, wenn jemand Ihre private mail liest, worin Sie sich
                  mit Ihrem Therapeuten unterhalten? Zum Beispiel, warum Sie sich vor Ihrer
                  Frau immer im Schrank verstecken?"
                  "AAAAAAAAAAAAA RRRRRRRRRRGGGGGGGHHHHHH!!!!!"
                  "Oh. Das kam wohl nicht so gut an. Oder er musste dringend weg. War
                  vielleicht kein so gutes Beispiel. Naechste Frage, bitte. Ja, Sie da
                  hinten..."
                  "CMS1136. Ich wuerde gerne ..."
                  "Ah. 1136, der einzige User an der ganzen Uni, der in
                  alt.sex.buggery.by.sailors.in.mums.clothing aboniert."
                  "Nur fuer rein wissenschaftliche Zwecke!"
                  "Natuerlich! Fuer einen Wissenschaftler haben Sie eine betraechtliche
                  Posting-Statistik dort, finden Sie nicht?"
                  "NNNNNGGGGGGAAAAAA AAGGGGGGGHHHHHH!!!!"
                  "Der naechste bitte..."


                  Zwei Minuten spaeter sind wir allein im Hoersaal. Das ist eben das Problem
                  mit den heutigen jungen Leuten: Die wollen nichts mehr lernen...

                  Ich gehe zurueck zu meinem Kontrollraum und Sam ist schon wieder auf der
                  Konsole eingeschlafen. Ich glaube jetzt, er ist DOCH hinter meinem Job
                  her. So ein Einsatz...

                  Ich nehme mir vor, bei Gelegenheit ein paar notwendige aenderungen in der
                  Gehaltsdatenbank vorzunehmen. Man kann nie vorsichtig genug sein...
                  Kranken- und Unfallversicherung braucht Sam eigentlich nicht.

                  Ich lege den Hoerer auf die Gabel - das erste Mal heute nachmittag - und
                  sofort faengt das Ding an zu rattern. ES REICHT! Um mein
                  Mittagsschlaefchen zu retten, leite ich den Anschluss auf 110 um. Das wird
                  ihnen eine Lehre sein!

                  Uuups, fast vergessen, den Ausredenkalender umzublaettern.

                  "STATISCHE AUFLADUNG WEGEN NYLON-UNTERWaeSCHE"


                  Naaah, viel zu plausibel - obwohl, ich koennte die Unterwaesche von Fall
                  zu Fall persoenlich ueberpruefen... nee, lieber nicht. Wer weiss, was
                  dabei ans Tageslicht kommt. Ich blaettere eins weiter.
                  "Statische Aufladung durch Plastik-Rechenschieber"
                  Na, das ist doch mal was! Eine echte Herausforderung! Ich hebe die
                  Telefonumleitung auf und plaziere den Papierkorb unter dem Druckerauswurf
                  - endlich eine technisch fortgeschrittene Loesung!

                  Waehrend ich noch mein Werk bewundere, laeutet es. Das koennte der grosse
                  Wurf werden!
                  "Hallo?"
                  "Hallo, aehm, wie kann ich mein File auf Rechtschreibfehler pruefen?"
                  "Ganz einfach. Tippen Sie 'spell' und den Filenamen."
                  "Danke."


                  Ich bin wieder mal hoellisch hilfsbereit heute morgen. Vor allem weil ich
                  weiss, dass meine spezielle Version von 'spell' Fehler erzeugt, statt sie
                  zu beseitigen. Aus 'Freund' wird 'Fruend' und umgekehrt. Ein Augenschmaus!
                  Das Telefon klingelt - er ist's wieder.
                  "Irgendetwas stimmt nicht mit dem 'spell' Programm."
                  "Wie kommen Sie denn da drauf?"
                  "Weil mein File ploetzlich voll mit Fehlern ist!"
                  "Hm, das klingt nicht gerade nach 'spell'. Sind Sie ueber Ihren PC
                  eingeloggt?"
                  "Ja, aber ich ..."
                  "Bitte, ueberlassen Sie die technische Diagnose mir! Also, ist da irgendwo
                  ein Rechenschieber auf oder in Ihrem Schreibtisch?"
                  "aehm [klapper] ja, aber..."
                  "Aha. Haben wir's schon. Sie haben eine statische Aufladung auf Ihrer
                  Festplatte, verursacht von den wechselnden elektrostatischen Feldern, die
                  der Rechenschieber erzeugt - Sie wissen schon: so, wie er kleine
                  Papierfiezel anzieht, wenn sie ihn an Ihrem Pullover reiben..."
                  DUMMY MODE ON
                  "Oh. Was kann man da machen?"
                  "Sie wissen doch, wie Sie solche laestigen Papierfiezel von Ihrem
                  Rechenschieber weg bekommen? Genau, Sie schlagen damit auf die Tischkante,
                  bis die elektrischen Felder sich im Erdmagnetfeld aufloesen. Machen Sie
                  das gleiche mit Ihrem PC. Sagen wir, zwanzig mal - heben Sie ihn etwa
                  dreissig Zentimeter ueber den Tisch und lassen ihn fallen."
                  "Ah, gut. Bleiben Sie kurz dran?"
                  "Sicher." Das wuerde ich nicht mal fuer die Simpsons verpassen! polter
                  polter polter

                  SCHEPPER

                  "aeh, hallo? Der Schirm ist ploetzlich dunkel geworden..."
                  "Das ist ganz normal, das macht er immer; soll er sogar. Machen Sie
                  weiter. Und wenn Sie mit dem PC fertig sind, machen Sie sicherheitshalber
                  das Gleiche auch noch mit dem Schirm. Manchmal breitet sich die Aufladung
                  ueber die Kabel bis in den Schirm aus." polter polter polter


                  KLIRR


                  Ich lege auf. Spaeter gehe ich raus in den oeffentlichen CIP-Pool und
                  traeufle unauffaellig Honig in die Schlitze der Floppy Laufwerke, als
                  ploetzlich ein Typ auftaucht, der verdammt wie Lee Harvey Oswald aussieht,
                  und mich ueber den Haufen schiesst. Aber der Knall kommt aus dem
                  Maschinenraum, und waehrend ich an einer blutbesudelten IBM Maschine
                  zusammensacke, hoere ich den Ex-System-Manager im Hintergrund kichern...

                  Noch spaeter, im Krankenwagen, wird mir klar, dass ich von dem Typen nicht
                  mal die Userkennung habe...

                  ... dann wird alles dunkel.


                  Als der Krankenwagen das Ende des Tunnels erreichte, verschwand die
                  Dunkelheit wieder. Vielleicht war ich doch nicht so schwer verletzt.
                  Vielleicht aber doch! Egal, jemand wuerde dafuer bezahl...

                  In diesem Moment starb ich. Fuer einen echten Bastard Operator from Hell
                  sieht die Sache natuerlich etwas anders aus: Mehr wie ein unerwarteter
                  Urlaub.

                  Fuenf Sekunden spaeter bekomme ich 15 kV durch die Brustwarzen gejagt.
                  Unverduennt und ohne Eis! (Echte Sanitaeter wissen eben, wie man eine
                  todlangweilige Party belebt!)

                  DER BASTARD OPERATOR FROM HELL LEBT!
                  "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                  "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                  - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                  - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                  - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                  - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                  - 6./Panzerbataillon 203
                  2020 - dato

                  Kommentar

                  • KeksAmLeben
                    Heerführer

                    • 08.01.2001
                    • 4908
                    • Eichsfeld (Thüringen)
                    • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                    #1824
                    BOFH - Bastard Operator from Hell (deutsche Übersetzung vom Original - Teil 4 von 4)

                    Drei Wochen spaeter bin ich wieder auf den Beinen, hochgepaeppelt von
                    suessen Krankenschwestern, die um ihre Pensionsansprueche fuerchten.
                    Voller Energie sitze ich hinter meiner Konsole. Alles in allem, gar
                    nicht so schlecht, die Zeit im Hospital; ich koennte Baeume ausreissen!

                    Ich gehe rasch durch die angehaeufte Usermail der letzten Wochen (nur
                    damit ich nichts verpasse!), dann lasse ich die Studenten wissen, dass
                    ich wieder auf dem Posten bin. Ein nicht angekuendigter Wartungszyklus,
                    mitten in der Hauptuebungszeit; ich flippe den Restart-Schalter. Ein
                    wohliges Gefuehl breitet sich in mir aus. Sie werden mich dafuer
                    lieben! Ich blaettere den Ausredenkalender um:

                    "TREIBHAUSEFFEKT"


                    JA!!! Willkommen zu Hause!

                    Es ist Monatsende. In Kuerze werden diese ganzen unnoetigen
                    automatischen mailing lists das Netz ueberschwemmen. Ich korrigiere die
                    Systemuhr um 7 Tage nach hinten, um mir die Performance nicht zu
                    versauen und wechsele das neue Druckerband gegen mein Spezialband -
                    drei Jahre alt, mit vielen huebschen Loechern. Ich grabe mich durch den
                    Stapel snail mail, der sich angehaeuft hat, und stuerze mich als erstes
                    auf das BOFH Journal "kill -9". Ein huebscher Artikel ist dabei, wie
                    man Windows 95 grausam langsam und hoellisch langweilig machen kann.
                    Irgendwie schaut der Artikel aus, wie die normale
                    Installationsanleitung fuer Windows 95 ... naja, wer weiss.

                    Ich blaettere mich durch bis zur BOFH Expertenrubrik und schaue nach,
                    ob irgendwelche Artikel von mir hineingekommen sind. Alle!!! Sogar der
                    ueber den C++ Compiler, der per Zufall Klassen umbenennt und dies sogar
                    im Sourcecode aendert!

                    Das Telephon klingelt. (Irgendwie habe ich fast darauf gewartet!)
                    "Mein Bildschirm ist dunkel!!!"
                    "Netzkabel!" sage ich.
                    "Nein, das hab' ich schon ueberprueft. Wenn ich einschalte, passiert
                    einfach nichts!"
                    "Netzkabel!" sage ich.
                    "Nein! Das Netzkabel steckt richtig drin. Auch die Leuchtdioden am
                    Keyboard leuchten nicht!"
                    "Das Netzkabel!" sage ich.
                    "Oh, Moment mal. Das Kabel ist nicht richtig eingesteckt!"
                    "Das Netzkabel?" frage ich.
                    "Ja ... Sch....."
                    "Macht ja nix", sage ich, "Funktioniert jetzt alles wieder?"
                    "Ja, ich glaub' schon. Tut mir leid. Sie haben natuerlich recht
                    gehabt." "Tja, wir bekommen das haeufig in letzter Zeit. Der Grund
                    liegt wahrscheinlich am zunehmenden Treibhauseffekt. Die globale
                    Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale
                    Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen
                    hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen
                    fuehren kann..." Ich lausche aufmerksam. Nichts. Mit anderen Worten,
                    [DUMMY MODE ON]...
                    "Sie koennen sich zukuenftig davor schuetzen, wissen Sie..."
                    "Wirklich? Wie denn?"
                    "Es reicht im Prinzip schon, eine schwach basische Mineralloesung auf
                    die Metallkontakte aufzubringen."
                    "Oh!"
                    [IRREVOCABLE DUMMY MODE ON]
                    "Ganz einfach. Alles was Sie machen muessen, ist den Stecker vom Geraet
                    abziehen und eine schwach basische Salzloesung in die Schlitze zu
                    traeufeln. Haben Sie eine schwach basische Loesung zur Hand? So etwa pH
                    7?"
                    "aeh... nein?"
                    "Macht auch nichts. Stecken sie den Stecker einfach in den Mund und
                    lassen Sie Speichel hineinlaufen. Speichel ist schwach basisch, und er
                    hat Mineralsalze. ABER wischen Sie den Stecker vorher sorgfaeltig
                    sauber, wegen Keimen und so. Und, SCHALTEN SIE UM GOTTES WILLEN VORHER
                    DEN MONITOR AB - wir wollen doch nichts riskieren!"
                    "Oh. Gut!"


                    FZZZZT POLTER



                    Als der Hoerer auf den Boden knallt, lege ich auf. Speicherplatz ist
                    viel zu gut fuer die!


                    -----------------------------------------------------------------------
                    -


                    Ich komme zur Arbeit, aber ich bin nicht ausgeschlafen. Also klemme ich
                    ein Stueck Kupferschiene ueber die drei Phasen der Hauptversorgung und
                    werfe den Hebel herum. Als die Hauptsicherungen herauspfeifen, wird es
                    dunkel und endlich mal wird es still im Rechnerraum. Es gefaellt mir.

                    Ich schnippe den Hoerer von der Gabel und schliesse die Vorhaenge vor
                    dem Beobachtungsfenster. Jetzt ist es WIRKLICH dunkel hier drin. Wuerde
                    mich nicht wundern, wenn jemand einen Unfall haette...
                    Ich taste mich in der Dunkelheit zum Eingang und entferne ein paar der
                    Bodenplatten, die die tiefen Kabelschaechte unter dem Rechnerraum
                    abdecken. Dann rufe ich unsere Service-Firma an und sage, dass der Mini
                    wieder mal die Hauptsicherung geschossen hat. Ich ersetzte die
                    geschossenen Sicherungen durch ein paar Naegel und schliesse die
                    Versorgungsleitungen gegen Masse kurz. Auf so was kann man nicht
                    hoffen, man muss es MACHEN!

                    15 Minuten spaeter erscheint der Techniker und fliegt in den
                    Kabelschacht. Ich schiebe die Bodenplatten zurueck an ihren Platz, als
                    der System-Manager - ein neuer, schrecklich gruendlicher Typ -
                    hereinkommt und mir sagt, ich solle mich vorsehen. In dieser Dunkelheit
                    koenne jemand leicht einen Unfall haben...

                    Ich nicke und sage ihm, dass wir uns diese Ausfallzeiten eigentlich
                    nicht leisten koennen und ob ich nicht einfach die Hauptsicherungen
                    wieder einschalten soll, in der Hoffnung, dass nicht Ernsthaftes
                    passiert sei. Nach einiger Meditation ueber die Negativ-Schlagzeilen,
                    die wir mit jeder verstreichenden Minute anhaeufen, macht er die letzte
                    Entscheidung seiner steilen, aber kurzen Karriere: Er sagt, ich soll's
                    versuchen.

                    Spaeter, nachdem sich der Rauch etwas gelichtet hat, untersuche ich die
                    brutzelnden Reste unseres Minis. Kein sehr schoener Anblick...
                    "Komisch, dass die Hauptsicherungen geklemmt haben, nicht?" sage ich
                    zum System-Manager, waehrend er seine persoenlichen Sachen einsammelt.
                    "Eine Chance von 1 zu einer Million. Zu dumm, dass Sie jemand
                    beobachtet und die ganze Geschichte nach comp.misc geposted hat. Nach
                    all der schlechten Presse koennen Sie froh sein, wenn Sie einen Job
                    finden, in dem Sie einen Taschenrechner managen duerfen..."
                    Ich geh' zurueck in den Kontrollraum und schalte die restlichen
                    Sicherungen wieder ein. Der Rechnerraum belebt sich wieder. An der
                    Konsole steht: 'D.Usbotmbuhpo!G/Tdif-1-m!2::6' - ein letzter Gruss des
                    verschollenen Technikers aus der Hoelle!

                    Ich logge mich ein und beginne, User-Email zu loeschen. Dabei entdecke
                    ich einen interessanten sexuellen Antrag unseres Consultants an ein
                    maennliches Mitglied der Wasserball-Mannschaft. Das gibt ein
                    hervorragendes motd ('motiv of the day'); deshalb kopiere ich es
                    dorthin. Dann aendere ich den root Account nach 'Winker' und das
                    Passwort nach 'ljkadlkajflkj'. Dem grossen Haeuptling sage ich am
                    Telefon, dass ich einen Einbruch vermute. Bis wir das genauer
                    untersucht haben (ein paar Stunden wird's schon brauchen), bleiben die
                    anderen Accounts gesperrt. Die Leute werden in der Zwischenzeit die
                    motd lesen...

                    Zumindest einer hat's schon gelesen, denke ich, als wir einen Schuss
                    aus dem Buero des Consultants hoeren. Inzwischen editiere ich die
                    Online-Hilfe und aendere die Nummer der Hotline - der System Manager
                    wird sich ueber all die extra Anrufe freuen; besonders in so einer
                    traurigen Zeit....
                    Ein zweiter Schuss, und mir wird klar, dass er heute wohl keine Anrufe
                    mehr annehmen wird.

                    Ich blaettere den Ausredenkalender um und lege den Hoerer auf die
                    Gabel.

                    "PROBLEME BEI DER STROMVERSORGUNG".


                    Zu realistisch.

                    "STATISCHE AUFLADUNGEN".


                    Immer noch ein wenigzu realistisch fuer meinen Geschmack, aber ich
                    lasse es gelten. Immerhin soll der Kalender noch bis zum Jahresende
                    reichen.


                    -----------------------------------------------------------------------
                    -


                    Das Telefon klingelt, gerade als ich ich 'Top Gun' in der Maschine
                    habe. Ich pausiere das Video und klemm' mir den Hoerer unter's Kinn.
                    "Ich fuerchte, ich habe eine schlechte Floppy Disk gekauft."
                    "Tatsaechlich?" Bin ich jetzt bei der Stiftung Warentest, oder was?
                    "Naja, ich hab' da diese Disk und sie laesst sich nich' formatieren.
                    Aber alle anderen in der Schachtel gingen. Also muss ich wohl eine
                    schlechte erwischt haben..."
                    "Darf ich fragen, warum Sie deshalb bei MIR anrufen?" "Naja, auf der
                    Schachtel steht was von Garantie; wo kann ich einen Ersatz bekommen?"
                    Ah! Alles klar! "Schaun' wir mal. Sind Sie ganz sicher, dass es an der
                    Disk liegt und nicht irgendwie mit statischer Aufladung zu tun hat?"
                    "Haeh?"
                    "Statische Aufladung, Sie wissen schon, statische Elektrizitaet, die
                    Sie mit ihren Fingern auf das Geraet uebertragen."
                    "Aber ich trage ein geerdetes Armband!" Spaetestens jetzt weiss ich, wo
                    ich bin: im tiefen Tal der Super-Deppen. Geerdete Armbaender gehoeren
                    in unseren Kreisen nicht gerade zum Mode-Accessoire...
                    "Natuerlich, aber die Standard-Armbaender, wie Sie eins tragen, haben
                    einen 1 Megaohm Widerstand in Reihe geschaltet; eine ziemlich schlechte
                    Erdung also. Was Sie bauchen, ist eine direkte Erdverbindung. Am besten
                    fassen Sie mit einer Hand an ein Gehaeuse, das richtig geerdet ist."
                    "aeh, zum Beispiel unseren Stahl-Labortisch?"
                    "Hervorragend. Jetzt, haben Sie etwas, um die Aufladung abzuleiten? Zum
                    Beispiel eine Bueroklammer?"
                    "Moment...ja."
                    "Gut. Dann stecken Sie jetzt mit der ANDEREN Hand die Bueroklammer
                    durch die Ventilationsschlitze auf der Rueckseite. Beruehren Sie
                    einfach kurz das Ende des dicken roten Kabels. Dabei aber NICHT den
                    Tisch loslassen. Sie muessen immer gut geerdet bleiben..." [raschel]
                    [hantier]
                    "Meinen Sie das Kabel, das zum Netzteil fuehrt?"
                    "Genau, halten Sie da drauf."
                    "...Aber ist das nicht..."

                    KZZZZZZT POLTER

                    Und wieder ein Anruf erfolgreich beendet. Ich nehme den Briefoeffner
                    und schneide eine weitere Kerbe in das dicke gelbe Ethernetkabel, das
                    dekorativ hinter dem HELPDESK FROM HELL vorbeifuehrt.
                    "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                    "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                    - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                    - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                    - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                    - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                    - 6./Panzerbataillon 203
                    2020 - dato

                    Kommentar

                    • KeksAmLeben
                      Heerführer

                      • 08.01.2001
                      • 4908
                      • Eichsfeld (Thüringen)
                      • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                      #1825
                      rest:

                      Mein neues Login Skript nimmt allmaehlich Formen an. Tatsache, es ist
                      fast schon idiotensicher. Zum Beispiel erscheint beim Login folgender
                      Prompt auf dem Bildschirm:

                      "Yes means No and No means Yes. Delete all files? [Y]"


                      Ich mach' mir naemlich wirklich Sorgen ueber die vielen Einbrueche ins
                      System in letzter Zeit...
                      Dem Systemmanager macht das nichts aus - seltsamerweise. Er jammert
                      immer nur ueber die hohe Zahl von computerverursachten Todesfaellen auf
                      dem Campus. Die Welt wird immer verrueckter!
                      Ich blaettere den Ausredenkalender um.

                      "DOPPLER EFFEKT"


                      Klingt so idiotisch, dass es schon wieder realistisch wird - w enn man
                      etwas nachhilft, natuerlich.

                      Das Telephon, der Fluch meines Lebens, laeutet.
                      "Hallo, Kontrollraum", sage ich hilfsbereit.
                      "Ist dort die Technik?" fragt jemand. Erstaunlich, wieviel stocktaube
                      User wir haben, und warum sie dann noch telefonieren, statt mir eine
                      email zu schicken. Zum Teufel, es oedet mich schon wieder an...
                      "Jawohl", luege ich (Nixon haette noch von mir lernen koennen).
                      "Ich hab' ein Problem mit meinen Floppy Laufwerk. Es scheint manchmal
                      nicht zu lesen."
                      "Hmm. Wie alt ist das Laufwerk?"
                      "Etwa ein Jahr..."
                      "Und es geht manchmal nicht, aber manchmal funktioniert's. Und die
                      Ausfaelle werden immer haeufiger?"
                      "JA, GENAU!"
                      "Aha, ein klarer Fall von magnetischem Dopplereffekt..."
                      "Ich dachte, das gibt es nur mit Licht- und Schallwellen?"
                      [BULLSHIT MODE ON]
                      "Schon. Aber man hat kuerzlich entdeckt, dass sich die magnetische
                      Bindung von Partikeln auf schnell rotierenden Oberflaechen aendern
                      kann, vor allem wenn der Kopf relativ dazu feststeht und ganz leicht
                      magnetisiert."
                      "Ah. Oh."
                      "Also muessen Sie dringend den Kopf entmagnetisieren. Haben Sie eine
                      Floppy- Disk-Entmagnetisier-Schleife?"
                      "aeh ... nein?"
                      "Na schoen. Dann muessen wir es auf die direkte Methode probieren.
                      Haben Sie die Orginal-Disketten Ihrer Software greifbar?"
                      "Ja."
                      "Ok. Stecken Sie sie in Ihr Laufwerk und formatieren Sie sie."
                      "WAS?!"
                      "Keine Sorge, es passiert nichts - das Laufwerk funktioniert ja nicht,
                      ok? Was passiert, ist folgendes: die unverdorbenen magnetischen Felder
                      auf den Orginal-Disketten ueberlagern die magnetischen Stoerungen im
                      Schreib-/Lesekopf, einfach weil diese Disketten mit einem Laufwerk
                      geschrieben wurden, das keinen Dopplereffekt hat."
                      "Ah, verstehe."
                      "Also. Und wenn ein Schreib-Fehler gemeldet wird und das Programm
                      fragt, ob es weitermachen soll, tippen Sie ein 'yes'. Machen Sie das
                      mit allen Orginal-Disketten, die Sie finden koennen - je mehr, desto
                      besser. Dann lassen Sie eine normale Reinigungsdiskette durchlaufen.
                      Die entfernt dann die freien magnetischen Partikel, die noch auf dem
                      Kopf kleben."
                      "Oh. Ok, vielen Dank."
                      "Keine Ursache - ICH MACH' NUR MEINEN JOB."


                      Ich lege auf, und sofort laeutet es wieder. Es ist der Boss.
                      "Simon, koennten Sie mal in mein Buero kommen?"

                      ALARM ROT


                      So schnell ich kann, druecke ich den Panik-Knopf am LAN-Analyser,
                      genauer gesagt, den 'Generiere-90%-Zufallspakete-Knopf'.
                      "Aber sicher. Soll ich gleich kommen oder..."


                      Das andere Telephon laeutet. Ich klemme es mir unters Kinn.
                      "Hallo, Computer Kontrollraum. Simon am Apparat. Wie kann ich Ihnen
                      helfen?"
                      "DAS NETZ IST WEG. ALLE UNSERE PCs HaeNGEN!" kreischt die Stimme aus
                      dem einen Telefon ins Mikrophon des anderen.
                      "Aha", sage ich ruhig und souveraen. "Ja, ich kann's auf unserem
                      Monitor sehen. Schaut aus wie ein schlechtes Thinwire-Segment -warten
                      Sie, ich versuche, es 'rauszunehmen."
                      Ich druecke den 'Befoerderungsknopf' (AKA 'Stop Traffic Generation') am
                      LAN-Analyser, ...
                      ... und fast sofort schreit der User: "Phantastisch. Es geht alles
                      wieder. Danke."
                      "Keine Ursache. Schoenen Tag auch."


                      Der Boss hat alles mitgehoert. Also, schaetze ich, wird der Besuch bei
                      ihm nicht allzu schlimm ausfallen. Ich sage ihm, dass ich sofort
                      'runter komme, sobald ich das Netz wieder stabil habe, und lege auf.
                      Auf dem Weg nach unten erfinde ich ein neues Blendwort - das macht das
                      Management immer gluecklich. 'Vollstaendige uebertragungstrennung'.
                      Klingt viel besser, als 'Stecker-Ziehen'. Wie 'Master-Reset' besser
                      klingt als 'Ausschalten'. Ich komme in sein Buero und der Personal-Chef
                      ist auch da. Ah-oh.
                      "Simon, haetten Sie Lust, unser System-Manager zu werden?" "?!!!
                      aeh...ich weiss nicht. Eigentlich mach' ich lieber..."
                      "Zehn Tausender extra im Jahr, Porsche als Firmenwagen..."
                      "Roter Carrera Cabrio?" "Ok."

                      "Gebongt!"
                      ....und so endet die Story, wie sie schon frueher haette enden sollen.
                      "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                      "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                      - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                      - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                      - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                      - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                      - 6./Panzerbataillon 203
                      2020 - dato

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                      • Raul

                        #1826
                        @keks

                        deine kino-story ist der brüller.ich sehe nichts mehr vor lauter lachtränen und ich habe blaue flecken vom schenkelklopfen.
                        mehr davon
                        gruss raul

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                        • KeksAmLeben
                          Heerführer

                          • 08.01.2001
                          • 4908
                          • Eichsfeld (Thüringen)
                          • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                          #1827
                          lachen is immer gut hehehe
                          "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                          "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

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                          2020 - dato

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                          • KeksAmLeben
                            Heerführer

                            • 08.01.2001
                            • 4908
                            • Eichsfeld (Thüringen)
                            • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                            #1828
                            173 noch bis zur 2000 übrigens
                            "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                            "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                            - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                            - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                            - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                            - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                            - 6./Panzerbataillon 203
                            2020 - dato

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                            • floh
                              Ratsherr

                              • 07.03.2002
                              • 245
                              • Ravensberg
                              • noch nicht vorhanden

                              #1829
                              Irrtum
                              172


                              floh
                              das denken der gedanken
                              ist gedankenloses denken

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                              • Poritaner
                                Heerführer

                                • 14.02.2002
                                • 2914
                                • Saarland

                                #1830
                                Ich seh schon...ihr könnt einfach nicht zählen ...
                                171!!! 171!!!!

                                "Wenn Du mit Gott sprichst, bist Du ein Heiliger."
                                "Wenn Gott mit Dir spricht, bist Du ein Irrer."

                                - Dr. House -

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